(11.12.2021) Oberlosa bejubelt Heimsieg

(11.12.2021) Oberlosa bejubelt Heimsieg

Handball 3. Bundesliga / Männer
Oberlosa bejubelt Heimsieg
SV 04 Oberlosa – SC DHfK Leipzig II 25:22

Dank einer überragenden kämpferischen Leistung feierte der SV 04 Oberlosa am Samstagabend seinen zweiten Saisonsieg und konnte somit den Rückstand auf die in der Tabelle vor den Plauenern platzierten Mannschaften verkürzen. Die Spitzenstädter gewannen eine rassige Partie gegen den SC DHfK Leipzig II mit 25:22.

Im Vergleich zur 21:28-Niederlage in der Vorwoche gegen Hildesheim, kehrten bei den 04ern Linus Roth, Dziugas Jusys und Ivan Kucharik in die Mannschaft zurück. Somit musste der wieder genesene SV-Trainer Petr Hazl nur noch auf vier Akteure verzichten und zeigte sich mit der größeren Personalauswahl zufrieden.

„Endlich konnten wir unter der Woche mit 16, 17 Spielern trainieren und endlich standen heute für alle Positionen Wechseloptionen zur Verfügung. Dann sieht man, wozu wir in der Lage sind“, jubelte Hazl nach der Partie. Sein Team startete mit einer äußerst kompakten Defensive in das Spiel gegen die zuletzt überzeugend auftrumpfende Bundesliga-Reserve. Körperlich den jungen Messestädtern überlegen, griffen die Schwarz-Gelben in der Abwehr beherzt u und machten Leipzig das Tore werfen schwer. Zudem zeigte sich SV-Keeper Benas Vaicekauskas von Beginn an in starker Verfassung. So legte Oberlosa immer wieder einen Treffer vor, die Gäste zogen insbesondere durch den treffsicheren Moritz Schwock jedoch bis zum 5:5 ebenso stetig gleich. Dann legten die Hausherren noch ein paar Kohlen nach. Zwei verwandelte Strafwürfe von Ivan Kucharik, zwei Tore von Jan Skalda und ein Treffer von Ladislav Brykner ließen ein
10:5 von der Anzeigetafel der Kurt-Helbig-Halle leuchten. Dann jedoch machten sich die Jungs von der Pleiße daran, den Rückstand zu verkürzen. Etwa fünf Minuten vor der Pause hatten die Gäste wieder zum 11:10 aufgeschlossen. „In dieser Phase haben wir es nicht geschafft, das Leipziger Tempospiel zu unterbrechen. Im Angriffsspiel hätte ich mir da etwas mehr Geduld gewünscht. So haben wir Leipzig da ein bisschen eingeladen und einen komfortablen Vorsprung zu schnell wieder her gegeben“, monierte Petr Hazl später.

Oberlosa setzte sich jedoch wieder auf 13:10 ab, musste aber mit dem Pausenpfiff der beiden guten Münchener Unparteiischen noch das 13:11 hinnehmen. Nach dem Wiederanpfiff bestimmten auf beiden Seiten die bissigen Abwehrreihen und die Torhüter das Geschehen. Die Spitzenstädter brachten es in den ersten zwölf Minuten der zweiten Hälfte nur auf drei Tore, verwehrten den Messestädtern mit einer aufopferungsvollen Abwehrarbeit das Tore werfen in dieser Zeit jedoch komplett.

Diese 16:11-Führung verteidigten die 04er in der Folge recht souverän, auch weil Benas Vaicekaukas mehrfach überragend parierte und der Mittelblock in der Abwehr mit Dziugas Jusys und Jakub Kolomaznik perfekt harmonierte. Auch zwei Auszeiten der Gäste vermochten am Spielverlauf nichts entscheidendes zu ändern. Philip Trommer-Ernst belohnte sich unterdessen für seine harte Trainingsarbeit nach seinem Achillessehnenriss im März und erzielte seine ersten beiden Treffer in der 3. Bundesliga. Etwa sechs Minuten vor Ultimo führte Oberlosa mit 22:17 und Leipzig öffnete vollends seine Abwehr. Durch zwei tolle Einzelleistungen machten Linus Roth und Louis Hertel mit ihren Toren zum 25:20 endgültig den Deckel drauf, in der Schlussminute gelang den Gästen in einer äußerst fair geführten Partie noch Ergebniskosmetik zum 25:22-Endstand.

Stimmen zum Spiel:
Mathias Albrecht (Trainer Leipzig II): „Glückwunsch an Plauen-Oberlosa zum heute klar verdienten Sieg. Mit der Abwehr- und Torhüterleistung meiner Mannschaft bin ich absolut zufrieden. Im Angriff haben wir es gegen eine enorm starke Plauener Abwehr nicht geschafft, die nötige Dynamik zu entwickeln. Natürlich wollten wir hier unbedingt zwei Punkte mitnehmen, dafür waren wir heute aber nicht gut genug“.

Petr Hazl (Trainer Oberlosa): „Meine Mannschaft hat das gegen die enorm schnellen Leipziger insbesondere in der Abwehr super gemacht und immer wieder das Stop-Foul hinbekommen. Die Jungs haben von Anfang an gebrannt und an sich geglaubt. Jeder hat alles aus sich heraus geholt und wir haben clever gespielt. Wir werden die Pause bis zum 8. Januar gut nutzen, drei Spieler kehren in Kürze noch ins Team zurück. Mit voller Kapelle wollen wir dann in der Tabelle nach oben klettern“.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys, Roth (2 Tore), Skalda (3), Märtner, Trommer-Ernst (2), Wokan, Brykner (2), Richter, Duschek, Hertel (3), Kolomaznik (1), Kucharik (9/ davon 6 Siebenmeter), Naumann (3)

Leipzig II: Hoppe, Seidemann; Kock, Bones (2/2), Hopfmann, F.Leun (2), Sajenev, Bertl, J.Leun (1), Gansau (1), Saleh (1), Uhlig (2), Häcker (5), Hanemann (2), Seifert, Schwock (6)

Schiedsrichter: Gierke/Konwitschny (beide ASV Dachau)

Zuschauer: 0

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