Oberlosa will den dritten Heimsieg
Am 8.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga steht für den SV 04 Oberlosa ein richtungsweisendes Duell auf dem Spielplan. Die Schwarz-Gelben (9.Platz; 6:8 Punkte) empfangen am Samstagabend um 19 Uhr die HSG Ostsee (11.; 5:9) in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Trotz der zuletzt drei Niederlagen in Folge gehen die Spitzenstädter optimistisch in das Duell mit den Nordlichtern. „Drei Niederlagen am Stück sind natürlich nie schön. Wir dürfen jedoch nicht verkennen, dass wir da auch dem Tabellenersten und Tabellenzweiten unterlegen waren“, erklärt SV-Coach Ladislav Brykner. „Richtig weh tut die Heimniederlage gegen Oranienburg. Diese Punkte hätten wir gut gebrauchen können. Das müssen wir jetzt gegen die HSG Ostsee besser machen und die Zähler in Plauen behalten“, lässt der Tscheche keine Zweifel an der Zielstellung aufkommen. Den 04ern ist natürlich bewusst, dass sie sich für gute Leistungen wie zuletzt beim Spitzenreiter in Braunschweig nichts kaufen können. „Wir müssen wieder punkten. Nur dann können wir uns von den Niederungen der Tabelle fernhalten“, weiß auch Co-Trainer Jörg Grüner.
Die HSG Ostsee, beheimatet in Grömitz an der Lübecker Bucht, hat sich zuletzt noch einmal spektakulär verstärkt. Mit Finn Kretschmer konnte der ehemalige Kapitän von Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau davon überzeugt werden, seine Handballschuhe wieder vom Nagel zu nehmen. Mit Linkshänder Jasper Bruhn (48 Saisontore) haben die Norddeutschen einen extrem torgefährlichen Rückraumspieler an Bord, der ebenfalls jahrelang für Lübeck in der 2.Liga spielte. Mit Spielmacher Tim Claasen, Linksaußen Lucas Harms und Rückraumspieler Friedrich Kilias verfügt die Mannschaft um Trainer Mirko Spieckermann über weitere individuell sehr starke Akteure.
„Ihre Stärken liegen klar in der Offensive. Die müssen wir in den Griff bekommen“, fordert Brykner eine ähnlich starke Abwehrleistung wie zuletzt in Braunschweig, als die 04er dem besten Angriff der Liga nur 27 eigene Treffer gestatteten. Auf die Frage, ob sein Team auf Grund der schwachen Auswärtsbilanz der HSG (0:6 Punkte) als Favorit in die Partie geht, winkt Brykner ab. „Diese Liga ist brutal stark und wahnsinnig ausgeglichen. Wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenze herankommen. Das ist alles was zählt. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen, einen Heimsieg einzufahren“. Enorm wichtig ist für dieses Vorhaben wieder eine prall gefüllte „Helbig-Hölle“. „Die Zuschauer in Plauen haben ein feines Gespür. Wir haben zuletzt enorm viel Zuspruch bekommen, trotz der drei Niederlagen. Die Anhänger honorieren einfach, dass wir in jedem Spiel alles geben. Jetzt wollen wir unbedingt den Bock umstoßen und mit den Fans den dritten Heimsieg feiern“, brennt Spielmacher Roman Becvar wie das gesamte Team auf die Partie am Samstagabend.
–RM–