(03.10.2021) Hauchdünne Niederlage

(03.10.2021) Hauchdünne Niederlage

Handball 3. Bundesliga / Männer

TSV Hannover-Burgdorf II – SV 04 Oberlosa 17:16

Ein Spiel für Handball-Ästheten war es nicht, was den Zuschauern im Hannoveraner Stadtteil Burgdorf am Sonntag geboten wurde. Viel Kampf, viel Einsatz aber auch viele Fehler auf beiden Seiten kennzeichneten ein Duell, in dem am Ende die Hausherren hauchdünn die Nase vorn hatten.

Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe Ladislav Brykner die Spitzenstädter mit 1:0 in Führung brachte. Über weite Strecken der ersten Hälfte standen beide Abwehrreihen äußerst kompakt und beide Torhüter konnten sich mehrfach auszeichnen. Der Bundesligaerfahrene Petar Juric brachte Burgdorf beim 3:2 erstmals in Führung. Oberlosa produzierte im Angriff zu viele Fehler und Fehlwürfe. So setzten sich die Hausherren auf 7:3 ab. Letztlich ging es mit einem 8:4 für die Niedersachsen in die Halbzeitpause. Dass sich Oberlosa trotz nur vier erzielter Treffer noch Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen konnte, hatte man einer starken Defensive und einem erneut gut aufgelegten Benas Vaicekauskas zwischen den Pfosten zu verdanken.

Nach dem Wiederanpfiff kam die stärkste Phase der Schwarz-Gelben. Binnen fünf Minuten traf man so häufig wie in der gesamten ersten Hälfte und glich zum 8:8 aus. Über die Stationen 10:10 und 12:12 blieb es eine Partie auf Augenhöhe. „Wir haben es immer wieder geschafft, Burgdorf zu Abschlüssen aus ungünstiger Position zu zwingen. Vorne haben wir es jedoch nicht geschafft, unsere Fehlerquote entscheidend zu reduzieren“, resümierte SV-Trainer Petr Hazl später.

Der starke Nico Cornelius brachte die 04er zwar mit 13:12 in Führung, insgesamt verpassten es die Randplauener jedoch in dieser Phase, noch ein, zwei Tore mehr zwischen sich und die Hausherren zu bringen. Die Bundesliga-Reserve der Hannoveraner nutzte die Unzulänglichkeiten im Angriffsspiel der Gäste aus und zog seinerseits mit 16:13 davon. Mit starker Moral kam Oberlosa erneut zurück. Ivan Kucharik, Ladislav Brykner und Jan Skalda sorgten mit ihren Toren für den 16:16-Ausgleich. Leider verletzte sich in dieser Phase Nico Cornelius vermutlich schwer am Sprunggelenk. Den letzten Treffer der Partie setzte dann der Gastgeber zum 17:16-Endstand und die Spitzenstädter gingen mit hängenden Köpfen in die Kabine.

„17 Gegentore auswärts bei einer so schnellen Mannschaft sind sehr sehr gut. Mit 16 geworfenen Toren können wir natürlich nicht zufrieden sein, das ist zu wenig. Jetzt müssen wir hoffen, dass es Nico Cornelius nicht allzu schwer erwischt hat. Wir waren jetzt zwei Mal in Schlagdistanz und haben jeweils knapp verloren. Kommende Woche im Heimspiel sind wir dran“, richtete Hazl trotz aller Enttäuschung kurz nach dem Abpfiff den Blick bereits wieder nach vorn auf das Duell am kommenden Samstag gegen den SV Anhalt Bernburg.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys (1 Tor), Wetzel, Cornelius (5), Roth, Skalda (1), Brykner (3), Richter, Duschek (2), Kolomaznik (1), Kucharik (3), Naumann

(RM)

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