1.Männer | Oberlosa behält weiße Weste

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Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa behält weiße Weste
HG 85 Köthen – SV 04 Oberlosa 31:40
Der SV 04 Oberlosa bleibt in der Mitteldeutschen Oberliga weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Die Plauener gewannen die Top-Begegnung des 4.Spieltages dank eines taktischen Kniffs bei der HG 85 Köthen mit 40:31.
Die Partie in der Köthener Heinz-Fricke-Halle begann auf beiden Seiten mit viel Tempo. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus der Spitzenstadt hatten das Visier hoch geklappt und lieferten sich einen packenden Schlagabtausch. Zunächst legte Köthen beim 3:2 vor, dann führte Oberlosa mit 5:4 und nach etwa zehn Minuten leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel. „Unsere Leistung in der Offensive war bereits in der ersten Hälfte sehr gut. In der Abwehr hingegen kamen wir nicht richtig in die Zweikämpfe, das war zu wenig“, monierte SV-Coach Ladislav Brykner nach der Partie. Köthen nutzte seine Möglichkeiten im Angriffsspiel äußerst konsequent und zog mit 10:8 in Front. Abschütteln ließen sich die Schwarz-Gelben jedoch nicht, Louis Hertel traf mit dem 11:11 zum erneuten Ausgleich. Es folgte die beste Phase der Bachstädter, die durch ihren wurfgewaltigen Rückraum zum 15:12 vorlegten. Bis zur Pause konnten die Gastgeber die Führung behaupten, mit einem 20:18 aus Sicht der HG 85 ging es in die Kabinen.
Dort griffen Brykner und sein Co-Trainer David Woitke in die taktische Trickkiste und stellten die Abwehr auf eine 5:1-Variante um. Schnell glichen die Spitzenstädter zum 22:22 aus und gingen wenig später durch einen Doppelpack von Franz Schauer mit 24:22 in Führung. Köthen warf alles in die Waagschale um am Spitzenreiter dran zu bleiben, doch Nico Schneider ließ die mitgereisten Plauener Anhänger mit dem Treffer zum 28:25 nach 43 Minuten über die erste drei Tore Führung jubeln. Beim 28:29 gelang den Bachstädtern noch einmal der Anschluss, dann jedoch sorgten die Plauener mit einem Dreierpack zum 32:28 für klare Fronten. Beim 35:30 durch den überzeugenden Ivan Kucharik eilten die 04er dann dem angepeilten Auswärtssieg zielstrebig entgegen. Großen Anteil daran hatte Flügelflitzer Miroslav Nedoma. Der im Sommer aus Schwerin nach Plauen gewechselte Tscheche lieferte sein bisher bestes Spiel im SV-Trikot und wurde zum „Player of the Match“ gekürt. „Das Zusammenspiel wird von Woche zu Woche besser. Davon habe ich heute profitieren können“, strahlte Nedoma nach dem Schlusspfiff. Oberlosa baute den Abstand immer weiter aus und der erneut stark aufspielende Kevin Roch traf sehr zur Freude seiner Teamkollegen zwei Sekunden vor Ultimo zum 40:31-Endstand. „Nach der Umstellung in der Abwehr haben wir in der zweiten Hälfte nur noch elf Gegentore kassiert. Neben unserem konsequenten Tempospiel war das sicherlich der Schlüssel zum Erfolg“, analysierte Co-Trainer David Woitke. „Auch wenn es am Ende eine klare Sache war, haben wir genügend Dinge gesehen, an denen wir bis zum nächsten Top-Spiel am kommenden Sonntag in Bad Blankenburg arbeiten müssen“, hatte Coach Brykner nach dem Abpfiff sicherlich noch die erste Halbzeit im Kopf.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Roch (7 Tore), Beketov, Roth, Pfeiffer (1), Schauer (4), Schneider (4), Duschek, Hertel (4), Hanisch (2), Kolomaznik, Nedoma (9), Kucharik (9/ davon 3 Siebenmeter), Naumann
–RM–
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