Eine Steigerung muss her
Eine Steigerung muss her
Nach der ebenso bitteren wie enttäuschenden 29:30-Heimniederlage in der Vorwoche gegen den Tabellennachbarn HG Oftersheim/Schwetzingen steht für den SV 04 Oberlosa die nächste brutal schwere Aufgabe an. Die Plauener Drittliga-Handballer gastieren am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II, der Anwurf in der Sparkassen-Arena in Balingen erfolgt um 19.30 Uhr.
Sechs Siege, nur zwei Niederlagen und mit bislang erzielten 276 Treffern der beste Angriff der Liga, das ist die Visitenkarte der blutjungen Mannschaft aus dem Zollernalbkreis. Trainer Micha Thiemann kann aus einem großen Reservoir an enorm torgefährlichen Talenten schöpfen. Mischa Locher (60 Saisontore), Mika Schüler (55) und Danil Dyatlov (49) belegen die Plätze zwei, vier und sechs in der Torschützenliste, wobei Dyatlov sogar noch zwei Spiele weniger bestritten hat. Starker Rückhalt der U23 des Zweitligisten ist Torhüter Magnus Bierfreund, der vor der Saison vom THW Kiel nach Baden-Württemberg wechselte.
Den Plauenern steht also die nächste Mammutaufgabe bevor. Dass im Vergleich zur Vorwoche eine gewaltige Steigerung her muss, um in Balingen bestehen zu können, ist im Lager der Schwarz-Gelben jedem bewusst. „Dass wir es besser können, haben wir bereits bewiesen. Wir müssen den Schalter wieder umlegen und unser wahres Gesicht zeigen“, weiß auch Trainer Ladislav Brykner. „Neben dem Heimspiel gegen Kornwestheim war der Auftritt in der Vorwoche der zweite richtig schlechte. Wir haben in den anderen sechs Begegnungen aber auch gesehen, dass wir in dieser extrem starken Staffel dagegenhalten können. Daran gilt es anzuknüpfen“, erklärt der Plauener Coach. Mit welchem Personal die Vogtländer die weiteste Reise der Saison an die schwäbische Alb in Angriff nehmen können, ist noch unklar. Der Einsatz von der Kapitän Kevin Roch ist ebenso ungewiss wie das Mitwirken des bislang besten Plauener Torschützen Lukasz Orlich (krank). „Natürlich hoffen wir, dass Beide dabei sein können. Doch ganz egal wer am Samstag aufläuft, wir müssen mit aller Kraft versuchen, dort etwas mitzunehmen“, weiß auch Brykner, dass die kommenden beiden Aufgaben gegen die ehemaligen Zweitligisten aus Würzburg und Fürstenfeldbruck nicht unbedingt einfacher werden.
–RM–