Saisonrückblick | 1. Männer Hinrunde
Mit einem Heimspiel gegen den Mitaufsteiger TVS Baden-Baden startete die runderneuerte Mannschaft vom SV 04 Oberlosa in das Abenteuer 3.Bundesliga. Der 28:25-Erfolg an dem die Neuzugänge Lukasz Orlich (9 Tore), Matevz Kunst (5) und Torhüter Max Mohs einen großen Anteil hatten. Auch das zweite Spiel in Landshut gewannen die Plauener mit 27:26 und hatten somit bereits vier wichtige Zähler erkämpft. Die erste kalte Dusche bot das Heimspiel gegen Kornwestheim, als die 04er bei der 30:44-Niederlage komplett chancenlos waren. In den beiden folgenden Auswärtspartien in Neuhausen/Filder (25:26) und beim HC Erlangen II (28:29) boten die Plauener starke Leistungen, mussten sich jedoch hauchdünn geschlagen geben. Unterdessen verletzte sich beim Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV Torhüter Janik Patzwaldt schwer. Die Dessauer wurden auf der Suche nach einem leistungsstarken Ersatz in der Spitzenstadt fündig und verpflichteten mit Max Mohs einen Eckpfeiler der Plauener Mannschaft. Nach dem Verlust des bis dahin überragenden Keepers gab es auch in heimischer Halle gegen das Spitzenteam vom VfL Pfullingen bei der 27:31-Niederlage nichts zu holen. Der spätere Staffelsieger HC Oppenweiler/Backnang war bei der 26:35-Auswärtsniederlage schlicht eine Nummer zu groß. Die Hoffnungen, den Bock umzustoßen lagen nun auf dem Heimspiel gegen die ebenfalls im Abstiegskampf befindliche HG Oftersheim/Schwetzingen. Erneut war den Plauenern jedoch das Glück nicht hold und es setzte beim 29:30 die dritte Niederlage mit einem Tor Differenz. Bei einer top besetzten U23 des HBW Balingen-Weilstetten (25:33) als auch im Heimspiel gegen den ehemaligen Zweitligisten Wölfe Würzburg (29:38) gab es keine realistische Chance auf einen Punktgewinn.
Beim folgenden Auswärtsauftritt in Fürstenfeldbruck lagen die Schwarz-Gelben bis kurz vor Ultimo gleichauf, mussten jedoch nach dem 31:34 erneut mit leeren Händen auf die Heimreise gehen. „Uns fehlt die Abgezocktheit und die Cleverness um gegen Teams mit denen wir gleichauf sind, auch zu punkten. Wir müssen extrem schnell lernen“, fasste der Plauener Trainer den bisherigen Saisonverlauf treffend zusammen. Als wollten seine Schützlinge die Worte des Trainers unterstreichen, verlor man auch das Heimspiel gegen Heilbronn (29:31), nachdem man kurz vor Schluss noch geführt hatte. Ebenfalls auf Augenhöhe präsentierte man sich bei der U23 der Rhein-Neckar Löwen, die knappe 28:30-Niederlage knüpfte jedoch nahtlos an die vorherigen Begegnungen an. Die Verantwortlichen trennten sich in der Woche darauf aus disziplinarischen Gründen vom einzigen Linkshänder im Rückraum Lukasz Orlich. Nach der schwächsten Saisonleistung am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen Pforzheim (22:26), wurde erstmals Kritik an der Mannschaft und dem Trainer-Team laut. Zwölf Niederlagen in Folge standen mittlerweile zu Buche und das Auswärtsspiel in Aue auf dem Programm. Die Plauener Verantwortlichen bewahrten jedoch die Ruhe und folgten nicht den oft beschriebenen Mechanismen des Geschäfts. In Aue präsentierte sich das Team in starker Form und setzte mit dem hochverdienten 32:29-Erfolg einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Zugleich kehrte die Zuversicht zurück, mit Beginn der Rückrunde im Januar eine Aufholjagd starten zu können.