Richard Wander im Interview

Richard Wander im Interview

In dieser besonderen Zeit wollen wir euch mit einzelnen Beiträgen unserer Sportler auf dem Laufenden halten.

Mit Richard Wander, unserem Co-Trainer der 1. Handball-Männermannschaft, haben wir ein kurzes Gespräch geführt:

Kathrin: Richard, wie gehst du selbst mit der Situation um, bist du gesund und deine Familie auch?

Richard: Die Situation ist für alle neu und so noch nie da gewesen. Im Prinzip versuchen wir das Beste draus zu machen und weitestgehend einen festen Tagesablauf beizubehalten. Das wichtigste ist, weiter positiv zu denken und das Gefühl für ein starkes Miteinander, natürlich unter den einzuhaltenden Maßnahmen, nicht aus den Augen zu lassen. Meine Familie und ich sind Gott sei Dank gesund und uns geht es dementsprechend auch gut und wir wollen nicht klagen.

Kathrin: Wie ist es als Lehrer jetzt für dich, wie stehst du im Kontakt zu deinen Schülern und zur Schule?

Richard: Durch die landesweiten Schulschließungen hat das weit verbreitete Model des „Home-Office“ auch bei mir zugeschlagen. Wir haben eine digitale Lernplattform, auf welche wir täglich Aufgaben/Arbeitsblätter/Materialien online stellen und welche die Schüler dann lösen. Auch ein Mailsystem zur Kommunikation untereinander ist dort eingerichtet. Aber natürlich ist es irgendwie „anders“. Als Lehrer lebt man ja auch von der Interaktion und will die Lernfortschritte direkt beobachten. Angesichts der Umstände ist es jedoch eine zuverlässige und gute Möglichkeit der Aufgabenerteilung. Skeptisch bin ich nur, was die Abiturtermine angeht. Das wird eine sehr große Herausforderung für alle Beteiligten.

Kathrin: Und natürlich wollen wir wissen, wie ist der Kontakt in der Mannschaft? Welche „Aufgaben“ haben Petr und du unseren Jungs mit nach Hause gegeben? Und „kontrolliert“ ihr die Jungs eigentlich auch?

Richard: Das ist sicherlich derzeit für alle Mannschaften ganz schwierig zu schaffen. Trotzdem bemühen wir uns, die Spieler nah beieinander zu halten, was uns Dank des guten Zusammenhalts in der Truppe auch hoffentlich gelingt. Wir haben bisher die üblichen Kommunkationswege benutzt, jedoch haben wir auch einen wöchtentlichen Video-Chat mit allen, um uns wenigstens mal „zu sehen“. Aufgaben zu erteilen ist vor allem wegen der nachzuvollziehenden fehlenden Aussagen zum Spielbetrieb schwer. Die Jungs sind aber alles Vollblutsportler und machen das ganze ja auch mit Freude und Spaß. Insofern haben wir sie gebeten, gemäß ihren Möglichkeiten, vor allem das Laufen und das Krafttraining (eben zuhause) beizubehalten. Eine Kontrolle wollen und können wir in diesen Zeiten gar nicht anstreben. Wir vertrauen unseren Jungs und bleiben stetig in Kontakt.

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