Nr. 6: Unser Nachwuchsbereich

Nr. 6: Unser Nachwuchsbereich

Hinter den Kulissen  – Nr. 6: Unser Nachwuchsbereich

Iven, du bist jetzt seit einigen Jahren Nachwuchsleiter beim SV 04. In dieser Zeit hast du Einiges bewegt. Zum Beispiel die Nachwuchsspielgemeinschaft mit dem HC Einheit Plauen und dem TSV Oelsnitz aufgebaut, verschiedene Veranstaltungen des Nachwuchsbereiches wie das Nachwuchstreffen und den Stromercup verantwortet. Aber es gibt ja auch das Tagesgeschäft. Was sind konkret deine Aufgaben als Nachwuchsleiter?

Iven: Es ist richtig, dass sich Einiges bewegt hat, aber allein war das nicht zu schaffen. Während Jörg Grüner eine sehr große Aktie an der Nachwuchsspielgemeinschaft hat, wäre ich ohne Franziska Schmidt und Kathrin Schröter bei der Durchführung von den Veranstaltungen unseres Vereins für den Nachwuchs aufgeschmissen.

Der Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Die Organisation und Weiterentwicklung der Nachwuchsabteilung ist der größte zeitliche Faktor. Bei ca. 250 Kindern geht das nicht allein. Die Abteilung Volleyball und Tanz organisieren sich selbst. Da bin ich sehr froh, dass Steffen Laudel und Katrin Teuschler kräftig mit zufassen.
Vom Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, Übungsleiter, Eltern, Kindertagesstätten und Grundschulen, über die Betreuung von Mannschaften im Trainings- und Wettkampfbetrieb, bis hin zum Zukunftspläne schmieden mit den Heranwachsenden, was ihre berufliche Laufbahn anbelangt, gibt es fast alles.
Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen aktiv im Nachwuchs mitzumischen, denn das macht mir schon seit meinem 16. Lebensjahr mehr als nur Spaß.

Seit über einem Jahr ist die Arbeit im Nachwuchsbereich stark durch das Pandemiegeschehen geprägt. Wenig Trainingsmöglichkeiten und persönliche Kontakte, Saisonabbruch, Schul-AGs konnten kaum stattfinden. Wie läuft aktuell die Nachwuchsarbeit „unter Pandemiebedingungen“? Wo liegen die Herausforderungen?

Iven: Ich sehe Corona als eine Herausforderung an, die meinen sportlichen Ehrgeiz geweckt hat. Da der Präsenz-Trainingsbetrieb ruht, bieten wir unseren Kindern und Jugendlichen wöchentlich Online-Angebote an. Der Zuspruch der Angebote nimmt jedoch mit zunehmender Dauer der Corona-Situation immer mehr ab. Ich als angehender Pädagoge kann das auch nachvollziehen, da sich diese Kinder und Jugendlichen für eine Mannschaftssportart entschieden haben. Den Reiz mit Gleichaltrigen Spaß am Sport zu haben, zu kommunizieren, sich in der Gemeinschaft zu fordern und zu messen geht nun mal in einer Trainingsgruppe besser als allein vor dem PC oder Handy.
Ich bin gespannt wie sich die fehlende Sozialisierung durch den Vereinssport auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen auswirken wird.
 
Die größte Herausforderung ist die Akquise. Die Ganztagsangebote in den Grundschulen und der Stromer-Cup, in den letzten Jahren wichtige Aspekte in der Akquise, sind ausgefallen. Das schlägt natürlich ins Kontor. Aber auch davon lasse ich mich nicht entmutigen. Zudem zeigt die kürzlich erhobene Bestandsaufnahme im Nachwuchs keine signifikanten Abmeldungen auf. Das freut mich sehr.
In den vergangenen Wochen haben wir mit den Grundschulen gesprochen und unsere Bereitschaft signalisiert: „wenn ihr wieder Sport machen dürft, sind wir für euch wieder da!“ Hier haben wir offene Türen eingerannt.
Der Verein versucht nun, sobald wie möglich, mit allen Kräften die Kinder und Jugendlichen wieder hoch vom Sofa und auf unser Sportplatzgelände zu bringen. Ist uns dies gelungen richtet sich der Blick auf eine Trainingsaufnahme in den Sporthallen.

Alle Vereine sehnen das Ende der Einschränkungen herbei, um wieder Leben auf den Sportplätzen und Sporthallen zu haben. So natürlich auch der SV04. Hinter den Kulissen sind die Oberlosaer Verantwortlichen auf allen Ebenen aktiv und planen für die nächsten Öffnungsschritte. Kannst du uns hier einen Einblick geben?

Iven: Ich schaue dem Pandemiegeschehen mit kampfentschlossenem Blick entgegen. Der SV04 Oberlosa wird an die gesetzlichen Vorgaben halten, dennoch müssen wir unseren Kindern, Jugendlichen und Eltern einen Horizont anbieten. Diesen Horizont versuchen wir als Verantwortliche nicht aus den Augen zu verlieren und sind immer optimistisch.

Mein Wunsch ist es so schnell wie möglich einen Trainingsbetrieb anzubieten. Mit dem Projekt „SV04 bewegt Kinder“ steht der erste „Restart“ für Kinder ab dem 2. Lebensjahr bereit. Für die Kinder, die schon im Spielbetrieb integriert waren, planen wir einen Sommerspielbetrieb im Freien. Dieser Spielbetrieb soll als Ausgleichsangebot für die Lockdownzeit dienen. Eine Ferienfreizeit im Sommer und ein Handballcamp sind zudem noch in Planung.

Wir haben also einige Eisen im Feuer! Um diese zu schmieden suchen wir zusätzliche Unterstützung! Wer Lust und Spaß daran hat Zukunft mit zu entwickeln, der kann sich an iven.wunderlich@sv04oberlosa.de wenden.

Vielen Dank, Iven!

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