Im Gespräch
Für unser HEIMSPIEL am Samstag (22.01.) war ja schon alles vorbereitet – auch unser HEIMSPIEL-HEFT. Wir präsentieren Euch die Spieler-Gespräche nun online:
Kathrin: Es ist Deine erste Saison als Mannschaftsverantwortlicher – in den vergangenen Jahren war Dein Platz am Kampfgericht. Wie kam es dazu, dass Du diese Funktion übernommen hast?
Steffen: Lutz Petzold und Carsten Klaus haben mich vor Saisonbeginn angesprochen, ob ich mir ein Mitwirken in der ersten Männermannschaft vorstellen könne. Durch meinen Einsatz als Kampfgericht bei den Spielen der „Ersten“ hatte ich schon ein wenig Kontakt zur Mannschaft und da durch den Aufstieg in die 3. Handball-Bundesliga diese Tätigkeit am Tisch von ‚angesetzten‘ Kampfrichtern erfüllt wird, wurde ich „arbeitslos“ … zumindest bei diesem einem Team. Also habe ich mich in Absprache mit meiner Frau Katrin dazu entschieden, die Jungs (und die zwei Mädels) beim Abenteuer 3. Liga zu begleiten.
Kathrin: Ich kann mir vorstellen, dass es zig Dinge rings um das Team und die Spiele zu managen gibt. Was sind Deine Aufgaben und wie kommst Du mit den Jungs, dem Trainerstab und den Verantwortlichen zurecht?
Steffen: Der Einstieg in die Tätigkeit für das Team war schon etwas intensiv. Eine völlig andere Plattform für die Spiel- und Kaderplanung, aber auch für sämtliche Kommunikation in der 3. Liga mussten wir genauso kennen lernen wie neue Vorschriften, Regeln und nicht zu vergessen die ganze Coronamisere mit ihren unterschiedlichen Bedingungen. Die Aufgabe des MVs bei den Spielen ist eigentlich nix Neues … Spielerliste erstellen, Technische Besprechung, im Spiel versuchen die Mannschaft „neutral“ anzufeuern und dann die Nachbesprechung. Die Jungs und auch alle Verantwortlichen rund ums Team haben mich gut aufgenommen und unterstützen mich bei allen anstehenden Aufgaben. An meine etwas „ungeduldige“ Arbeitsweise haben sich, glaube ich, alle schon gewöhnt und vielleicht werde ich ja auch mit der Zeit noch ruhiger …
Kathrin: Du hast ja unser Team auch immer begleitet und beobachtet. Wie hast Du den Aufstieg in die 3. Liga empfunden? Welchen Einfluss haben Spielverlegungen und Geisterspiele auf die Stimmung im Team?
Steffen: Ja das stimmt, bis jetzt konnte ich bei allen Spielen dabei sein. Gleich das zweite Spiel gegen den Ligakrösus HC Eintracht Hildesheim hat schon gezeigt, dass noch einiges an Arbeit notwendig ist, um in dieser Liga zu bestehen. Mit viel Einsatz, Trainingsfleiß und Kampfgeist hat die Mannschaft meiner Meinung nach einen weiteren, großen Schritt gemacht und kommt viel besser in dieser Spielklasse zurecht. Natürlich hätten alle gerne das ein oder andere Spiel gewonnen, aber ich bin sicher, dass die Jungs in der Rückrunde sehr viel mehr Paroli bieten können und auch was Zählbares auf unser Konto kommt. Spielverlegungen ha-ben immer einen Vor- und einen Nachteil. Der Spielrhythmus ist genauso wichtig wie eine spielfähige Mannschaft. Bei Geisterspielen ist das ähnlich. Zu Hause vor leeren Rängen spie-len, ist ganz großer Mist, aber in der Ferne eine leise Halle ist nicht schlecht … leider hat es bisher durch die unterschiedlichen Verordnungen nur in Plauen Spiele ohne Zuschauer ge-geben. Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Klar gibt es immer mal kleine „Baustellen“, aber es kann nicht immer für alle passen. Da wir jetzt fast mit voller Kapelle in die Spiele gehen können, freue ich mich auf die nächsten Spiele und drücke den Jungs ganz fest die Daumen!