(03.12.2022) Oberlosa setzt Aufholjagd fort

(03.12.2022) Oberlosa setzt Aufholjagd fort

Handball – Oberliga / Männer

Concordia Delitzsch – SV 04 Oberlosa 24:25

Am 12. Spieltag der Handball-Oberliga hat der SV 04 Oberlosa am Samstagabend das schwere Auswärtsspiel beim heimstarken NHV Concordia Delitzsch mit 25:24 gewonnen. Damit rangieren die Plauener mit nun 15:9 Punkten nur noch drei Zähler hinter den Medaillenrängen.

„Der Sieg war deutlicher, als es das Endresultat aussagt. Wir lagen immer in Führung, haben nicht einmal den Ausgleich kassiert. Kurz vor dem Ende haben wir mit vier Toren vorn gelegen, da war das Ding durch“, analysiert SV-Teamchef Ladislav Brykner die „kampfbetonte Partie“ am Sonntagmorgen.

Ein Blick auf das Protokoll unterstreicht Brykners Aussagen. Oberlosa erwischte einen starken Start und führte nach zehn Minuten mit 6:0. „Die Anfangsphase war insbesondere in der Abwehr überragend. Wir haben Delitzsch nur Wurfchancen aus schwierigen Positionen angeboten. Für die ersten sechs Treffer zeichneten zudem sechs verschiedene Schützen verantwortlich. Die Breite im Kader ist derzeit unser Trumpf “, zeigte sich Co-Trainer David Woitke nach der Partie zufrieden.

Erst ganz allmählich kam der Tabellenvierte seinerseits besser ins Spiel. Da leisteten sich die 04er im Angriff einige Fahrkarten zu viel. „Eine Mannschaft von der Klasse der Delitzscher nutzt das aus“, war Brykner mit der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nur bedingt einverstanden. Vor 330 Zuschauern nahmen die Plauener schließlich eine 11:9-Führung mit in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel warfen die Hausherren alles in die Waagschale um die Partie zu drehen. Oberlosa hielt bravourös dagegen und hatte insbesondere Concordia-Torjäger Maximilian Amtsberg hervorragend im Griff. Da sich auch SV-Keeper Benas Vaicekauskas wieder in starker Verfassung präsentierte, behaupteten die Plauener stets einen Vorsprung. Immer wenn es für die 04er kritisch zu werden drohte, bewies Max Scheithauer seine Klasse. Entweder traf der erst spät zum Team gestoßene Rückraumspieler selbst oder er setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Über die Stationen 15:12, 18:15 und 20:17 bestimmte Oberlosa das Spielgeschehen, sehr zur Freude der mitgereisten Anhänger. „Etwas mehr Geradlinigkeit hätte ich mir in dieser Phase noch im Angriff gewünscht. Dann hätten wir das auch noch früher entscheiden können“, fand Brykner in der Analyse, trotz einer starken Vorstellung seiner Mannschaft, auch Kritikpunkte. Früh gingen die Hausherren zu einer offensiveren Abwehrvariante über um die Schwarz-Gelben noch einmal unter Druck setzen zu können. Dies wiederum spielte Ivan Kucharik in die Karten, der sich auf Grund seiner individuellen Klasse immer wieder durchsetzen konnte. Mit dem 24:20 etwa drei Minuten vor Ultimo machte der Slowake dann auch endgültig den Deckel drauf. Der Anschlusstreffer der Hausherren fiel erst mit der Schlusssirene.

„Wir haben die Partie mit einer starken Abwehrleistung, einem guten Torhüter und viel Cleverness diktiert. In Delitzsch zu gewinnen ist alles andere als einfach, somit bin ich sehr zufrieden. Jetzt gilt es kommende Woche zu Hause gegen Elbflorenz II noch einmal nachzulegen und den tabellarischen Abstand nach vorne weiter zu verkürzen“, blickt Brykner bereits auf die letzte Partie des Kalenderjahres am kommenden Samstag in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (4 Tore/ davon 1 Siebenmeter), Wetzel, Beketov, Roth (2), Trommer-Ernst (2), Richter, Schauer (2), Scheithauer (4), Duschek, Hertel (1), Hanisch (2), Kolomaznik (1), Kucharik (6/2), Naumann (1/1)

(RM)

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