Oberlosa gastiert im Pantherkäfig
Oberlosa gastiert im Pantherkäfig
Nach einer Woche Pflichtspielpause hehren die Plauener Drittliga-Handballer am Wochenende in den Wettkampfbetrieb zurück. Am Samstag gastieren die Spitzenstädter beim TuS Fürstenfeldbruck, der Anwurf in der altehrwürdigen Wittelsbacher-Halle erfolgt um 19.30 Uhr.
Die „Brucker Panther“ stehen derzeit mit 8:12 Punkten auf Tabellenplatz zehn. Der einstige Zweitligist hat in den letzten Jahren einen kräftigen Umbruch vollzogen. Die größte Veränderung wird es beim TuS allerdings erst nach der laufenden Saison geben, wenn Kult-Trainer Martin Wild sein Amt nach 15 Jahren abgibt. Wozu die Bayern insbesondere offensiv im heimischen „Pantherkäfig“ fähig sind, mussten bereits der TSV Neuhausen (25:40) und der Tabellenzweite HBW Balingen-Weilstetten (39:41) leidvoll erfahren. Die Mannschaft um Trainer Martin Wild verfügt nicht über einen oder zwei herausragende Spieler, sondern ist vielmehr in der Breite sehr gut besetzt. Zuletzt unterlagen die Brucker im Nachholspiel bei den Wölfen Würzburg nur hauchdünn mit 31:32.
Für die Plauener bot das spielfreie Wochenende die Möglichkeit, die Köpfe nach der Niederlagenserie frei zu bekommen. „Wir haben den Jungs bewusst von Freitag bis Sonntag frei gegeben. Die sollen auch mal auf andere Gedanken kommen und nicht permanent an Handball denken“, erklärt Trainer Ladislav Brykner. Seit Montag läuft bei den Schwarz-Gelben die Vorbereitung auf das Spiel in Fürstenfeldbruck. „Wir werden auch dort wieder als Außenseiter in die Partie gehen. Dennoch rechnen wir uns Chancen aus, etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen“, versprüht Brykner Optimismus. „Gewinnen wir dort, ziehen wir Fürstenfeldbruck mit in den Abstiegskampf“, hat Co-Trainer David Woitke auch die aktuelle Tabelle im Blick. Die Vorbereitung auf den kommenden Kontrahenten war nicht einfach. Setzen die Bayern eigentlich auf viel Geschwindigkeit, verzichteten sie zuletzt in Würzburg gänzlich auf Tempohandball. „Auch Fürstenfeldbruck hatte zuletzt personelle Probleme und verschleppte dem geschuldet das Tempo. Ich denke schon, dass sie am Samstag wieder deutlich mehr auf die Tube drücken“, so Brykner. Personell hoffen die zuletzt ebenfalls arg gebeutelten Vogtländer auf etwas Entspannung. Ein Belastungstest beim schmerzlich vermissten Kapitän Kevin Roch wird am Freitag Aufschluss darüber geben, ob der Routinier in den Kader zurückkehren kann. Weiterhin fehlen wird Rückraumspieler Nico Schneider und auch Libor Hanisch quält sich weiter mit einer Schulterverletzung herum. An der Zielstellung der Plauener ändert sich trotz dessen nichts. „Wir wollen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Dafür gilt es am Samstag mit voller Konzentration und großer Leidenschaft alles zu geben“, zeigt sich Rückraumakteur Franz Schauer kämpferisch.
–RM–