Starke Leistung nicht belohnt

Starke Leistung nicht belohnt

TuS Fürstenfeldbruck – SV 04 Oberlosa 34:31

Die Plauener Drittliga-Handballer konnten sich am Samstagabend für eine starke Vorstellung nicht belohnen. In der stimmungsvollen Wittelsbacher-Halle in Fürstenfeldbruck unterlagen die Spitzenstädter mit 31:34.

Bei beiden Teams hatte sich die personelle Situation wieder entspannt. Oberlosa konnte wieder auf Kapitän Roch, Schneider und Hanisch zurückgreifen, lediglich Petar Puljic fiel verletzungsbedingt aus. Die Partie begann ausgeglichen, nach acht Minuten führten die „Brucker Panther“ hauchdünn mit 5:4. In der Folge leisteten sich die Plauener einige Fehler und die Hausherren legten zum 7:4 vor. SV-Coach Ladislav Brykner bat sein Team zur Auszeit und erinnerte an den zurecht gelegten Matchplan. Diese Maßnahme zeigte Wirkung. Trotz Zeitstrafen gegen Hanisch und Schneider kämpften sich die Schwarz-Gelben wieder heran. Unter dem Jubel der mitgereisten Fans traf der stark aufspielende Alexander Olkowski zum 10:11-Anschluss. Wenig später kassierte SV-Kapitän Kevin Roch eine äußerst umstrittene Zeitstrafe. „Es gibt die klare Regelung, dass der Kapitän mit den Schiedsrichtern kommunizieren darf. Ich habe nicht gemeckert und kassiere trotzdem die Strafe“, ärgerte sich der Routinier. Fürstenfeldbruck nutzte den Vorteil und legte wieder zum 14:10 vor. Die Hausherren spielten nun wie aus einem Guss und bauten den Abstand weiter aus. Oberlosa tat sich gegen die offensive TuS-Abwehr nun schwer und musste zum 14:20 abreißen lassen. Mit einem 16:21 aus Sicht der Plauener ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Als die Bayern nach dem Wiederanpfiff auf 23:17 erhöhten, gab wohl niemand mehr einen Pfifferling für den Aufsteiger aus dem Vogtland. Doch die Spitzenstädter hatten ihre Abwehr nun auf eine andere Formation umgestellt und brachten die Angriffe der „Brucker Panther“ immer häufiger zum Stehen. Alexander Olkowski, Nico Schneider, Jakub Kolomaznik und Kevin Roch sorgten mit ihren Treffern zum 21:24 wieder für Spannung. Wenig später sorgten Lukasz Orlich und Matevz Kunst für den 24:25-Anschluss. Die folgende Auszeit von TuS-Trainer Martin Wild verpuffte und Miroslav Nedoma traf von der Strafwurflinie zum Ausgleich. Bis zum 28:28 marschierten beide Teams im Gleichschritt und der Lärmpegel in der Halle nahm mit jeder Sekunde zu. Die Brucker gingen wieder mit 30:28 in Führung, zudem kassierte der Plauener Lukasz Orlich eine unnötige Zeitstrafe. Die Vogtländer warfen weiterhin alles in die Waagschale und verkürzten zum 29:30 und zum 30:31. Etwa drei Minuten vor Ultimo war nach dem erneuten Anschluss von Franz Schauer zum 31:32 noch längst nichts entschieden. Am Ende waren die Bayern jedoch abgezockt genug, um den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten. „Es ist schon bitter, nach der heutigen Leistung erneut die Heimreise mit leeren Händen antreten zu müssen. Bis auf ganz wenige Dinge kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben hier alles gegeben. Es geht weiter, nächste Woche im Heimspiel gegen Heilbronn werden wir einen neuen Anlauf nehmen“, analysierte Brykner nach der Partie und machte gleichzeitig deutlich, dass sich die Plauener nicht unterkriegen lassen.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (3 Tore), Roch (4), Hanisch (3), Orlich (2), Wokan, Schauer (3), Schneider (3), Kolomaznik (2), Olkowski (6), Nedoma (5/ davon 3 Siebenmeter), Naumann

Zuschauer: 380

–RM–

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