Wieder nicht belohnt

Wieder nicht belohnt

Wieder nicht belohnt

Rhein-Neckar Löwen II – SV 04 Oberlosa 30:28

Der SV 04 Oberlosa hat sich nach einer weiteren guten Vorstellung wieder nicht belohnen können. Die Spitzenstädter unterlagen bei der U23 der Rhein-Neckar Löwen mit 28:30 und haben nun am kommenden Samstag schon ein Endspiel vor der Brust.

Hatten die Plauener zuletzt gehofft, mit einem ausgewogenen Kader nach Kronau fahren zu können, musste neben dem verletzten Petar Puljic auch Nico Schneider krankheitsbedingt passen. Zudem war Alexander Olkowski nach einem Infekt nicht zu einhundert Prozent fit. So streifte sich Trainer Ladislav Brykner das Trikot über um den verbliebenen Rückraumspielern zumindest in der Abwehr die ein oder andere Verschnaufpause geben zu können. Die Partie begann mit einem atemberaubenden Tempo. Beide Teams drückten das Gaspedal voll durch und begegneten sich auf Augenhöhe. Über die Stationen 4:4 und 7:7 leuchtete nach 14 gespielten Minuten ein 9:9 von der Anzeigetafel. Nur vier Minuten später hatten sich die „Junglöwen“ mit einem 6:0-Lauf auf 15:9 abgesetzt. „Es ist ein Spiegelbild der letzten Partien. Wir spielen hier eine Viertelstunde sehr gut. Dass mal eine schwächere Phase im Spiel kommt, das ist normal. Aber wir dürfen eine solche Phase nicht mit 0:6 verlieren, auch wenn der Kontrahent so brutal auf`s Tempo drückt“, konstatierte Brykner. Die folgende Auszeit nutzten die Plauener, um sich neu zu sortieren. Mit großem Kampfgeist pirschten sich die Vogtländer wieder heran. Bis zum Pausenpfiff halbierte Oberlosa den Rückstand und war beim 17:20 wieder in Schlagdistanz.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Holger Löhr und baute den Abstand wieder auf 23:18 aus. Die 04er stellten nun eine sehr gute und bewegliche Abwehr, zudem schwang sich Torhüter Patryk Foluszny zu einer bärenstarken Leistung auf. Die Plauener setzten durch Franz Schauer, Miroslav Nedoma und Matevz Kunst drei Treffer in Folge und verkürzten auf 21:23. Wenig später parierte Foluszny einen Strafwurf der „Junglöwen“ und Libor Hanisch traf zum 23:24-Anschluss. Löwen-Trainer Löhr bat seine Mannschaft zur Auszeit und nahm fortan den Keeper zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers von der Platte. „Wir haben das 7 gegen 6 der Löwen sehr gut verteidigt und hatten deren Torjäger Willner im Griff. Dann haben wir drei Mal die Chance mit dem Wurf auf das leere Tor und treffen nicht“, zuckte Brykner nach dem Spiel enttäuscht mit den Schultern. „Machen wir da ein oder zwei Tore, nehmen wir hier etwas mit“, war Co-Trainer David Woitke überzeugt. Die Mannheimer behaupteten so auch beim 27:26 eine hauchdünne Führung und jubelten am Ende über einen hart erkämpften 30:28-Heimerfolg.

„Es ist unfassbar bitter, hier erneut mit leeren Händen heimzufahren. Meine Mannschaft hat wieder alles gegeben, alles in die Waagschale geworfen. Für die Komplimente können wir uns leider nichts kaufen“, resümierte Brykner.

Nun steht für die Spitzenstädter ein enorm wichtiges Spiel an. Wollen die Plauener (Platz 15) weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt mitmischen, muss am kommenden Samstag in heimischer Halle gegen die SG Pforzheim (13.) ein Sieg her.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (3), Hanisch (4), Orlich (2), Wokan, Brykner, Schauer (5), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Nedoma (7/ davon 3 Siebenmeter), Naumann

Zuschauer: 250

 

–RM–

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