Oberlosa landet Transfercoup
In Vorbereitung auf die neue Saison vermeldet der SV 04 Oberlosa einen echten Transfer-Kracher und kann die Lücke schließen, die nach dem Rücktritt von Urgestein Jakub Kolomaznik entstanden ist.
Vom Bundesligisten TBV Lemgo wechselt Kreisläufer Leos Petrovsky in die Spitzenstadt. Der 67-fache tschechische Nationalspieler bringt viel Erfahrung aus der stärksten Liga der Welt mit nach Plauen. Das 32-jährige Kraftpaket ist 2,02m groß, bringt 123 Kilogramm auf die Waage und wird die Schwarz-Gelben in Angriff und Abwehr enorm verstärken. Nachdem Petrovsky mit Talent Pilsen zweimal Meister in seinem Heimatland wurde, wechselte der Hüne 2017 zum Bergischen HC in die 2.Bundesliga und schloss sich 2020 dem TuS Lübbecke an, mit dem er den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Lübbecke stieg ein Jahr später wieder ab und 2023 wechselte Petrovsky als einer der stärksten Kreisläufer der 2.Liga zum TBV Lemgo.
Um einen solchen Transfer für den SV 04 Oberlosa realisierbar zu machen, musste auch der Zufall ein wenig mithelfen. „Meine Frau stammt aus Karlsbad, das ist ja praktisch um die Ecke“, lächelt der Riese. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit den Plauener Verantwortlichen. Somit ist dann auch in der Familie so langsam der Gedanke gereift, in die Nähe der Heimat zu ziehen. Zudem habe ich mit Roman Becvar der ja ebenfalls nach Plauen wechselt, bereits in Lübbecke und in der Nationalmannschaft zusammengespielt“, erklärt der zweifache Familienvater seine Beweggründe.
„Ich bin sehr erleichtert, dass dieser Transfer geklappt hat. Wir haben mit Kevin Roch und Jakub Kolomaznik die beiden Anführer der Mannschaft künftig nicht mehr dabei und damit auch viel Erfahrung verloren. Neben seiner sportlichen Klasse ist Leos auch von der Persönlichkeit her ein Führungsspieler“, zeigt sich Trainer Ladislav Brykner überzeugt.
Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt fädelte den Transfer ein und zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Einen Spieler wie Jakub Kolomaznik zu ersetzen, ist natürlich nicht einfach. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, mit Leos Petrovsky einen herausragenden Nachfolger zu verpflichten“.
–RM–