24.09.22 Damen unterliegen im Tiebreak

Dieser Saisonstart am 24. September beim Mitaufsteiger SC Freital I bot alles, was Volleyball an Dramatik zu bieten hat. Im ersten Regionalligaspiel unterlagen die diesmal von Co-Trainer Steffen Laudel gecoachten Oberlosaerinnen denkbar knapp im Tiebrak mit 3:2 (17; 26; -16; -21; -14) und mussten sich mit einem gewonnen Punkt zufrieden geben. Gegen die nur mit einem dezimierten Kader (7 verfügbare Spieler und Libera) antretenden Hausherrinnen kam Oberlosa sehr gut ins Spiel. Der zweite Satz brachte zwar einen bedenklichen 7:13-Rückstand, ehe aber eine furiose Aufholjagd begann. Minutenlang stand der Satz auf der Kippe, ehe der SV 04-Sechser den 28:26-Satzsieg endlich einfahren konnte. Leider wie zu oft auch in der letzten Saison brach der mentale Spannungsbogen im dritten Satz ein. Reserven in der Abwehr, im Abschluss und Ungenauigkeiten in der Annahme brachten Freital wieder ins Spiel. Freital war jetzt endgültig heiß gelaufen, viele zweite perfekt aufgelegte Pässe von der Zuspielerin Freitals und starke Angriffe von den Diagonalangreiferin zermürbten die Oberlosaer Reihen. Gezielte Auswechslungen zur Stärkung der Abwehr brachten Oberlosa im vierten Satz wieder heran. Allerdings im Satzfinish wurden die entscheidenden „Big Points“ vergeben. Entschlossen, das Spiel noch aus dem Feuer zu ziehen, lief es zu Beginn im Tiebreak sehr gut. Zum Seitenwechsel hatte Oberlosa eine komfortable 8:3-Führung inne. Freital ließ aber nicht locker, holte auf. Als Oberlosa Matchball beim 14:12 hatte, wurde jedoch nicht konsequent der „berühmte Deckel draufgebracht“. In einem dramatischen Finish gelang es den erfahreneren Freitalerinnen, das Spiel mit 16:14 endgültig zu entscheiden.

Auch wenn das Ende den jungen Oberlosaerinnen schmerzte, aber Erfahrungen dieser Art gehören im Volleyball zum mentalen Rüstzeug, um künftig solche Matchchancen routiniert siegreich zu Ende zu spielen. Jedenfalls war dieser Auswärtsauftritt aber durchaus zufriedenstellend und offenbarte noch die kleinen Schwachstellen, an denen zu arbeiten ist im Team. Paula Rohleder wurde im Gästeteam als beste Spielerin (MVP) geehrt. Im Freitaler Team wurde Denise Bunneberg diese Ehre zu teil.

Beim Heimspiel in der SH Uferstr. am kommenden Sonnabend um 15 Uhr gegen den Chemnitzer VV werden die Gushurst-Schützlinge alles tun, um vor heimischer Kulisse die nächsten Punkte einzufahren.