1. Männer | Sieg vor über 600 Fans
Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa siegt vor über 600 Fans
SV 04 Oberlosa – HSG Freiberg 36:21
Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa ist nach zuletzt zwei sieglosen Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Plauener gewannen den Klassiker gegen die HSG Freiberg vor 606 Zuschauern deutlich mit 36:21. Mit nunmehr 13:3 Punkten behaupten die 04er den zweiten Tabellenplatz hinter dem Spitzenreiter Concordia Delitzsch (15:1).
Überraschungen gab es am Samstagabend bereits beim Einlaufen beider Teams. Bei Oberlosa fehlten die angeschlagenen Ivan Kucharik und Tim Stäglich, Freiberg war ohne Veverka, Simunek und Kovarik in die Spitzenstadt gereist.
Von Beginn an drückten die physisch deutlich überlegenen Spitzenstädter der Partie ihren Stempel auf. Immer wieder zwangen die 04er die Bergstädter zu Fehlern und kamen so ins Tempospiel. So leuchtete beim 7:2 früh eine deutliche Führung von der Anzeigetafel. Nach etwa einem Drittel der Spielzeit lag Oberlosa mit 12:4 vorn, hatte sich jedoch zu diesem frühen Zeitpunkt auch schon den Luxus geleistet, fünf hochkarätige Chancen liegen zu lassen. So parierte HSG-Keeper Uhlemann mehrfach stark. Bis zum Pausenpfiff der beiden Unparteiischen legten die Schwarz-Gelben noch eine Schippe drauf und gingen mit einer klaren 17:7-Führung in die Kabinen.
„Oberlosa gehört nicht zu den Mannschaften, die wir schlagen können. Wir haben heute vielen jungen Spielern Einsatzzeit gegeben, dass sie spüren, wie weit entfernt wir von der Oberliga-Spitze sind. Oberlosa war uns in allen Belangen überlegen. Jetzt kommen für uns die Duelle gegen Hermsdorf und Wittenberg, die wir unbedingt gewinnen müssen, um am Ende in der Liga zu bleiben“, erklärte HSG-Coach Fritz Zenk nach dem Spiel in der Pressekonferenz.
Bei den Hausherren schlich sich in der zweiten Hälfte angesichts der deutlichen Führung etwas der Schlendrian ein. Auch SV-Keeper Henric Ebert konnte nicht ganz an seine Glanzleistung aus der ersten Hälfte anknüpfen. Dennoch marschierten die Spitzenstädter sehr zur Freude ihrer Anhänger mit klarem Vorsprung vorneweg. Etwa Mitte der zweiten Halbzeit blieb dann Plauen`s Viktor Beketov nach einem Wurfversuch mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen.
Nach eingehender Untersuchung noch am Abend, erwies sich die Verletzung als Mittelhandbruch, so dass der Rückraumspieler seinem Team einige Wochen fehlen wird.
Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls gaben seine Teamkollegen weiter Gas und bauten den Abstand immer weiter aus. Am Ende hatten sich alle Plauener Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen und die Spitzenstädter feierten mit den schwarz-gelben Anhängern einen deutlichen 36:21-Erfolg.
SV-Coach Ladislav Brykner war die Erleichterung in der Pressekonferenz anzumerken. „Zuallererst möchte ich mich beim überragenden Publikum bedanken. Dass heute über 600 Zuschauer kommen, ist alles andere als selbstverständlich. Sportlich haben wir die Partie gegen eine junge Freiberger Mannschaft klar bestimmt. Ich denke das Ergebnis geht in Ordnung, nächste Woche erwartet uns beim HC Aschersleben eine deutlich schwierigere Aufgabe“, blickte Brykner bereits wieder voraus.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Roch (7 Tore davon 4 Siebenmeter), Beketov (1), Roth (2), Pfeiffer (1), Schauer (5), Schneider (4), Duschek (1), Hertel (4), Hanisch (6/1), Kolomaznik (1), Nedoma (2), Naumann (2)
–RM–