Monat: April 2022

(23.04.2022) Oberlosa mit Remis in Hamburg

Handball 3. Bundesliga / Männer

HG Hamburg-Barmbek – SV 04 Oberlosa 21:21

Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat sich am Samstagabend beim 21:21 bei der HG Hamburg-Barmbek ganz spät einen Punkt gesichert. Mit nunmehr 5:5 Zählern bleiben die Plauener weiterhin im Rennen um den Klassenerhalt.

Die Partie in der Hamburger Sporthalle Wandsbek begann dank starker Abwehrreihen und überzeugender Torhüter recht torarm. Dabei erwischte Oberlosa den besseren Start und ging mit 3:1 in Führung. Die Hausherren ließen sich jedoch nicht lange bitten und glichen schnell zum 3:3 aus. Bis zum 6:6 blieb die Partie auf Augenhöhe, dann konnten sich die Schwarz-Gelben etwas absetzen. Dziugas Jusys und zwei Mal Jan Skalda sorgten für die 9:6-Führung der Spitzenstädter. Einen weiteren Ausbau der Führung verhinderte Hamburgs Keeper Justin Rundt, der den Strafwurf von Sebastian Naumann parieren konnte. Zwei kurz aufeinander folgende Zeitstrafen gegen Oberlosas Abwehrchef Dziugas Jusys nutzten die Hansestädter um zum 9:9 auszugleichen und wenig später selbst mit 10:9 in Führung zu gehen. Ivan Kucharik beendete dann eine achtminütige Torflaute der 04er und traf zum erneuten Ausgleich. Bis zur Halbzeitpause trafen die Elbestädter noch zwei Mal ins Schwarze und nahmen eine 12:10-Führung mit in die Kabinen.

Die Hamburger starteten deutlich besser in den zweiten Spielabschnitt und bauten mit drei Treffern in Folge ihren Vorsprung auf 15:10 aus. Jetzt endlich strafften sich die Plauener wieder und knabberten Stück für Stück vom komfortablen Vorsprung der Hamburger ab. Dennoch tat sich Oberlosa im Angriffsspiel weiterhin schwer. Dass Louis Hertel, Sebastian Duschek und Ivan Kucharik nach Erkrankung bzw. Verletzung nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren, merkte man dem SV-Spiel an. Jedoch insbesondere im Gegenstoß wussten die Gäste zu überzeugen und schlossen durch den erneut überzeugenden Linus Roth zum 15:16 auf. Auch beim 19:18 für Hamburg waren die Gäste weiter in Schlagdistanz. Dann jedoch trafen die Gastgeber zwei Mal in Folge zum 21:18 und sahen wie der sichere Sieger aus.

Philip Trommer-Ernst und erneut Linus Roth machten die Sache mit ihren Treffern wieder spannend. Der mittlerweile zwischen den Pfosten stehende Max Flämig parierte überragend gegen einen freien Hamburger Angreifer und vorne netzte Philip Trommer-Ernst eine Minute vor Ultimo zum 21:21-Ausgleich ein. Noch einmal erkämpfte sich die aufmerksame SV-Abwehr den Ball. In der letzten Aktion des Spiels forderten die Gäste vehement einen Strafwurf nach einem Foul an Jan Skalda. Die Unparteiischen sahen diese Situation zum Leidwesen der 04er anders und so blieb es beim Remis.

Da parallel LIT Minden II gegen den HSV Hannover hauchdünn mit 32:31 die Oberhand behielt, steht für die Plauener kommende Woche in Minden ein absolutes Endspiel an. Nur ein Sieg in Ostwestfalen lässt den Schwarz-Gelben noch Chancen auf den Klassenerhalt.

Trainer Ladislav Brykner zeigte sich nach der Partie nur bedingt zufrieden. „Wir kommen gut ins Spiel, haben nach zwanzig Minuten alles im Griff. Dann haben wir eine ganz schlechte Phase, machen viele Fehler und werfen richtig schlecht. Als das Spiel eigentlich schon weg ist, kämpfen wir trotz vieler Unzulänglichkeiten bis zum Umfallen. Am Ende erzwingen wir mit großer Moral noch einen Punkt. Was der am Ende wert ist, werden wir sehen“.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys (1 Tor), Wetzel, Cornelius (2), Roth (5), Skalda (2), Trommer-Ernst (3), Duschek, Hertel, Kolomaznik, Rahn, Kucharik (7/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (1/1)

(RM)

(09.04.2022) Oberlosa setzt Aufholjagd fort

Handball 3. Bundesliga / Männer

SV 04 Oberlosa – ATSV Habenhausen 26:24

Der SV 04 Oberlosa bleibt weiter im Rennen um den Klassenerhalt. Die Spitzenstädter bezwangen am Samstagabend den ATSV Habenhausen vor 533 begeisterten Zuschauern mit 26:24 und verbesserten sich in der Endrunde auf nunmehr 4:4 Punkte.

Bereits beim Abschlusstraining am Freitag stand fest, dass die Plauener in diesem enorm wichtigen Spiel auf ihren angeschlagenen Top-Torschützen Ivan Kucharik verzichten müssen. Ohne den Slowaken taten sich die Schwarz-Gelben in den Anfangsminuten im Angriff äußerst schwer. Die groß gewachsene Abwehr der Gäste packte insbesondere gegen den zuletzt überzeugend aufspielenden Louis Hertel kräftig zu. So erwischten die Bremer den besseren Start und gingen mit 4:2 in Führung, auch weil deren Keeper Rene Steffens mehrfach stark parierte. Über Ballgewinne in der kompakt stehenden Abwehr kämpfte sich Oberlosa ins Spiel und glich durch Sebastian Naumann zum 4:4 aus. Im Gleichschritt ging es bis zum 7:7, dann setzten sich die Hansestädter durch ihren starken Linksaußen Luc Schluroff bis auf 10:7 ab. In der folgenden Auszeit fand Interimscoach Ladislav Brykner offenbar die richtigen Worte, denn es folgte die beste Phase der 04er in der ersten Hälfte. Binnen fünf Minuten drehten die Hausherren das Spiel und gingen ihrerseits mit 11:10 in Führung. Schließlich ging es mit einem 11:11-Unentschieden in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel ging Oberlosa zunächst mit 14:12 in Führung, auch weil Keeper Benas Vaicekauskas einen Strafwurf von Vladislav Koshman parierte. Doch die Bremer kämpften weiterhin verbissen und drehten den Spieß beim 14:15 wieder um. Durch den stark aufspielenden Linus Roth glich Oberlosa erneut aus. Wenig später lagen die Gäste erneut mit 19:18 vorn, mit einem Doppelschlag brachte Jan Skalda dann die Schwarz-Gelben in einer an Spannung kaum zu überbietenden Partie wieder in die Vorhand. In der Abwehr leisteten insbesondere Sebastian Duschek, Dziugas Jusys und Jakub Kolomaznik Schwerstarbeit gegen die physisch enorm starken Gäste. Bis zum 22:22 etwa fünf Minuten vor Ultimo blieb dieser Abnutzungskampf ein Kopf an Kopf Rennen, welches das Publikum buchstäblich von den Sitzen riss. Dann jagte Nico Cornelius zunächst die Kugel ins Netz, wenig später traf Sebastian Naumann aus ganz schwierigem Winkel zum 24:22. Nach dem erneuten Anschlusstreffer der Norddeutschen war es erneut Nico Cornelius, der mit Urgewalt traf. In der Schlussminute machte Moritz Rahn gegen die nun vollends offensive Deckung der Gäste mit dem 26:23 endgültig den Deckel drauf, der letzte Treffer der Nordlichter ging bereits im ohrenbetäubenden Jubel der Fans unter.

In der kommenden Woche sind die 04er spielfrei, danach steht am 23. April die Partie bei der HG Hamburg-Barmbek auf dem Programm.

Stimmen zum Spiel:

Matthias Ruckh (Trainer Habenhausen): „Glückwunsch an Plauen zum Sieg. Ich denke auf Grund der absoluten Konsequenz in den letzten Minuten, geht dieser Erfolg auch in Ordnung. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, wir haben alles gegeben. Vielen Dank ans Publikum für diese sensationelle Atmosphäre“.

Ladislav Brykner (Trainer Oberlosa): „Als Erstes möchte ich mich bei den Fans für die phantastische Unterstützung bedanken. Das war großartig. Dann möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, mit welcher Leidenschaft und welchem Willen sie heute gekämpft hat. Entscheidend war die Nervenstärke in der Schlussphase, da waren wir ein Stück weit abgezockter“.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys (1 Tor), Wetzel (1), Cornelius (3), Roth (6), Skalda (2), Trommer-Ernst (1), Duschek, Hertel (3), Kolomaznik (2), Rahn (1), Naumann (6/ davon 1 Siebenmeter)

(RM)

 

(02.04.2022) Zweite trotz Verbesserung ohne Punkte

Sachsenliga Männer
LHV Hoyerswerda – SV04 Plauen Oberlosa II 27:20

Nach einer schwierigen Vorbereitungswoche mit vielen Fragezeichen hinter dem möglichen Einsatz mehrerer Spieler und dem kurzfristigen Ausfall des Trainers ging es am Samstag nach Hoyerswerda.

Doch das Team der Zweiten hatte sich fest vorgenommen, unabhängig von allen Umständen, eine Leistung abzuliefern, die sich vom letzten Heimspiel klar absetzt. Von Beginn an gingen die Schwarz-Gelben hochmotiviert und konzentriert ins Spiel, so dass die erstaunten Zuschauer in der 8. Spielminute ein 2:5 auf der Anzeigetafel bewundern durften. Ungefähr ab diesem Zeitpunkt begannen auch die beiden Unparteiischen sich aktiv ins Spiel einzubringen und sorgten mit einigen Entscheidungen auf beiden Seiten für Verwunderung. Bei Hälfte der ersten Halbzeit war mit einem Spielstand von 7:7 die Partie wieder ausgeglichen. Nach weiteren vier Strafzeiten (incl. einer unrühmlichen blauen Karte) ging es mit 12:9 in die Halbzeitpause. Direkt mit Beginn der zweiten Halbzeit folgte die schwächste Phase der Plauener und die Lausitzer konnten auf sechs Tore davonziehen. Aber obwohl die Schwarz-Gelben durch den Platzverweis und eine Verletzung von Carsten, der sich seit Mitte der ersten Halbzeit durch das Speil quälte, weiterhin geschwächt waren, konnten sie sich bis zur 42. Minute wieder auf zwei Tore zum 17:15 heranarbeiten. Für den Rest der Spielzeit machten sich sowohl der eintretende Kräfteverschleiß als auch weitere fünf (5 !) Strafzeiten bemerkbar. Trotz weiterhin vollem Einsatz der Plauner konnten sich die Hausherren so auf sieben Tore absetzen. Eine weitere fragwürdige rote Karte für Erik in der 57. Minute hatte dann auch keine Auswirkungen mehr und war nur ein weiteres Ärgernis.

Auch bei einem Endstand von 27:20 ist dem Team der Zweiten die angestrebte Wiedergutmachung für ihren Heimspielauftritt am vorangegangenen Spieltag weitgehend gelungen und sollte Mut machen, die verbleibenden drei Spieltage erfolgreich bestreiten zu können.

Der besondere Dank geht vom gesamten Team an Kuba, der kurzfristig eingesprungen ist und das Team zu dieser Leistungssteigerung geführt hat. Aber noch viel wichtiger als alle Ergebnisse, Leistungssteigerungen und bunte Karten ist für alle, das Silvio möglichst bald und vor allem vollständig gesund wird.

SV 04: Petzold (Tor), Leppert (Tor), Stäglich (9/7), Märtner, M.Thiele (3), Slopianka (1), Wokan (2), L. Thiele (2),  Koffent (3), Meckel, Wunderlich

FSm

error: Content is protected !!