Autor: Handball_06

Oberlosa nicht effektiv genug

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa nicht effektiv genug

HBW Balingen-Weilstetten II – SV 04 Oberlosa 33:25

Der SV 04 Oberlosa hat in der 3. Bundesliga am Samstagabend die siebte Niederlage in Folge kassiert. Beim Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II unterlagen die Spitzenstädter mit 25:33.

Die Plauener kamen in der Balinger Sparkassen-Arena recht gut ins Spiel. Matevz Kunst und Nico Schneider brachten die Vogtländer zwei Mal in Führung, wenig später markierte Jakub Kolomaznik den 3:4-Anschlusstreffer. Dann allerdings trafen die 04er in den folgenden zwölf Minuten lediglich durch Petar Puljic zwei Mal ins Schwarze. „In dieser Phase schmeißen wir das Spiel durch eine katastrophale Wurfeffektivität weg. Das war umso bedauerlicher, da wir uns immer wieder sehr gute Möglichkeiten heraus gespielt hatten“, erklärte Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. In der Tat fanden die Plauener immer wieder Lösungen gegen die Balinger Abwehr, scheiterten aber viel zu oft am überragenden HBW-Keeper Magnus Bierfreund oder dem eigenen Unvermögen. Die Jungs von der Schwäbischen Alb nutzten dies mit aller Konsequenz und zogen auf 12:5 davon. Oberlosa rackerte und kämpfte und pirschte sich beim 14:10 durch Aleksander Olkowski wieder näher heran . Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dann wieder den Süddeutschen, die sich einen komfortablen 17:10-Vorsprung zur Pause erspielten. „Wenn Du beim Tabellenzweiten in einer Halbzeit neun sogenannte hundertprozentige auslässt, dann ist das natürlich viel zu viel“, monierte Co-Trainer David Woitke.

Mit Beginn der zweiten Hälfte kämpften die Spitzenstädter unverdrossen, um den Rückstand zu minimieren. Dies gelang durch Treffer von Miroslav Nadoma (3), Jakub Kolomaznik und Matevz Kunst zum 14:19. SV-Keeper Henric Ebert parierte in dieser Phase mehrfach stark, Philipp Seidemann musste nach einem harten Gesichtstreffer früh ausgewechselt werden. Erneut Kunst und Nedoma ließen den Abstand beim 18:22 weiter schrumpfen. „In dieser Phase standen wir sehr gut in der Abwehr und haben mit großem Einsatz verteidigt. Gelingen uns da noch ein zwei Treffer, wird es richtig eng“, so Brykner. Die Balinger konnten sich jedoch auf die enorme individuelle Qualität insbesondere von Mika Schüler und Mischa Locher verlassen und so pegelte sich der Abstand bei fünf Toren ein. „Hinten heraus fehlt uns dann auch etwas die Kraft. Ohne Kevin Roch, Libor Hanisch und Lukasz Orlich waren die Wechselmöglichkeiten limitiert“, stellte Co-Trainer Woitke sachlich fest. Die Jungs aus dem Zollernalbkreis gewannen am Ende verdient mit 33:25 und behaupten so den zweiten Tabellenplatz. „Wir haben uns im Vergleich zur Vorwoche gesteigert, verwerfen aber viel zu viel um hier etwas mitzunehmen. Kommende Woche kommt mit Würzburg erneut ein Top-Team, dass nach großen Verletzungsproblemen zu Saisonbeginn nun immer besser ins Rollen kommt“, blickte Brykner vor der weiten Heimreise ins Vogtland bereits auf die nächste Aufgabe.

Oberlosa: Seidemann, Ebert; Stäglich (1 Tor/ davon 1 Siebenmeter), Kunst (4), Wokan (1), Schauer, Schneider (4), Kolomaznik (4), Olkowski (2), Puljic (3), Nedoma (5), Naumann (1)

Zuschauer: 210

 

–RM–

1. Männer | Oberlosa macht Traumstart perfekt

Handball – 3.Bundesliga / Männer

Oberlosa macht Traumstart perfekt

TG Landshut – SV 04 Oberlosa 26:27

Der SV 04 Oberlosa hat einen Traumstart in die 3. Handball-Bundesliga erwischt. Die Spitzenstädter gewannen auch ihr zweites Saisonspiel mit 27:26 bei der TG Landshut.

Vor 650 Zuschauern begann die Partie zwischen den beiden Aufsteigern äußerst ausgeglichen. Bis zum 4:4 legten die Plauener jeweils einen Treffer vor, die Hausherren zogen ebenso beständig nach. Ein Doppelschlag von Miroslav Nedoma und ein Treffer von Nico Schneider ließen die Schwarz-Gelben auf 7:4 davon ziehen. Angetrieben vom tollen Publikum gelangen nun den Niederbayern drei Treffer in Folge und nach etwa einem Viertel der Partie leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel im Landshuter Sportzentrum. Nun waren es die Vogtländer, die sich mit einem Dreierpack durch Lukasz Orlich, Kevin Roch und Libor Hanisch wieder auf 10:7 absetzen konnten. Basis dessen war eine enorm starke Plauener Abwehr und ein erneut überragender Keeper Max Mohs. „Wir waren in der Abwehr sehr gut eingestellt und haben den Landshutern nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten geboten“, skizzierte SV-Kapitän Kevin Roch diese Phase des Spiels. Da sich auch TG-Schlussmann Adrian Müller stark präsentierte, blieb die Partie weiter torarm. „Wir hätten zur Pause höher führen können“, trauerte Co-Trainer David Woitke der ein oder anderen vergebenen klaren Torchance nach. Da die Plauener jedoch weiterhin stark verteidigten und Max Mohs bis zur Pause bereits acht Paraden verzeichnen konnte, nahmen die 04er eine 13:10-Führung mit in die Kabinen.

Die Männer von der Isar kamen deutlich aggressiver aus der Halbzeitpause und verkürzten auf 11:13, die nächste hundertprozentige Chance der TG machte wiederum Mohs zunichte. Der erneut bärenstarke Lukasz Orlich (8 Tore) und der wieder genesene Petar Puljic setzten mit ihren Treffern zum 15:11 die Niederbayern weiter unter Druck. In der Folge pegelte sich der Vorsprung der Plauener bei drei bis vier Toren ein. „Ich bin sehr stolz auf uns, wie wir in diesem Hexenkessel die Ruhe bewahrt haben. Das war schon ziemlich abgezockt“, erklärte Kevin Roch nach der Partie. In der Tat hatten die Schwarz-Gelben immer wieder die richtigen Antworten parat, auch weil es der Landshuter Defensive nicht gelang, den Plauener Orlich an die Kette zu legen. Bis zum 25:21 durch Franz Schauer hatten die Vogtländer die Partie fest im Griff. Anschließend stellten die Gastgeber ihre Abwehr auf eine komplette Manndeckung um, zwangen die 04er zu schwierigen Würfen und verkürzten zum 24:26. „Da sind wir noch einmal unter Druck geraten. Das war so eigentlich nicht nötig, wir hätten den Deckel früher drauf machen müssen“, kommentierte der Plauener Coach Ladislav Brykner die Schlussphase. Nico Schneider setzte sich dann mit ganz viel Willen durch und traf vorentscheidend zum 27:24, danach gelang den Niederbayern nur noch Ergebniskosmetik. Der Schlusspfiff der beiden überzeugenden Unparteiischen ging im Jubel der knapp 20 mitgereisten und lautstarken Plauener Fans unter.

Dank einer sehr guten Abwehr mit einem überragenden Max Mohs, der 42% aller Bälle pariert hat, nehmen wir aus meiner Sicht hier verdient beide Punkte mit. Wir sind nie in Rückstand geraten und haben über weite Strecken der Partie mit drei bis vier Toren geführt. Kämpferisch hat die Mannschaft wieder alles aus sich herausgeholt, dafür ein großes Kompliment. Wir haben jetzt vier Punkte, es müssen noch ganz viele dazu kommen, aber die kann uns erstmal keiner mehr nehmen“, zog Ladislav Brykner ein zufriedenes Fazit.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Plauener mit dem SV Salamander Kornwestheim dann das erste Top-Team der Liga in der Spitzenstadt.

Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stäglich, Kunst (2 Tore), Roch (1), Hanisch (2), Orlich (8), Wokan, Schauer (4), Schneider (3), Kolomaznik (1), Olkowski, Puljic (1), Nedoma (3/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (2/2)

Zuschauer: 650

 

–RM–

1. Männer überzeugt im Test

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa überzeugt im Test

SV 04 Oberlosa – HC Erlangen 26:39

Der Drittliga-Aufsteiger SV 04 Oberlosa hat sein Testspiel gegen den Bundesligisten HC Erlangen erwartungsgemäß verloren. Trotz der 26:39-Niederlage lieferten die Spitzenstädter vor 466 Zuschauern eine starke Leistung ab.

Die Plauener starteten schwungvoll in die Partie und gingen durch Franz Schauer mit 1:0 in Führung. Wenig später lagen die 04er nach Toren von Miroslav Nedoma (2) und Kevin Roch mit 4:2 vorn. Diese Führung behaupteten die Spitzenstädter bis zum 6:5, erst durch eine Zeitstrafe gegen Schauer konnten die Erlanger die Partie zum 6:7 drehen. Oberlosa bot weiterhin stark Paroli und Neuzugang Matevz Kunst donnerte die Kugel beim 10:9 zur erneuten Führung ins Netz. Der überragende Akteur auf der Platte, HC-Rückraumakteur Stephan Seitz (11 Tore), traf zur Erlanger 11:10-Führung und wenig später bat Gästecoach Johannes Sellin seine Mannschaft zur Auszeit. Beim 11:15 aus Sicht der Plauener schien die Partie den erwartet klaren Verlauf zu nehmen, doch Nico Schneider mit zwei tollen Einzelleistungen und Sebastian Naumann mit feinem Treffer von Außen brachten die Schwarz-gelben wieder auf 14:16 heran. Bis zum Pausenstand von 16:20 hatten die Vogtländer den fränkischen Bundesligisten voll gefordert und erhielten großen Applaus vom Publikum.

Nach dem Wiederanpfiff traf Neuzugang Lukasz Orlich per tollem Unterarmwurf zum 17:20, wenig später verletzte sich der Pole jedoch und musste zur Behandlung in die Kabine gebracht werden. „Das trübt den tollen Gesamteindruck dieses Abends sehr. Wir können nur hoffen, dass sich Lukasz in dieser frühen Phase der Vorbereitung nicht schwerer verletzt hat“, drückt sicherlich nicht nur der Plauener Trainer Ladislav Brykner die Daumen. Unterdessen schwanden den Einheimischen gegen die Vollprofis nun immer mehr die Kräfte. Zudem vernagelten der ehemalige Champions-League-Sieger Khalifa Ghedbane und U19-Nationalspieler Dorian Knezevic das fränkische Gehäuse und der Bundesligist konnte sich sukzessive absetzen. Über die Stationen 18:25 und 22:32, Torschütze war jeweils der polnische Nationalspieler Maciej Gebala, gestalteten die Erlanger das Ergebnis standesgemäß und gewannen am Ende klar mit 39:26. SV-Coach Brykner zeigte sich im Nachgang zufrieden. „Solange die Kräfte bei uns reichten, haben wir eine gute Leistung gezeigt. Darauf können wir weiter aufbauen“, so Brykner. Auch HC-Coach Johannes Sellin zollte den Plauenern Respekt. „Hut ab, was ihr da auf die Platte gebracht habt. Das war stark“, so der ehemalige Nationalspieler. Die Franken erwiesen sich als überaus sympathische Gäste und standen noch lange nach dem Abpfiff in der Halle um alle Selfie- und Autogrammwünsche zu erfüllen.

Für die Plauener steht am Freitag mit dem Gastspiel in Bayreuth der nächste Test gegen ein fränkisches Team auf dem Programm.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert, Mohs; Stäglich, Kunst (3 Tore), Roch (3), Orlich (1), Wokan, Schauer (4), Schneider (5), Hanisch (1), Kolomaznik (1), Olkowski (1), Puljic (1), Nedoma (3), Naumann (3/ davon 1 Siebenmeter)

Zuschauer: 466

–RM–

 

 

1. Männer | Bundesliga-Stars in Plauen

Handball 3. Bundesliga / Männer

Bundesliga-Stars in Plauen

Vor einer überraschend großen Anzahl an Fans und Interessierten präsentierte der Drittliga-Aufsteiger SV 04 Oberlosa am Donnerstag sein neues Team. Neben vielen Informationen zur neuen Saison wurden alle Spieler und Offiziellen dem Publikum vorgestellt. Viel Lob heimsten die Verantwortlichen für die Gestaltung der Eintrittspreise ein. Künftig kostet ein Vollzahler-Ticket 12€, wer den Online-Ticketshop nutzt, kann Drittligahandball in Plauen sogar für nur 10€ sehen. Das ermäßigte Ticket kostet künftig 9€. „Wir bewegen uns damit an der untersten Grenze der 3.Bundesliga“, erklärte Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

Im anschließenden ersten Testspiel gegen den letztjährigen Ligakontrahenten HSG Freiberg setzten sich die Plauener mit 40:31 durch. „Mit dem Tempo und den individuellen Aktionen bin ich zufrieden. Dass es bei den vielen neuen Leuten im ersten Spiel noch am Zusammenspiel hapert, ist völlig normal“, schätzte SV-Trainer Ladislav Brykner im Nachgang ein.

Ein absolutes Highlight der Saisonvorbereitung bietet der SV 04 Oberlosa seinen Fans und allen Interessierten am Montagabend. Die Spitzenstädter empfangen um 19 Uhr in der Plauener Kurt-Helbig-Halle mit dem Bundesligisten HC Erlangen ein Team aus der stärksten Liga der Welt zum Testspiel.

Die Franken kommen mit fast allen Stars nach Plauen. Lediglich Flügelflitzer Tim Gömmel (U20-EM), Torhüter Klemen Ferlin und Christoph Steinert (beide bei Olympia) werden Trainer Johannes Sellin am Montag fehlen. Mit dem Algerier Khalifa Ghedbane haben die Erlanger hingegen einen neuen Torhüter verpflichtet, der mit seinem Ex-Verein Vardar Skopje bereits die Champions-League gewonnen hat. Ebenfalls neu im HC-Kader ist Kreisläufer Maciej Gebala. Der polnische Nationalspieler wechselte vom SC DHfK Leipzig in die Metropolregion Nürnberg. Auch zwei deutsche (Ex-) Nationalspieler werden am Montag in Plauen auflaufen. Antonio Metzner (2,07m, Rückraum) hat 3 Länderspiele aufzuweisen, und Sebastian Firnhaber (1,98m Kreis) trug 11x das Nationaltrikot.  Weitere klangvolle Namen kommen mit Spielmacher Nico Büdel sowie den beiden Schweden Jonathan Svensson und Hampus Olsson in die Spitzenstadt. Ein Akteur der Franken hatte bereits einen Auftritt in der Helbig-Halle. Rückraumspieler Marek Nissen stand den 04ern in der 3.Liga mit LIT II gegenüber. Nach seinem Sprung in das Zweitliga-Team des TuS Lübbecke wechselte Nissen nun nach Erlangen.

Die Initiative zu diesem Test ging vom Erlanger Coach Johannes Sellin aus. „Wir wollten vor unserem Trainingslager in Tschechien ein Testspiel haben. Als ich noch für die U23 zuständig war, haben wir uns in Plauen beim Turnier immer pudelwohl gefühlt. Die Verantwortlichen dort leben den Handball mit ganz viel Engagement und Herzblut“, erklärt der HC-Coach.

„Für uns ist das natürlich eine tolle Sache, uns mit den Stars aus der Bundesliga messen zu können. Trotz dessen, dass der Leistungsunterschied enorm sein wird, wollen wir gut dagegenhalten. Insbesondere für unsere Fans freut es mich sehr, dass wir Ihnen ein solches Highlight in der Vorbereitung präsentieren können“, erklärt der Plauener Trainer Ladislav Brykner.

–RM–

 

1. Männer | Oberlosa vor Top-Spiel

Oberlosa vor Top-Spiel
Der 19. Spieltag der Mitteldeutschen Handball-Oberliga hält für den Tabellenführer SV 04 Oberlosa eine richtungsweisende Partie bereit. Die Plauener empfangen am Samstag um 19 Uhr in der Kurt-Helbig-Sporthalle mit dem Tabellendritten HSV Bad Blankenburg einen der ärgsten Verfolger.
Vier Punkte beträgt derzeit der Abstand zwischen den Vogtländern (32:4 Punkte) und den Thüringern (28:8). Wollen die Kurstädter weiterhin im Kampf um den Titel mitmischen, müssen sie zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen.
Die Mannschaft um den ehemaligen Plauener Trainer Petr Hazl ist sehr gut besetzt und verfügt über viel Erfahrung. Torhüter Damian Kowalczyk, Spielmacher Tomas Zeman, die beiden Rückraumspieler Josef Jonas und Volodimir Kiliyevi sowie die beiden Außen Vaclav Kovar und Valeri Ivanov bürgen für Qualität. Zudem organisieren Juraj Geci und Artem Sharko bei den Thüringern eine sehr kompakte Abwehr. Zuletzt feierten die Lavendelstädter drei Siege in Folge und wollen nun auch beim Spitzenreiter punkten. „Bad Blankenburg hat eine spielstarke, robuste und abgezockte Mannschaft. Dass sie so weit vorn stehen, ist keine Überraschung. Wir müssen unser Leistungsvermögen komplett ausschöpfen, um am Samstag erfolgreich zu sein“, weiß auch SV-Coach Ladislav Brykner um die Stärke der Gäste.
An der Zielstellung der Spitzenstädter gibt es keine Zweifel, mit einem weiteren Heimsieg soll die Tabellenführung verteidigt und ein direkter Kontrahent auf dann sechs Punkte distanziert werden. „Kompakt in der Abwehr, schnelles Umschaltspiel und Konsequenz im Abschluss“, fordert Brykner von seinen Männern. Die personellen Voraussetzungen auf Seiten der Plauener könnten besser nicht sein. Viktor Beketov feierte in der Vorwoche sein Comeback in der 2.Mannschaft, damit steht den SV-Verantwortlichen der komplette Kader zur Verfügung.
Die 04er bauen natürlich auch am Samstag wieder auf eine große Kulisse. Das Top-Spiel wird seine Anziehungskraft auf die Plauener Anhänger nicht verfehlen und so hoffen die Schwarz-Gelben auf über 600 Zuschauer. Mit den Fans im Rücken soll der Heimnimbus in der Plauener Kurt-Helbig-Halle weiter ausgebaut werden, seit Dezember 2022 haben die 04er vor heimischem Publikum nicht mehr verloren.

 

      –RM–

1. Männer | Tabellenführung verteidigt

SV 04 Oberlosa verteidigt die Tabellenführung
Plauen. Der SV 04 Oberlosa bleibt Tabellenführer in der Handballoberliga. Die Plauener zwangen vor 489 Zuschauern die HG 85 Köthen klar mit 35:29 (18:15) in die Knie. Elf Minuten vor der Schlusssirene stand es noch 27:27-Unentschieden. Dann drückte Rückraumschütze Florian Pfeiffer mit drei spielentscheidenden Treffern auf die Tube: „Am Unentschieden kurz vor Schluss kann man erkennen, wie eng in unserer Liga alles beieinander ist. Der Tabellenachte hat uns voll gefordert und ist erst am Ende nur eingebrochen, weil wir einfach konditionell überlegen sind und einen viel größeren Kader haben.“
Überrascht war vom zwischenzeitlichen Kopf-an-Kopf-Rennen aber ohnehin niemand. In der Pressekonferenz stellte SV04-Fernsehkommentator Jörg Scholz dem Gästetrainer Martin Lux die Frage: „Köthen gehört eigentlich zu den Meisterschaftsfavoriten und so habt ihr heute auch gespielt. Warum seid ihr in der Tabelle nur Mittelmaß?“ Die Antwort hatten die Anhaltiner bereits zuvor abgeliefert. Oberlosa überrannte die Gäste 21 Minuten lang. Insgesamt 22 Torwürfe feuerten die Plauener ab. 16 Bälle schlugen ein. „Wir hatten während der Saison auf entscheidenden Positionen Abgänge, berufsbedingte Ausfälle und Verletzungen. Das merken wir immer wieder“, erklärte HG-Coach Martin Lux.
Oberlosa gab jedoch durch Schusselfehler und Unkonzentriertheiten die komfortable 16:10-Führung im Laufe der Zeit aus der Hand. Über die Stationen 18:15 (Halbzeit), 22:21 (41.) erkämpfte sich Köthen durch Sebastian Donath (49.) den 27:27-Ausgleich. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht, sind aber hinten raus in der Lage, nochmal Vollgas zu fahren, wo der Gegner dann nicht mithalten kann“, freute sich der Oberlosaer Rückraumschütze Louis Hertel über das erfolgreiche SV04-Kollektivfinale.
SV-Cheftrainer Ladislav Brykner fand klare Worte: „Das war nicht unser bestes Spiel. Aber im entscheidenden Moment sind wir abgezockt aufgetreten und hatten mehr Kraft, als unser Gegner.“ Der Plauener Oberbürgermeister Steffen Zenner ehrte im Anschluss Kevin Roch (7 Treffer) als „Player of the Match“ mit Sternquellbier und verkündete: „Der Bau unserer neuen Sporthalle geht voran. Ab der Saison 2025/2026 soll der SV 04 im neuen Sportforum Vogtland spielen.“ Bis es soweit ist, müssen jedoch noch wichtige Stadtratsbeschlüsse getroffen und entsprechende Verträge erarbeitet werden. „Aber es läuft“, freut sich der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Bernd Märtner, der 2026 dieses Amt 30 Jahre ausüben würde.
Die Plauener bereiten sich jetzt gedanklich auf eine komplizierte Aufgabe vor. Nach einem spielfreien Wochenende empfängt der Spitzenreiter mit Bad Blankenburg am 17. Februar (Anwurf 19 Uhr) den Tabellendritten. Gewinnt Oberlosa auch dieses Duell in der Kurt-Helbig-Sporthalle, bleibt vermutlich nur noch Delitzsch im Aufstiegskampf zur 3. Liga als Rivale. Der SV 04 liegt derzeit zwei Punkte vor Delitzsch und vier Zähler vor Bad Blankenburg (Thüringen). „Wir haben bis 11. Mai noch zehn schwere Spiele. Wenn wir vorne bleiben wollen, dürfen wir uns kaum Patzer erlauben, wobei ich denke, dass kein Team in der Rückrunde ohne Verlustpunkt bleibt“, prognostiziert Florian Pfeiffer.
Statistik
SV 04 Plauen-Oberlosa: Foluszny, Ebert – Stäglich, Roch (7 Tore), Roth (1), Pfeiffer (4), Schauer (1), Schneider (2), Duschek, Hertel (6), Hanisch (2, 45. Minute Rote Karte), Kolomaznik (2), Nedoma (4), Kucharik (6/4), Naumann
Siebenmeter: Oberlosa 4/4 verwandelt | Köthen 1/2 verwandelt
Zeitstrafen: Oberlosa 2 | Köthen 2
Rote Karte: Hanisch (Oberlosa, 45. Minute, Foulspiel)
Zuschauer: 489
(kare)

1. Männer | Oberlosa zu stark für Halle

Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa zu stark für Halle
USV Halle – SV 04 Oberlosa 28:34
Der SV 04 Oberlosa bleibt Spitzenreiter der Handball-Oberliga. Die Spitzenstädter gewannen Dank einer reifen Leistung beim USV Halle souverän mit 34:28.
Im Gegensatz zum 80-Tore-Spektakel aus dem Hinspiel kamen beide Teams diesmal taktisch wesentlich disziplinierter daher. Die Plauener erwischten einen glänzenden Start und gingen mit 4:2 in Führung. „Es war wichtig, dass wir diesmal von Beginn an hochkonzentriert waren“, zeigte sich SV-Coach Ladislav Brykner später mit der Anfangsphase seiner Mannschaft zufrieden. Angetrieben von etwa 350 Zuschauern war den Hallensern jedoch anzumerken, dass sie Revanche für die deutliche Hinspiel-Niederlage (34:46) nehmen wollten. Die Hausherren übernahmen beim 6:5 durch Torjäger Julius Conrad die Führung, doch Oberlosa glich sofort wieder aus. Dieses Wechselspiel setzte sich bis zum 9:9 fort. Die Schwarz-Gelben stellten den flinken Hausherren eine kompakte Abwehr entgegen und hatten in Henric Ebert einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten. Im eigenen Angriff führte Louis Hertel klug Regie und Miroslav Nedoma nutzte die sich ihm bietenden Chancen äußerst konsequent. Lohn dessen war die eigene 11:9-Führung nach etwa zwanzig Minuten. Bis zur Pausensirene begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und der Spitzenreiter nahm eine verdiente 16:14-Führung mit in die Kabinen.
In der Halbzeitpause stellte Brykner taktisch geringfügig um und hatte damit Erfolg. Die Plauener verteidigten nun die erste und zweite Welle der Hallenser deutlich besser und konnten den Abstand schnell auf 18:14 ausbauen. Beim 20:15 durch Linus Roth war der Abstand erstmals auf fünf Tore angewachsen, Ivan Kucharik sorgte wenig später für das 22:16 aus Sicht der Vogtländer. Als Libor Hanisch wenig später artistisch zum 27:20 traf, nahm der angestrebte Auswärtssieg allmählich Gestalt an. Begünstigt wurde dieses Vorhaben, als USV-Akteur Pierre Sogalla die Sicherungen durchbrannten und er nach einer Attacke gegen Louis Hertel die Rote Karte sah. Sehr zur Freude der mitgereisten Fans kontrollierte Oberlosa souverän die Partie. „Ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“ gab Trainer Brykner nach der Partie zu Protokoll. „Wir haben wenig Fehler gemacht, waren fokussiert und haben gegen eine starke Mannschaft hochverdient gewonnen“.
Etwa sieben Minuten vor Ultimo stockte allen Beteiligten der Atem. Bei einem Zusammenprall mit Florian Pfeiffer wurde der Hallenser Tom Kryszon äußerst unglücklich am Kopf getroffen. Kryszon sackte zusammen und war zunächst nicht ansprechbar. Nach quälend langen Minuten konnte der USV-Akteur das Spielfeld auf den eigenen Beinen verlassen und wurde zur Untersuchung ins Klinikum gebracht. Der SV 04 Plauen-Oberlosa wünscht dem verletzten Spieler alles Gute und eine schnelle Genesung!
Sportlich brachten die Plauener die Partie clever unaufgeregt zu Ende und gewannen dieses schwierige Auswärtsspiel klar mit 34:28.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Roth (3 Tore), Pfeiffer (1), Schauer (2), Schneider (3), Duschek (1), Hertel (4), Hanisch (4), Kolomaznik (2), Nedoma (7), Kucharik (5/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (2)
–RM–

1. Männer | Derbysieg

Handballkrimi: 850 Zuschauer erleben rassiges Plauener Stadtderby und Oberlosaer Sieg
„Unsere mentale Stärke, auch in schwierigen Situationen ruhig zu bleiben, das hat uns heute den Derbysieg gebracht. Wir lagen zur Halbzeit hinten, waren aber auf die Distanz von 60 Minuten gesehen, ein bisschen besser als Einheit.“ Mit diesem Fazit ließ der Oberlosaer Trainer Ladislav Brykner seinen Zeitraffer Revue passieren. In der Mitteldeutschen Handballoberliga hatte der SV 04 Oberlosa in einem schwer umkämpften Stadtderby der HC Einheit Plauen bezwungen.
Da war sie wieder, die Handballhochburg Plauen! Oberlosa bekam für den knappen 29:27-Derbysieg zwei Punkte. Der HC Einheit wurde im Konfettiregen mit Lob überschüttet. Und 850 Zuschauer feierten in der restlos ausverkauften Kurt-Helbig-Halle diesen rassigen Sport. Sabrina Lukas (Vorstand des HC Einheit): „Wir haben unseren beherzten Auftritt hier teuer bezahlt. Zwei Rote Karten, zwei Verletzungen und acht Zeitstrafen treffen uns hart.“ Und auch der SV 04 Oberlosa musste in diesem Verschleißderby den Toptorjäger des Tages verletzungsbedingt von der Platte nehmen. Sebastian Naumann traf bis zur 40. Minute acht Mal. Es bleibt aber auch festzuhalten: Beide Teams gingen an die Grenze, aber unfair war das Spiel nicht.
Ja. Am Ende jubelte wie von vielen erwartet wieder der SV 04 Oberlosa. Doch der HC Einheit Plauen durfte sich als zweiter Sieger fühlen. Denn die Rot-Weißen waren diesmal noch näher dran an der großen Überraschung, als im Hinspiel, welches Oberlosa mit 24:22 gewann. SV04-Kapitän Jakub Kolomaznik brachte es auf den Punkt: „Wir lagen wie im Hinspiel mit sechs Toren in Rückstand. Aber diesmal hat es uns die Einheit noch schwerer gemacht. Am Ende hat unser großer Kader das Ding noch umgebogen. Respekt dem HC Einheit vor dieser Leistung.“
In der Tat: Einheit lieferte dem Topfavoriten der Oberliga von der ersten Minute an einen Fight auf Augenhöhe. Und die Reuaser mussten wirklich enorme Rückschläge verkraften. So verletzte sich Domenic Pecek direkt nach seinem Tor zum 0:1. Obwohl der HCE im weiteren Spielverlauf acht Zeitstrafen kassierte, hieß es zunächst 5:11 (17.) und dann traf Einheit-Kapitän Max Krüger in Unterzahl zum 9:14 (23.). Dass Oberlosa bis zur Pause (13:16) noch etwas rankam, lag am überragenden Oberlosaer Schlussmann Patryk Foluszny. Der „kassierte“ zwei Siebenmeter in Folge von Petr Linhart und so wollten die Schwarz-Gelben das Derby nach der Pause schnell an sich reißen.
Die Vorentscheidung: Der etwas überhitzte Einheit-Recke Jakub Sira kassierte in Spielminute 33. Minute die dritte Zeitstrafe und sah Rot. Die strengen Schiedsrichter Patrick Fischer und Andreas Schüller schickten dann auch noch Adam Janàsek (Einheit | 38. Minute | Foulspiel) mit Rot vom Feld. HCE-Mitspieler Petr Linhart fand: „Das war ungerecht. Wir waren nicht so viel unfairer wie es jetzt die Gesamtbilanz ausdrückt.“ Stimmt. „Aber wir haben eben zu viele von diesen kleinen Fehlern gemacht. Zum Beispiel hätten wir gewonnen, wenn wir nicht drei Siebenmeter verwerfen“, fügte Einheit-Trainer Jan Richter hinzu.
So nutzte die Kampfmaschine vom SV 04 Oberlosa in den letzten 20 Minuten die eigene Überlegenheit gnadenlos. Direkt nach den beiden Feldverweisen traf Sebastian Naumann mit seinem achten Tor zum 19:19-Ausgleich. Bemerkenswert: Der HC Einheit brach auch nicht ein, als Oberlosa die Führung erzwungen hatte und durch Nico Schneider auf 23:20 (48.) davon brauste. Oberlosa-Coach Ladislav Brykner zog symbolisch seinen Hut. Florian Wokan (25:24) und Petr Linhart (26:25) sorgten mit ihren Anschlusstoren für enorme Spannung. Beide Fanlager gaben alles.
Erst als Franz Schauer (29:26) einen Kempa-Trick verwandelte und SV-Keeper Patryk Foluszny den Siebenmeter von Max Krüger parierte, geriet der Oberlosaer Block zum Tollhaus. „Es war ein tolles Derby. Wir waren nur ein bisschen schlechter als der Gastgeber und ich glaube, dass wir mit solchen Leistungen noch viele Siege feiern dürfen. Darauf freue ich mich“, blickte Einheit-Cheftrainer Jan Richter nach vorn. Den Oberlosaer Verantwortlichen merkte man die Erleichterung an: „Wir haben zweimal das Derby gegen eine bärenstarke Einheit gewonnen. In beiden Spielen ging es über den Kampf. Wenn wir Erster bleiben wollen, müssen wir genau diese Einstellung mitbringen, uns aber gleichzeitig spielerisch noch deutlich steigern“, so die Prognose vom Oberlosaer Cheftrainer Ladislav Brykner.
Statistik
SV 04 Plauen-Oberlosa: Ebert, Foluszny – Stäglich, Beketov, Roth (2), Pfeiffer, Schauer (4), Schneider (3), Duschek, Hertel (4), Hanisch (3), Kolomaznik (1), Nedoma (2), Kucharik (2/1), Naumann (8/2)
HC Einheit Plauen: Pour, Misar – Model, Wokan (1), Janàsek (1), Krüger (3), Gehring (1), Linhart (6/2), Hujer, Kacin (5), Jahn (4), Zbiral (3), Horky (2), Pecek (1), Sira (33./Rote Karte)
7 Meter: Oberlosa 5 (3 verwandelt) – Einheit 5 (2 verwandelt)
Zeitstrafen: Oberlosa 4 – Einheit 8
Rote Karten: Sira (Einheit | 33. Minute | 3 Zeitstrafen), Janàsek (Einheit | 38. Minute | Foulspiel)

 

Zuschauer: 850
(kare)

Interview zur Winterpause

Unsere Jungs sind noch in der Winterpause. Wir haben daher mit Lutz Petzoldt, dem Chef der Spielbetriebs-GmbH, ein kleines Interview geführt und dabei einen Blick zurück in die Hinrunde und natürlich auch auf die weitere Saison geworfen:

Lutz, wie zufrieden bist du mit dem Verlauf der Hinrunde?
Grundsätzlich sind wir natürlich zufrieden. Wir sind als Spitzenreiter in die Weihnachtspause gegangen und haben bislang nur vier Punkte abgegeben. Nach dem großen personellen Umbruch im Sommer war es nicht unbedingt zu erwarten, dass sich die Mannschaft so schnell findet.
 
Welche positiven und negativen Überraschungen gab es aus Deiner Sicht in der Mitteldeutschen Oberliga?
Positiv überrascht haben sicherlich Staßfurt und Aschersleben. Beide Teams hatten sich im Sommer sehr gut verstärkt. Es wird auch den ein oder anderen Verein geben, der mit dem Saisonverlauf bislang nicht zufrieden ist. Aber die Saison ist noch lang und es kann sich noch vieles verändern.

Wen erwartest Du als härtesten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft?
Ich gehe schon davon aus, dass die Mannschaften aus den jetzigen Top 5 den Titel unter sich ausmachen. Viel wird davon abhängen, wer von Verletzungen verschont bleibt. Unser Ziel ist klar, wir wollen am Ende ganz oben stehen.

Bereits vor der Saison zog der Sonneberger HV aus wirtschaftlichen Gründen sein Team zurück, zuletzt machten Meldungen die Runde, dass auch die HSG Freiberg in finanzielle Schieflage geraten ist. Wie bewertest du das?
Es ist natürlich immer unschön, wenn Vereine finanziell in Schwierigkeiten kommen. Den Rückzug von Sonneberg noch vor der Saison fand ich schon etwas befremdlich, zumal man dort in den letzten Jahren viel investiert hat um den Sprung in die Oberliga zu schaffen. Die Lage in Freiberg kann ich nicht einschätzen. Wenn dort Vertragsauflösungen erfolgt sind, wird das seine Gründe haben. Den Bergstädtern als Traditionsverein und langjährigem Rivalen wünsche ich, dass sie den Klassenerhalt schaffen.
 
An dieser Stelle möchte ich mich bei unseren zahlreichen Sponsoren bedanken, dass sie uns unabhängig von der Liga so toll unterstützen. Insbesondere mit Blick auf die wirtschaftlich derzeit schwierigen Rahmenbedingungen, ist das alles andere als selbstverständlich.

Gab es in der „Winterpause“ Veränderungen im Kader?
Nein, der Kader bleibt so wie er ist. Wir haben volles Vertrauen in unsere Mannschaft und sind überzeugt, dass wir in der derzeitigen Konstellation unsere Ziele erreichen können.

Vielen Dank, Lutz!

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