Autor: Handball_06

1. Männer | Teampräsentation + Testspiel

SV 04 Oberlosa hat sein Team für die 3. Bundesliga präsentiert 

So hoch standen die Handballer vom SV 04 Oberlosa noch nie im Kurs. 150 Fans sorgten gleich zu Beginn der Teampräsentation für einen neuen Rekord. Mit einem gut gemischten Kader wollen die Plauener in der 3. Bundesliga angreifen. Der Klassenerhalt ist erneut das Ziel. Doch gleich zum Heimspielauftakt am 23. August kommt mit dem Aufstiegsaspiranten Hildesheim ein Schwergewicht in die Kurt-Helbig-Sporthalle.

Als Medienverantwortlicher moderierte Rico Michel das kurzweilige Event: „Wir möchten uns im Rückspiegel erst einmal ganz herzlich bei euch bedanken. Letzte Saison kamen im Durchschnitt 560 Zuschauer zu unseren Heimspielen. Das ist ein Spitzenwert.“ Dann ging es Schlag auf Schlag.

 

Oberlosa zieht vorerst nicht in die neue 2.000-Zuschauer-Arena um
Überraschend: Der SV 04 Oberlosa hat beschlossen, die komplette Saison 2025/2026 in der Kurt-Helbig-Sporthalle zu spielen. Das ist insofern verwunderlich, weil damit nun auch klar ist, dass in der neuen 2.000-Zuschauer-Arena – dem Sportforum Vogtland – mindestens bis August 2026 keine Spiele des SV 04 Oberlosa stattfinden. Dies war jedoch so von Seiten der Stadt angekündigt worden. Wer dort spielt, das ist überhaupt die große Frage. Auf „Freie Presse“-Nachfrage erklärte Lutz Petzoldt (Geschäftsführer der SV 04 Spielbetriebs GmbH) dazu: „Wir wissen bis zum heutigen Tag nicht, wer der Betreiber sein wird und kennen auch keine Modalitäten. Man kann in der 3. Bundesliga nicht kurzfristig agieren. Eine lange Planungszeit geht voraus. Sonst gefährden wir unseren Geschäftsbetrieb“, erörtert der Geschäftsführer die Entscheidung.

 

Oberlosaer Saisonetat beläuft sich auf 250.000 Euro
Die neue Arena wird im August 2025 eröffnet, steht dann zumindest täglich dem Schulsportbetrieb zur Verfügung. „Wir als SV 04 Oberlosa müssen unseren Sponsoren Werbemöglichkeiten bieten. Unser Saisonetat beläuft sich auf 250.000 Euro. Nur wenn alles sicher geregelt wäre, könnten wir ins Sportforum gehen. Angesichts der vielen Insolvenzen im Sport denke ich, dass jeder für diese Entscheidung Verständnis haben wird“, ergänzte Lutz Petzoldt. Zum Vergleich: Der EHV Aue spielt in der Liga mit einem Saisonetat von knapp 1 Million Euro.

 

Oberlosa investiert: Neue XXL-LED-Videowand für die Helbig-Sporthalle
In der „alten“ Kurt-Helbig-Sporthalle (Baujahr 1977) überraschte der SV 04 Oberlosa daraufhin die Zuschauer zum Testspiel gegen den HSV Hochfranken (35:12) mit einer großen XXL-LED-Videowand. Marcel Gemeinhardt ist der neue Geschäftsführer der SV04-Betriebs GmbH: „Wir befinden uns bereits im Probebetrieb. Die neue Anzeigetafel wurde vor einer Woche installiert. Jetzt wird die Software aufgespielt und dann haben wir hier eine moderne, digitale Videowand.“

 

12.500 Kilometer on Tour
Die Plauener waren in der vergangenen Saison eigentlich sportlich schon abgestiegen. Durch den wirtschaftlich bedingten Rückzug zweier Vereine öffnete sich noch die Hintertür. Oberlosa nutzte die Chance in zwei dramatischen Relegationsspielen gegen den HC Burgenland und schaffte noch den Klassenerhalt. Jetzt wurden die Vogtländer von der Süd- in die Nord-Ost-Staffel eingeteilt. Dort reisen die Plauener dann zur HSG Ostsee nach Schleswig-Holstein sowie nach Hamburg-Barmbek und zum HC Empor Rostock. „Das bedeutet, dass wir zu den Auswärtsspielen nicht mehr 10.000 Kilometer fahren, sondern 12.500 Kilometer unterwegs sind. Dies kostet uns zusätzliche 5.000 Euro“, informierte Rico Michel.

 

In der Nord-Ost-Staffel wird es vermutlich noch härter
Cheftrainer Ladislav Brykner erwartet im Osten „eine härtere Gangart, als es in der Südstaffel der Fall gewesen ist. Auf unseren Mittelblock kommt da einiges zu. Aber wir wollen natürlich wuchtig dagegenhalten“, kündigt der Coach an. Den meisten Beifall erhielt zuvor Jörg Grüner. Der Co-Trainer war in der zurückliegenden Saison eingesprungen, hatte großen Anteil am Last Minute-Klassenerhalt und der „Handballprofessor“ macht nun weiter. Die Topfavoriten auf den Aufstieg heißen Braunschweig, Rostock, Aue und Hildesheim. In der viergleisigen 3. Bundesliga steigen jeweils die drei Letzten ab.

 

SV 04 Oberlosa besiegt den HSV Hochfranken klar mit 35:12 
Zum Testspiel zwischen dem SV 04 Oberlosa und dem HSV Hochfranken aus Selb/Wunsdiedel: Es war ein lockerer Saisoneinstieg. Oberlosa agierte insbesondere in der Abwehr und beim Rückzug sehr stark. Beide Mannschaften hatten sehr viel probiert. Der Zwei-Klassen-Unterschied wurde deutlich. Der Endstand 35:12. Beste Torschützen für Oberlosa waren Stäglich (6), Naumann (6), Kunst (5), Petrovsky (4), Chobot (4).

 

Die nächsten Termine
25.Juli 19.00 Uhr ThSV Eisenach – SV 04 Oberlosa (in Wutha/Farnroda)
28.Juli 19.30 Uhr SV 04 Oberlosa – HaSpo Bayreuth
30.Juli 19.30 Uhr HaSpo Bayreuth – SV 04 Oberlosa
08./09. August „Pokal des Oberbürgermeisters“
14.-17.August Trainingslager, Teilnahme am „Zepos-Cup“ (in Jicin/CZ)

 

Das Aufgebot
Patryk Foluszny (29/Tor), Henric Ebert (20/Tor), Tim Stäglich (24 Jahre/Linksaußen), Matevs Kunst (27/Rückraum), Libor Hanisch (34/Kreis), Teo Jezernik (24/Rückraum), Leos Petrovsky (32/Kreis), Patrik Chobot (20)/Linksaußen), Franz Schauer (27/Rückraum), Nico Schneider (25/Rückraum), Lukas Meckel (28/Kreis), Roman Becvar (35/Rückraum), Aleksander Olkowski (27/Rückraum), Johann Malta (20/Rückraum), Petar Puljic (32/Rückraum), Miroslav Nedoma (32/Rechtsaußen), Sebastian Naumann (28/Rechtsaußen). 
Karsten Repert

1. Männer | Termine Vorbereitung

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa terminiert Vorbereitung

Seit einigen Tagen schwitzen die Plauener Drittliga-Handballer in der Vorbereitung auf die neue Saison. Trainer Ladislav Brykner und Co-Trainer Jörg Grüner haben dabei ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Höhepunkten zusammengestellt. „Derzeit trainieren wir täglich um die Grundlagen für eine lange und kräftezehrende Saison zu schaffen. Durch die Relegationsspiele war die letzte Saison für uns erst spät zu Ende. Wir haben den Spielern die nötige Zeit zur Regeneration gelassen und dann einen individuellen Trainingsplan mitgegeben. In die gemeinsame Vorbereitung konnten wir somit erst später einsteigen und müssen von Beginn an Gas geben“, erklärt Brykner.

In der nächsten Woche stehen auch die ersten Testspiele auf dem Programm. „Am 23. Juli ab 18 Uhr präsentieren wir der Öffentlichkeit unser neues Team. Dazu sind alle Fans und Interessierten eingeladen, in die Kurt-Helbig-Halle zu kommen. Um 19.30 Uhr erfolgt der Anpfiff zum ersten Testspiel gegen den Oberligisten HSV Hochfranken“, informiert der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

Bereits zwei Tage später steht den Schwarz-Gelben dann ein ganz anderes Kaliber gegenüber. Die 04er folgen der Einladung des Bundesligisten ThSV Eisenach zum Testspiel um 19 Uhr in der Hörselberghalle in Wutha/Farnroda. Am 28. Juli empfangen die Spitzenstädter um 19.30 Uhr den Regionalligisten HaSpo Bayreuth, zwei Tage später gastieren die Vogtländer dann ebenfalls um 19.30 Uhr zum Rückspiel in Bayreuth. Das traditionelle Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ findet am 8./9. August statt. Als Teilnehmer stehen neben den 04ern bislang der HC Erlangen II und der TV Erlangen-Bruck (beide 3. Liga Staffel Süd) fest. Nach der kurzfristigen Absage vom bisherigen Dauergast SV Anzing sind die Plauener noch auf der Suche nach einem weiteren Team. Das Trainingslager der Schwarz-Gelben findet vom 14.-17. August erneut im tschechischen Jicin statt. Dort wollen sich die 04er beim hochkarätig besetzten „Zepos-Cup“ den nötigen Feinschliff für die am 23. August beginnende Drittliga-Saison holen.

– RM –

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Männer | Oberlosa wird Reiseweltmeister

+++ 1. Männer | OBERLOSA WIRD REISEWELTMEISTER +++

Nach einer langen Hängepartie hat der Deutsche Handball Bund (DHB) nun die Einteilung der 3. Handball-Bundesliga veröffentlicht. Starteten die Vogtländer im Vorjahr noch in der Staffel Süd, geht es in der kommenden Saison in die Staffel Nord-Ost. Die Wege werden dabei noch einmal deutlich weiter, statt den schon üppigen 10.000 Km im Vorjahr sitzen die Schwarz-Gelben diesmal etwa 12.500 Km im Mannschaftsbus.

Sportlich haben die 04er eine ganze Reihe von Hochkarätern erwischt. Mit dem HC Empor Rostock, dem HC Eintracht Hildesheim und dem MTV Braunschweig sind gleich drei Klubs dabei, die im Vorjahr in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga standen. Ebenfalls strebt der EHV Aue mit dem neuen Trainer Uwe Jungandreas wieder nach oben.
Ebenso sind mit den Füchsen Berlin, dem SC Magdeburg und dem SC DHfK Leipzig drei U23 Teams von Bundesligisten dabei.
Mit dem TSV Altenholz, Kooperationspartner des Rekordmeisters THW Kiel, dem DHK Flensborg, der HSG Eider/Harde aus dem Kreis Rendsburg und der HSG Ostsee sind vier Teams aus dem ganz hohen Norden der Bundesrepublik dabei. Nur wenig südlicher sind, neben Rostock, der Stralsunder HV und der Aufsteiger HG Hamburg/Barmbek zu finden. Komplettiert wird das Starterfeld vom Oranienburger HC aus Brandenburg und den Sportfreunden Söhre aus Niedersachsen.
Geschäftsführer Lutz Petzoldt erklärt, dass „wohl kaum ein anderer Drittligist so viele Reisekilometer abspulen wird wie wir. Aber ich habe bereits im Vorjahr gesagt, dass die 3. Liga kein Wunschkonzert ist. Wir nehmen es wie es kommt und werden die Auswärtsfahrten bestmöglich planen und vorbereiten“.

)“Sportlich ist das eine Hammer-Staffel. Mindestens vier Teams wollen unbedingt aufsteigen. Dahinter wird es ein ganz breites und starkes Mittelfeld geben. Mit Hamburg gibt es nur einen Aufsteiger aus der Regionalliga in der Staffel, dafür kam mit Hildesheim ein Top-Team aus der Nord-West Staffel dazu. Das macht es nicht unbedingt leichter“, schätzt Trainer Ladislav Brykner ein.

Der Coach betont, „dass wir uns gut vorbereiten werden um in dieser enorm starken Liga eine gute Rolle spielen zu können“.
Die Saison startet für den SV 04 Oberlosa am Wochenende 23./24. August, der letzte Spieltag steigt am 9./10. Mai 2026.
„Jetzt geht es an die Finalisierung des Spielplans. Sobald dieser feststeht, werden wir darüber informieren“, erklärt Lutz Petzoldt.

–RM–

1. Männer | Oberlosa holt Linkshänder

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa holt Linkshänder

Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa ist auf der Suche nach dem dringend benötigten Linkshänder für den Rückraum fündig geworden. Vom slowenischen Spitzenklub RK Gorenje Velenje wechselt Teo Jezernik in die Spitzenstadt.

Der 24-jährige Rückraumspieler kommt auf Empfehlung vom ebenfalls aus Slowenien stammenden Plauener Torjäger Matevz Kunst zu den Schwarz-Gelben. Im Probetraining überzeugte der 1,85m große Rückraumspieler die Verantwortlichen auf ganzer Linie. „Teo ist technisch sehr gut ausgebildet, überzeugt mit viel Geschwindigkeit, Spielintelligenz und einem starken Verhalten in eins gegen eins Situationen. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit ihm die dringend benötigte Lösung im rechten Rückraum gefunden haben“, erklärt der Plauener Coach Ladislav Brykner.

In der abgelaufenen Saison spielte Jezernik mit seinem bisherigen Club in der European League. Trotz seiner Jugend bringt der Linkshänder also auch internationale Erfahrung mit in die Vogtlandmetropole. Derzeit organisiert der Neuzugang seinen Umzug in die Spitzenstadt, um zur Saisonvorbereitung voll einsteigen zu können. „Ich freue mich sehr, dass es mit meinem Wechsel nach Deutschland geklappt hat. Das war mein Ziel, da der Handball einen viel höheren Stellenwert hat. Matevz Kunst hat mir nur positives vom Verein und von den tollen Fans in Plauen erzählt. Ich will mich ganz schnell eingewöhnen und ein wichtiger Teil der Mannschaft werden“, erklärt der spielstarke Slowene.

„Teo hat bei seinem Aufenthalt in Plauen einen tollen Eindruck hinterlassen. Wir sind froh, dass er sich für uns entschieden hat und sind optimistisch, mit ihm eine sehr gute Lösung für den rechten Rückraum gefunden zu haben“, zeigt sich Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt zufrieden.

 

–RM–

1. Männer | Mit Hypothek ins Rückspiel

Handball – 3. Bundesliga / Männer

SV 04 Oberlosa – HC Burgenland 33:34

Der SV 04 Oberlosa hat das Hinspiel der Relegation um den Klassenverbleib hauchdünn verloren. Nach einer rassigen Partie unterlagen die Plauener dem HC Burgenland mit 33:34. Die Fans können sich auf ein überaus spannendes Rückspiel am kommenden Sonntag freuen.

Vor 722 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an eine packende Partie. Bis zum 4:4 legten die Plauener stets vor und die Burgenländer zogen ebenso beständig nach. HC-Flügelflitzer Almir Osmanhodzic brachte die Gäste dann per Doppelschlag erstmals mit zwei Toren in Führung. Als Mirco Fritzsche den Abstand auf 6:9 ausbaute, sah sich der Plauener Coach Ladislav Brykner zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die Gäste bestimmten jedoch weiterhin die Partie und führten nach einem Treffer von Kapitän Marcel Popa mit 10:14. Erst ein Wechsel auf der Torhüterposition brachte die Spitzenstädter wieder ins Spiel. Henric Ebert ersetzte den diesmal glücklosen Patryk Foluszny und war mit drei Paraden sofort voll da. Es folgte die beste Phase der 04er im gesamten Spiel, mit einem 6:1-Lauf übernahmen die Plauener durch den starken Franz Schauer beim 16:15 wieder die Führung. Mit einem 18:17 aus Sicht der Hausherren ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kassierte der Oberlosaer Abwehrchef Libor Hanisch eine zweifelhafte Rote Karte der beiden unsicher wirkenden Schiedsrichter. Burgenland nutzte das Momentum und ging seinerseits wieder mit 20:19 in Front. Durch Tore von Jakub Kolomaznik und Matevz Kunst drehten die Vogtländer wieder die Partie. Eine Zeitstrafe gegen Kolomaznik nach einem Allerweltsfoul brachte die Volksseele zum Kochen. Die Gäste legten nun immer wieder einen Treffer vor und die Schwarz-Gelben trafen beständig zum Ausgleich. Dieses Wechselspiel setzte sich bis zum 25:25 fort, bevor die Gäste zum 25:27 vorlegen konnten. Kevin Roch traf etwa zwölf Minuten vor Ultimo beim 27:27 wiederum zum Ausgleich. In der Schlussphase agierten die Gäste häufig mit einem zusätzlichen Feldspieler. Das bekamen die Plauener nicht wirklich gut verteidigt und rannten immer wieder einem Rückstand hinterher. Im Angriff agierten die Spitzenstädter abgezockt und trafen immer wieder zum Ausgleich. 90 Sekunden vor dem Ende trafen die Burgenländer zum 33:34 und besiegelten damit den knappen Auswärtssieg. „Es war über die gesamten 60 Minuten ein gutklassiges Spiel auf Augenhöhe. Wir hatten in der Abwehr nicht die absolute Kompaktheit, das müssen wir im Rückspiel besser machen. Wir fahren optimistisch nach Naumburg und wollen dort den Spieß umdrehen“, erklärte SV-Coach Brykner nach der Partie.

Nach dem Schlusspfiff wurden unter großem Applaus mit Philipp Seidemann, Florian Wokan und Kevin Roch die drei Spieler verabschiedet, welche in der neuen Saison nicht mehr das Oberlosaer Trikot tragen werden.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich (2 Tore), Kunst (5), Roch (4), Hanisch (1), Wokan, Meckel, Schauer (7), Schneider (1), Kolomaznik (6), Olkowski (2), Puljic, Nedoma (3/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (2/1)

Zuschauer: 722

 

–RM–.

1. Männer | Oberlosa belohnt sich nicht

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa belohnt sich nicht

HG Oftersheim/Schwetzingen – SV 04 Oberlosa   32:29

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen trotz guter Leistung mit 29:32 verloren. Nach einer 15:13-Pausenführung nutzten die Plauener in der zweiten Hälfte ihre Chancen nicht mehr so konsequent.

Die Vorzeichen für die Spitzenstädter standen günstig, bis auf Florian Wokan (krank) stand der komplette Kader zur Verfügung und die zuletzt vermissten Franz Schauer und Petar Puljic konnten dem Team zumindest punktuell wieder helfen. Oberlosa startete stark und führte schnell mit 3:0. Nach zehn Minuten führten die Spitzenstädter mit 6:2 und zwangen HG-Coach Christoph Lahme zur ersten Auszeit. Dank einer guten Abwehr und eines erneut stark aufgelegten Keepers Patryk Foluszny bauten die Schwarz-Gelben den Abstand weiter aus. Die 04er verbuchten kaum einen Fehlwurf und führten nach knapp zwanzig Minuten mit 12:6. Christoph Lahme bat sein Team erneut zur Auszeit um den Lauf der Plauener zu unterbrechen. In der Folge steigerte sich HG-Keeper Lucas Berghoffer enorm. Der Schlussmann brachte mit starken Paraden sein Team zurück ins Spiel und legte den Grundstein dafür, dass die heimstarken Gastgeber den Rückstand verkürzen konnten. „Wir waren im Abschluss nicht mehr so konsequent, zudem hat Berghoffer überragend gehalten. Die zwei Tore Führung zur Pause war nach dem Spielverlauf der ersten Hälfte eigentlich zu wenig“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.

Angetrieben von den über 600 Fans kamen die Hausherren hochmotiviert aus der Kabine und glichen beim 18:18 erstmals aus. In der Folge legten die Plauener durch Tore von Kevin Roch und Alexander Olkowski immer wieder vor, die Schwaben glichen jedoch ebenso beständig aus. So marschierten beide Teams im Gleichschritt bis zum 23:23, bevor der HG beim 24:23 der erste Führungstreffer überhaupt in dieser Partie gelang. Beim 25:25 durch Nico Schneider und beim 27:27 durch Jakub Kolomaznik stand die Begegnung weiterhin auf Messer`s Schneide. Mit dem siebten zugesprochenen Strafwurf ging Oftersheim/Schwetzingen wieder in Führung, die Plauener hingegen durften in dieser Partie kein einziges Mal an die Strafwurflinie treten. Die Baden-Württemberger nutzten das Momentum, zogen auf 31:28 davon und bauten ihre imposante Heimspielbilanz auf nunmehr 17:7 Punkte aus. „Auch wenn wir das Niveau der ersten Hälfte nicht ganz halten konnten, haben wir hier ein gutes Spiel gemacht. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten die Partie und in der entscheidenden Phase macht Oftersheim dann eben ein, zwei Fehler weniger“, resümierte SV-Coach Ladislav Brykner.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Plauener die U23 des HBW Balingen-Weilstetten in der Kurt-Helbig-Sporthalle.

Oberlosa: Foluszny, Seidemann, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (7), Hanisch (3), Schauer (1), Schneider (5), Kolomaznik (1), Olkowski (5), Puljic, Nedoma (1), Naumann (2)

Zuschauer: 600

–RM–

 

 

1. Männer | Oberlosa feiert Derbysieg

Handball – 3. Bundesliga / Männer

EHV Aue – SV 04 Oberlosa 29:32

Der SV 04 Oberlosa hat seine lange Durststrecke ausgerechnet im Sachsenderby beendet. Die Plauener gewannen beim EHV Aue mit 32:29 und wahrten somit die Chance, mit Beginn der Rückrunde eine Aufholjagd in Sachen Klassenerhalt starten zu können.

Endlich“, ballte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach dem Schlusspfiff die Fäuste. „Endlich haben wir uns für unseren riesigen Aufwand belohnt und endlich konnten wir diesen unglaublichen Fans etwas zurückzahlen“, blickte Brykner zum prall gefüllten Gästeblock der Lößnitzer Erzgebirgshalle.

1.650 Zuschauer bildeten einen würdigen Rahmen für dieses Sachsenderby, in dem der EHV Aue den besseren Start erwischte. Zwar gingen die Plauener durch den starken Nico Schneider in Führung doch die Erzgebirger übernahmen früh das Kommando und zogen ihrerseits mit 4:2 in Front. Die Vogtländer hatten zeitig eine Zeitstrafe gegen Jakub Kolomaznik zu überstehen, blieben durch die Tore von Florian Wokan, erneut Schneider und Matevz Kunst zum 5:6 jedoch am Favoriten dran. Die Plauener Abwehr zeigte sich äußerst kompakt, zudem fand SV-Keeper Henric Ebert besser in die Partie. „Insbesondere in der Defensive hat die Mannschaft die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Wir haben es geschafft, die beweglichen Auer Rückraumspieler nicht in die Tiefe kommen zu lassen“, verteilte Co-Trainer David Woitke Komplimente. Matevz Kunst brachte Plauen mit einem sehenswerten Doppelschlag wieder in Führung und EHV-Coach Rüdiger Bones bat sein Team zur Auszeit. Mittlerweile spielten die 04er jedoch mit ganz breiter Brust auf und bauten den Abstand durch Franz Schauer mit einem Treffer ins verwaiste Auer Tor auf 11:8 aus. Als Kevin Roch mit aller Entschlossenheit zum 14:9 erhöhte nahm Bones bereits die zweite Auszeit und in der Halle hörte man nur noch die Plauener Fans. In der Schlussphase der ersten Hälfte konnte der EHV etwas vom Rückstand abknabbern und so ging es mit einem 17:14 aus Plauener Sicht in die Pause. „Hohe Disziplin, Überzeugung und nur ganz wenige Fehler“, bescheinigte Woitke seinem Team beim Gang in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff hielt Oberlosa den Kontrahenten auch beim 19:16 auf Distanz, bevor sich die ersten kleinen Fehler ins bis dahin äußerst disziplinierte Spiel der Plauener einschlichen. Aue witterte Morgenluft und glich durch den starken Mubenzem zum 20:20 aus. Dann wurde es turbulent. Zunächst kassierte SV-Coach Brykner eine Verwarnung, dann kassierte der Plauener Libor Hanisch eine Zeitstrafe nach einem Offensiv-Foul. Aue nutzte das Durcheinander zum Führungstreffer und die Erzgebirgshalle stand nun natürlich wieder Kopf. „Kompliment an meine Mannschaft, wie wir in dieser Phase die Ruhe bewahrt haben. Heute hat keiner den Kopf verloren, das war entscheidend“, erklärte Brykner später. Beim 23:22 für Aue nahm Brykner die Auszeit und ging mit der Herausnahme des Torhüters zu Gunsten des siebten Feldspielers hohes Risiko. Der Plan ging perfekt auf, der überragende Kunst traf zum Ausgleich und wenig später brachte Wokan die Plauener wieder in Führung. Bis zum 27:27 konnte sich kein Team absetzen und die Spannung war förmlich mit Händen zu greifen. Erneut Kunst und Nico Schneider brachten Oberlosa wieder mit 29:27 in Führung, auch weil der mittlerweile ins Tor zurück gekehrte Henric Ebert in dieser Phase überragend parierte. Die letzte Auszeit des EHV verpuffte, vielmehr machte der herausragende Matevz Kunst mit seinen beiden Treffern zum 31:27 den berühmten Deckel drauf. Am Ende gewannen die Plauener verdient mit 32:29 und nahmen beide Punkte mit ins Vogtland. „Oberlosa gewinnt verdient, die hatten die richtige Einstellung zu diesem Derby. Wir waren im Kopf überhaupt nicht bereit. Es ist ein sportlicher Wahnsinn was hier heute passiert ist“, erklärte ein enttäuschter EHV-Trainer Rüdiger Bones nach der Partie. Sein Plauener Pendant Ladislav Brykner gab zu Protokoll „dass wir eine sehr disziplinierte und kampfstarke Vorstellung geboten haben. Wir haben auf diese Nicht-Leistung aus der Vorwoche die richtige Reaktion gezeigt. Wir hatten heute immer die richtige Antwort parat und wollen nun mit Beginn der Rückrunde im Januar daran anknüpfen. Dann können wir es schaffen in der Liga zu bleiben“.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (12 Tore), Roch (4), Hanisch (2), Wokan (2), Schauer (3), Schneider (6), Kolomaznik, Olkowski (1), Puljic, Nedoma (1), Naumann (1)

Aue: Priskus, Gödör; Planken, Petkov (2), Leun (3), Simenas (2), Ala Sanchez (4), Pereira (3/ davon 3 Siebenmeter), Mubenzem (7), Bones (4), Swat, Paraschiv (1), Lange, Löpp (3)

Zuschauer: 1.650

–RM–

Oberlosa nicht effektiv genug

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa nicht effektiv genug

HBW Balingen-Weilstetten II – SV 04 Oberlosa 33:25

Der SV 04 Oberlosa hat in der 3. Bundesliga am Samstagabend die siebte Niederlage in Folge kassiert. Beim Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II unterlagen die Spitzenstädter mit 25:33.

Die Plauener kamen in der Balinger Sparkassen-Arena recht gut ins Spiel. Matevz Kunst und Nico Schneider brachten die Vogtländer zwei Mal in Führung, wenig später markierte Jakub Kolomaznik den 3:4-Anschlusstreffer. Dann allerdings trafen die 04er in den folgenden zwölf Minuten lediglich durch Petar Puljic zwei Mal ins Schwarze. „In dieser Phase schmeißen wir das Spiel durch eine katastrophale Wurfeffektivität weg. Das war umso bedauerlicher, da wir uns immer wieder sehr gute Möglichkeiten heraus gespielt hatten“, erklärte Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. In der Tat fanden die Plauener immer wieder Lösungen gegen die Balinger Abwehr, scheiterten aber viel zu oft am überragenden HBW-Keeper Magnus Bierfreund oder dem eigenen Unvermögen. Die Jungs von der Schwäbischen Alb nutzten dies mit aller Konsequenz und zogen auf 12:5 davon. Oberlosa rackerte und kämpfte und pirschte sich beim 14:10 durch Aleksander Olkowski wieder näher heran . Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dann wieder den Süddeutschen, die sich einen komfortablen 17:10-Vorsprung zur Pause erspielten. „Wenn Du beim Tabellenzweiten in einer Halbzeit neun sogenannte hundertprozentige auslässt, dann ist das natürlich viel zu viel“, monierte Co-Trainer David Woitke.

Mit Beginn der zweiten Hälfte kämpften die Spitzenstädter unverdrossen, um den Rückstand zu minimieren. Dies gelang durch Treffer von Miroslav Nadoma (3), Jakub Kolomaznik und Matevz Kunst zum 14:19. SV-Keeper Henric Ebert parierte in dieser Phase mehrfach stark, Philipp Seidemann musste nach einem harten Gesichtstreffer früh ausgewechselt werden. Erneut Kunst und Nedoma ließen den Abstand beim 18:22 weiter schrumpfen. „In dieser Phase standen wir sehr gut in der Abwehr und haben mit großem Einsatz verteidigt. Gelingen uns da noch ein zwei Treffer, wird es richtig eng“, so Brykner. Die Balinger konnten sich jedoch auf die enorme individuelle Qualität insbesondere von Mika Schüler und Mischa Locher verlassen und so pegelte sich der Abstand bei fünf Toren ein. „Hinten heraus fehlt uns dann auch etwas die Kraft. Ohne Kevin Roch, Libor Hanisch und Lukasz Orlich waren die Wechselmöglichkeiten limitiert“, stellte Co-Trainer Woitke sachlich fest. Die Jungs aus dem Zollernalbkreis gewannen am Ende verdient mit 33:25 und behaupten so den zweiten Tabellenplatz. „Wir haben uns im Vergleich zur Vorwoche gesteigert, verwerfen aber viel zu viel um hier etwas mitzunehmen. Kommende Woche kommt mit Würzburg erneut ein Top-Team, dass nach großen Verletzungsproblemen zu Saisonbeginn nun immer besser ins Rollen kommt“, blickte Brykner vor der weiten Heimreise ins Vogtland bereits auf die nächste Aufgabe.

Oberlosa: Seidemann, Ebert; Stäglich (1 Tor/ davon 1 Siebenmeter), Kunst (4), Wokan (1), Schauer, Schneider (4), Kolomaznik (4), Olkowski (2), Puljic (3), Nedoma (5), Naumann (1)

Zuschauer: 210

 

–RM–

1. Männer | Oberlosa macht Traumstart perfekt

Handball – 3.Bundesliga / Männer

Oberlosa macht Traumstart perfekt

TG Landshut – SV 04 Oberlosa 26:27

Der SV 04 Oberlosa hat einen Traumstart in die 3. Handball-Bundesliga erwischt. Die Spitzenstädter gewannen auch ihr zweites Saisonspiel mit 27:26 bei der TG Landshut.

Vor 650 Zuschauern begann die Partie zwischen den beiden Aufsteigern äußerst ausgeglichen. Bis zum 4:4 legten die Plauener jeweils einen Treffer vor, die Hausherren zogen ebenso beständig nach. Ein Doppelschlag von Miroslav Nedoma und ein Treffer von Nico Schneider ließen die Schwarz-Gelben auf 7:4 davon ziehen. Angetrieben vom tollen Publikum gelangen nun den Niederbayern drei Treffer in Folge und nach etwa einem Viertel der Partie leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel im Landshuter Sportzentrum. Nun waren es die Vogtländer, die sich mit einem Dreierpack durch Lukasz Orlich, Kevin Roch und Libor Hanisch wieder auf 10:7 absetzen konnten. Basis dessen war eine enorm starke Plauener Abwehr und ein erneut überragender Keeper Max Mohs. „Wir waren in der Abwehr sehr gut eingestellt und haben den Landshutern nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten geboten“, skizzierte SV-Kapitän Kevin Roch diese Phase des Spiels. Da sich auch TG-Schlussmann Adrian Müller stark präsentierte, blieb die Partie weiter torarm. „Wir hätten zur Pause höher führen können“, trauerte Co-Trainer David Woitke der ein oder anderen vergebenen klaren Torchance nach. Da die Plauener jedoch weiterhin stark verteidigten und Max Mohs bis zur Pause bereits acht Paraden verzeichnen konnte, nahmen die 04er eine 13:10-Führung mit in die Kabinen.

Die Männer von der Isar kamen deutlich aggressiver aus der Halbzeitpause und verkürzten auf 11:13, die nächste hundertprozentige Chance der TG machte wiederum Mohs zunichte. Der erneut bärenstarke Lukasz Orlich (8 Tore) und der wieder genesene Petar Puljic setzten mit ihren Treffern zum 15:11 die Niederbayern weiter unter Druck. In der Folge pegelte sich der Vorsprung der Plauener bei drei bis vier Toren ein. „Ich bin sehr stolz auf uns, wie wir in diesem Hexenkessel die Ruhe bewahrt haben. Das war schon ziemlich abgezockt“, erklärte Kevin Roch nach der Partie. In der Tat hatten die Schwarz-Gelben immer wieder die richtigen Antworten parat, auch weil es der Landshuter Defensive nicht gelang, den Plauener Orlich an die Kette zu legen. Bis zum 25:21 durch Franz Schauer hatten die Vogtländer die Partie fest im Griff. Anschließend stellten die Gastgeber ihre Abwehr auf eine komplette Manndeckung um, zwangen die 04er zu schwierigen Würfen und verkürzten zum 24:26. „Da sind wir noch einmal unter Druck geraten. Das war so eigentlich nicht nötig, wir hätten den Deckel früher drauf machen müssen“, kommentierte der Plauener Coach Ladislav Brykner die Schlussphase. Nico Schneider setzte sich dann mit ganz viel Willen durch und traf vorentscheidend zum 27:24, danach gelang den Niederbayern nur noch Ergebniskosmetik. Der Schlusspfiff der beiden überzeugenden Unparteiischen ging im Jubel der knapp 20 mitgereisten und lautstarken Plauener Fans unter.

Dank einer sehr guten Abwehr mit einem überragenden Max Mohs, der 42% aller Bälle pariert hat, nehmen wir aus meiner Sicht hier verdient beide Punkte mit. Wir sind nie in Rückstand geraten und haben über weite Strecken der Partie mit drei bis vier Toren geführt. Kämpferisch hat die Mannschaft wieder alles aus sich herausgeholt, dafür ein großes Kompliment. Wir haben jetzt vier Punkte, es müssen noch ganz viele dazu kommen, aber die kann uns erstmal keiner mehr nehmen“, zog Ladislav Brykner ein zufriedenes Fazit.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Plauener mit dem SV Salamander Kornwestheim dann das erste Top-Team der Liga in der Spitzenstadt.

Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stäglich, Kunst (2 Tore), Roch (1), Hanisch (2), Orlich (8), Wokan, Schauer (4), Schneider (3), Kolomaznik (1), Olkowski, Puljic (1), Nedoma (3/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (2/2)

Zuschauer: 650

 

–RM–

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