Autor: Verein_02

Oberlosas neuer Keeper

Die Umzugskisten in der Plauener Wohnung sind ausgepackt, der neue Torhüter vom SV 04 Oberlosa ist in der Spitzenstadt angekommen. Der 26-jährige Litauer Benas Vaicekauskas wechselt vom ESV Lok Pirna in die Vogtlandmetropole und hat bei den Schwarz-Gelben einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Seine handballerische Ausbildung erhielt der Schlussmann beim mehrfachen litauischen Meister Dragunas Klaipeda. 2018 zog es den 1,91 m großen Keeper nach Deutschland, wo bereits Freundin Brigita Ivanauskaite für den HC Rödertal in der 2. Bundesliga spielte. Nach 3 Jahren in Pirna erfolgt nun der Wechsel in die Vogtlandmetropole. „Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, als der SV 04 bei mir angefragt hat und freue mich riesig auf die neue Herausforderung in der 3. Liga“, erklärt der ungemein ehrgeizige Schlussmann.

„Benas Vaicekauskas zählte zu den besten Torhütern der Mitteldeutschen Oberliga und wir sind sehr zufrieden, dass er sich für uns entschieden hat um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen“, freut sich Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. Auch Team-Manager Carsten Klaus zeigt sich zufrieden. „In den Spielen gegen Pirna hat uns Benas immer das Leben schwer gemacht und gezeigt, dass er die Qualität für die 3. Liga hat“. Die Vorschußlorbeeren will Benas nun in Leistung ummünzen. „Natürlich zählen wir zu den klaren Außenseitern in der 3. Bundesliga. Die Mannschaft brennt aber darauf, diese Herausforderung zu bewältigen. Das tolle Publikum in der Kurt-Helbig-Halle hat mich schon bei den Gastspielen mit Pirna beeindruckt. Mit den Fans im Rücken werden wir alles für den Klassenerhalt geben“, verspricht der neue Keeper.

(RM)

Starke Drittligastaffel

Oberlosa erwischt starke Drittliga-Staffel

Beim Drittliga-Aufsteiger SV 04 Oberlosa herrscht nunmehr Klarheit. Der Deutsche Handball Bund veröffentlichte am 30. Juni die Staffeleinteilung für die Saison 2021/2022. Dabei erwischten die Spitzenstädter eine sehr anspruchsvolle Staffel, können sich aber auch auf eine ganze Reihe an Duellen mit Teams aus Mitteldeutschland freuen. Mit dem MTV Braunschweig, Eintracht Hildesheim und dem TuS Vinnhorst (Stadtteil von Hannover) sind gleich drei Teams in der Staffel, welche zuletzt um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielten. „Das allein sagt schon einiges über die Qualität unserer Staffel aus“, blickt SV-Coach Petr Hazl gespannt darauf, wie sich sein Team gegen die namhafte Konkurrenz behaupten kann. Vinnhorst mit dem kroatischen Olympiasieger, Weltmeister und Champions-League-Sieger Davor Dominikovic auf der Trainerbank ist eine von gleich vier Hannoveraner Mannschaften in der Staffel. So duellieren sich die Schwarz-Gelben auch mit dem HSV Hannover, HB Hannover-Burgwedel und der Bundesligareserve des TSV Hannover-Burgdorf. Neben den Teams aus der ehemaligen EXPO-Stadt sowie Braunschweig und Hildesheim gehört auch der Northeimer HC zu den künftigen Kontrahenten aus Niedersachsen.

Aus dem Gebiet Mitteldeutschland gehören neben dem SV 04 noch vier weitere Teams zur Staffel. Außer dem schon zum Inventar der 3. Liga gehörenden SV Anhalt Bernburg, treffen die Randplauener auf den SC Magdeburg II, den SC DHfK Leipzig II und den aus der Mitteldeutschen Oberliga bekannten HC Burgenland.

In dieser 12er Staffel spielen die 04er zunächst die sogenannte Hauptrunde mit Hin- und Rückspielen. Im Anschluß spielen die jeweils ersten Beiden jeder Staffel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, die auf den Rängen 3 – 6 platzierten Teams kämpfen um die Teilnahme am DHB-Pokal. Die Plätze 7 – 12 spielen ebenfalls staffelübergreifend um den Klassenerhalt.

„Natürlich stehen wir sportlich vor einer großen Herausforderung. Bei insgesamt 26 Absteigern unter den 82 Teams müssen wir vom ersten Spieltag an voll da sein um die nötigen Punkte zu holen. Nach allem was wir bisher wissen, sind Vinnhorst, Hildesheim, Braunschweig und Bernburg aus meiner Sicht die Favoriten in unserer Staffel. Die drei Reserveteams der Bundesligisten Hannover-Burgdorf, Magdeburg und Leipzig verfügen über ein großes Reservoir an jungen und top ausgebildeten Spielern. Das wird spannend“, freut sich Petr Hazl wie auch sein Team auf die neue Spielzeit. Der Startschuss für die 3. Bundesliga fällt aller Voraussicht nach am 4./5. September.

(RM)

 

Erfolgreich trotz Corona

Wir haben die Krise gut gemeistert, das so könnte man in Kurzfassung die Bilanz des letzten Jahres ziehen. Aber es steckt natürlich viel mehr dahinter. Fakt ist, das trotz allem gut gewirtschaftet wurde. Kein Spielbetrieb, keine Veranstaltungen, wenig Training – dafür fand das Training online statt. Unsere Trainer/innen und Betreuer/innen waren gefordert und natürlich unsere Sportler/innen auch. Es ist uns gelungen, eine Vielzahl unserer Aktiven am Ball zu halten. Sicher  hätte es hier und da noch ein wenig mehr sein können.

Auch unsere Fans sind uns treu geblieben und unsere Mitglieder. Wir können nur allen danken, die sich durch das Jahr 2020 sowie auch in diesem Jahr wieder unermüdlich für unseren SV 04 eingesetzt haben und immer da waren, um alles zu managen. Auch von dieser Stelle aus ein großes Dankeschön an alle.

Zu unserer Mitgliederversammlung konnten wir 123 Mitglieder begrüßen und waren somit beschlussfähig. Und das trotz Hitze und Hygieneverordnung in der Halle – sogar „Peschi“ (Marcus Peschke) reiste aus der Börde an. „Ich habe eine Einladung bekommen, also bin ich gekommen.“, scherzte unser ehemaliger Spieler der 1. Männer. Der Aufstieg der 1. Männer war genauso Thema wie die SV 04 Finanzen oder die Anpassung unserer Finanzsatzung. aus den Abteilungen Handball, Volleyball und Tanz berichteten Jörg Grüner, Franziska Schmidt, Gunar Rus, Lars Hanf und Iven Wunderlich. Unser Vereinschef Bernd Märtner ließ das Jahr Revue passieren und sprach natürlich auch den Bau der neuen Sporthalle an. Den Jahresbericht unseres 1. Vorstandes, Bernd Märtner, könnt ihr hier nachlesen.

Nun heißt es, auch wenn verschiedene Einschränkungen noch immer gelten, den Trainingsbetrieb weiter fortzusetzen und neue Sportler/innen zu gewinnen bzw. all unsere Handballer/innen, Volleyballer/innen und Tänzer/innen wieder zum Training zu bewegen. Mit unserer Aktion „Der SV 04 bewegt Kinder“ haben wir einen guten Neustart hingelegt.

Dass unsere Aktionen und unsere Nachwuchsarbeit gut angenommen werden und auch honoriert werden, zeigt, dass unser SV 04-Nachwuchs-Projekt „Hand an den Ball“ mit 500 Euro durch die Erfal-Stiftung gefördert wird. Zu unserer Mitgliederversammlung überreichte Prof. Dr. Neumann vom Stiftungbeirat der Efal-Stiftung den symbolischen Scheck.

Liebe SV 04 Vereinsmitglieder, wir freuen uns, wenn ihr weiter aktiv an unserem Vereinsleben und unseren Vereinsaktivitäten mitwirkt. Es gibt immer viele kleine und große Aufgaben zu bewältigen und deshalb brauchen wir jede Hand, um unseren erfolgreichen weg weiter zu gehen.

 

 

 

Danke Carscht!

Der dienstälteste Spieler der Oberlosaer Handballer hängt nach 12 Jahren bei den Schwarz-Gelben die Handballschuhe an den Nagel. Dabei durchrauschte Carsten Klaus, langjährig als Kapitän, mit seinem Team drei Spielklassen und feiert drei Aufstiege. Unzählige emotionale Momente, wahnsinnige Paraden und verrückte Geschichten verbinden uns mit der aktiven Zeit unseres langjährigen Schlussmannes.

Dafür sagen wir „Danke Carscht!“, du bist ein Grund, warum wir unseren Sport so lieben.

Lutz Petzoldt (Geschäftsführer der SV 04 Spielbetriebs GmbH) freut sich: „Zukünftig wird Carsten seine Männer als Teammanager betreuen. Die bereits in der vergangenen Saison verstärkte Mannschaft trägt schon seine Handschrift und soll die Basis für einen erfolgreichen Start in die 3. Handball-Bundesliga bilden.“

Wir sehen Carsten also bald an der Seitenlinie und eines können wir dir versichern: Das ist nicht weniger aufregend!!!

3. Bundesliga: Wir kommen!

Es ist geschafft! UNSERE JUNGS – unsere 1. Männermannschaft – steigen in die 3. Handball-Bundesliga auf.

Der Mitteldeutsche Handball-Verband hat unserer Meldung für die 3. Liga zugestimmt. Die ebenfalls interessierte SG Pirna/Heidenau hat keine Meldeunterlagen eingereicht, folglich gibt es keine Aufstiegsspiele.

Unser Trainer, Petr Hazl, der seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, führt unsere Jungs in die Bundesliga. Für unsere „Erste“ ist es nun der 4. Aufstieg in 12 Jahren.

Wir bedanken uns bei allen, die uns z. T. schon seit Jahren treu zur Seite stehen – unseren Fans, Freunde und natürlich unsere Sponsoren. Ohne euch alle wäre dieser Weg nie zu schaffen gewesen. Und wir freuen uns, wenn wir nun unseren neuen Weg weiter gemeinsam mit euch gehen können.

Wir hoffen sehr, dass wir unsere Jungs gemeinsam mit vielen, vielen Fans in unserem Wohnzimmer, der Helbig-Halle, anfeuern und hoffentlich auch wieder zu Auswärtsspielen unterstützen können.

Bis bald – bleibt alle gesund und habt eine gute Zeit.

SV 04 Weihnachtsaktion

Unter Federführung der Abteilung Tanz haben viele fleißige SV04- Weihnachtswichtel seit einigen Wochen eine tolle Weihnachtsaktion vorbereitet. Es wurde gebastelt, gemalt und gebacken, um pflegebedürftigen Menschen eine kleine Freude zur Weihnachtszeit zu machen. Insgesamt konnte die Tanzgruppe „Die Krampfadern“ am Ende sage und schreibe 300 Geschenke aus den Zuarbeiten der Wichtel liebevoll verpacken. Somit konnte in vier Pflegeeinrichtungen eine Freude zu Weihnachten beschert werden. Besucht haben unsere Vereinsvertreter heute die K&S Seniorenresidenz in der Dr.-Fr.-Wolf-Straße, den Aspida Pflegecampus in der Bergstraße, die Seniorenwohngemeinschaft des Pflegedienst Enke und Teuschler in der Bergstraße sowie das Pflegeheim am Goetheplatz. Die Einrichtungsleitungen waren überwältigt und haben sich herzlich bedankt.
Wir bedanken uns bei allen unseren Weihnachtswichteln!

Oberlosa setzt Siegeszug fort!

Text & Foto: Karsten Repert // BLICK

Plauener stürmen vorübergehend an die Tabellenspitze

Der SV 04 Oberlosa hat seinen Siegeszug fortgesetzt. Gegen den Sonneberger HV gewannen die Plauener Handballer ihr viertes Oberligaspiel in Folge. Beim 26:20 (12:7) legten die hochkonzentrierten Gastgeber gleich mit einem 5:0-Start los. Gäste-Trainer Manuel Müller wusste auch genau, weshalb die Spitzenstädter derart fokusiert in die Partie gingen: „Anfangs hat man uns als Aufsteiger in der Liga ganz schön unterschätzt.“ Sonneberg schockte so zunächst Drittligaabsteiger HC Elbflorenz II (30:27) und punktete danach auch gegen Delitzsch (26:26) sowie Mitaufsteiger Wittenberg-Piesteritz (29:29). Erst das 26:38-Debakel gegen Halle bremste die Thüringer. „Genauso müssen wir diesen Gegner attakieren. Die dürfen nicht zum Luftholen kommen“, forderte SV-Cheftrainer Petr Hazl. Erst in Spielminute elf war den Sonnebergern Tor Nummer eins gelungen.

Oberlosa hat die beste Abwehr der Vereinsgeschichte
Mit der besten Abwehr der Vereinsgeschichte (5 Spiele / 96 Gegentore) zwangen die Oberlosaer den Kontrahenten in insgesamt 29 Fehlangriffe. „Das macht sicherlich keinen besonders großen Spaß, gegen so eine Deckung anzurennen“, stellte Rico Michel bereits zur Pause fest. Der stellvertretende Handball-Abteilungsleiter fand aber das Haar in der Suppe. „Nach der klaren Führung fehlte uns im Angriff ein wenig der Torhunger.“ Der Gast konnte froh sein, dass die Plauener im Abschluss viel zu oft sündigten. Über die Stationen 7:2 (20.) und 9:4 (25.) ging es in die Pause (12:7). Auch nach dem Seitenwechsel wirkte Oberlosa souverän, ohne im Angriff großartig zu glänzen. Immer wieder kam Sonneberg auf fünf Tore heran (5:10/36.), bevor die Vogtländer mit einem Zwischenspurt bis auf 22:13 (51.) auf und davon zogen. SV-Keeper Carsten Klaus war persönlich mit seinen neun Paraden und den Vorderleuten, die neun Angriffe direkt abblockten „zufrieden, weil es in keiner Phase des Spiels eng geworden ist.“

SV-Cheftrainer Petr Hazl gestand im Nachgang ein: „Dass es natürlich von unserer Seite aus zwei, drei Tore mehr hätten sein müssen. Aber durch unsere Stablität können wir uns auch mal einen Fehlwurf mehr leisten, was früher nach hinten losging.“

Gäste-Trainer Manuel Müller war sogar „mit dem Endergebnis bei einem der Topfavoriten unserer Liga sehr zufrieden. Wir haben alles rausgehauen. Mehr ist bei uns nicht drin.“ Bemerkenswert: Oberlosa musste in dem Spiel unter anderem seinen Dreh- und Angelpunkt Ladislav Brykner (Rotsperre) ersetzen. Solche Ausfälle kann der SV 04 inzwischen gut verkraften, weil zum Beispiel Louis Hertel (21 Saisontore) und Torsten Wetzel (17 Tore) richtig gute Torworfquoten vorweisen können, die sogar Ligaspitze sind.

Wie geht’s jetzt weiter?

Der SV 04 Oberlosa übernachtete mit 9:1 Punkten von Samstag auf Sonntag an der Tabellenspitze. Am kommenden Wochenende sind die Plauener spielfrei, was Cheftrainer Petr Hazl gar nicht so Unrecht zu sein scheint. „Wir haben mit vielen Wehwehchen zu kämpfen und dann auch noch das erste Doppelspielwochenende vor der Brust. Darauf müssen wir uns gut vorbereiten. Denn dafür brauch man ordentlich Körner“, ist sich der Coach im Klaren.

Oberlosa empfängt dann zunächst am Samstag (07.11./16 Uhr) den HC Elbflorenz II und tritt nur 25 Stunden später am Sonntag (08.11./17 Uhr) bei Concordia Delitzsch an. Vereins-Chef Prof. Dr. Bernd Märtner wirkte nach dem vierten Sieg in Folge entspannt, wenngleich der Funktionär anmerken musste, „dass wir das letzte Mal vor 15 Jahren vor so einer Minikulisse gespeilt haben, als wir noch in der Bezirksliga herumdümpelten. Wollen wir hoffen, dass die Menschheit die Coronapandemie in den kommenden Monaten meistert. Das hier hält der Sport nur über einen ganz klar definierten Zeitraum durch“, stellte der Vorsitzende des 1904 gegründeten Vereins fest.

Statistik
SV 04 Oberlosa: Klaus, Petzoldt – Jusys (1), Wetzel (5 Tore /davon 3 Siebenmeter), Roth (2), Skalda (3), Trommer-Ernst (1), Richter (1), Duschek (2), Hertel (4), Kolomaznik (3), Rahn (1), Naumann (3)
Rote Karte: Boris Levitskiy (60. Minute, Sonneberg, ohne Bericht)

 

 

(Fotos SV 04 / Maik Helten) Weitere Fotos findet Ihr auf unserer Facebookseite.

(17.10.2020) Oberlosa setzt Siegesserie fort

Handball – Mitteldeutsche Oberliga – 1. Männer

HC Aschersleben – SV 04 Oberlosa 21:25

Der SV 04 Oberlosa hat am Samstag Abend sein Oberliga-Spiel beim HC Aschersleben mit 25:21 gewonnen. Die Spitzenstädter feierten dabei einen souveränen Start-Ziel-Sieg und lagen zwischenzeitlich schon mit sieben Toren vorn.

Vor 237 Zuschauern im Ascherslebener Balhaus entwickelte sich zunächst eine zähe und torarme Partie. Louis Hertel erzielte den ersten Treffer der Partie, Philip Trommer-Ernst legte zum 2:0 nach, gespielt waren da allerdings schon knapp neun Minuten. Den Gastgebern gelang der erste Treffer erst nach elf Minuten zum zwischenzeitlichen 1:3. Dank einer erneut hervorragenden Abwehrleistung und eines gut aufgelegten Keepers Carsten Klaus bestimmte Oberlosa klar das Geschehen. Insbesondere der an diesem Tag beste Oberlosaer Werfer Louis Hertel war in der ersten Hälfte kaum zu bremsen und erzielte mit seinem bereits sechsten Treffer den 11:6-Zwischenstand aus Sicht der Randplauener. Eine Sekunde vor dem Pausenpfiff machte Dziugas Jusys den 13:9-Halbzeitstand perfekt.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Schwarz-Gelben klar Chef im Ring. Ladislav Brykner zum 15:10 und Moritz Rahn zum 19:12 ließen den Vorsprung immer weiter anwachsen. Bei den Hausherren machte sich nun der Frust breit, Jens Schmidt kassierte zehn Minuten vor Ultimo nach hartem Einsteigen eine Rote Karte. Beim 24:19 etwa drei Minuten vor Schluss kam es zu einem unrühmlichen Höhepunkt. Ascherslebens Pit Seifert stieg derart brutal gegen Ladislav Brykner ein, dass die Unparteiischen neben der Roten auch noch die Blaue Karte (Spielsperre) zücken mussten. Leider ließ sich Brykner dazu hinreißen, dem Kontrahenten den Vogel zu zeigen, was auch dem Oberlosaer Rückraumspieler nach der Blauen Karte eine Sperre einbringt.

Am souveränen Erfolg der Spitzenstädter änderten allerdings auch diese Scharmützel nichts. Mit einem verwandelten Strafwurf setzte Jan Skalda den Schlusspunkt zum 25:21. Mit nunmehr 7:1 Punkten behaupten die 04er den 2. Tabellenplatz und empfangen am kommenden Samstag den Neuling Sonneberger HV zum Heimspiel.

Co-Trainer Richard Wander zeigte sich nach dem Spiel zufrieden. „Wir haben unsere zuletzt starken Defensivleistungen auch heute wieder auf die Platte gebracht. Im Angriff waren wir geduldig und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auch als der Gastgeber die Partie mit deutlich zunehmender Härte drehen wollte, haben wir bravourös und konsequent dagegen gehalten und aus meiner Sicht hier hochverdient gewonnen“.

Oberlosa: Klaus, Raupach; Jusys (2 Tore), Wetzel (1), Roth (2), Skalda (3/ davon 2 Siebenmeter), Trommer-Ernst (3), Brykner (3), Richter, Duschek, Hertel (7), Kolomaznik, Rahn (3), Naumann (1)

Strafwürfe: Aschersleben 4/4 verwandelt / Oberlosa 3/2
Zeitstrafen: Aschersleben 6x2min. / Oberlosa 6x2min.
Rote Karten: Aschersleben 3 / Oberlosa 1
Blaue Karten: Aschersleben 1 / Oberlosa 1

(RM)

(10.10.2020) Oberlosa macht Trainer stolz

Text von FLORIAN WISSGOT // FREIE PRESSE

Die Oberliga-Handballer des SV 04 haben in ihrem zweiten Heimspiel einen deutlichen 26:20-Sieg gegen die HSG Freiberg erzielt. Dabei ließ die Mannschaft vor der Pause nur sieben Gegentore zu.

Nach ihrem starken Auftritt gegen die HSG Freiberg in der Mitteldeutschen Oberliga waren die Handballer des SV 04 Oberlosa am Samstagabend mehr als zufrieden: „Die Spieler haben ihre Aufgaben sehr gut gelöst. Nur sieben Gegen- tore in der ersten Halbzeit sind einfach überragend“, freute sich Trainer Petr Hazl.

Die 300 Zuschauer in der Kurt-Helbig-Halle sahen in der Anfangsphase der Partie zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die vor allem mit einer stabilen Abwehr die gegnerischen Angriffsbemühungen unterbinden wollten. So hagelte es insgesamt acht Zwei-Minuten-Strafen für die Gelb-Schwarzen, die sich nach knapp einer Viertelstunde und den Hinausstellungen von Dziugas Jusys und Torsten Wetzel beim Stand von 6:4 nur noch zu viert auf dem Parkett sahen.

Doch die Hausherren ließen sich davon nicht verunsichern und spielten die doppelte Unterzahlsituation routiniert herunter. „Wir wussten, dass es ein harter Kampf gegen Freiberg werden wird und zu Beginn der Partie sah das ja auch danach aus. Denn sie sind eigentlich eine Truppe, die von allen Positionen torgefährlich sind“, resümiert Torhüter Carsten Klaus: „Aber durch verletzte und erkrankte Akteure konnten sie nicht so wie wir durchwechseln.“

Als den Gästen das gleiche Schicksal mit zwei Hinausstellungen widerfuhr, ging ein Ruck durch die Oberlosaer Mannschaft. Nun zeigten die Gastgeber ihre Qualität, die sich in einer hohen Trefferquote im Angriff und guten Aktionen in der Abwehr bemerkbar machte, wo sich ein gut aufgelegter Carsten Klaus mehrmals mit sehenswerten Paraden auszeichnen konnte.

So holten die Vogtländer in weniger als zehn Minuten mit einem 5:0-Lauf einen spielentscheidenden 12:7-Vorsprung heraus. An dieser deutlichen Führung konnte auch die Freiberger Manndeckung gegen Ladislav Brykner nichts ändern, der gerade auch in diesen Situationen seine Klasse immer wieder zeigte, indem er durch druckvolles Stoßen Freiwürfe herausholte, die in Tore umgewandelt wurden. Auch seine Mitspieler nutzten den sich bietenden Platz, um einzunetzen. „Das haben die Jungs super gemacht, das war richtig schön und hat mir große Freude bereitet, dabei zuzuschauen“, war Hazl stolz auf seine Riege.

In der Folgezeit gelang es den Gästen nicht mehr, den Rückstand zu verkürzen und die Oberlosaer so doch noch einmal unter Druck zu setzen. Zu dominant präsentierten sich die Gelb-Schwarzen, die in den entscheidenden Situationen wie bei Zeitspiel oder der 5:1-Manndeckung immer wieder die richtigen Entscheidungen trafen und sich dann mit einem Tor dafür belohnten. Kurz vor dem Ertönen des Schlusspfiffes zeigte Publikumsliebling Paul Richter noch einmal sein Können, fing den geblockten Wurf seines Mitspielers in der Luft und traf per Kempa-Trick zum umjubelten 26:18.

„Wir dürfen jetzt allerdings nicht in Euphorie verfallen, denn die Liga ist so stark und ausgeglichen, dass sich das nach nur wenigen Spielen gleich wieder ändern kann“, warnt Petr Hazl. Er sagt: „Wir müssen auf dem Boden bleiben und weiter so hart im Training arbeiten, wie das meine Jungs in den vergangenen Wochen gemacht haben“.

Oberlosa: Klaus, Raupach – Jusys, Wetzel (4 Tore/davon 2 Siebenmeter), Roth (1), Skalda (5/1), Trommer-Ernst (2), Brykner (5), Richter, (2), Duschek, Hertel (4), Kolomaznik, Rahn (1), Neumann (2)

Weitere Fotos findet Ihr auf unserer Facebook-Seite.

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