Autor: Christian Huster
+++Knallige Ansage an die Fraureuther Handballerinnen+++
Am vergangenen Samstag hatten die Damen von Oberlosa nur ein Ziel: 2 Punkte!
Bereits während der Ansprache durch unseren Coach Carsten Märtner, welcher für unsere gesundheitlich angeschlagene Trainerin einsprang, wurde deutlich, dass wir nicht zum Kaffee trinken geladen waren. Voller Fokus aufs Spiel, keine Gedanken über alltägliches…so die Zusammenfassung des Trainers. Und vor allem: 120% Leistung auf der Platte. Denn genügend Wechselmöglichkeiten stellte die Partie auf heimischer Seite bereit.
Das Spiel wurde von den zwei Unparteiischen Bechler und Grünwald angepfiffen. In den ersten Minuten starteten beide Mannschaften konzentriert und hoch motiviert in die Partie. Wie im Spielverlauf deutlich wurde, konnten sich beide Mannschaften sowohl im Angriff als auch in der Abwehr konstant halten, wobei Oberlosa bis zur sechsten Minute nur eine zwei-Tore-Führung gelungen war. Danach wendete sich das Blatt kurz und die Damen von Fraureuth war das erste und einzige Mal im Spiel ein Vosprung geglückt (6:7). Daraufhin nahm unser Trainer eine Auszeit um die Spielerinnen zu motivieren und neu anzuspornen, in Angriffssituationen konsequenter zu agieren und in der Abwehr zu zeigen, dass der Ball uns gehört. Gesagt.Getan. Die Mannschaft zeigte eine starke Reaktion auf die Ansage in der Auszeit. Mit zunehmend mehr Dynamik konnten wir uns das erste Mal im Spiel nach 20 Minuten mit einer 7-Tore-Führung (15:8) absetzen und mit einer konsequenten Abwehrarbeit ließen wir nichts mehr anbrennen. Auch die heimischen Torhüter strahlten mit wichtigen Paraden einiger sicher geglaubten Treffer des Gegners und verteidigten bis zur Halbzeit (19:11) das Tor.
Nach dem Seitenwechsel sollte sich an unserer bisherig erkämpften Leistung nichts ändern. Deshalb hieß es: weiterhin mit Schnelligkeit und Spielintelligenz auf der Platte glänzen! Auch Fraureuth fasste neuen Mut und wollte sich nicht vom Spielstand unterkriegen lassen. Jedoch scheiterten sie an einer starken Mannschaftsleistung unserer Spielerinnen. Bis zur 43. Spielminute war es Ihnen lediglich möglich vier Mal in unser Tor einzunetzen. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, würde man in dieser Partie vielseitige Wechsel bringen, welche auch unseren jüngsten Spielern die Möglichkeit bot, ihre Spielerfahrung einzubringen und zu erweitern. Somit konnte sich beispielsweise Theresa Höfer, welche aufgrund einer Verletzung länger pausieren musste, als treffsicher erweisen und zwei Tore erzielen. Trotz zu vieler technischer Fehler und unzureichende Torabschlüsse, welche man im Fokus auf die kommenden Spiele ausbauen muss, behielt das Team die Kontrolle über die Partie und gewann am Ende mit 37:25 gegen die Damen von Fraureuth. Somit fuhren wir den zweiten Sieg im neuen Jahr ein und halten weiterhin die Tabellenspitze.
In den kommenden Wochen heißt es: Fehler analysieren und verbessern.
Martin, Hertel – Rieger (9), Wierick, Mattes (4), Seebauer (3), Hertel (2; 1/3), Kalkreuter (4), Nürnberger, Richter, Weiß (2), Hennig (9; 4/5), Wittig (2), Höfer (2)
M.H.
Oberlosa feiert Auswärtssieg
VfL Pfullingen – SV 04 Oberlosa 27:34
Dem SV 04 Oberlosa ist in der 3.Handball-Bundesliga eine faustdicke Überraschung gelungen. Die Schwarz-Gelben gewannen ihr Auswärtsspiel beim Tabellensechsten VfL Pfullingen klar mit 34:27 und halten den Glaube an den Klassenerhalt weiterhin am Leben. Vor dem Hintergrund, dass die Oberlosaer die Reise nach Baden-Württemberg mit nur acht einsatzfähigen Feldspielern antreten konnten, hat dieser Sieg nahezu sensationellen Anstrich.
In der Pfullinger Kurt-App-Sporthalle kamen die Vogtländer vor 550 Zuschauern von Beginn an gut ins Spiel. Drei Tore von Nico Schneider sowie ein Treffer von Matevz Kunst bescherten den Plauenern eine 4:3-Führung nach etwa acht Minuten. Die erste Zeitstrafe gegen die Hausherren nutzten Alexander Olkowski und SV-Keeper Patryk Foluszny mit einem Wurf ins leere Tor zum 6:3. VfL-Coach Fabian Gerstlauer nahm früh seine erste Auszeit und versuchte sein Team in die Spur zu bringen. Doch die Spitzenstädter agierten clever und überstanden ihrerseits eine Zeitstrafe gegen Kapitän Kevin Roch schadlos. „Wir haben in Anbetracht der personellen Nöte immer wieder das Tempo raus genommen. Pfullingen wurde in der Abwehr ungeduldig und das haben wir sehr effektiv genutzt“, freute sich der Plauener Coach Ladislav Brykner, dass sein Team die taktischen Vorgaben sehr gut umsetzte. Die 04er standen wie schon in der Vorwoche gegen Erlangen äußerst kompakt in der Abwehr und bauten den Abstand durch drei Treffer von Kunst und ein Tor von Olkowski auf 11:7 aus. Als wenig später erneut Kunst im Tempogegenstoß traf und Sebastian Naumann einen Strafwurf versenkte, führten die Vogtländer erstmals mit fünf Toren Abstand. Angetrieben von der lautstarken Kulisse verkürzten die Schwaben etwa vier Minuten vor der Pause den Rückstand auf 11:14. Brykner bat sein Team zur Auszeit und hatte mit dieser Maßnahme Erfolg. Schneider unterbrach den Lauf der Hausherren mit dem Tor zum 15:11 und Kevin Roch sorgte mit zwei Treffern für den 17:13-Halbzeitstand aus Sicht der Plauener.
Wer nach dem Wiederanpfiff einen Sturmlauf des Favoriten erwartet hatte, sah sich getäuscht. Ganz im Gegenteil sorgten Kunst, Naumann und Olkowski mit ihren Toren für eine komfortable 20:15-Führung der Plauener. Auch die zweite Auszeit des VfL verpuffte, denn die Schwarz-Gelben traten weiterhin abgezockt auf und erhöhten auf 23:16. Die personelle Not machte die SV-Verantwortlichen erfinderisch, so tauchte der etatmäßige Kreisläufer Jakub Kolomaznik nach einer Zeitstrafe gegen Naumann sowohl auf Rechtsaußen auf als auch wenig später im Rückraum, um dort etwas Entlastung zu schaffen. Torhüter Patryk Foluszny zeigte erneut eine starke Leistung und war den Vogtländern ein großer Rückhalt. Die Spitzenstädter behaupteten die klare Führung auch beim 25:18 und zwangen die Schwaben bereits früh zu ihrer letzten Auszeit. Die beiden folgenden Treffer des VfL konterte Olkowski per Doppelschlag zum 27:20. Pfullingen probierte noch einmal alles, wurde in der Abwehr deutlich offensiver und verkürzte auf 24:28. Mit einer unglaublichen Willensleistung hielt das letzte Aufgebot der 04er jedoch dagegen und traf in Person von Libor Hanisch zum 29:24. Als erneut Hanisch etwa drei Minuten vor Ultimo die Kugel zum 31:26 versenkte, war der sprichwörtliche Drops dann endgültig gelutscht. „Wir haben auch gegen die offensivere Abwehr des VfL immer wieder gute Lösungen gefunden. Wir haben sehr diszipliniert gespielt, haben Pfullingen nicht ins Tempospiel kommen lassen und waren gnadenlos effektiv im Angriff. Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie sie heute hier aufgetreten ist“, erklärte ein glücklicher SV-Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. Auch in der Höhe verdient setzten sich die Oberlosaer am Ende klar mit 34:27 durch.
Am kommenden Samstag kommt es dann zu einem echten Highlight in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle. Zu Gast ist der unangefochtene Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang, der nach seiner Auftaktniederlage alle 19 Spiele gewann und unbedingt den Aufstieg in die 2.Bundesliga schaffen möchte.
Oberlosa: Foluszny (1 Tor), Seidemann, Ebert; Kunst (8), Roch (3), Hanisch (3), Wokan, Schneider (7), Kolomaznik, Olkowski (5), Naumann (7/ davon 5 Siebenmeter)
Zuschauer: 550
–RM–
Kinderschutzbeauftragte des SV 04
Der Erweitere Vorstand hat einstimmig beschlossen in der EVS Sitzung am 03.02.2025 das Herr Tyll Schmidtke und Herr Iven Wunderlich die Kindeschutzbeauftragen im Verein sind.
+++ Remis – Handball – Frauen entführen nur einen Punkt aus Glauchau +++
Geprägt von einem verpassten Start, einer schwachen Schlussphase und fehlendem Durchsetzungsvermögen zogen uns die Damen des HC Glauchau / Meerane bereits nach 5 Minuten mit einem 4:1 davon. In den ersten Minuten der Partie wurde deutlich, dass wir Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden. Zu viele unberührte Würfe aus dem Rückraum und defensive Fehler machten es den Gegnerinnen leicht, ihre Angriffe erfolgreich abzuschließen. Trotz mehrerer Versuche, den Rückstand aufzuholen, blieben wir bis kurz vor der Halbzeit in der Defensive. Erst in den letzten Sekunden der ersten Hälfte sorgte unsere #24 Michelle Hennig mit einem beeindruckenden Treffer aus dem Rückraum für den 14:14-Ausgleich.
Dieser wichtige Moment gab dem Team neuen Schwung und ließ die Hoffnung auf einen Sieg aufblühen. Die zweite Halbzeit begann motiviert, jedoch wurden wir erneut von den Fehlern der Startphase eingeholt. In der 40. Minute konnte unsere #5 zum 19:19 ausgleichen, doch ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem immer wieder die Führung wechselte. Die letzten zehn Minuten der Partie waren von einer beeindruckenden Abwehrstärke auf beiden Seiten geprägt. Trotz zahlreicher Chancen gelang es keiner der beiden Mannschaften, in dieser entscheidenden Phase ein Tor zu erzielen. So wurde das Spiel schließlich mit einem Endstand von 23:23 (14:14) und einer schwachen Angriffsphase zum Schluss abgepfiffen. Leider konnten wir nicht in unser gewohntes und schnelles Angriffsspiel abrufen, sodass wir uns auf das langsame Tempo der Gegnerinnen einließen. Dennoch war der Punktgewinn wichtig für die Tabelle.
Martin, Hertel-Rieger (3), Heinrich, Mattes (3), Seebauer, Hertel (4; 2/2), Kalkreuter (1), Nürnberger, Richter, Wierick, Weiß (4), Hennig (4), Wittig (4)
Kommendes Wochenende haben wir wieder die Chance auf Wiedergutmachung. Vor heimischem Publikum steht ein spannendes Match gegen die Damenmannschaft des HC Fraureuth an. Bei der letzten Begegnung mussten die zwei Punkte in Fraureuth bleiben, umso mehr benötigen wir Eure Unterstützung!💪🏽 Samstag, 08.02.2025 – 16:00 Uhr Kurt-Helbig SH Plauen SV 04 vs. HC Fraureuth Wir freuen uns auf eure lautstarke Unterstützung! 🥁💛
J.M.
Oberlosa enttäuscht
Oberlosa enttäuscht
Der SV 04 Oberlosa hat das eminent wichtige Heimspiel gegen den TSV Neuhausen/Filder mit 28:31 verloren. Gegen ersatzgeschwächte Gäste reichte den Plauenern erneut eine knappe Pausenführung nicht zum erhofften Heimsieg.
Die Spitzenstädter begannen stark und setzten sich nach einem 2:2-Zwischenstand auf 8:2 ab. Eine starke Defensive sowie viel Bewegung im Angriff, gepaart mit einem guten Kreisläuferspiel ließen die knapp 500 Zuschauer jubeln. Auch beim 10:5 nach gut einem Viertel der Spielzeit hatten die Schwarz-Gelben die Partie im Griff. Die Gäste aus Baden-Württemberg verloren jedoch nicht die Ruhe und brachten mit versiertem Angriffsspiel immer wieder ihre beiden starken Außenspieler in erfolgreiche Wurfposition. Beim 11:9 bat SV-Coach Ladislav Brykner sein Team zur Auszeit. Die Plauener stabilisierten sich nun wieder und lagen fünf Minuten vor der Pause mit 14:11 vorn. Auch beim 15:12 durch Libor Hanisch und beim 17:14 durch Nico Schneider behaupteten die 04er den kostbaren Vorsprung. In den letzten dreißig Sekunden vor dem Pausenpfiff kassierte Oberlosa bedingt durch eigene Fehler unnötig noch zwei Treffer und eine Zeitstrafe der beiden hervorragenden Unparteiischen gegen Miroslav Nedoma. Mit einem hauchdünnen 17:16 für die Spitzenstädter ging es in die Kabinen.
Wer auf Grund der dünnen Personaldecke der Schwaben gehofft hatte, dass diese konditionelle Probleme bekommen würden, der sah sich getäuscht. Zwar behaupteten die Vogtländer durch Tore von Kevin Roch und Petar Puljic auch beim 19:17 noch die Führung, dann jedoch drehten die Gäste die Partie mit vier Toren in Folge und gingen selbst erstmals in Führung. Die Verunsicherung der Plauener war nun förmlich mit Händen zu greifen. Während die Gäste immer selbstbewusster auftrumpften, fanden die Spitzenstädter nicht mehr zum beweglichen Angriffsspiel aus der Anfangsphase zurück und agierten viel zu behäbig. Trainer Ladislav Brykner versuchte mit einer weiteren Auszeit beim 22:24 gegenzusteuern, musste jedoch mit ansehen, wie sich die Schwaben, die angesichts ihrer Personalsorgen auch keine Bäume ausrissen, mit zwei weiteren Treffern absetzen konnten. „Man hat schon gemerkt, dass nach dem Rückstand die Köpfe meiner Spieler nach unten gingen. Da fehlt uns einfach total das Selbstvertrauen“, analysierte Brykner. Immer dann, wenn es den Anschein hatte, dass die Schwarz-Gelben noch einmal in die Partie zurückfinden können, machten sich die 04er das Leben mit einem weiteren Fehlpass oder Fehlwurf selbst schwer. Wie bereits in der Vorwoche in Kornwestheim spielten die Plauener eine deutlich bessere erste Halbzeit und konnten das Niveau in der zweiten Hälfte nicht halten. „Wir haben in der zweiten Hälfte viel zu viele technische Fehler und unglaublich viele Fehlwürfe. Damit haben wir Neuhausen immer weiter aufgebaut“, so Brykner. Die Gäste hingegen brachten ihren Vorsprung total unaufgeregt ins Ziel und feierten überschwänglich den 31:28-Auswärtssieg. Für die 04er erscheint der direkte Klassenerhalt mit nunmehr acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer und angesichts der gezeigten Leistung nur mehr Utopie zu sein. Das Erreichen des 14.Tabellenplatzes, der unter Umständen die Möglichkeit einer Relegation bietet, scheint bei nur einem Zähler Rückstand möglich. Doch auch dafür müssen dringendst Punkte her, die nächste Möglichkeit dazu bietet sich bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die U23 des HC Erlangen.
Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (1 Tor), Roch (6), Hanisch (4), Wokan, Schauer (1), Schneider (3), Kolomaznik, Olkowski (2), Puljic (4), Nedoma (2/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (5/3)
Zuschauer: 496
–RM–
Überraschung verpasst
SV Kornwestheim – SV 04 Oberlosa 40:34
Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel in der 3.Liga beim Tabellenfünften SV Salamander Kornwestheim erwartungsgemäß verloren. Trotz einer über weite Strecken guten Leistung unterlagen die Spitzenstädter mit 34:40.
Von Beginn an entwickelte sich vor den Toren Stuttgarts eine temposcharfe Partie. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und die Plauener zeigten sich gut auf die offensive Abwehr der Schwaben eingestellt. Nach sieben Minuten hatten beide Teams bereits fünf Mal getroffen, zwei Zeigerumdrehungen später leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel. Die Vogtländer fanden im Angriff immer wieder gute Lösungen, mussten jedoch in der Defensive gegen die enorm spielstarken Hausherren Schwerstarbeit verrichten. Ein erneut starker Plauener Torhüter Patryk Foluszny gab seinem Team den nötigen Rückhalt und nach etwas mehr als einer Viertelstunde Tempohatz bat SV-Coach Ladislav Brykner sein Team beim Stand von 11:11 zur Auszeit. In der Folge bestimmten die Spitzenstädter die Partie und gingen mit 15:12 in Führung. „In der ersten Hälfte waren wir im Angriff nah am Optimum. Wir haben kaum Fehler gemacht und waren absolut konsequent beim Abschluss“, zeigte sich Brykner zufrieden. Beim 13:17 aus Sicht der Hausherren nahm deren Coach Alexander Schurr die Auszeit um den Lauf der 04er zu unterbrechen. Foluszny parierte jedoch einen Strafwurf der Schwaben und vorne traf Kevin Roch zum 18:13 für die Schwarz-Gelben. „Dann kassiert Franz Schauer eine Rote Karte. Für mich eine zu harte Entscheidung, eine Zeitstrafe wäre angemessen gewesen. Franz war bis dahin ein extrem wichtiger Faktor insbesondere in der Abwehr“, skizzierte Brykner nach der Partie eine der spielentscheidenden Szenen. Bis zur Pause konnten die 04er den Ausfall gut kompensieren und nahmen Dank der Treffsicherheit von Matevz Kunst und Jakub Kolomaznik eine 22:18-Führung mit in die Kabinen.
Der Start in den zweiten Spielabschnitt misslang den Plauenern dann gründlich. Binnen sieben Minuten hatten die Gastgeber um den überragenden Finn Joneleit (insgesamt 11 Tore) die Partie mit einem 6:0-Lauf gedreht und ihrerseits mit 24:22 die Führung übernommen. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Diese schlechte Phase kostet uns am Ende wieder das Spiel“, schüttelte Brykner in der Analyse den Kopf. Erst eine Auszeit der Vogtländer brach den Bann und die 04er hielten fortan wieder dagegen. Etwa fünfzehn Minuten vor Ultimo versenkte Sebastian Naumann einen Strafwurf zum 27:29 aus Sicht der 04er und hielt sein Team weiterhin in Schlagdistanz. „Wir haben dann schon einige Fehler produziert. Durch die Rote Karte hatte wir nur noch vier Rückraumspieler im Kader, von denen war Nico Schneider auch nicht hundertprozentig fit. Wir haben alles gegeben, aber da ist uns dann schon angesichts des enormen Tempos ein bisschen die Puste ausgegangen“, bilanzierte Brykner. Bis fünf Minuten vor dem Abpfiff schnupperten die Spitzenstädter beim 35:33 an einem Punktgewinn, dann war der Tank der Plauener jedoch endgültig leer. Die Hausherren nutzten ihren größeren Kader, schraubten das Ergebnis noch auf 40:34 und bleiben somit seit Oktober in heimischer Halle ungeschlagen.
Für die Vogtländer stehen nun zwei Heimspiele gegen Neuhausen/Filder und Erlangen II auf dem Programm. Beide Partien verlor man in der Hinrunde auswärts hauchdünn mit jeweils einem Tor Differenz. Nun soll der Schalter umgelegt und sich mit zwei Heimsiegen im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet werden.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (8 Tore) Roch (5), Hanisch (1), Schauer (1), Schneider (2), Kolomaznik (5), Olkowski (1), Puljic (3), Naumann (8/ davon 3 Siebenmeter)
Zuschauer: 250
–RM–
+++ Ohne Ausreden die Tabellenspitze verteidigt +++
Am gestrigen Tag hieß es Kampf, Wille und Sieg!
Mit diesem klaren Ziel vor Augen wollten wir die Fehler der letzten Woche ausbessern und die nächsten wichtigen Punkte für die Tabellenspitze einsammeln. Zu Gast in Plauen war der BSV Limbach-O., eine starke Mannschaft, die nach ihrem Aufstieg in die Verbandsliga Staffel West bereits auf Tabellenplatz 3 rangierte und fest entschlossen war, gegen uns zu gewinnen.
Die Atmosphäre in der Halle war mitreißend. Unsere SV 04 Trommler sorgten für einen lautstarken Rückhalt und die Stimmung in der Mannschaft war wie ausgewechselt. Wir hatten Lust! Lust, der Mannschaft aus Limbach und unseren Fans zu zeigen, dass wir zurecht auf Platz 1 der Tabelle stehen. Das Spiel begann ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. In der 20. Minute stand es 11:11. Eine 2-Minuten-Zeitstrafe für unsere #10 Lina Kalkreuter brachte den Gegnern einen 2-Tore-Vorsprung. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und nutzten kurz vor der Halbzeit einige Fehler der Limbacherinnen, um mit einem Halbzeitstand von 18:15 in die Kabine zu gehen.
In der zweiten Halbzeit gelang es uns, uns bis zur 39. Minute mit 4 Toren abzusetzen. Doch die Limbacher Frauen gaben nicht auf und setzten immer wieder nach. Die Führung, die wir ab Ende der ersten Halbzeit übernommen hatten, gaben wir nicht mehr ab. Ein Ausgleich war für die Gäste nicht möglich. In den letzten Sekunden, trotz Manndeckung der Gegner, gelang es unserer #73, einen letzten Treffer zu erzielen. So ertönte am Ende ein 33:30 Heimsieg auf der Anzeigetafel. Neben der Freude über den Heimsieg, freuen wir uns auch sehr über das comeback unserer #24 Michelle Hennig und #21 Josi Wittig, die sich beide in die Torschützenliste eintragen konnten.
Ein großes Dankeschön geht an alle Fans, Unterstützer und unsere SV 04 Trommler! Ihr gebt uns den nötigen Spaß und die Unterstützung für so ein hart umkämpftes Spiel!
Martin, Hertel- Rieger (6; 1/2), Heinrich, Mattes (5), Seebauer, Hertel (8; 5/5), Kalkreuter (5), Nürnberger, Richter, Wierick, Weiß (6), Hennig (2), Wittig (1)
Kommende Woche greifen wir wieder auswärts an: Sonntag, 02.02.2025 – 14:00 SV 04 vs. HC Glauchau / Meerane Positiv gestimmt und motiviert wollen wir die Punkte mit nach Plauen nehmen!
J.M.
SV 04 Nachwuchs
Oberlosa mit neuem Co-Trainer
Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat eine Veränderung im Trainerstab vorgenommen. Der bisherige Co-Trainer David Woitke ist künftig nicht mehr in dieser Funktion tätig. Seine Aufgaben wird ab sofort und bis zum Saisonende der ehemalige Plauener Erfolgstrainer Jörg Grüner übernehmen. Grüner saß bereits am Samstag beim Heimspiel gegen die TG Landshut (32:32) gemeinsam mit Cheftrainer Ladislav Brykner auf der Plauener Bank.
„Unser Dank gilt zunächst einmal David Woitke, der als Co-Trainer gehörigen Anteil an der Regionalliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die 3.Liga hatte. Wir freuen uns sehr, dass sich Jörg Grüner auf unsere Anfrage hin bereit erklärt hat, die Mannschaft bis zum Saisonende zu unterstützen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Mit seinem großen Erfahrungsschatz wird er uns sicherlich helfen können, an kleinen Stellschrauben zu drehen um den Klassenerhalt noch zu schaffen“, ergänzt Petzoldt.
Neu im Amt ist auch der ehemalige Plauener Publikumsliebling Paul Richter. Er wird künftig als Schnittstelle zwischen Verein und Spielbetriebsgesellschaft fungieren und Geschäftsführer Lutz Petzoldt entlasten. „Wenn sich ein langjähriger Spieler wie Paul Richter bereit erklärt, künftig mit anzupacken, ist das natürlich ein sehr positives Zeichen. Die Aufgaben der Spielbetriebs-GmbH wachsen schließlich immer mehr“ freut sich Petzoldt über die Unterstützung des einstigen Torjägers.
Auch SV-Coach Ladislav Brykner zeigt sich zufrieden, „dass wir es geschafft haben, für die wichtige Position des Co-Trainers eine hervorragende Lösung zu finden“. „Jörg Grüner und ich hatten im Vorfeld dieser Entscheidung ein sehr gutes Gespräch. Die Chemie zwischen uns stimmt und ich freue mich sehr, dass er sich entschieden hat, uns bis zum Saisonende zu helfen“, berichtet der Tscheche.
–RM–