Autor: Christian Huster
Oberlosa scheitert an sich selbst
Einspruch gegen Spielwertung angekündigt
TVS Baden-Baden – SV 04 Oberlosa 34:31
Der SV 04 Oberlosa hat das wichtige Auswärtsspiel beim bisher punktgleichen TVS Baden-Baden mit 31:34 verloren. Mit zu vielen eigenen Fehlern brachten sich die Plauener um den Lohn ihrer Mühen. Im Heimspiel gegen die TG Landshut am kommenden Samstag muss ein Sieg her, ansonsten können die Schwarz-Gelben frühzeitig für die Regionalliga planen. Allerdings kündigten die Plauener an, einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels zu prüfen.
Vor 450 Zuschauern in der Rheintalhalle kamen die Spitzenstädter gut ins Spiel. Das permanente Spiel der Badener mit einem zusätzlichen Feldspieler war von den Plauenern so erwartet worden und wurde gut verteidigt. Lohn dessen war eine schnelle 5:2-Führung der 04er. Nach der starken Anfangsphase schlichen sich vermehrt Fehler im Plauener Spiel ein. Die Hausherren nutzten das zu einem 7:1-Lauf und zogen ihrerseits mit 9:6 in Front. In der Folge stabilisierten sich die Vogtländer wieder und verkürzten durch Tore von Matevz Kunst (2), Miroslav Nedoma und Franz Schauer auf 10:11. Wenig später traf Kapitän Kevin Roch zum 13:13 und Nico Schneider brachte die Plauener beim 14:13 wieder in Führung. Den erneuten Ausgleich der Gastgeber konterten Petar Puljic aus dem Rückraum und Miroslav Nedoma von der Strafwurflinie und die Spitzenstädter nahmen eine 16:14-Führung mit in die Halbzeitpause. „Wir haben das in der ersten Hälfte trotz einer Schwächephase gut gemacht und verdient geführt“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten diesmal die Mannen um Trainer Sandro Catak die den Pausenrückstand binnen zehn Minuten in eine eigene 21:19-Führung drehten. „Da haben wir uns nicht clever angestellt und waren zu wenig diszipliniert. Wir haben Baden-Baden da mit unseren eigenen Fehlern wieder stark gemacht“, kritisierte Brykner später. Doch die Plauener kämpften sich wieder in die Partie. Nedoma, Schauer, Roch und Schneider schnürten einen Viererpack und brachten die Schwarz-Gelben wieder mit 23:21 in Führung. Die Hausherren kämpften unverdrossen weiter und glichen erneut aus. Nach dem Plauener Führungstreffer zum 24:23 kam es zu einer äußerst strittigen Szene. Kevin Roch traf zum vermeintlichen 25:23 für die Vogtländer, doch die beiden Unparteiischen wähnten den Ball fälschlicherweise hinter dem Tor. „Natürlich wäre es in dieser Phase der Partie enorm wichtig gewesen, den Vorsprung auszubauen. Wir sind nach dieser Fehlentscheidung in ein Loch gefallen und haben vier Tore in Folge kassiert, das war mit spielentscheidend“, erklärte Brykner. „Im Video ist klar ersichtlich, dass der Ball im Tor war und durch das Netz fliegt. Wir haben uns auf dem Spielprotokoll die Möglichkeit eines Einspruchs gegen die Spielwertung offen gehalten“, ergänzte der Plauener Mannschaftsverantwortliche Jan Spranger. Die Hausherren nutzten das Momentum und zogen ihrerseits auf 27:24 davon. Von diesem Rückschlag erholten sich die Spitzenstädter an diesem Abend nicht mehr und mussten sich nach einer hektischen Schlussphase mit 31:34 geschlagen geben.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich (1 Tor), Kunst (6), Roch (5), Hanisch, Wokan, Schauer (4), Schneider (4), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (6/ davon 4 Siebenmeter), Naumann (1)
Zuschauer: 450
–RM–
Oberlosa will Aufholjagd starten
Die Drittliga-Handballer vom SV 04 Oberlosa starten nach der vierwöchigen Winterpause am Samstag in die Rückrunde. 15 Spiele hat die Mannschaft um Trainer Ladislav Brykner noch Zeit, um sich auf den rettenden 13.Tabellenplatz zu verbessern.
Der Auftakt in das neue Kalenderjahr hält für die Spitzenstädter gleich wieder eine weite Auswärtsfahrt bereit. Die Plauener gastieren am Samstag beim TVS Baden-Baden, der Anwurf in der Rheintal-Halle in Sandweier erfolgt um 20 Uhr.
Beim Duell des Tabellen-16. und des Tabellen-15. Treffen zwei punktgleiche Teams aufeinander. Wer weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt dabeibleiben will, muss am Samstag punkten. Ähnlich wie die Plauener kassierten auch die Badener einige hauchdünne Niederlagen. Aufgegeben hat sich die Mannschaft um Trainer Sandro Catak im Ringen um den Klassenerhalt noch längst nicht, auch dies eine Parallele zu den Schwarz-Gelben. Um in der Rheintal-Halle punkten zu können, müssen die Spitzenstädter die torgefährlichen Jeremias Seebacher (69 Saisontore) und Tim Krauth (55) in den Griff bekommen. Die Stärken de Catak-Sieben liegen jedoch klar in der Defensive, die bislang kassierten 437 Gegentore sind ein Top-Wert der Staffel.
Nach dem überraschenden Derbysieg beim EHV Aue (32:29) zum Abschluss der Hinrunde, nehmen die Vogtländer viel Selbstvertrauen mit auf die Reise an die französische Grenze. „Wir haben uns in Aue selbst bewiesen, wozu wir imstande sind. Das gilt es nun auch in Baden-Baden auf die Platte zu bringen“, fordert Brykner von seiner Mannschaft. „Wir wollen dort unbedingt gewinnen und eine Aufholjagd starten“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch und ergänzt, „dass die beiden Partien in Baden-Baden und dann zu Hause gegen Landshut wegweisenden Charakter haben. Dessen ist sich jeder im Team bewusst“. Unterdessen schwört der Plauener Coach sein Team auf ein ähnliches Kampfspiel wie in Aue ein. „Baden-Baden stellt eine äußerst bewegliche und kompakte Abwehr. Wir müssen wieder diszipliniert und mit Überzeugung auftreten. Zudem gilt es, die sich bietenden Tormöglichkeiten mit aller Konsequenz zu nutzen“, gibt Brykner die Richtung vor.
Personell können die Spitzenstädter aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler des Kaders konnten unter der Woche das volle Trainingspensum absolvieren.
–RM–
Infos zum 10. Vereinsfasching und Kinderfasching am 01.03.2025
Es ist soweit wir dürfen Euch zu unserm 10 Jährigen Vereinsfaschingsjubiläum einladen.
Wann: 01.03.2025
Wo: Biller Eventhalle, Rosa-Luxemburg-Platz 7, 08523 Plauen
Preis: 9.99€
Was bieten wir?
Am 01.03.2025 von 14-16 Uhr unseren Kinderfasching wo wir Ihren Kindern 2 Stunden Spaß und Unterhaltung bieten.
Ihre Kinder feiern Fasching und Sie können unserem Programm bei einem heißem oder kühlen Getränk genießen. Pfannkuchen, einen kleinen Imbiss und Mitmachspiele haben wir für Sie und Ihre Kinder vorbereitet.
Unsere Purzelzwerge, Funken, Dance Kids und Teenies werden Ihre neuen Tänze präsentieren. Der Bonbonmann wir in der Halle sein, die bezaubernde Damengrade und auch der Konfettikanonenmann ist in Aktion. DJ Gerald wird mit der reizenden Claudi einen unvergesslichen Nachmittag zaubern.
Natürlich ist an diesem Tag auch unsere Faschingsgala ab 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr).
Das kunterbunte Programm von den Purzelzwergen, Funken, Dance Kids, Teenies, Damengrade, den einzigarten Krampfadern und dem unvergesslichen Männerballett wird Ihnen den Abend kurzweilig und abwechslungsreich gestalten. Die Büttenrede von Lars Hanf und das Original Vogtlandecho wird zum Lachen und Schunkeln einladen.
Seien Sie gespannt und sichern Sie sich Ihre Karten.
Ich könnt Eure Karten bestellen unter Clemens.Tenner@SV04Oberlosa.de oder unserem Online-Ticketshop
Natürlich haben wir auch eine Vorverkaufsstelle: Ehemals Sanitär-Service-Müller, Reußenländer Str. 17, 08525 Plauen
Oberlosa gastiert in Aue
Der letzte Hinrunden-Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa eine reizvolle Aufgabe parat. Die Spitzenstädter gastieren zum Derby beim Zweitliga-Absteiger EHV Aue, der Anwurf in der Erzgebirgshalle in Lößnitz erfolgt am Samstag um 18 Uhr.
In der letzten Spielzeit trennten beide Teams noch zwei Spielklassen. Nach dem Abstieg des EHV aus der 2.Bundesliga und dem Aufstieg des SV 04 aus der Regionalliga kommt es nun zum Derby. Beide Teams stehen in dieser Partie gehörig unter Druck. Während die Plauener jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt benötigen, müssen die Auer Punkte sammeln um den Abstand zu den ersten beiden Plätzen nicht anwachsen zu lassen. Platz eins und zwei berechtigen zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 2.Bundesliga und dorthin will der EHV lieber heute als morgen zurückkehren. Dass sich die Erzgebirger in der Süd-Staffel schwertun, beweist einmal mehr die Stärke der Liga. Bei acht Punkten Rückstand auf den souveränen Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang, ist Platz eins sicherlich Utopie. Platz zwei ist jedoch in Reichweite, jedoch muss der EHV (18:10 Punkte) auf Ausrutscher von Würzburg (18:6) und Pfullingen (18:8) hoffen. Der Auer Trainer Rüdiger Bones, er übernahm die Verantwortung vom zurück getretenen Philipp Braun, sammelte bislang 5:1 Punkte und will die Erfolgsserie sicherlich ausbauen.
Dass die Plauener als krasser Außenseiter die kurze Fahrt ins Erzgebirge antreten, versteht sich von selbst. Vielleicht liegt diese Rolle den Vogtländern, die in der Vorwoche beim enorm wichtigen Heimspiel gegen Pforzheim (22:26) enttäuschten.
„Wir haben dort nichts zu verlieren. Aus dieser Position heraus wollen wir zeigen, was in uns steckt und dem Favoriten Paroli bieten“, erklärt Trainer Ladislav Brykner, der ebenso wie Kevin Roch, Franz Schauer, Nico Schneider und Sebastian Naumann an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. In der sicherlich prall gefüllten Erzgebirgshalle wollen die Plauener „alles raushauen und uns selbst beweisen, dass wir es können“, erklärt Kapitän Kevin Roch. Personell wird es bei den Plauenern kaum Veränderungen geben, weiterhin ausfallen wird Rückraumspieler Petar Puljic.
Auch am Samstag können die Schwarz-Gelben wieder auf Ihre Anhänger bauen, viele Plauener Handballfans machen sich mit auf den Weg nach Lößnitz um die Spitzenstädter anzufeuern.
–RM–
+++Sieg im letzten Auswärtsspiel des Jahres sichert Herbstmeistertitel+++
+++Sieg im letzten Auswärtsspiel des Jahres sichert Herbstmeistertitel+++
07.12.24
15:00 Uhr- Auswärtsmission gegen die Damen des LVB. Mit einem Sieg wollte man das Handballjahr in der Verbandsliga West abschließen und somit an der Tabellenspitze in die Weihnachtspause gehen. Beide Mannschaften starteten ausgeglichen in die Partie.
LVB als aktueller Tabellenletzter ist vor heimischer Kulisse trotzdem nicht zu unterschätzen. Bereits nach den ersten Minuten konnten wir uns jedoch mit einer knappen Führung absetzen. Diese wurde zur Halbzeit hin immer deutlicher. Wir kamen in einen guten Spielfluss – im Angriff wurden die Torchancen genutzt und die Abwehr stand sehr kompakt.
Halbzeitstand war eine gut erkämpfte 20:12 Führung. Nach der Halbzeitpause wurde genauso weitergemacht. Doch auch die Damen des LVB kamen gestärkt aus der Kabine zurück aufs Handballfeld. So konnten auch die Gastgeberinnen ihre Torchancen besser nutzen und kamen wieder ins Spiel. Sie kämpften sich um einige Tore heran. Aber den Sieg wollten wir nicht so einfach aus der Hand geben. Mit gutem Kampfgeist und Willen stand am Ende ein 33:28 Sieg auf der Anzeigentafel. Somit stehen wir nun mit 17:3 Punkten an der Tabellenspitze in der Verbandsliga Staffel West. Unsere #7 Maxine Hertel führt aktuell die 7m Torschützenliste mit 31 Treffern an. Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung!
Weiß, Hertel- Rieger, Heinrich, Kolomaznikova (6), Mattes (4), Seebauer, Hertel (10; 7/8), Kalkreuter (1), Höfer (2), Richter, Weiß (9), Wierick (1), Weidhaas (1)
S.W.
SV 04 Oberlosa kassiert die zwölfte Niederlage in Folge
Wieder haben die Plauener Handballer das Nachsehen. Durch zwölf Niederlagen in Folge hat der SV 04 Oberlosa nun schon sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Die 22:26 Heimpleite (11:13) gegen den direkten Kontrahenten SG Pforzheim-Eutingen avancierte zum Offenbarungseid. SV04-Kapitän Kevin Roch stellte sich nach Spielschluss im Interview: „Ich kann mich nur entschuldigen bei unseren überragenden Fans. Diese Angriffsleistung war einfach schlecht“, stellte der Plauener Linksaußen fest. Die bittere Wahrheit aus Sicht der Vogtländer fasste ausgerechnet Gästetrainer Alexander Lipps in Worte: „Wir haben wirklich keine gute Hinrunde gespielt und sind jetzt unglaublich froh, dass wir dieses Spiel in Plauen gewinnen konnten.“
Kapitän Kevin Roch sprach Klartext: „Dieser Gegner war schlagbar. Aber wir haben so unglaublich viele Fehler gemacht, dass es am Ende für etwas Zählbares gar nicht reichen konnte.“ Dabei spielte es gar keine Rolle, dass sich die Zuschauer in einigen Szenen von den Unparteiischen Hendrik Herbst und Antonio Oliva (Großpösna & Weinböhla) benachteiligt fühlten. Auch die Rote Karte gegen Pforzheim konnte Oberlosa nicht für sich als Vorteil nutzen. Ratlosigkeit stand Spielertrainer Ladislav Brykner ins Gesicht geschrieben: „Das war heute schlecht. Wir wollen zwar immer etwas reißen, aber es kommt einfach nichts. Symptomatisch war diese Szene, als wir kurz vor der Pause mit 12:11 in Führung gehen können, dann aber mit 11:13 in Rückstand geraten“, haderte der Coach mit der abgelieferten Gesamtleistung.
In der Tat: Die eigentliche Spielentscheidung hatte das Publikum bereits im ersten Durchgang erlebt. Denn Oberlosa startete in der besten Phase des Spiels kurz zu einer Aufholjagd. Nach dem 7:11-Rückstand trafen Miroslav Nedoma, Florian Wokan und Franz Schauer (2x). In Spielminute 27 gelang den Gastgebern so der 11:11-Ausgleich. Dann parierte auch noch SV-Schlussmann Philipp Seidemann den nächsten Wurf der Gäste. Es lief der Plauener Tempogegenstoß. Doch Rechtsaußen Miroslav Nedoma scheiterte an Adam Studentkowski im Pforzheimer Tor. Die Gäste nahmen danach eine Auszeit, Oberlosa leistete sich bis zur Pause wieder drei haarsträubende Fehler und so nützte auch der gehaltene Siebenmeter von SV-Torwart Patryk Foluszny nichts. Die mögliche Wende im Spiel wurde verpasst. Der psychologische Knacks war spürbar. Es stand zur Pause 11:13.
Obwohl die SG Pforzheim-Eutingen dem SV 04 Oberlosa auch im zweiten Durchgang durch einige Fehler entgegenkam, durfte Gästetrainer Alexander Lipps seine Mannschaft am Ende loben: „Wir lagen über die gesamte Spielzeit vorne und haben das Spiel bis auf die Zittereinlage vor der Pause bis zum Schluss immer in der Hand gehabt. Nur 22 Gegentore in einem Auswärtsspiel zuzulassen, das ist sehr gut. Das Endergebnis ist nach meiner Auffassung leistungsgerecht.“ Die Plauener hatten auch in der zweiten Halbzeit zu häufig aus schlechter Wurfposition den Abschluss gesucht oder bereits im Spielaufbau den Ball verloren. Gäste-Schlussmann Adam Studentkowski wurde mit vielen dankbaren Bällen „berühmt geschossen“, wie man in der Sportlersprache sagt.
Was bleibt, das ist die Enttäuschung, aber auch ein Auftrag: „Wir fahren jetzt nach Aue, wo wir vor ausverkauftem Haus alles raushauen müssen, was geht. Und dann spielen wir im Januar gegen die beiden Mitaufsteiger Baden-Baden und Landshut. Wir haben in der 3. Liga nichts zu suchen, wenn wir dann auch diese beiden Spiele nicht gewinnen. Das muss man ganz klar so sagen“, nimmt Kapitän Kevin Roch kein Blatt vor den Mund.
Statistik
SV 04 Oberlosa: Seidemann, Foluszny – Stäglich, Kunst (1 Tor), Roch (2), Hanisch (2), Wokan (2), Brykner, Schauer (5), Kolomaznik (1), Olkowski (1), Puljic, Nedoma (6/davon 4 Siebenmeter), Naumann (2)
Schiedsrichter: Hendrik Herbst (Großpösna) und Antonio Oliva (Weinböhla)
Zeitstrafen: Oberlosa 6, Pforzheim 4
Rote Karte: Tom Schlögl (Pforzheim, 35. Minute, Foulspiel)
Siebenmeter: Oberlosa 4/davon 4 verwandelt | Pforzheim 1/0
Zuschauer: 377 (kare)
Richtungsweisende Partie für Oberlosa
Richtungsweisende Partie für Oberlosa
Der 14.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa eine ganz wichtige Partie bereit. Die Spitzenstädter als Tabellen-15. empfangen am Samstag den Tabellen-13. SG Pforzheim/Eutingen, der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Halle erfolgt wie gewohnt um 19 Uhr.
Die Handballer aus der 130.000 Einwohnerstadt am Nordrand des Schwarzwaldes gelten so ein bisschen als die Sphinx der Liga. Bärenstarken Auftritten wie in Balingen (27:18) oder in Landshut (36:28) stehen deutlich schwächere Auftritte wie zu Hause gegen das Schlusslicht aus Baden-Baden (22:24) oder bei den Rhein-Neckar Löwen (28:35) gegenüber. Derzeit rangiert die Mannschaft um Trainer Alexander Lipps vier Punkte vor den Plauenern. Die Stärke der Pforzheimer liegt vorwiegend in der Abwehr, stellt man doch derzeit die viertbeste Defensive der Liga. Im Angriff stechen Rechtsaußen Tim Ganz (59 Saisontore) sowie die beiden Rückraumspieler Julian Broschwitz (59) und Torsten Anselm (51) heraus. Zuletzt kamen bei der SG mit Max Bröhl und Arved Horchheimer zwei Akteure aus Verletzungen zurück, die bei der 31:34-Niederlage in Fürstenfeldbruck mit sieben bzw. fünf Treffern auf Anhieb zu überzeugen wussten. Wie viele andere Vereine in der Süd-Staffel der 3.Liga verfügen auch die Pforzheimer über eine herausragende Nachwuchsarbeit. So spielt die A-Jugend aktuell in der 2.Bundesliga und die B-Jugend sogar im Oberhaus des Deutschen Handball Bundes.
Bei den Spitzenstädtern hat es unter der Woche ordentlich gekracht. Die 04er trennten sich mit sofortiger Wirkung von Rückraumspieler Lukasz Orlich. Ungeachtet dessen bereiteten sich die Plauener gewohnt akribisch auf den kommenden Kontrahenten vor. Die Wichtigkeit der Begegnung ist natürlich allen im Schwarz-Gelben Lager bewusst. „Pforzheim steht vier Zähler vor uns. Gewinnen wir am Samstag, sind wir in Reichweite. Es gilt, alle Nebengeräusche auszublenden und Vollgas zu geben“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch. „Wir waren jetzt drei Mal so nahe dran. Am Samstag stoßen wir den Bock endlich um“, zeigt sich auch Urgestein Jakub Kolomaznik kämpferisch.
Zum letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr bauen Team und Verantwortliche der 04er auch auf die eigenen Fans. Nur mit einer vollen Halle im Rücken kann es gelingen, die Gäste aus Baden-Württemberg zu bezwingen. „Wir haben zuletzt sehr viel Zuspruch von den Anhängern erhalten. Die Unterstützung in allen Spielen bislang ist grandios. Wir werden am Samstag alles geben, um den Fans einen Heimsieg zu schenken“, erklärt Rückraumspieler Franz Schauer.
–RM–
Ticketshop SV 04 Plauen-Oberlosa vs. SG Pforzheim-Eutingen
Bockbierfasching 2024
Hier passen Bockbierfest-Traditionen und Fasching gut zusammen: Der SV04 Oberlosa startete am Samstag im Biller-Einrichtungshaus eine feuchtfröhliche Biersause.
Hier der Bericht der Freien Presse von Thomas Voigt.
Völlig losgelöst hallte die galaktische Hit-Hymne von Major Tom aus den 1980er-Jahren durch die Biller-Halle. Rund 700 feierlaunige Besucher wollten beim zweiten Bockbier-Fasching des SV 04 Oberlosa kräftig mitfeiern. Es war angerichtet. Die Gastgeber schickten rund 100 Mitwirkende auf die Bühne. Im Mittelpunkt der Show standen wie immer die Tanzformationen. Von den wuseligen Purzelzwergen bis zum legendären Krampfader-Geschwader war alles aufgeboten, was der Verein zu bieten hat. Und das war eine Menge.
Landrat lässt mit zwei Hammerschlägen das Bier laufen
Bevor die Party scharf gestellt wurde, befasste sich Landrat Thomas Hennig (CDU) zum Bierfassanstich mit der Zapf-Garnitur. Lange fackelte der Chef des Plauener Landratsamts nicht. Zwei energische Hammerschläge genügten und der Zapfhahn saß ohne Schankverlust wie angegossen im Spundloch. Im nächsten Augenblick zischte das Bockbier in die bereitgestellten Krüge. Sternquell-Geschäftsführer Jan Gerbeth war als Helfer zur Stelle. „Wir wollen die alte Tradition des Bockbierfestes mit der jungen Generation fortsetzen.“ Als neue Zutat kam voriges Jahr zur Premiere die Faschingsabteilung dazu. Das neue Format funktionierte auf Anhieb. Auch bei der zweiten Auflage hatten die Partygäste nichts zu meckern. Je nach Lust und Laune passten sie ihre Abendgarderobe an. Ob Dirndl-Look, klassisches Faschingskostüm oder neutrales Outfit – zur feuchtfröhlichen Biersause war das jedem Gast selbst überlassen. Alice und Alex Mahling entschieden sich für zünftige Oktoberfest-Klamotten. Das Paar aus dem Plauener Ortsteil Neundorf hatte an der Fotowand eine Mordsgaudi. „Super Idee, das Bockbierfest mit dem Fasching so zusammenzubringen. Wir kommen gerne wieder.“
Vereinspräsident Bernd Märtner und seine Mitstreiter hörten es gern. „In Deutschland gibt es keinen Bockbierfasching“, behauptete der Denker und Lenker der Schwarz-Gelben. Froh ist er darüber, dass auch das junge Partyvolk auf den Zug mit aufspringt. „Wir haben uns deutlich verjüngt.“ Dazu trage nicht zuletzt der Eintrittspreis von 9,99 Euro bei. Ein Deal mit dem Möbelhaus macht’s möglich.
Sportler stehen im Advent am Grill
An mehreren verkaufsoffenen Sonntagen stehen die Oberlosaer vor dem Eingangsbereich des Einrichtungshauses am Grill. Auftakt ist der 1. Advent. „Am 3. Advent und nach dem Jahreswechsel am 5. Januar kommen noch Auftritte unserer Tanzgruppen dazu“, verriet Clemens Tenner. Der junge Mann ist seit diesem Frühjahr Präsident der Faschingsabteilung. In der gerade begonnenen Fünften Jahreszeit verkündete Tenner eine weitere Neuigkeit. „In diesem Jahr haben wir einen Elferrat gegründet.“ Man darf also gespannt sein, was die närrischen Nullvierer zu ihrer Faschings-Party am 1. März 2025 auf die Beine stellen. Bevor das Original Vogtlandecho die Stimmung mit frivolen Gassenhauern anheizte, standen noch Ehrungen an. Für ihr langjähriges Engagement im Verein wurden Katrin Teuschler, Doreen Huster, Claudio Pflug und Denise Tenner mit dem Verdienstorden Sächsischer Carnevalisten in Silber geehrt.
Danach holte Programmchef Lars Hanf in seiner Büttenrede zum großen Rundumschlag aus. Dabei bekamen die Politiker, die das Land lenken, mächtig einen vor den Latz geknallt. Für Furore sorgten außerdem aufreizende Bier-Nummerngirls. Herren in knapper Damenwäsche tänzelten in mehreren „Werbeblöcken“ mit diversen Sternquell-Produkten über die Bühne.
Handballer spülen ihren Ärger runter
Nach dieser heißen Flaschen-Nummer trudelten so langsam auch einige Handballspieler der 1. Mannschaft ein. Am Abend verloren sie ihr Drittliga-Heimspiel in der Kurt-Helbig-Halle gegen den TSB Heilbronn-Horkheim knapp. In geselligen Runden spülten sie den Ärger darüber mit einem süffigen Gebräu schnell runter. Derweil hüpfte DJ Gerald mit den tanzlaunigen Partylöwen in der ersten Reihe vor der Bühne um die Wette. Der Sound stachelte vor allem die jungen Wilden an, die bis in die Puppen durchhielten. Als Dankeschön seitens der Gastgeber gab es noch – so lang der Vorrat reichte – zwei Flaschen Bockbier mit auf den Nachhauseweg. (tv)