Autor: Carsten Voigt
(24.09.2023) Durch Kampfgeist zum Erfolg gegen Borstendorf
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse
SV 04 : Rotation Borstendorf 24:22
Kampf- und Teamgeist sorgen für zwei Punkte in Borstendorf!
Nach der knappen und unnötigen Niederlage in der Vorwoche beim HV Grüna stand am 24.09.2023 erneut ein Auswärtsspiel an. Gegner im Berufsschulzentrum Zschopau war Rotation Borstendorf. Gegen dieses Team konnte die Dritte alle bisherigen Duelle für sich entscheiden. Also war die Zielvorgabe für diesen Sonntag klar: Rehabilitation von der Niederlage und zwei Punkte zurück in die Heimat bringen.
Personell war man nicht auf Rosen gebettet, da Rico Englert, Richard Wander und Philipp Michalke kranheits- bzw. verletzungsbedingt ausfielen. Dankenswerterweise half der A-Jugendliche Timon Raithel aus. Diese Verstärkung sollte sich als Glücksgriff erweisen.
Pünktlich um 15:30 pfiffen die beiden Unparteiischen Tobias Staude und Patrick Wappler unter dem wachen Blick von gleich vier (!) Personen am Kampfgericht die Begegnung mit Ballbesitz für die Randplauener an. Die Gastgeber stellten eine ungewohnt offensive Abwehr auf die Platte und nahmen Tobias Lienemann am Kreis sozusagen unter Manndeckung. Damit sollte sich die Dritte über die gesamte Spielzeit schwer tun, fand am Ende aber immer bessere Lösungen. Aber der Reihe nach: die ersten rund 13 Minuten standen ganz im Zeichen von Rückraum-Kanonier Hans Voigt, welcher die Schwarz-Gelben mit fünf Toren in Folge im Spiel hielt. Da man in der Abwehr drei unglückliche Abpraller in Folge kassierte, konnte der Gastgeber bis zum 3:3 (Minute 5) jeweils ausgleichen. Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, da der Dritten in der Abwehr noch zu oft der Zugriff auf die beiden Werfer aus dem Rückraum fehlte, auf der anderen Seite aber stets ausgeglichen bzw. ein zwei Tore Rückstand aufgeholt werden konnte.
Zur Belastungssteuerung des dezimierten Kaders wurde zwischenzeitlich der A-Jugendliche Timon Raithel für Marcel Rüdiger auf Rückraum rechts eingewechselt. Anfangs noch etwas nervös und zaghaft, gewann der Junge von Minute zu Minute an Selbstvertrauen und konnte sich über die restliche Spielzeit durch intelligente Abwehrarbeit gegen einen körperlich überlegenen Gegenspieler, sowie überaus flinke Füße im Angriff auszeichnen. Dennoch konnte auch er nicht verhindern, dass man zwei Sekunden vorm Pausenpfiff ein überaus unglückliches Gegentor zum 11:13 Rückstand kassierte.
In der Kabine wurden hauptsächlich mögliche Lösungen gegen die offensive Deckung des Gegners diskutiert, da 13 Gegentore in der Fremde nichts Dramatisches sind.
Mit neuen Ideen und genug Selbstvertrauen startete die Dritte in Halbzeit zwei und konnte gleich den ersten Angriff des Gegners abwehren und durch den mittlerweile am Kreis agierenden Max Dehmel den Anschluss zum 12:13 nach 31 Minuten erzielen. In der Folge gelang es Rotation, sich durch Roscher von Rückraum links – begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen Hans Voigt – auf drei Tore abzusetzen (13:16; Minute 37). In Unterzahl agierend schafften es die Randplauener, den Gegner ebenso zu dezimieren. Da Borstendorf der Dritten eine Minute später den Gefallen tat, sich erneut eine Zeitstrafe einzuhandeln, war man nun in doppelter Überzahl und wusste diese zum Anschlusstreffer auf 16:17 durch Max Dehmel zu nutzen. Dies sorgte offenbar für Schwung in der Kiste. Nun war Feuer im Spiel und so war es Jonas Lienemann in Minute 42, der zum 17:17 Ausgleich traf. Auszeit Gastgeber und dem Jubel von Schwarz-Gelb.
Erneut dezimierten sich die Gastgeber in Person vor Roscher, welcher eher disqualifikationswürdig nach eigenem Torerfolg Torhüter Enrico Feustel umstieß. Und um dessen Leidensfähigkeit zu testen, musste er nur 90 Sekunden später einen Kopftreffer wegstecken, welcher zu nächsten Zeitstrafe gegen Borstendorf führte. Diese Überzahlsituation nutzte man in Person von Max Dehmel zum erneuten Ausgleich (19:19; Minute 50). Und wieder konnte Roscher zum 20:19 vorlegen.
Dann war Crunchtime, die der Dritten an diesem Sonntag passte. Jonas Lienemann glich sehenswert zum 20:20 aus und in der Abwehr erkämpfte man sich den Ball. Vorn wurde nun um jeden Zentimeter gekämpft und nachdem Axel Voigt einlief und regelwidrig am Wurf gehindert wurde, verwandelte Marcel Rüdiger nervenstark den fälligen Strafwurf zur 21:20-Führung in Minute 53. Diese konnte Borstendorf wieder ausgleichen und es waren noch knapp über sechs Minuten zu spielen. Offensiv wurde weiterhin, wie über weite Teile von Halbzeit zwei, der Wechsel mit dem Kreisläufer gesucht, welcher immerzu Unruhe in die Abwehr des Gegners brachte. Dann war es wieder der junge Timon Raithel, welcher Jonas Lienemann gut in Szene setzte. Aufgrund des spitzen Winkels entschied er sich, statt selbst zu werfen, für den Pass auf seinen Bruder am Kreis, der ins leere Tor zum 22:21 einwerfen konnte. Hinten machte man nun dicht und erkämpfte sich erneut den Ball, welchen Axel Voigt von links außen zum 23:21 in Minute 56 verwerten konnte. Auszeit Heim; Jubel in Schwarz-Gelb. Jetzt bei allem Feuer einen kühlen Kopf bewahren.
Zwar konnte Borstendorf noch einmal verkürzen, ehe Marcel Rüdiger den Deckel zum 24:22 drauf machte. Es waren zwar noch 90 Sekunden zu spielen, aber die Spielintensität merkte man nun auch dem Gegner an. Die Konzentration schwand glücklicherweise, sodass die Dritte diesen Kampf am Ende verdient mit 24:22 unter dem Jubel der mitgereisten Damen der Frauenmannschaft gewinnen konnte.
Da die Liga nun in die Herbstferienpause geht, hat man zwei Wochenenden frei. Am 15.10.2023 heißt es Bezirkspokal und, welch Überraschung, wieder auswärts gegen den zwar unterklassigen, aber keinesfalls zu unterschätzenden HC Pleißental, welcher als neues, ambitioniertes Projekt in dieser Saison an den Start gegangen ist. Auch dort erwartet die Dritte ein heißer Kampf. Anwurf in Langenhessen ist um 16:00.
SV 04: Feustel (Tor), Raithel (1), Korneck (1), Rüdiger (5/3), H. Voigt (6), T. Lienemann (1), J. Lienemann (2), Melchner (1), Dehmel (3), A. Voigt (2), Wöllner (2)
7-Meter: Oberlosa 4/3 verw. – Rotation Borstendorf 3/3 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa 4 min – Rotation Borstendorf 10 min
Schiedsrichter: Staude/Wappler (USG Chemnitz/HC Annaberg-Buchholz)
(22.04.2023) Revanche gegen Werdau souverän geglückt!
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : SV Sachsen 90 Werdau 34:20
Die Dritte hat den direkten Vergleich durch den deutlichen Heimsieg gegen Werdau gewonnen und sich so die erhoffte Ausgangssituation für das letzte Saisonspiel geschaffen!
Am 22.04.2023 gastierte der SV Sachsen 90 Werdau in der Helbig-Halle zum Rückspiel in der ersten Bezirksklasse. Dieses Spiel war aus zwei Gründen besonders. Erstens hatte der SV 04 das Hinspiel in Werdau unglücklich verloren und war so auf Revanche aus. Zweitens musste gewonnen werden, um vor dem letzten Spiel der Saison die Chance auf den Staffelsieg zu wahren.
Personell konnte man trotz der Ausfälle von Richard Wander, André Schneider und Max Dehmel aus dem Vollen schöpfen, sodass die Marschrichtung eindeutig war: mit schnellem Spiel aus einer sattelfesten Defensive heraus dem Gegner das Leben schwer machen.
Um 16 Uhr pfiffen die beiden jungen Unparteiischen Bernhardt und Liebscher aus dem HVS Nachwuchskader die Partie an. Gleich an dieser Stelle sei erwähnt, dass sie ihre Sache sehr gut machten. Das Spiel begann mit Anwurf für die Hausherren und diese wussten ihre Chance gleich zu nutzen und markierten das 1:0 durch Rico Englert. Werdau konnte im Anschluss ausgleichen und fortan entwickelte sich eine recht torarme Partie, welche auch durch zwei unglückliche Aktionen seitens des SV 04 geprägt waren. Hans Voigt erhielt in der Abwehr eine Zeitstrafe, da sein Gegenspieler ihm unglücklich gegen den Arm lief und sich eine blutige Nase abholte und kurz darauf erwischte es Rico Englert, der aufgrund eines zweifelhaften Körperkontakts seinen Wurf nicht mehr kontrollieren konnte und den Torwart der Werdauer im Gesicht traf. Beide Zeitstrafen verkraftete die Dritte jedoch ausgesprochen gut und konnte die Führung behaupten. Dass es bis Minute 15 nur 6:4 stand, lag aber vor allem an der gelb–schwarzen Abschlussschwäche. Als dann Alexander Melchner zum 7:4 traf, legte der Gästetrainer die Auszeitkarte. In dieser wurde einzig die mangelnde Konzentration in der Offensive kritisiert. Vier Gegentore in rund 18 Minuten waren aller Ehren wert. Leider sollte sich die Abschlussschwäche auch in den nächsten Minuten nicht legen und so blieb es bei einer knappen Führung von zwei bis drei Toren. Erst in den letzten zehn Minuten von Halbzeit eins schien der Knoten zu platzen. Defensiv ließ man nun gar nichts mehr zu und konnte durch einen hervorragenden 5:0-Lauf von 8:6 auf 13:6 stellen. Den Gästen gelang in Minute 29 noch der siebte Treffer, sodass es mit einer absolut verdienten sechs Tore Führung in die Halbzeit ging.
Zum Pausentee wurde wieder lediglich an die Zielstrebigkeit in der Offensive appelliert. Sieben Gegentore in 30 Minuten ließen keine Kritik an der Defensive zu.
Halbzeit zwei begann mit Anwurf für die Gäste und auch diese Angriffsaktion konnte abgewehrt werden. So war Hans Voigt der erste Treffer in Abschnitt zwei vergönnt. Aufgrund der vollen Bank der Randplauener zeigte sich bereits in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit, dass an diesem Tag der SV 04 den längeren Atem haben würde. So stellten Marcel Rüdiger von der 7m-Linie, Philipp Steiniger durch einen Tempogegenstoß und Franz Zobirei vom Kreis das Ergebnis nach 35 Minuten auf 17:8 und entschieden das Spiel damit praktisch.
Auf Seiten der Dritten bekam jeder Spieler seine Anteile und die Tatsache, dass man den Vorsprung sukzessive ausbauen konnte, zeigte wieder einmal, dass auch der vermeintlich zweite Anzug sehr gut passt. Durch die weiter schwindenden Kräfte der Gäste kam der SV 04 nun auch immer öfter zu Kontertoren und führte so nach rund 45 Minuten mit 23:12, was eine erneute Auszeit der Gäste zur Folge hatte. Wirkung zeigte diese jedoch nicht. Zwar wurde nicht mehr mit voller Vehemenz gespielt, dennoch konnte man weiter am Ergebnis schrauben. So war es an diesem Tag Rico Englert vergönnt, zum 30:17 nach 56 Minuten einzunetzen und die obligatorische Kiste Erfrischungsgetränk zu zahlen. Den Schlusspunkt auf Seiten der Dritten setzte Tobias Lienemann mit dem Treffer zum 34:19 und Werdau konnte mit dem zwanzigsten Treffer noch für etwas Kosmetik sorgen. Dennoch stand zum Schluss ein niemals gefährdeter und auch in dieser Höhe verdienter 34:20 Sieg auf der Anzeigetafel und die Revanche war geglückt. Mehr noch: auch der direkte Vergleich war somit gewonnen.
Nun hat man ein spielfreies Wochenende vor sich, ehe es am 07.05.2023 um 12 Uhr heißt: Derby! Zum letzten Saisonspiel empfängt man die zweite Vertretung des Stadtrivalen HC Einheit Plauen. Auch hier geht es wieder um die Revanche für die Niederlage im Hinspiel und den (im Erfolgsfall) damit verbundenen Staffelsieg. Das Ziel ist somit klar: kein Punktverlust zuhause in der Saison 2022/23.
SV 04: Feustel (Tor), Schmidtke (Tor), Steiniger (1), Korneck (2), Rüdiger (4/3), H. Voigt (5), T. Lienemann (2), Zobirei (5), J. Lienemann , Melchner (3), Englert (6), A. Voigt (3), Wöllner (2)
7-Meter: Oberlosa 3/3 verw. – Werdau 1/1 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa 8 min – Werdau 2 min
Schiedsrichter: Bernhardt/Liebscher (NHV Concordia Delitzsch/SG Nickelhütte Aue)
(12.03.2023) Erzgebirgstour Teil 2 – ganz falsche Gepäckprioritäten
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : HSG Zwönitztal 36:15
Falsche Gepäckentscheidungen sorgen für unnötige Unruhe vor einem souveränen Auswärtssieg
Am 12.03.2023 brach die Dritte zu Teil 2 der Erzgebirgstour und gleichzeitig dem letzten Auswärtsspiel der Saison auf. Mit viel Selbstvertrauen durch den Kantersieg der Vorwoche und fast voller Kapelle ging es zum Rückspiel in Burkhardtsdorf bei der HSG Zwönitztal. Nachdem man dort ankam, die Kabine bezog und noch ein wenig dem Spiel der Damen zuschaute, fiel Routinier André Schneider auf, dass man zwar viele wichtige Dinge mit zum Auswärtsspiel genommen hatte, leider aber die wichtigsten hatte in Plauen stehen lassen: die Trikots! Glücklicherweise hatte eine Abordnung der ersten Frauenmannschaft geplant, eine sonntägliche Auswärtsreise anzutreten und so konnte über die Damen geregelt werden, dass die Spielkleidung einen Sondertransport erhält. An dieser Stelle vielen Dank an die erste Frauenmannschaft!
Zwischenzeitlich konnte Trainer Carsten Voigt mit dem Coach der Heimmannschaft klären, dass 15 Minuten später angeworfen wird. Auch hier besten Dank für die Kulanz. Als dann auch die Schiedsrichter davon in Kenntnis gesetzt wurden und diese ebenso zustimmten, konnte man eine eher ungewöhnliche Erwärmung des SV04 beobachten. Diejenigen, die kurze Hosen dabei hatten, liefen und die anderen schauten zu. Aber sei es drum: nach der Expresszustellung der Spielkleidung wurde der Fokus auf das kommende Spiel gelegt. Ebenso wie vor Wochenfrist galt es hier, souverän aufzutreten und die eigenen Ziele fest im Blick zu halten.
Das Spiel begann mit Anwurf für die Gastgeber und gleich mit der ersten Abwehraktion zeigte die Dritte, dass die Punkte an diesem späten Nachmittag schwarz-gelb sein würden. Es wurde beherzt zugegriffen und somit der Ballgewinn erarbeitet, welchen Axel Voigt, der an diesem Tag beste Werfer, zum 0:1 verwerten konnte. Zwar konnte der Gegner zum 1:1 nach drei Minuten ausgleichen, das sollte jedoch der letzte Gleichstand des Spiels gewesen sein. Defensiv stand man äußerst stabil und hatte auch an diesem Tag wieder bestens aufgelegte Torhüter in der Hinterhand. Leider dauerte das Spiel für Enrico Feustel dieses mal nur wenige Minuten, da er sich bei einer Parade am Arm verletzte. Dennoch steht hier eine Quote von 66%. Für ihn wurde Tyll Schmidtke eingewechselt, welcher seinen Job nicht weniger gut machte (62% Quote und beide Strafwürfe gehalten). So kam der Oberlosa-Express immer mehr ins Rollen und konnte sich über die Zwischenstände 2:7 (Minute 12 und Auszeit heim) und 6:12 (Minute 21) sukzessive absetzen. Ein 4:0 Lauf (zweimal Axel Voigt und zweimal Alexander Melchner) stellte dann bereits nach rund 26 Minuten auf 6:16 und entschied damit das Spiel. Zum Pausentee schritt man letzten Endes mit einem 7:18.
In der Halbzeit wurde dann an die Konzentration appelliert, damit man, ähnlich wie in Beierfeld, auch eine souveräne zweite Hälfte spielt.
Halbzeit zwei begann mit Anwurf für die Dritte und prompt wurde auf 7:19 durch Hans Voigt gestellt. Auch im weiteren Verlauf konnte der Gegner an diesem Tag nicht mithalten und konnte sich bei seinen zwei stark haltenden Torhütern bedanken, dass es am Ende nicht noch deutlicher wurde. Der SV 04, bei dem sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte, zog kontinuierlich davon und zeigte eine souveräne Leistung, bei welcher Tempo, Eingespieltheit und eine hervorragende Defensive die Schlüssel zum Erfolg waren. Letzten Endes konnte man das finale Auswärtsspiel der Saison 36:15 gewinnen und somit exakt das gleiche Ergebnis wie in der Vorwoche erzielen.
Nun hat man ein spielfreies Wochenende vor sich, ehe die Wochen der Wahrheit mit den drei letzten Spielen der Saison (alle zuhause) starten. Los geht es am 25.03.2023 um 14 Uhr gegen die Rodewischer Handballwölfe. In Rodewisch konnte im November 2022 gewonnen werden, sodass dies auch Ziel für das Heimspiel ist.
SV 04: Feustel (Tor), Schmidtke (Tor), Wander (4), Korneck (1), H. Voigt (4), Schneider (4/1), T. Lienemann (6), J. Lienemann (3), Melchner (5), Englert (1), A. Voigt (7), Wöllner (1)
7-Meter: Oberlosa 1/1 verw. – HSG Zwönitztal 2/0 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – HSG Zwönitztal 4 min
Schiedsrichter: Gerstner/Schüller (SV Beierfeld/NSG EHV/NH Aue)
(04.03.2023) Die Dritte überrollt den SV Beierfeld
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : SV Beierfeld 36:15
Durch 60 überragende Minuten gewinnt die Dritte Teil eins der Erzgebirgstour!
Am 04.03.2023 machte sich die Dritte zu ungewohnter Jahreszeit (sonst hat man dort immer Anfang September gespielt) auf zum ersten Teil der Erzgebirgstour in der ersten Bezirksklasse. Ziel war das schöne Beierfeld, um dort das Rückspiel gegen den SV zu bestreiten. Ebenso war es Ziel, nach dem deutlichen 33:18 im Hinspiel, erneut die Punkte mitzunehmen. Dass die Gastgeber keineswegs Laufkundschaft sind, zeigen die stets knappen Ergebnisse auch gegen die Spitzenmannschaften in der Liga. Somit war man gewarnt, dass die rote Laterne nicht zwingend etwas über das Leistungsvermögen der Beierfelder Handballer aussagt.
Personell war man an diesem Samstag im Rückraum und am Kreis nicht auf Rosen gebettet, konnte aber dennoch eine schlagkräftige Truppe stellen.
Pünktlich um 16 Uhr pfiffen die beiden Sportfreunde Bastian und Fabian Buchhold an. An dieser Stelle sei deren hervorragende Leistung genannt. Ruhig, sicher und souverän wurde dieses Spiel geleitet.
Da die Mannschaftsverantwortliche der Randplauener, Kathrin Steiniger, die Seitenwahl gewann, hatte zunächst der Gastgeber den Ball. Der SV Beierfeld startete erwartbar mit seinem besten Werfer, Yannik Fischer, im rechten Rückraum und auch mit dem neu verpflichteten Hendrik Stief am Kreis. Dass dieser Handball spielen kann, hat er bereits in der mitteldeutschen Oberliga beim Juniorteam des EHV Aue unter Beweis gestellt. Somit war man auf Seiten des SV 04 also gewarnt, die Sache nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und da die Ansprache von Coach Carsten Voigt offenbar gehört wurde, zeigte man sofort, wer an diesem Tag die dominante Mannschaft sein würde. Aufgrund der drohenden Wurfgewalt von Fischer wurde stets offensiv mit Niels Wöllner auf der Spitze gedeckt und im Zentrum dirigierte der an diesem Tag überragende Tobias Lienemann seine Mannschaftskollegen. Dieser Abwehrverbund in Kombination mit den bestens aufgelegten Torhütern (Tyll Schmidtke 69% Quote und Enrico Feustel 65%) bescherte der Dritten auch gleich den ersten Ballgewinn, welchen Hans Voigt mit seiner Wurfgewalt zum 0:1 verwerten konnte. Der SV 04 vernagelte in den ersten fünf Minuten seinen Kasten und offensiv bescherte Florian Korneck nach sehenswerter Kombination das 0:2. Zwar konnten die Gastgeber bis zum 2:3 nach sieben Minuten den Anschluss halten, fortan wurde aber schwarz-gelber Beton angerührt. Der Gegner wurde immer wieder ins Zeitspiel gezwungen und offensiv war gegen die Dritte kein Kraut gewachsen. Durch einen blitzsauberen 0:7-Lauf bis Minute 18 stellte der SV 04 das Ergebnis auf 2:10 und entschied das Spiel praktisch und frühzeitig. Da aber alle Männer weiterhin heiß waren, marschierte die schwarz-gelbe Angriffswucht weiter und der mittlerweile eingewechselte Richard Wander markierte per Doppelschlag den Halbzeitstand von 4:15!
Bestens gelaunt schritt man zum Pausentee und Trainer Carsten Voigt fand an diesem Tag kaum das berühmte Haar in der Suppe. Einzig der Appell an die Truppe, weiter fokussiert zu bleiben und noch einmal 30 Minuten Gas zu geben wurde angebracht. Es sollte Vollgas werden…
Halbzeit zwei begann mit Ballbesitz für die Randplauener. Leider hatte der Motor des SV 04 offenbar doch erst einmal leichte Problem bei der Gasannahme, denn es war der SV Beierfeld, welchem das erste Tor in Halbzeit zwei gelang. Da man bis Minute 37 in der Abwehr öfter den berühmten Schritt zu spät war, konnte der Gegner den Abstand halten und sogar leicht verkürzen (10:19 nach 37 Minuten).
Die Dritte berappelte sich aber wieder und zündete dann 23 Minuten lang das Schlussfeuerwerk der Begegnung. Offensiv gelang nun fast alles und in der Abwehr machte der mittlerweile spielende Silberrücken Enrico Feustel seinen Kasten praktisch dicht. Die daraus resultierenden Gegenstöße wurden reihenweise verwertet und da beim Gegner sukzessive die Kräfte schwanden, setzte sich die Dritte nun immer weiter ab. Über die Stationen 10:24 (Axel Voigt in Minute 42), 12:30 (verwandelter Strafwurf durch André Schneider in Minute 52; vielen Dank für die Kiste Erfrischungsgetränke!) und 13:33 (André Schneider in Minute 56) tat man dann auch etwas fürs Torverhältnis. Den Schlusspunkt auf schwarz-gelber Seite setzte Kreisläufer-Hüne Tobias Lienemann, als er zum 14:36 in Minute 58 traf. Marginale Ergebniskosmetik seitens der Gastgeber führte zum 15:36 Endstand, welcher aufgrund der überragenden Leistung der Dritten an diesem Tag auch in dieser Höhe absolut verdient war.
Normalerweise würde in dieser Saison hier nun stehen, dass man erneut mehrere Wochen Pause hat. Aber glücklicherweise beschert der Spielplan der Dritten auch einmal ansatzweise Konstanz, sodass man bereits am 12.03.2023 zu Teil zwei der Erzgebirgstour aufbricht. Gastgeber ist dann die HSG Zwönitztal, welche in Burkhardtsdorf spielt. Auch hier ist die Vorgabe klar: zwei Punkte zum Sonntag Abend mit ins Vogtland nehmen.
SV 04: Feustel (Tor), Schmidtke (Tor), Wander (2), Steiniger (1), Korneck (4), Rüdiger (1), H. Voigt (3), Schneider (12/7), T. Lienemann (6), J. Lienemann (2), A. Voigt (2), Wöllner (3)
7-Meter: Oberlosa 8/7 verw. – SV Beierfeld 4/2 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa 4 min – SV Beierfeld 10 min + 1 Disqualifikation
Schiedsrichter: Buchhold/Buchhold (beide HC Glauchau/Meerane)
(18.02.2023) – Dritte mit Kantersieg gegen die HSG Zwönitztal
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : HSG Zwönitztal 31:17
Die Dritte behält mit einem Kantersieg gegen die HSG Zwönitztal die weiße Heimweste!
Nachdem der SV 04 nun erneut vier Wochen spielfrei hatte, war die bis dato unbekannte, neu formierte HSG Zwönitztal zu Gast in der Helbig-Halle. Personell trat man zur ungewohnten Anwurfzeit um 16 Uhr nahezu mit voller Kapelle auf. Den urlaubsbedingt verhinderten Tyll Schmidtke vertrat Andreas Scharschmidt aus der vierten Mannschaft. An dieser Stelle danke dafür!
Aufgrund der Tabellenkonstellation und der eigenen Ansprüche sollten die beiden Punkte unbedingt in der eigenen Halle bleiben und nach 60 gespielten Minuten kam es dann auch mehr als souverän dazu.
Das Spiel begann unter der Leitung der beiden gut pfeifenden Sportfreunde Gerstner und Schüller mit Anwurf für die Gäste. Gleich den ersten Angriff konnten die Randplauener abwehren und über eine auf den Punkt gespielte zweite Welle zum 1:0 durch Axel Voigt vollenden. Auch in der Folge bissen sich die Zwönitztaler oftmals die Zähne am gelb-schwarzen Abwehrbollwerk aus, sodass man zu vielen einfachen Torerfolgen kam und folgerichtig bereits in Minute zwölf mit 7:3 führte. Nun schaffte es die Dritte aber nicht, weiter so zielstrebig zu agieren. Offensiv wurde scheinbar der Schongang eingelegt und auch in der Defensive lud man den Gegner zu einfachen Toren ein. Die Konsequenz war, dass man den Vorsprung nach knapp 25 Minuten hergeschenkt hatte und der Gegner zum 8:8 ausglich.
Glücklicherweise ging nun ein Ruck durch die Oberlosaer Reihen. Hier stach vor allem der mittlerweile spielende Marcel Rüdiger heraus. Mit Vehemenz und schnellen Beinen warf er seine Truppe wieder in Front und erzwang nebenbei auch noch eine Zeitstrafe gegen die HSG. Die Überzahlsituation wurde genutzt und Jonas Lienemann sowie erneut Marcel Rüdiger stellten das Spiel nach 26 Minuten auf 11:8. Auch hier gelang es Rüdiger, eine Zeitstrafe zu erzwingen. Und wie es kommen sollte, konnte abermals Marcel Rüdiger glänzen, indem er von der Strafwurflinie den Schlusspunkt zum 13:9 unter die erste Hälfte setzte.
In der Kabine wurde aufgrund des Spielverlaufs lediglich die für knapp zehn Minuten nicht vorhandene Angriffseffizienz angemahnt. Über die Abwehr brauchte man bei neun Gegentoren nicht sprechen.
Offenbar fruchteten die Worte in der Kabine: per Doppelschlag mit Beginn von Halbzeit zwei durch Rico Englert und Marcel Rüdiger stellte man auf ein bereits komfortables 15:9. Die Mannschaft war aber heiß darauf, den Vorsprung weiter auszubauen. Zwar war man hier und da ein wenig übermotiviert, aber der Vorsprung wuchs stetig. Die Gäste fanden in Halbzeit zwei kein Mittel gegen die Qualität der Dritten und deren hervorragende Breite im Kader. Egal, wer auf der Platte stand, es kam zu keinem Qualitätsverlust. Über die Stationen 20:12 (40′) und 26:15 (50′) konnten sich die Randplauener immer weiter absetzen. Als Axel Voigt in Minute 57 eindringlich den Ball von Hans Voigt forderte und zum 30:16 einnetzte, freute sich das ganze Team ganz besonders über die Kiste Erfrischungsgetränke.
Den Schlusspunkt unter die Begegnung setzte schließlich der wieder genesene Florian Korneck zum umjubelten 31:17.
Nun hat die Dritte (wer hätte das gedacht) einmal nicht spielfrei. Am 25.02.23 um 12 Uhr empfängt man im Viertelfinale des Bezirkspokals die alten Bekannten vom BSV Limbach-Oberfrohna, welche derzeit verlustpunktfrei die Bezirksliga anführen und in deren Reihen auch der ein oder andere alte Bekannte aus der ersten Männermannschaft des SV04 spielt. Somit ist die Favoritenrolle recht klar verteilt. Außenseiterchancen gefallen der Dritten jedoch gut, wenn man an das Abenteuer Sachsenpokal zurückdenkt…
SV 04: Feustel (Tor), Scharschmidt (Tor), Tautenhahn (1), Wander (4), Korneck (1), Rüdiger (8/4), H. Voigt (3), Schneider (1/1), T. Lienemann (1), J. Lienemann (1), Englert (5), A. Voigt (5), Wöllner (1)
7-Meter: Oberlosa 6/5 verw. – HSG Zwönitztal 3/2 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – HSG Zwönitztal 10 min + 1 Disqualifikation
Schiedsrichter: Gerstner (SV Beierfeld)/Schüller (NSG EHV/NH Aue)
(21.01.2023) – III. Männer zurück in der Erfolgsspur
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : HC Annaberg-Buchholz 24:19
Mit dem nächsten Heimerfolg wieder auf Tuchfühlung zu Platz 1!
Nach den beiden unnötigen Niederlagen in Werdau und beim HC Einheit wollte die Dritte unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur. Dies gelang vor allem durch eine starke Abwehr und einen überragenden Enrico Feustel im Tor, sodass am Ende ein verdienter 24:19 Erfolg gegen die Gäste aus dem Erzgebirge zu Buche steht.
Personell war man trotz der Ausfälle der Kreisläufer Tobias Lienemann und Stephan Tautenhahn eigentlich gut aufgestellt. Jedoch brach dem SV04 binnen kurzer Zeit vor Spielbeginn durch Krankheit die komplette rechte Außenbahn weg, sodass kurzfristig der erst genesene Axel Voigt den Turnbeutel mitbringen durfte und Rico Englert als einzig verbliebender Linkshänder an diesem Tag viele Spielanteile auf der ungewohnten Position rechts außen bekam.
Halbzeit eins begann mit Anwurf für die Gäste, welche sich im Vergleich zum Hinspiel mit dem ehemaligen Sachsenligaspieler Stanley Otto auf Rückraum rechts verstärkt hatten. Aber gleich zu Beginn zeigten die Randplauener Biss im Deckungsverbund und machten es ihrem Schlussmann leicht. Da aber offensiv noch mächtig Sand im Getriebe war und die 7m-Quote weiterhin ausbaufähig ist, dauerte es knapp vier Minuten, bis Richard Wander das erste Tor des Tages erzielen konnte. In der Folge egalisierten sich beide Mannschaften. Hierfür sorgte aber ausschließlich der SV04, da man defensiv überragend arbeitete, aber offensiv – und hier vor allem im Überzahlspiel – noch Luft nach oben hatte. So stand es nach 15 gespielten Minuten 5:5. Erst dann verschaffte sich die Dritte etwas Luft mit einer erneuten Überzahl und zwei Toren von Rico Englert zum 7:5. Als André Schneider dann nach 20 Minuten in Unterzahl zum 9:6 einnetzte, legte der Gäste-Coach die Auszeitkarte. In dieser wurden grundlegend nur die Offensive angesprochen: Angriffe länger ausspielen, Chancen kreieren, Lücken erspielen.
Der HCAB reichte fortan den Präsentierteller, da der Gast in den letzten 10 Minuten von Halbzeit eins gefühlt permanent in Unterzahl war und in Minute 25 Sportfreund Otto mit rotem Karton verlor. Allerdings schafften es die Mannen von Coach Carsten Voigt nur bedingt, daraus Kapital zu schlagen und konnten sich bis zum Pausenpfiff lediglich auf 11:7 abzusetzen. Dies allerdings hochverdient.
Die Halbzeitansprache war die Gleiche wie in der Auszeit: offensiv länger ausspielen, klare Chancen kreieren und bei dem groß gewachsenen Torhüter der Gäste die richtigen Schlüsse ziehen.
So war man mit eigenem Anwurf gewillt, auf +5 zu stellen, was aber nicht gelang. Im Gegenzug konnte Annaberg auf 11:8 verkürzen. Zwar schaffte es Richard Wander, den alten Abstand zum 12:8 wiederherzustellen, allerdings drängte sich in der Folge der Eindruck auf, als wäre die Truppe mit den Köpfen noch beim Pausentee. Als der Gegner nach rund 40 gespielten Minuten zum 13:13 ausgleichen konnte, war die Auszeit nötig, um die Dritte wachzurütteln. Dies schien dann zu fruchten, da man offensiv nun wieder zielgerichteter und auch erfolgreicher agierte. Hans Voigt in Unterzahl und Axel Voigt zwei Minuten später sorgten für die erneute Führung beim Stand von 16:14 (45′). Allerdings blieben die Gäste weiter dran. Erst ein erneuter Doppelschlag von Rico Englert zum 19:16 nach 52 Minuten sorgte für mehr Ruhe. Als Max Dehmel dann erfolgreich den Gegner verwirrte und den abgefangenen Fehlpass ins leere Tor zum 21:18 warf, zog der HCAB drei Minuten vor Ultimo erneut die Auszeit. Auf Randplauener Seite fiel die Ansprache kurz und knapp aus: 180 Sekunden volle Konzentration und die beiden Punkte sichern!
Gesagt, getan: eine felsenfeste Abwehr und der weiterhin überragende Enrico Feustel im Tor machten die Bude dicht. Offensiv netzten die beiden erfolgreichsten Torschützen des Tages, Richard Wander und Rico Englert, jeweils ein. Somit war das Spiel in Minute 59 beim Stand von 23:18 entschieden. Letzen Endes sprang durch viel Willen ein verdienter 24:19 Erfolg heraus und man ist wieder in der Spur.
Nun hat die Dritte (wer hätte das gedacht) erneut drei Wochen Pause, ehe man am 18.02.23 um 16 Uhr (vor der ersten Männer) die HSG Zwönitztal zum Nachholspiel empfängt. Auch da werden die beiden Punkte in eigener Halle bleiben.
SV 04: Feustel (Tor), Schmidtke (Tor), Wander (7/1), Steiniger, H. Voigt (3), Schneider (3/3), Melchner (1), Englert (7), Dehmel (2), A. Voigt (1), Wöllner, Meier
7-Meter: Oberlosa 7/4 verw. – Annaberg 5/4
Zeitstrafen: Oberlosa 8 min – Annaberg 16 min + 1 Disqualifikation
Schiedsrichter: Gerstner (SV Beierfeld)/Schüller (NSG EHV/NH Aue)
(12.11.2022) – III. Männer
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : Rodewischer Handballwölfe 36:26
Sicherer Auswärtserfolg durch überragende zweite Halbzeit!
Aufgrund des übervollen Spielplans in der Bezirksklasse Chemnitz, Staffel West, durfte die Dritte nach vier spielfreien Wochen endlich wieder antreten. An diesem Samstag, den 12.11.2022 war man um 16 Uhr im Göltzschtal zu Gast bei den Rodewischer Handballwölfen. In den letzten Jahren konnte der SV04 hier meist nur an Erfahrung gewinnen, sodass man entsprechend motiviert und mit Respekt vorm Gegner anreiste. Allerdings wollten die Randplauener auch den Schwung aus den ersten beiden Spielen mitnehmen und dieses Mal mehr als nur als Punktelieferant dienen.
Personell war man sehr gut aufgestellt. Die Ausfälle von Tyll Schmidtke (als Trainer der C-Jugend männlich unterwegs) und Alexander Melchner (als Trainer der ersten Frauen unterwegs) wurden durch David Fränkel und Rico Englert, der sein Debut in der Dritten feierte, sehr gut auffangen. Dem gegenüber standen die Gastgeber mit neun Spielern auf dem Protokoll, sodass allen Beteiligten von Anfang an klar war, dass an diesem Tag die zwei Punkte über den längeren Atem verteilt werden.
Das Spiel begann mit Anwurf für die Gastgeber und vom Start weg (als ob man es hätte ahnen können) tat sich die Dritte schwer gegen die routinierten Handballwölfe um Leitwolf Steffen Schnabel. In der Abwehr wurde oftmals nicht beherzt genug zugegriffen oder früh genug herausgetreten und so kamen die Rodewischer zu vielen einfachen Toren aus dem Rückraum. Zu allem Überfluss wollte der SV04 in der Offensive zu schnell zu viel, sodass die Angriffe nicht mit der nötigen Ruhe und Präzision vorgetragen wurden. Der gegnerische Torhüter dankte es. Positiv hervorzuheben gilt, dass man trotz einem zwischenzeitlichen vier-Tore-Rückstand (6:10 in Minute 14) nicht die Nerven verlor und den Rückstand bis zur Halbzeit auf zwei Tore zum Stand von 13:15 verkürzen konnte.
Zum Pausentee wurden die beiden Defizite angesprochen: Angriffe mit Ruhe und Präzision ausspielen und bei den älteren Haudegen der Gastgeber mehr faire Härte zeigen.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigte sich dann die wahre Klasse der Randplauener. Drei Geschosse von Rico Englert und ein Tor von Richard Wander, gepaart mit einer Abwehr, die nichts zuließ, drehten das Spiel binnen vier Minuten zum 17:15 für die Dritte. Zwar konnten die Handballwölfe bis Minuten 40 noch gegenhalten, dann aber machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Die bereits zum Ende der ersten Halbzeit umgestellte Deckung der Randplauener zeigte mehr und mehr Wirkung und ließ die Angriffsbemühungen der Rodewischer zusehends verpuffen. Somit kam die Dritte regelmäßig zu einfachen Toren über die erste oder zweite Welle. Allein zwischen Minute 46 und 50 zog man per 5:0 Lauf auf 22:29 davon. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Jonas Lienemann für das folgende Tor Nummer 30. Der weitere Spielverlauf ist schnell erzählt: die Abwehr stand überragend (elf Gegentore in Halbzeit zwei) und wurde als Basis für schnelle Tore genutzt. So stand nach 60 Minuten sowohl ein souveräner als auch auch in dieser Höhe verdienter 36:26 Sieg auf der Anzeigetafel und man konnte den Handballwölfen das Prädikat „Angstgegner“ nehmen.
Da man sich von den Strapazen des engen Spielplans erholen muss, haben die Randplauener nun dankenswerterweise erneut drei Wochen Pause, bevor am 04.12.22 (abermals auswärts) der Gegner Sachsen 90 Werdau heißt. Das dort gewonnen werden kann, zeigte die Dritte bereits beim 30:28 Sieg in der ersten Pokalrunde. Somit ist das Ziel auch hier klar: die weiße Weste bewahren.
SV 04: Fränkel (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn (3), Wander (5), Steiniger, Englert (7), Rüdiger (1), H. Voigt (3), Schneider (5), T. Lienemann (4), J. Lienemann (2), A. Voigt (4), Wöllner (2/1)
7-Meter: Oberlosa 1/1 verw. – Rodewisch 6/6
Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – Rodewisch 2 min
Schiedsrichter: Müller/Tschab (Zwönitzer HSV/TSV Oelsnitz)
(15.10.2022) – III. Männer
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : SV Beierfeld 33:18
Souveräne Heimpremiere!
Mitte Oktober, am 15.10.2022, war es endlich so weit! Die Dritte hatte ihr erstes Heimspiel der aktuellen Saison und zu Gast waren die Sportfreunde des SV Beierfeld. Souveräne 35 Minuten bescherten dem SV 04 hier die nächsten beiden Punkte, nachdem man am Ende deutlich mit 33:18 gewinnen konnte. Dass der Erfolg am Ende derart hoch ausfiel, war einer klaren Leistungssteigerung nach 25 Minuten, verbunden mit einem an diesem Tag überragenden Marcel Rüdiger zu verdanken. Aber der Reihe nach:
Personell musste man an diesem Tag auf einige Spieler verzichten, konnte mit 13 Spielern dennoch nahezu aus dem Vollen schöpfen. Im Gegenteil dazu reiste der Gegner lediglich mit acht Akteuren an, was sich zumindest zu Beginn des Spiels nicht als Nachteil zeigen sollte.
Wie gewohnt wurde um Punkt 14 Uhr durch die beiden Unparteiischen, die Sportfreunde May und Zilly von der HSG Sachsenring aus Hohenstein-Ernstthal, angepfiffen. Der erste Angriff durch die Randplauener konnte dann auch gleich durch einen gefangenen Abpraller von Alexander Melchner zum 1:0 verwertet werden. Zwar konnten die Erzgebirgler umgehend ausgleichen, doch zeigte sich fortan, dass deren Spiel von vielen technischen Fehlern geprägt war. Diese führten oftmals zu Kontersituationen für die Dritte, welche, zumindest in der Anfangsphase vor allem durch Richard Wander, in einfache Tore umgewandelt werden konnten. So erspielte sich der SV 04 durch eine kompakt stehende Abwehr in Verbindung mit einer guten Abschlussquote ein verdientes 5:2 nach rund 12 Minuten. Leider schlichen sich nun nicht nachvollziehbare Unkonzentriertheiten in den Abwehrverbund der Schwarz-Gelben. Mangelnde Kommunikation gepaart mit unnötigem Herausstürzen aus dem Abwehrverbund machten es dem Gegner leicht. Gleichzeitig geriet der Angriffsmotor der Dritten auch ins Stocken und so lag man – einem 0:5 „Lauf“ geschuldet – in Minute 19 plötzlich mit 5:7 hinten. Dies wollten die Randplauener dann offenbar nicht auf sich sitzen lassen. In der Abwehr wurde nun deutlich besser und disziplinierter miteinander gearbeitet und der für den unter der Woche erkrankten Hans Voigt eingewechselte Marcel Rüdiger erwischte einen Sahnetag. Er war es, der nach rund 26 Minuten die erneute Führung zum 10:9 markierte und auch alle weiteren Treffer des SV 04 bis zu Halbzeit erzielte, zu welcher es am Ende leistungsgerecht 13:10 stand.
In der Kabine wurde gemeinsam beraten, dass der Gegner kaum aus dem Rückraum gefährlich wurde und man daher auf ein defensiveres Abwehrsystem umstellen wollte. Für die Offensive galt es wie so oft: effektiver werden.
Den zweiten Durchgang eröffnete dann Urlaubsrückkehrer André Schneider zum 14:10. Im Abwehrverbund stand man nun deutlich besser. Auch wusste der mittlerweile das Tor hütende Andreas Scharschmidt zu überzeugen. Natürlich kam der Dritten auch der zunehmende Kräfteverschleiß des Gegners zugute. Mit Tempo vorgetragene Angriffskombinationen oder oftmals auch bloße individuelle Geschwindigkeit und Technik ließen die Führung stetig anwachsen, sodass das Spiel nach 45 Minuten beim Stand von 23:18 praktisch entschieden war. Wer nun dachte, dass die Randplauener ein paar Gänge herunterschalten und verwalten würden, sah sich aber getäuscht. So zündete der SV 04 in den letzten zehn Minuten noch einmal den Turbo und erspielte sich, unter anderem durch einen 7:0 Lauf, ein absolut verdientes Endergebnis von 33:18. Hier gilt der besondere Dank an Max Dehmel als Torschütze zum 30:16, da er seiner Truppe nun die obligatorische Kiste Erfrischungsgetränk spendieren darf.
Nun hat die Dritte eine der vielen „Verschnaufpausen“ der Saison. Diese ist allerdings den Herbstferien geschuldet. Zum nächsten Spiel heißt es erneut Heimrecht genießen, da der kommende Gegner, die neu formierte HSG Zwönitztal, dass Heimrecht getauscht hat. Gespielt wird am 05.11.2022. Diesmal allerdings zur Prime-Time um 18 Uhr.
SV 04: Scharschmidt (Tor), Schmidtke (Tor), Wander (3), Steiniger (1), Rüdiger (11/1), H. Voigt (2), Schneider (3/1), T. Lienemann, J. Lienemann (2), Melchner (2), Dehmel (4), A. Voigt (4), Wöllner (1)
7-Meter: Oberlosa 4/2 verw. – Beierfeld 0
Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – Beierfeld 6 min + 1 Disqualifikation
Schiedsrichter: May/Zilly (beide HSG Sachsenring Hohenstein-Ernstthal)
(24.09.2022) – III. Männer
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : HC Annaberg-Buchholz 24:16
Verdienter Auftakterfolg im Erzgebirge!
Zum ersten Punktspiel der neuen Saison war die Dritte am 24.09.22 beim HC Annaberg-Buchholz zu Gast. Mit dem Sieg in der ersten Pokalrunde und guten Testspielergebnissen im Rücken wollte man natürlich auch beim schweren Auswärtsspiel im Erzgebirge zwei Punkte sichern. Ein paar Fragezeichen hatte man dennoch im Gepäck, da zum Einen der Gegner neu formiert und somit nicht einzuschätzen war und man zum Anderen verschiedene Ausfälle, vor allem im Rückraum, zu verzeichnen hatte. Dankenswerterweise half Stand-by-Profi Iven Wunderlich aus, sodass man dennoch mit fast voller Kapelle anreisen konnte.
Um 16 Uhr pfiffen die beiden Sportfreunde Rosenmüller und Albert (beide HC Fraureuth) vor toller Kulisse in der Silberlandhalle mit Anwurf für die Randplauener an. Gleich der erste Angriff wurde sehenswert ausgespielt und Rückkehrer Hans Voigt wuchtete den Ball unhaltbar aus zentraler Rückraumposition in die Maschen. Da man den folgenden Gegenangriff abwehren konnte, war es dann erneut Hans Voigt mit dem gleichen Spielzug, der zum 2:0 aus Sicht des SV 04 traf. Wer nun auf Seiten von schwarz-gelb dachte, dass dies munter so weiter geht, sah sich ab Minute vier getäuscht. Die Gastgeber verschleppten im Angriff äußerst erfolgreich das Tempo, sodass die Abwehr der Dritten nicht mehr wachsam genug war. Scheinbar fehlte von nun an auch die geistige Frische im Abschluss, da der großgewachsene Torhüter entgegen der Vorgabe vor dem Spiel nun größtenteils halbhoch geworfene Bälle halten durfte.
Der HCAB konnte somit das Spiel drehen und die Dritte sah sich einem 3:6 Rückstand nach rund neun Minuten gegenüber. Nun rafften sich die Männer von Trainer Carsten Voigt und griffen wieder beherzter zu. Die Folge war, dass man nach rund 18 Minuten den Anschluss zum 7:8 schaffte und der Coach der Annaberger zur Auszeit bat. Auf Seiten des SV04 war der Apell ein einfacher: flinke Füße in Abwehr und Angriff, sowie ein besseres Auge beim Abschluss.
Leider schienen auf beiden Seiten die Ansprachen nicht recht fruchten zu wollen, denn bis zum Halbzeitpfiff wurde den zahlreichen Zuschauern ziemlich schwere Kost geboten: mehrmaliges Zeitspiel der Hausherren durch Umstellung der schwarz-gelben Abwehrformation gepaart mit einigen zusätzlichen Fehlwürfen der Dritten führten zu einem leistungsgerechten 10:11 Halbzeitstand. Positiv zu erwähnen gilt es hier, dass die Randplauener durch den Anschlusstreffer kurz vor der Pausensirene durch den zweiten Rückkehrer Florian Korneck moralisch oben auf waren.
In der Halbzeit wurde erneut auf die Abschlüsse eingegangen und die gut funktionierende 5:1 Abwehrvariante mit Niels Wöllner auf der Spitze sollte noch offensiver ausgerichtet werden, um dem Gegner die Anspielstationen zu rauben.
Halbzeit zwei begann mit Anwurf für den HCAB und gleich der erste Angriff konnte durch das neue Deckungssystem vereitelt werden. Im Gegenzug traf der mittlerweile auf links außen agierende Axel Voigt unter dem Jubel seiner Truppe zum 11:11 Ausgleich. Zwar konnte der Gastgeber erneut in Führung gehen, dies sollte aber die letzte Führung im gesamten Spiel gewesen sein. Offensiv festigten sich die Randplauener fortan und in der Defensive wurde Beton angerührt. Zwei Treffer von Iven Wunderlich und einer von Hans Voigt führten beim Stand von 16:13 dazu, dass Trainer aus Annaberg erneut zur Auszeit bat. Der Jubel auf Seiten des SV04 war mittlerweile lauter als die Zuschauer. Die Ansprache bei der Dritten fiel positiv aus: hinten weiter knackig bleiben und vorn mit Auge, Tempo und Überzeugung aufspielen. Gesagt, getan: Nach weiteren drei Treffern des SV04 zog der HCAB sein drittes Team-Time-Out unter fast schon frenetischem Jubel der Dritten beim Stand von 19:14 nach rund 45 gespielten Minuten. In dieser wurde seitens Trainer Voigt appelliert, nicht übermütig zu werden und weiter so konzentriert und zielgerichtet aufzuspielen. Das tat man auch und konnte in Minute 52 nach weiteren drei Toren und keinem Gegentor beim Stand von 22:14 von der Entscheidung sprechen. Letzten Endes konnte der SV04 diesen Abstand bis Spielende beibehalten. Iven Wunderlich war es dann vergönnt, mit einem wuchtigen Wurf zum 24:16 den Schlusspunkt zu setzen, was bedeutete, dass man Halbzeit zwei mit 14:5 gewinnen konnte. Durch die Umstellung des Deckungssystems und einer hervorragenden Mannschaftsleistung im Zweiten Abschnitt konnte man somit die beiden Punkte aus dem Erzgebirge mitnehmen.
Weiter geht es mit dem ersten Heimspiel der Saison. Am 01.10.22 empfängt die Dritte, wie gewohnt, um 14 Uhr die zweite Vertretung des Zwönitzer HSV. Und um den Trainer der ersten Männermannschaft, Ladislav Brykner, zu zitieren: „Heimspiele müssen gewonnen werden.“
SV 04: Feustel (Tor), Schmidtke (Tor), A. Voigt (2), Steiniger (2), Korneck (4), Rüdiger, H. Voigt (7), T. Lienemann (3), J. Lienemann, Wunderlich (4/1), Wöllner (2/2), Meier
7-Meter: Oberlosa 4/3 verw. – Annaberg 2/2 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa 4 min – Annaberg 4 min
Schiedsrichter: Rosenmüller/Albert (beide HC Fraureuth)