Handball – Oberliga / Männer

Im Gespräch

Für unser HEIMSPIEL am Samstag (22.01.) war ja schon alles vorbereitet – auch unser HEIMSPIEL-HEFT. Wir präsentieren Euch die Spieler-Gespräche nun online:

Kathrin: Louis, 3. Liga – wie fühlt sich das für Dich als Youngster an? Lange haben wir darauf hingearbeitet, dann konnten wir in das „Abenteuer 3. Liga“ starten. Du stammst aus einer „Handball-Dynastie“ – bei Euch in der Familie spielen oder spielten doch nahezu alle Handball – wie stolz ist Deine Familie und natürlich auch Du, dass Du im Team unserer Ersten spielst?
Louis: Den Platz im Team hab ich mir über die letzten sechs Jahre erarbeitet und ich bin stolz, dass sich die Arbeit ausgezahlt hat. 3. Liga ist auf jeden Fall ein Erlebnis und auch wenn es nicht reichen sollte und wir wieder absteigen, haben wir uns sicherlich alle weiterentwickelt in dieser Saison.

Kathrin: Wie geht es Dir, bist Du fit? Wie wirken sich Geisterspiele, Spielverlegungen und all die „Corona-Umstände“ auf Dein Wohlbefinden und Deine Leistungsfähigkeit aus?
Louis: Die Umstände wirken sich kaum bis gar nicht auf meine Leistungsfähigkeit aus. Ich fühl mich derzeit schon fit, aber sich bei Geisterspielen zu motivieren ist mental schon anstrengend ohne die Unterstützung der Fans.

Kathrin: Wie kommst Du mit Deinem Studium voran und gibt es neben dem Handball noch weitere Hobbys oder bleibt dazu eigentlich noch Zeit?
Louis: Mit meinem Studium komme ich soweit gut voran. Für weitere Hobbys bleibt neben vier Trainingseinheiten und einem Spiel pro Woche leider relativ wenig Zeit. Die freie Zeit verbringe ich dann meistens mit meinen Freunden bei Spieleabenden.

Im Gespräch

Für unser HEIMSPIEL am Samstag (22.01.) war ja schon alles vorbereitet – auch unser HEIMSPIEL-HEFT. Wir präsentieren Euch die Spieler-Gespräche nun online:

Kathrin: Es ist Deine erste Saison als Mannschaftsverantwortlicher – in den vergangenen Jahren war Dein Platz am Kampfgericht. Wie kam es dazu, dass Du diese Funktion übernommen hast?
Steffen: Lutz Petzold und Carsten Klaus haben mich vor Saisonbeginn angesprochen, ob ich mir ein Mitwirken in der ersten Männermannschaft vorstellen könne. Durch meinen Einsatz als Kampfgericht bei den Spielen der „Ersten“ hatte ich schon ein wenig Kontakt zur Mannschaft und da durch den Aufstieg in die 3. Handball-Bundesliga diese Tätigkeit am Tisch von ‚angesetzten‘ Kampfrichtern erfüllt wird, wurde ich „arbeitslos“ … zumindest bei diesem einem Team. Also habe ich mich in Absprache mit meiner Frau Katrin dazu entschieden, die Jungs (und die zwei Mädels) beim Abenteuer 3. Liga zu begleiten.

Kathrin: Ich kann mir vorstellen, dass es zig Dinge rings um das Team und die Spiele zu managen gibt. Was sind Deine Aufgaben und wie kommst Du mit den Jungs, dem Trainerstab und den Verantwortlichen zurecht?
Steffen: Der Einstieg in die Tätigkeit für das Team war schon etwas intensiv. Eine völlig andere Plattform für die Spiel- und Kaderplanung, aber auch für sämtliche Kommunikation in der 3. Liga mussten wir genauso kennen lernen wie neue Vorschriften, Regeln und nicht zu vergessen die ganze Coronamisere mit ihren unterschiedlichen Bedingungen. Die Aufgabe des MVs bei den Spielen ist eigentlich nix Neues … Spielerliste erstellen, Technische Besprechung, im Spiel versuchen die Mannschaft „neutral“ anzufeuern und dann die Nachbesprechung. Die Jungs und auch alle Verantwortlichen rund ums Team haben mich gut aufgenommen und unterstützen mich bei allen anstehenden Aufgaben. An meine etwas „ungeduldige“ Arbeitsweise haben sich, glaube ich, alle schon gewöhnt und vielleicht werde ich ja auch mit der Zeit noch ruhiger …

Kathrin: Du hast ja unser Team auch immer begleitet und beobachtet. Wie hast Du den Aufstieg in die 3. Liga empfunden? Welchen Einfluss haben Spielverlegungen und Geisterspiele auf die Stimmung im Team?
Steffen: Ja das stimmt, bis jetzt konnte ich bei allen Spielen dabei sein. Gleich das zweite Spiel gegen den Ligakrösus HC Eintracht Hildesheim hat schon gezeigt, dass noch einiges an Arbeit notwendig ist, um in dieser Liga zu bestehen. Mit viel Einsatz, Trainingsfleiß und Kampfgeist hat die Mannschaft meiner Meinung nach einen weiteren, großen Schritt gemacht und kommt viel besser in dieser Spielklasse zurecht. Natürlich hätten alle gerne das ein oder andere Spiel gewonnen, aber ich bin sicher, dass die Jungs in der Rückrunde sehr viel mehr Paroli bieten können und auch was Zählbares auf unser Konto kommt. Spielverlegungen ha-ben immer einen Vor- und einen Nachteil. Der Spielrhythmus ist genauso wichtig wie eine spielfähige Mannschaft. Bei Geisterspielen ist das ähnlich. Zu Hause vor leeren Rängen spie-len, ist ganz großer Mist, aber in der Ferne eine leise Halle ist nicht schlecht … leider hat es bisher durch die unterschiedlichen Verordnungen nur in Plauen Spiele ohne Zuschauer ge-geben. Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Klar gibt es immer mal kleine „Baustellen“, aber es kann nicht immer für alle passen. Da wir jetzt fast mit voller Kapelle in die Spiele gehen können, freue ich mich auf die nächsten Spiele und drücke den Jungs ganz fest die Daumen!

(15.01.2022) Ganz bittere Niederlage

Handball 3. Bundesliga / Männer

HSV Hannover – SV 04 Oberlosa 23:22

Eine ebenso bittere wie schmerzliche Niederlage musste Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa am Samstag beim HSV Hannover hinnehmen. Die Spitzenstädter unterlagen nach großem Kampf durch einen umstrittenen Strafwurf mit der Schluss-Sirene mit 22:23.

Von Beginn an entwickelte sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine Partie auf Augenhöhe. Über die Stationen 2:2 und 4:4 marschierten beide Teams im Gleichschritt. Louis Hertel und Linus Roth brachten Oberlosa beim 6:4 erstmals mit zwei Toren in Führung, doch wenig später glich Hannover wieder zum 6:6 aus. Beide Abwehrreihen griffen beherzt aber dennoch fair zu und machten dem jeweiligen Kontrahenten das Tore werfen schwer. Wieder zog Oberlosa durch Tore von Dziugas Jusys, Louis Hertel und Sebastian Naumann mit 9:6 in Front, auch weil Keeper Benas Vaicekauskas in dieser Phase mehrfach stark parierte. Beim Stand von 10:8 für die Spitzenstädter vergab man zwei sehr gute Chancen von Außen und im Konter und anstatt den Vorsprung auf vier Tore auszudehnen, glichen die Norddeutschen wieder zum 10:10 aus. Mit einem 11:11 ging es schließlich zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel ging das Kopf-an-Kopf Rennen weiter. Mal lag Oberlosa mit 13:12 vorn, dann führten wieder die Hausherren mit 15:14. Trotz enes Wechselfehlers und eines verworfenen Strafwurfs blieb Oberlosa im Spiel und glich durch Linus Roth zum 17:17 aus. Nach langer Verletzungspause brachte Nico Cornelius die Schwarz-Gelben wieder mit 20:19 in Führung und der eingewechselte Max Flämig parierte einen Strafwurf der Hannoveraner. Ivan Kucharik und Ladislav Brykner sorgten zwei Minuten vor dem Ende für die 22:20-Führung der Spitzenstädter. Der HSV besorgte wieder den Anschluss und nutzte einen folgenschweren Ballverlust der Gäste zum erneuten Ausgleich beim 22:22. Auf der Gegenseite fand der Treffer von Ladislav Brykner wohl zu Recht keine Anerkennung und den Gastgebern blieben noch 16 Sekunden für den letzten Angriff. Hannover nahm den Keeper raus und erkämpfte sich in Überzahl exakt vier Sekunden vor Ultimo einen umstrittenen Strafwurf. Umstritten deshalb, weil aus Sicht der 04er Ivan Kucharik wenige Minuten zuvor in ähnlicher Situation nur ein Freiwurf zugesprochen wurde. In Person von Spielmacher Joel Wolf nutzten die Hausherren die Strafwurf-Chance und gewannen am Ende glücklich mit 23:22.

SV-Coach Petr Hazl meinte später, „dass der Strafwurf natürlich sehr unglücklich war. Aber wir müssen uns trotzdem auch an die eigenen Nase fassen. Mit zwei Toren Vorsprung etwa zwei Minuten vor dem Ende müssen wir cleverer sein und zumindest einen Zähler mit nach Hause nehmen. Jetzt müssen wir uns die Punkte vor den eigenen Fans am nächsten Samstag holen“, blickte Hazl trotz der bitteren Niederlage bereits wieder voraus auf das kommende Heimspiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf II.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Jusys (3 Tore), Wetzel, Cornelius (1), Roth (3), Skalda, Trommer-Ernst (1), Brykner (4), Duschek, Hertel (3), Kolomaznik, Rahn, Kucharik (5/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (2)

(RM)

(11.12.2021) Oberlosa bejubelt Heimsieg

Handball 3. Bundesliga / Männer
Oberlosa bejubelt Heimsieg
SV 04 Oberlosa – SC DHfK Leipzig II 25:22

Dank einer überragenden kämpferischen Leistung feierte der SV 04 Oberlosa am Samstagabend seinen zweiten Saisonsieg und konnte somit den Rückstand auf die in der Tabelle vor den Plauenern platzierten Mannschaften verkürzen. Die Spitzenstädter gewannen eine rassige Partie gegen den SC DHfK Leipzig II mit 25:22.

Im Vergleich zur 21:28-Niederlage in der Vorwoche gegen Hildesheim, kehrten bei den 04ern Linus Roth, Dziugas Jusys und Ivan Kucharik in die Mannschaft zurück. Somit musste der wieder genesene SV-Trainer Petr Hazl nur noch auf vier Akteure verzichten und zeigte sich mit der größeren Personalauswahl zufrieden.

„Endlich konnten wir unter der Woche mit 16, 17 Spielern trainieren und endlich standen heute für alle Positionen Wechseloptionen zur Verfügung. Dann sieht man, wozu wir in der Lage sind“, jubelte Hazl nach der Partie. Sein Team startete mit einer äußerst kompakten Defensive in das Spiel gegen die zuletzt überzeugend auftrumpfende Bundesliga-Reserve. Körperlich den jungen Messestädtern überlegen, griffen die Schwarz-Gelben in der Abwehr beherzt u und machten Leipzig das Tore werfen schwer. Zudem zeigte sich SV-Keeper Benas Vaicekauskas von Beginn an in starker Verfassung. So legte Oberlosa immer wieder einen Treffer vor, die Gäste zogen insbesondere durch den treffsicheren Moritz Schwock jedoch bis zum 5:5 ebenso stetig gleich. Dann legten die Hausherren noch ein paar Kohlen nach. Zwei verwandelte Strafwürfe von Ivan Kucharik, zwei Tore von Jan Skalda und ein Treffer von Ladislav Brykner ließen ein
10:5 von der Anzeigetafel der Kurt-Helbig-Halle leuchten. Dann jedoch machten sich die Jungs von der Pleiße daran, den Rückstand zu verkürzen. Etwa fünf Minuten vor der Pause hatten die Gäste wieder zum 11:10 aufgeschlossen. „In dieser Phase haben wir es nicht geschafft, das Leipziger Tempospiel zu unterbrechen. Im Angriffsspiel hätte ich mir da etwas mehr Geduld gewünscht. So haben wir Leipzig da ein bisschen eingeladen und einen komfortablen Vorsprung zu schnell wieder her gegeben“, monierte Petr Hazl später.

Oberlosa setzte sich jedoch wieder auf 13:10 ab, musste aber mit dem Pausenpfiff der beiden guten Münchener Unparteiischen noch das 13:11 hinnehmen. Nach dem Wiederanpfiff bestimmten auf beiden Seiten die bissigen Abwehrreihen und die Torhüter das Geschehen. Die Spitzenstädter brachten es in den ersten zwölf Minuten der zweiten Hälfte nur auf drei Tore, verwehrten den Messestädtern mit einer aufopferungsvollen Abwehrarbeit das Tore werfen in dieser Zeit jedoch komplett.

Diese 16:11-Führung verteidigten die 04er in der Folge recht souverän, auch weil Benas Vaicekaukas mehrfach überragend parierte und der Mittelblock in der Abwehr mit Dziugas Jusys und Jakub Kolomaznik perfekt harmonierte. Auch zwei Auszeiten der Gäste vermochten am Spielverlauf nichts entscheidendes zu ändern. Philip Trommer-Ernst belohnte sich unterdessen für seine harte Trainingsarbeit nach seinem Achillessehnenriss im März und erzielte seine ersten beiden Treffer in der 3. Bundesliga. Etwa sechs Minuten vor Ultimo führte Oberlosa mit 22:17 und Leipzig öffnete vollends seine Abwehr. Durch zwei tolle Einzelleistungen machten Linus Roth und Louis Hertel mit ihren Toren zum 25:20 endgültig den Deckel drauf, in der Schlussminute gelang den Gästen in einer äußerst fair geführten Partie noch Ergebniskosmetik zum 25:22-Endstand.

Stimmen zum Spiel:
Mathias Albrecht (Trainer Leipzig II): „Glückwunsch an Plauen-Oberlosa zum heute klar verdienten Sieg. Mit der Abwehr- und Torhüterleistung meiner Mannschaft bin ich absolut zufrieden. Im Angriff haben wir es gegen eine enorm starke Plauener Abwehr nicht geschafft, die nötige Dynamik zu entwickeln. Natürlich wollten wir hier unbedingt zwei Punkte mitnehmen, dafür waren wir heute aber nicht gut genug“.

Petr Hazl (Trainer Oberlosa): „Meine Mannschaft hat das gegen die enorm schnellen Leipziger insbesondere in der Abwehr super gemacht und immer wieder das Stop-Foul hinbekommen. Die Jungs haben von Anfang an gebrannt und an sich geglaubt. Jeder hat alles aus sich heraus geholt und wir haben clever gespielt. Wir werden die Pause bis zum 8. Januar gut nutzen, drei Spieler kehren in Kürze noch ins Team zurück. Mit voller Kapelle wollen wir dann in der Tabelle nach oben klettern“.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys, Roth (2 Tore), Skalda (3), Märtner, Trommer-Ernst (2), Wokan, Brykner (2), Richter, Duschek, Hertel (3), Kolomaznik (1), Kucharik (9/ davon 6 Siebenmeter), Naumann (3)

Leipzig II: Hoppe, Seidemann; Kock, Bones (2/2), Hopfmann, F.Leun (2), Sajenev, Bertl, J.Leun (1), Gansau (1), Saleh (1), Uhlig (2), Häcker (5), Hanemann (2), Seifert, Schwock (6)

Schiedsrichter: Gierke/Konwitschny (beide ASV Dachau)

Zuschauer: 0

1. Männer – Nachholspiel erneut abgesagt

Handball 3.Bundesliga / Männer

Nachholspiel erneut abgesagt

Für den SV 04 Oberlosa stand am kommenden Samstag ursprünglich das Nachholspiel vom 12. Spieltag beim HC Burgenland auf dem Programm. Musste die Partie damals wegen einiger Corona-Fälle im Team der Spitzenstädter abgesagt werden, hat es nunmehr den HC Burgenland erwischt. In Folge dessen wird die Begegnung erneut verschoben, neuer Termin ist nunmehr Freitag, der 04. Februar 2022 um 20 Uhr. Somit starten die Schwarz-Gelben erst am 15. Januar mit dem Auswärtsspiel beim HSV Hannover in das neue Kalenderjahr.
„Die freien Termine werden weniger, die Hauptrunde der 3. Bundesliga muss am 13. März abgeschlossen sein, daran führt kein Weg vorbei“, informiert Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.
Unterdessen meldet sich SV 04-Funktionär Rico Michel zu Wort. „Das Interesse der Sport-Fans in der Stadt Plauen ist riesig. Immer wieder werden Anfragen an die Geschäftsstelle gesendet, wie es denn nach Abschluss der Hauptrunde im März weiter geht“.
Der Deutsche Handball Bund (DHB) hat das Wochenende 19./20. März als spielfrei festgelegt. „In diesem Zeitraum müssen dann die Spieltags-Termine für die Endrunden um den Aufstieg, um die Teilnahme am DHB-Pokal und für die Abstiegsrunde festgezurrt werden“, so Michel.
Ab dem 26. März starten die Spitzenstädter dann voraussichtlich in die Endrunde um den Klassenerhalt. „Das System ist relativ kompliziert. Es werden im Kampf um den Klassenerhalt 7 Staffeln gebildet, die insgesamt 40 Teams umfassen. Von diesen 40 Mannschaften bleiben 14 in der 3. Bundesliga, die anderen 26 Teams steigen ab. Diese enorme Anzahl an Absteigern ist nötig, um die 3. Bundesliga von derzeit 82 Teams bis 2024 wieder auf die Normgröße von 64 Mannschaften zurück zu führen. Somit steigt in diesem Jahr nahezu jede dritte Mannschaft ab.  Der Modus lässt uns jedoch alle Chancen auf den Klassenerhalt, da es in der Abstiegsrunde im Prinzip wieder bei Null los geht“, erklärt Michel.
Bleibt der SV 04 Oberlosa auf dem 12. Tabellenplatz seiner jetzigen Hauptrundengruppe C, erfolgt die Eingliederung in die sechs Teams umfassende Staffel 4 der Abstiegsrunde. Dort würde auch der HC Burgenland als derzeitiger Tabellenachter der Hauptrundengruppe C eingereiht. Zudem träfen die Spitzenstädter auf den VfL Gummersbach II und die ESG Gensungen/Felsberg aus der Gruppe D sowie die Sportfreunde Budenheim und den HSC Bad Neustadt aus der Gruppe E. Klettern die 04er auf den 11. Tabellenplatz ihrer Hauptrundengruppe, würde die Eingliederung in die Staffel 3 erfolgen, welche nur 5 Teams umfasst. Dort wären nach derzeitigem Tabellenstand auch der Northeimer HC aus der eigenen Hauptrundengruppe, die HG Hamburg-Barmbek aus der Gruppe A sowie die U23 des Bundesligisten GWD Minden und die TSG Bielefeld aus der Gruppe B. Schaffen die Spitzenstädter den Hauptrundenabschluss auf Platz 10 erfolgt die Eingliederung in die mit sechs Teams startende Staffel 1. Dort wäre aktuell auch der SC DHfK Leipzig II aus der eigenen Hauptrundengruppe. Die weiteren Kontrahenten kämen mit der HSG Ostsee und dem VfL Fredenbeck aus der Gruppe A sowie dem ATSV Habenhausen und dem TV Bissendorf-Holte aus der Gruppe B. Schaffen es die Vogtländer in der Tabelle noch weiter nach oben, ist die Eingruppierung noch einmal eine andere.
„Die hier genannten möglichen Zusammensetzungen der Abstiegsstaffeln bilden den heutigen Stand ab. Jede Woche kann und wird es dort zu Veränderungen kommen, die einzelnen Hauptrundengruppen sind allesamt hart umkämpft. Fakt ist, dass die Punkte gegen die Mannschaft, welche aus der eigenen Hauptrundengruppe mit in die Abstiegsstaffel kommt, mitgenommen werden und Fakt ist auch, dass wir in der Abstiegsrunde enorm viele Reisekilometer sammeln werden“, informiert Michel über die Festlegungen des DHB.
Sportlich kann man die Stärke der möglichen Kontrahenten kaum einschätzen. „Das ist in der Tat schwierig. Wir wissen erst nach Ende der Hauptrunde, auf wen wir endgültig treffen werden. Erst dann können wir uns mit umfangreichem Video-Studium auf die nächsten Gegner vorbereiten“, erklärt SV-Coach Petr Hazl. „Das ist jedoch noch weit weg. Wir haben noch 9 Spiele in der Hauptrunde zu bestreiten. Unser Kader ist mittlerweile wieder nahezu komplett. Aus den letzten vier Spielen haben wir 5:3 Punkte geholt. Wir werden alles daran setzen, diese Leistung zu stabilisieren und weiter fleißig zu punkten. Mit voller Kapelle können wir in der Tabelle nach oben klettern. Davon bin ich fest überzeugt“, brennt Hazl darauf, dass es endlich wieder los geht.

–RM–

#32 JAKUB ‚KUBA‘ KOLOMAZNIK

Unser Gespräch mit einem Spieler aus dem Team lest Ihr sonst immer in unserem HEIMSPIEL-HEFT – auch dieses Mal gibt’s das Gespräch leider nur hier auf unserer Internetseite:

Kuba, Du bist auch schon lange bei uns und hast immer das Ziel 3. Liga vor den Augen gehabt. Wie fühlt sich das jetzt an?

KUBA: Es ist natürlich schön, dass wir in der 3. Liga spielen können. Nicht nur für uns als Spieler aber natürlich auch für den Verein und die Leute, die hier große Leidenschaft, Wille und Zeit investieren. Die Fans haben Möglichkeit bessere und attraktive Gegner zu sehen. Mann muss auch bisschen kritisch sein, weil ich denke, dass wir mehr Punkten haben könnten.

Das letzte Heimspiel musstet Ihr vor leerer Halle spielen. Wir war das für Dich und die Jungs?

KUBA: Ich bin mir nicht sicher, wie die Jungs das betroffen hat, aber für mich war es traurig, die leere Halle zu sehen, weil  wir so tolle Fans haben. Wir machen das Sport für die Leute und dann ist es bitter, wenn die nicht auf die Tribünen gehen dürfen. Das können wir leider nicht ändern. Wir müssen nur unser Bestes daraus machen.

Du hast Dich in Plauen mit Deiner Familie gut eingelebt, denke ich, denn inzwischen seid Ihr fünf Kolomazniks. Ihr seid auch eine feste Größe im Verein und Du vor allem in der Mannschaft. Könnt Ihr Euch vorstellen, hier sesshaft zu werden oder wollt Ihr wieder zurück in die Heimat?

Ich weiß nicht, ob wir „eine feste Größe“ im Verein sind oder ich in der Mannschaft. Unsere drei Kinder sind hier geboren, wir und die Kinder haben hier Freunde gefunden und ist schon klar, dass wir Plauen im Herz haben. Mann weiß nie, was die Zukunft mitbringt. Man kann hier 10, 20 Jahre bleiben oder bis Ende des Lebens – aber natürlich kann es auch passieren, dass man nächsten Monat weg ist. Wir lassen uns überraschen, wie die Zukunft aussehen wird.

 

Vielen Dank für die Antworten und alles Gute weiterhin.

Niederlage gegen Ligakrösus

Plauener machen es den Hildesheimern schwerer als erwartet

War das gut oder schlecht? Beim SV 04 Oberlosa war man nach der 21:28-Heimniederlage (9:13) gegen den derzeitigen Ligakrösus Eintracht Hildesheim gleich aus mehreren Gründen hin und her gerissen.

Nach Minuspunkten sind die Handballer von Eintracht Hildesheim derzeit Tabellenführer in der 3. Bundesliga, Staffel C. Dem Schlusslicht in Plauen attestierte Gäste-Trainer Jürgen Bätjer „eine sehr beherzte Leistung. Wir hatten immer wieder Probleme und freuen uns über die spektakuläre Torwartleistung von Konstantin Madert.“ Der Eintracht-Schlussmann wehrte gleich die ersten sechs Oberlosaer Angriffe ab, doch die schwer coronageschwächten Hausherren kämpften am Samstagabend wirklich bis zum Umfallen. So gerieten die Spitzenstädter zwar zunächst mit drei Toren in Rückstand. Doch dann sorgten Ladislav Brykner (2) und Carsten Märtner für den umjubelten 5:5-Ausgleich.

Sieben Eigengewächse im Oberlosaer Kader

Dass in einem Drittligaspiel des SV 04 mit Erik Petzoldt, Max Flämig, Rico Englert, Carsten Märtner, Philip Trommer-Ernst, Florian Wokan und Louis Hertel auf einmal gleich sieben Oberlosaer Eigengewächse im Kader stehen würden, das hätte niemand für möglich gehalten. Es ist für alle Nachwuchstrainer der vergangenen zwei Jahrzehnte und für den Gesamtverein die verdiente Würdigung. Allerdings muss in diesem Zusammenhang eben auch erwähnt werden, dass wegen Coronaerkrankungen und Verletzungen neben Cheftrainer Petr Hazl sieben Spieler ausfielen. Co-Trainer Pierre Liebelt-Passarge ordnete deshalb das Endergebnis „als sehr ordentlich ein, wenngleich es trotzdem eine Niederlage bleibt. Freude ist also unangebracht. Aber Hoffnung macht der heutige Auftritt schon“, bestätigte der Assistent die gute Leistung der Spitzenstädter. Und Pierre Liebelt-Passarge fügte hinzu: „Wir hätten in der ersten Halbzeit sogar noch zwei, drei Situationen besser lösen können. Dann hätten wir noch länger mitgehalten.“

 

Kempa-Trick: „Tor des Tages“ erzielen Carsten Märtner und Florian Wokan
Eintracht Hildesheim kam nach neun Tagen Trainingspause und nur zwei Tagen Spielvorbereitung erst in Spielminute 18 besser in Tritt. Die Gäste mussten ebenso einige Coronaausfälle verkraften. Lothar von Hermanni (3) und der ehemalige Champions League-Spieler Marko Matic netzten im Zwischenspurt zum 5:9 ein. Obwohl dem SV 04 im ersten Geisterspiel der Vereinsgeschichte die Fans auf der leeren Tribüne merklich fehlten, ließen sich die Vogtländer nicht abschütteln. Zum „Tor des Tages“ schwangen sich Carsten Märtner und Florian Wokan (7:10) per Kempa-Trick auf. „Schade, dass wir noch nicht einmal Fans als Geräuschkulisse einspielen durften. In dieser Zeit ist wirklich nichts normal“, stellte TV-Kommentator Jörg Scholz im Livestream die merkwürdige Schiedsrichterentscheidung in Frage. Sei es drum. Oberlosa kämpfte nach dem 9:13-Pausenrückstand zwischenzeitlich mit zu stumpfen Waffen und geriet nach dem 10:13 durch Carsten Märtner (31.) binnen sieben Minuten mit 10:18 in Rückstand.

 

Gäste-Trainer Jürgen Bätjer: „Oberlosa hat Potenzial!“

Jetzt drohte Oberlosa auseinanderzubrechen. Doch auch die Zwischenstände von 13:22 (46.) und 17:27 (53.) konnten den Widerstand der Hausherren nicht brechen. Jan Skalda verkürzte für die Plauener in der letzten Minute auf 21:27, bevor Lothar von Hermanni nach der Schlusssirene per Siebenmeter den 21:28-Endstand herstellte. Student Carsten Märtner wird diesen Tag bestimmt nie vergessen: „Wir alle haben dafür Jahre lang trainiert, einmal gegen solch eine Mannschaft zu spielen. Und dass ich heute 55 Minuten Einsatzzeit bekommen habe, freut mich riesig.“ Eintracht Hildesheim verabschiedete sich mit dem klaren Bekenntnis aus Plauen: „Wir wollen in die 2. Bundesliga aufsteigen und wünschen dem SV 04 Oberlosa viel Erfolg im Abstiegskampf. Potenzial hat diese Mannschaft. Das wurde heute sehr deutlich“, lobte Gäste-Trainer Jürgen Bätjer.

 

SV 04 Oberlosa: Petzoldt, Vaicekauskas, Flämig – Englert, Roth, Skalda (1 Tor), Märtner (3), Trommer-Ernst, Wokan (1), Brykner (5), Richter (2), Duschek, Hertel (2), Kolomaznik (5), Naumann (2/davon 1 Siebenmeter). Zuschauer: 0 (aufgrund Coronaschutzverordnung)

 

— kare —

#9 Jan Skalda

Unser Gespräch mit einem Spieler aus dem Team lest Ihr sonst immer in unserem HEIMSPIEL-HEFT – dieses Mal gibt’s das Gespräch hier auf unserer Internetseite:

Du kamst ja in der vergangenen Saison, die Corona bedingt sehr kurz war, zu uns nach Oberlosa. Wie gut hast Du Dich bei uns im Verein und im Team eingelebt … und konntest Du Dich auch hier im Vogtland mal umschauen?

Jan Skalda: Ich muss sagen, dass die Jungs mich sehr gut aufgenommen haben und ich viele schöne Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Die letzte Saison war kurz, aber ich hatte Zeit zumindest Plauen und die Umgebung zu erkunden.

Jan, unsere Fans wollen unsere Spieler näher kennen lernen. In deinem Steckbrief steht, dass Du studierst … verrate uns doch bitte wo und was du studierst.

Jan Skalda: Letztes Jahr habe ich in der Tschechischen Republik noch Wirtschaftswissenschaften studiert. Ich habe in den letzten sechs Monaten in Deutschland Deutsch gelernt. Und nächstes Jahr möchte ich an einer Universität in der Tschechischen Republik weiter studieren.

Du spielst schon sehr lange Handball … wie bist Du zum Handball gekommen? Und wie empfindest du die Situation in der 3. Liga – wir konnten ja erst sehr spät die ersten Punkte einfahren? Wer und wie motiviert ihr euch immer wieder?

Jan Skalda: Ich spiele Handball, seit ich 10 – 11 Jahre alt bin, ich glaube, ich stehe noch am Anfang meiner Karriere. Die 3. Liga ist viel schneller als die, in der wir letzte Saison gespielt haben, wir haben einige gute Spiele gemacht, vielleicht hat uns ein bisschen Glück gefehlt, aber dafür dürfen wir keine Ausreden finden. Natürlich ist das keine einfache Situation, wir waren lange ohne einen Punkt in der Tabelle und man kann die gute Stimmung im Team nicht ewig aufrechterhalten. die ersten Punkte haben richtig gut getan!

Jörg Scholz im Gespräch mit Hildesheim

Unser HEIMSPIEL-SAMSTAG findet leider ohne Euch statt. Also gibt es auch kein HEIMSPIEL-HEFT. Trotzdem gibt es das Interview von Jörg Scholz:

Jörg Scholz (SV 04) sprach mit Martin Murawski Geschäftsführer & Sportdirektor HC Eintracht Hildesheim GmbH

Jörg: Trotz der Heimniederlage gegen Vinnhorst bleibt Euer Saisonziel „2 aus 82“ bestehen?

Martin Murawski: Ja klar, da gibt es keinen Zweifel! Natürlich bleibt unser Saisonziel bestehen.

Jörg: Dank der Heimniederlage Eures Hauptkonkurrenten gegen die U-23 aus Leipzig werden die Karten ja wieder neu gemischt. Welche Lehren nehmt Ihr für das Rückspiel in Vinnhorst mit?

Martin Murawski: Ich denke bis zum Rückspiel in Vinnhorst sollten wir im Hier und Jetzt arbeiten, uns auf die aktuellen Themen und den nächsten Gegner akribisch und mit dem nötigen Demut und Respekt vorbereiten. Nur wenn wir Woche für Woche unsere Hausaufgaben erledigen und die Spiele erfolgreich gestalten, werden wir es in die Aufstiegsrunde schaffen.

Jörg: Habt Ihr eventuell noch Verstärkungen für die Rückrunde im Visier?

Martin Murawski: Aufgrund der Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie sind momentan wieder alle Szenarien möglich, was den Spielbetrieb betrifft, daher sind Planung in dieser Richtung nicht präsent.

Jörg: Bereitet Ihr Euch, trotz des hohen Heimspielerfolges gegen den SV04 Plauen-Oberlosa, speziell auf das Rückspiel vor?

Martin Murawski: Das Team und Trainer Jürgen Bätjer bereiten sich wie immer mit Videoanalyse und ihrer taktischen Planung vor, es ist unabhängig vom Gegner und Woche für Woche ein ähnlicher Prozess.

Jörg: Ihr habt ein tolles Umfeld, eine schöne Halle. Das handballbegeisterte Publikum um Hildesheim sehnt sich nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Spürt Ihr da schon etwas Druck auf die Mannschaft?

Martin Murawski: Druck hat man im Sport immer, vor allem wenn man sich hohe Ziele setzt. Wir nehmen diesen Druck als Rückenwind und versuchen uns jede Woche auf den Gegner vorzubereiten und unsere Aufgaben gewissenhaft anzugehen.

Jörg: Welche Mannschaft, ausser Vinnhorst, in der Staffel C hat Euch das „Leben“ noch schwer gemacht?

Martin Murawski: Wir mussten schon das Auswärtsspiel bei den SC Magdeburg Youngsters bestreiten, hier waren wir überglücklich, die zwei Punkte mit nach Hause nehmen zu können.

 

 

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