Autor: Christian Huster

Richtungsweisende Partie für Oberlosa

Richtungsweisende Partie für Oberlosa

Der 14.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa eine ganz wichtige Partie bereit. Die Spitzenstädter als Tabellen-15. empfangen am Samstag den Tabellen-13. SG Pforzheim/Eutingen, der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Halle erfolgt wie gewohnt um 19 Uhr.

Die Handballer aus der 130.000 Einwohnerstadt am Nordrand des Schwarzwaldes gelten so ein bisschen als die Sphinx der Liga. Bärenstarken Auftritten wie in Balingen (27:18) oder in Landshut (36:28) stehen deutlich schwächere Auftritte wie zu Hause gegen das Schlusslicht aus Baden-Baden (22:24) oder bei den Rhein-Neckar Löwen (28:35) gegenüber. Derzeit rangiert die Mannschaft um Trainer Alexander Lipps vier Punkte vor den Plauenern. Die Stärke der Pforzheimer liegt vorwiegend in der Abwehr, stellt man doch derzeit die viertbeste Defensive der Liga. Im Angriff stechen Rechtsaußen Tim Ganz (59 Saisontore) sowie die beiden Rückraumspieler Julian Broschwitz (59) und Torsten Anselm (51) heraus. Zuletzt kamen bei der SG mit Max Bröhl und Arved Horchheimer zwei Akteure aus Verletzungen zurück, die bei der 31:34-Niederlage in Fürstenfeldbruck mit sieben bzw. fünf Treffern auf Anhieb zu überzeugen wussten. Wie viele andere Vereine in der Süd-Staffel der 3.Liga verfügen auch die Pforzheimer über eine herausragende Nachwuchsarbeit. So spielt die A-Jugend aktuell in der 2.Bundesliga und die B-Jugend sogar im Oberhaus des Deutschen Handball Bundes.

Bei den Spitzenstädtern hat es unter der Woche ordentlich gekracht. Die 04er trennten sich mit sofortiger Wirkung von Rückraumspieler Lukasz Orlich. Ungeachtet dessen bereiteten sich die Plauener gewohnt akribisch auf den kommenden Kontrahenten vor. Die Wichtigkeit der Begegnung ist natürlich allen im Schwarz-Gelben Lager bewusst. „Pforzheim steht vier Zähler vor uns. Gewinnen wir am Samstag, sind wir in Reichweite. Es gilt, alle Nebengeräusche auszublenden und Vollgas zu geben“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch. „Wir waren jetzt drei Mal so nahe dran. Am Samstag stoßen wir den Bock endlich um“, zeigt sich auch Urgestein Jakub Kolomaznik kämpferisch.

Zum letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr bauen Team und Verantwortliche der 04er auch auf die eigenen Fans. Nur mit einer vollen Halle im Rücken kann es gelingen, die Gäste aus Baden-Württemberg zu bezwingen. „Wir haben zuletzt sehr viel Zuspruch von den Anhängern erhalten. Die Unterstützung in allen Spielen bislang ist grandios. Wir werden am Samstag alles geben, um den Fans einen Heimsieg zu schenken“, erklärt Rückraumspieler Franz Schauer.

 

–RM–

Bockbierfasching 2024

Hier passen Bockbierfest-Traditionen und Fasching gut zusammen: Der SV04 Oberlosa startete am Samstag im Biller-Einrichtungshaus eine feuchtfröhliche Biersause.

Hier der Bericht der Freien Presse von Thomas Voigt.

Völlig losgelöst hallte die galaktische Hit-Hymne von Major Tom aus den 1980er-Jahren durch die Biller-Halle. Rund 700 feierlaunige Besucher wollten beim zweiten Bockbier-Fasching des SV 04 Oberlosa kräftig mitfeiern. Es war angerichtet. Die Gastgeber schickten rund 100 Mitwirkende auf die Bühne. Im Mittelpunkt der Show standen wie immer die Tanzformationen. Von den wuseligen Purzelzwergen bis zum legendären Krampfader-Geschwader war alles aufgeboten, was der Verein zu bieten hat. Und das war eine Menge.

Landrat lässt mit zwei Hammerschlägen das Bier laufen

Bevor die Party scharf gestellt wurde, befasste sich Landrat Thomas Hennig (CDU) zum Bierfassanstich mit der Zapf-Garnitur. Lange fackelte der Chef des Plauener Landratsamts nicht. Zwei energische Hammerschläge genügten und der Zapfhahn saß ohne Schankverlust wie angegossen im Spundloch. Im nächsten Augenblick zischte das Bockbier in die bereitgestellten Krüge. Sternquell-Geschäftsführer Jan Gerbeth war als Helfer zur Stelle. „Wir wollen die alte Tradition des Bockbierfestes mit der jungen Generation fortsetzen.“ Als neue Zutat kam voriges Jahr zur Premiere die Faschingsabteilung dazu. Das neue Format funktionierte auf Anhieb. Auch bei der zweiten Auflage hatten die Partygäste nichts zu meckern. Je nach Lust und Laune passten sie ihre Abendgarderobe an. Ob Dirndl-Look, klassisches Faschingskostüm oder neutrales Outfit – zur feuchtfröhlichen Biersause war das jedem Gast selbst überlassen. Alice und Alex Mahling entschieden sich für zünftige Oktoberfest-Klamotten. Das Paar aus dem Plauener Ortsteil Neundorf hatte an der Fotowand eine Mordsgaudi. „Super Idee, das Bockbierfest mit dem Fasching so zusammenzubringen. Wir kommen gerne wieder.“

Vereinspräsident Bernd Märtner und seine Mitstreiter hörten es gern. „In Deutschland gibt es keinen Bockbierfasching“, behauptete der Denker und Lenker der Schwarz-Gelben. Froh ist er darüber, dass auch das junge Partyvolk auf den Zug mit aufspringt. „Wir haben uns deutlich verjüngt.“ Dazu trage nicht zuletzt der Eintrittspreis von 9,99 Euro bei. Ein Deal mit dem Möbelhaus macht’s möglich.

Sportler stehen im Advent am Grill

An mehreren verkaufsoffenen Sonntagen stehen die Oberlosaer vor dem Eingangsbereich des Einrichtungshauses am Grill. Auftakt ist der 1. Advent. „Am 3. Advent und nach dem Jahreswechsel am 5. Januar kommen noch Auftritte unserer Tanzgruppen dazu“, verriet Clemens Tenner. Der junge Mann ist seit diesem Frühjahr Präsident der Faschingsabteilung. In der gerade begonnenen Fünften Jahreszeit verkündete Tenner eine weitere Neuigkeit. „In diesem Jahr haben wir einen Elferrat gegründet.“ Man darf also gespannt sein, was die närrischen Nullvierer zu ihrer Faschings-Party am 1. März 2025 auf die Beine stellen. Bevor das Original Vogtlandecho die Stimmung mit frivolen Gassenhauern anheizte, standen noch Ehrungen an. Für ihr langjähriges Engagement im Verein wurden Katrin Teuschler, Doreen Huster, Claudio Pflug und Denise Tenner mit dem Verdienstorden Sächsischer Carnevalisten in Silber geehrt.

Danach holte Programmchef Lars Hanf in seiner Büttenrede zum großen Rundumschlag aus. Dabei bekamen die Politiker, die das Land lenken, mächtig einen vor den Latz geknallt. Für Furore sorgten außerdem aufreizende Bier-Nummerngirls. Herren in knapper Damenwäsche tänzelten in mehreren „Werbeblöcken“ mit diversen Sternquell-Produkten über die Bühne.

Handballer spülen ihren Ärger runter

Nach dieser heißen Flaschen-Nummer trudelten so langsam auch einige Handballspieler der 1. Mannschaft ein. Am Abend verloren sie ihr Drittliga-Heimspiel in der Kurt-Helbig-Halle gegen den TSB Heilbronn-Horkheim knapp. In geselligen Runden spülten sie den Ärger darüber mit einem süffigen Gebräu schnell runter. Derweil hüpfte DJ Gerald mit den tanzlaunigen Partylöwen in der ersten Reihe vor der Bühne um die Wette. Der Sound stachelte vor allem die jungen Wilden an, die bis in die Puppen durchhielten. Als Dankeschön seitens der Gastgeber gab es noch – so lang der Vorrat reichte – zwei Flaschen Bockbier mit auf den Nachhauseweg. (tv)

+++Handballkrimi im letzten Saison Heimspiel 2024+++

+++Handballkrimi im letzten Saison Heimspiel 2024+++

Bisher ungeschlagen zu Hause wollte man im letzen Heimspiel des Jahres die Heimspiel-Siegesserie in der Kurt-Helbig-Sporthalle fortsetzen. Gegen die Damen des HSV Mölkau – Die Haie wollte man nach dem Remis gegen die Damen des HV Chemnitz II wieder 2 Punkte einfahren. Man startete gut ins Spiel und konnte sich bis zur 10. Minute mit einer 8:4 Führung absetzen. Doch aufs Ende der ersten Spielhälfte ließ man die Leipzigerinnen immer besser ins Spiel kommen. Die Gäste kämpften sich bis zur Halbzeit auf ein 16:16 heran.

Zu Beginn der 2. Hälfte konnte sich keine Mannschaft klar absetzen. Zur 40. Minute begann dann der Handballkrimi für uns. Im Angriff konnte man die Chancen nicht nutzen und bekam in der Abwehr das Angriffsspiel der Leipzigerinnen nicht in den Griff. Die Gäste gingen so bis zur 40. Spielminute mit 27:21 in Führung. Damit wollte man sich nicht zufrieden geben. Was viele schon fasst als Niederlage abgestempelt hatten erwies sich den folgenden Spielminuten als willensstarke und kämpferische Aufholjagd. 52. Minute – Ausgleich. Den 6 Tore Rückstand aufgeholt setzte man sich nochmal 2 Tore ab doch in letztem Minute kamen die Gäste nochmal auf 1 Tor ran. Mit der letzten Auszeit des Spiel wollte man im letzten Angriff den Sieg mit einem letzten Tor klar machen. Mit dem Schlusspfiff netzte unsere Kathrin Seebauer den Siegtreffer ein. Auf der Tribüne und bei den Spielerinnen war kein halten mehr. Die Freude über den Sieg und die kämpferische Leistung der Aufholjagd war riesengroß.

Ein großes Dankeschön gilt hier unseren Fans und vor allem den Trommlern für die lautstarke Unterstützung. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!💛

Die nächste Auswärtsmission wartet schon auf uns und führt uns zu den Damen des SG LVB am Samstag, den 07.12. um 15.00 Uhr.

Martin, Hertel – Höfer, Wierick, Mattes (11), Seebauer (1), Hertel (7; 4/6), Kalkreuter (1), Rieger (6), Richter, Weiß (2), Heinrich, Kolomaznikova (5)

S.W.

Oberlosa trennt sich von Orlich

Oberlosa trennt sich von Orlich

Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat sich mit sofortiger Wirkung von Rückraumspieler Lukasz Orlich getrennt. Der Pole kam im Sommer vom HC Oppenweiler/Backnang. „Lukasz hat zweifellos sportliche Qualitäten. Allerdings hat er sich im Mannschaftsgefüge nicht so verhalten, wie wir das im Abstiegskampf erwarten. In dieser sportlich schwierigen Situation brauchen wir Akteure mit absolutem Teamgeist und Willen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Die Suche nach einem Ersatz läuft ab sofort auf Hochtouren“, so Perzoldt. „Natürlich dünnt das den ohnehin schmalen Kader weiter aus. Ich möchte jedoch betonen, dass ich vollumfänglich hinter dieser Entscheidung stehe“, erklärt Cheftrainer Ladislav Brykner.
Die Plauener empfangen am Samstag zu einem vorentscheidenden Duell um den Klassenerhalt die SG Pforzheim.

–RM–

 

Wieder nicht belohnt

Wieder nicht belohnt

Rhein-Neckar Löwen II – SV 04 Oberlosa 30:28

Der SV 04 Oberlosa hat sich nach einer weiteren guten Vorstellung wieder nicht belohnen können. Die Spitzenstädter unterlagen bei der U23 der Rhein-Neckar Löwen mit 28:30 und haben nun am kommenden Samstag schon ein Endspiel vor der Brust.

Hatten die Plauener zuletzt gehofft, mit einem ausgewogenen Kader nach Kronau fahren zu können, musste neben dem verletzten Petar Puljic auch Nico Schneider krankheitsbedingt passen. Zudem war Alexander Olkowski nach einem Infekt nicht zu einhundert Prozent fit. So streifte sich Trainer Ladislav Brykner das Trikot über um den verbliebenen Rückraumspielern zumindest in der Abwehr die ein oder andere Verschnaufpause geben zu können. Die Partie begann mit einem atemberaubenden Tempo. Beide Teams drückten das Gaspedal voll durch und begegneten sich auf Augenhöhe. Über die Stationen 4:4 und 7:7 leuchtete nach 14 gespielten Minuten ein 9:9 von der Anzeigetafel. Nur vier Minuten später hatten sich die „Junglöwen“ mit einem 6:0-Lauf auf 15:9 abgesetzt. „Es ist ein Spiegelbild der letzten Partien. Wir spielen hier eine Viertelstunde sehr gut. Dass mal eine schwächere Phase im Spiel kommt, das ist normal. Aber wir dürfen eine solche Phase nicht mit 0:6 verlieren, auch wenn der Kontrahent so brutal auf`s Tempo drückt“, konstatierte Brykner. Die folgende Auszeit nutzten die Plauener, um sich neu zu sortieren. Mit großem Kampfgeist pirschten sich die Vogtländer wieder heran. Bis zum Pausenpfiff halbierte Oberlosa den Rückstand und war beim 17:20 wieder in Schlagdistanz.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Holger Löhr und baute den Abstand wieder auf 23:18 aus. Die 04er stellten nun eine sehr gute und bewegliche Abwehr, zudem schwang sich Torhüter Patryk Foluszny zu einer bärenstarken Leistung auf. Die Plauener setzten durch Franz Schauer, Miroslav Nedoma und Matevz Kunst drei Treffer in Folge und verkürzten auf 21:23. Wenig später parierte Foluszny einen Strafwurf der „Junglöwen“ und Libor Hanisch traf zum 23:24-Anschluss. Löwen-Trainer Löhr bat seine Mannschaft zur Auszeit und nahm fortan den Keeper zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers von der Platte. „Wir haben das 7 gegen 6 der Löwen sehr gut verteidigt und hatten deren Torjäger Willner im Griff. Dann haben wir drei Mal die Chance mit dem Wurf auf das leere Tor und treffen nicht“, zuckte Brykner nach dem Spiel enttäuscht mit den Schultern. „Machen wir da ein oder zwei Tore, nehmen wir hier etwas mit“, war Co-Trainer David Woitke überzeugt. Die Mannheimer behaupteten so auch beim 27:26 eine hauchdünne Führung und jubelten am Ende über einen hart erkämpften 30:28-Heimerfolg.

„Es ist unfassbar bitter, hier erneut mit leeren Händen heimzufahren. Meine Mannschaft hat wieder alles gegeben, alles in die Waagschale geworfen. Für die Komplimente können wir uns leider nichts kaufen“, resümierte Brykner.

Nun steht für die Spitzenstädter ein enorm wichtiges Spiel an. Wollen die Plauener (Platz 15) weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt mitmischen, muss am kommenden Samstag in heimischer Halle gegen die SG Pforzheim (13.) ein Sieg her.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (3), Hanisch (4), Orlich (2), Wokan, Brykner, Schauer (5), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Nedoma (7/ davon 3 Siebenmeter), Naumann

Zuschauer: 250

 

–RM–

Oberlosa braucht Erfolgserlebnis

Oberlosa braucht Erfolgserlebnis

Für den SV 04 Oberlosa heißt es am 13.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga einen neuen Anlauf zu nehmen, um die Negativserie zu durchbrechen. Mit dieser Zielstellung treten die Spitzenstädter am Samstag die Auswärtsfahrt zur U23 der Rhein-Neckar Löwen an, der Anwurf im Sportzentrum in Kronau erfolgt um 20 Uhr.

Ex-Nationalspieler Holger Löhr hat als Trainer der „Jung-Löwen“ eine bestens ausgebildete und extrem junge Mannschaft zur Verfügung. Sind alle Mann an Deck, zählt die Mannschaft zu den Top-Teams der Liga. So konnte die Löhr-Sieben als bislang einziges Team den Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang bezwingen (27:24) und feierte Siege gegen die Spitzenteams aus Würzburg (36:35) und in der Vorwoche in Erlangen (45:38). Top-Torschützen der „Jung-Löwen“ sind bislang Valentin Willner (69 Saisontore), Lucas Pabst (61) und Lennart Karrenbauer (53). Dass man vor den Toren Mannheims aus einem überragenden Fundus schöpfen kann, beweist ein Blick auf die dortige A-Jugend, die nach der Deutschen Meisterschaft 2022 zuletzt zwei Mal in Folge Deutscher Vizemeister wurde. Mit welcher Qualität das Leistungszentrum arbeitet, beweisen Namen wie Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki oder David Späth die sicherlich jedem Handballfan etwas sagen und die allesamt aus der dortigen Kaderschmiede stammen.

„Technisch auf extrem hohen Niveau und mit einem brutalen Tempo“ sieht der Plauener Trainer Ladislav Brykner den kommenden Kontrahenten. Dass sich die Plauener dennoch Chancen ausrechnen, liegt auch im Altersschnitt der Löwen begründet. „Sie weisen schon Schwankungen auf, wie das bei ganz jungen Spielern eben ist. Das konnte sich zum Beispiel der TSV Neuhausen beim 31:27-Sieg in Kronau zu Nutze machen“, weiß Brykner. Seiner Mannschaft attestierte der Coach zuletzt trotz der Niederlagen in Fürstenfeldbruck und zu Hause gegen Heilbronn starke Leistungen. Daran gilt es anzuknüpfen um auch das Spielglück endlich einmal auf die eigene Seite zu ziehen. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, dann löst sich auch die ein oder andere Blockade“, ist SV-Kapitän Kevin Roch überzeugt.

Personell dürfte sich im Vergleich zur Vorwoche wenig ändern, bis auf Petar Puljic steht der gesamte Kader zur Verfügung.

 

–RM–

+++Hartumkämpftes Unentschieden gegen die Damen des HV Chemnitz II+++

+++Hartumkämpftes Unentschieden gegen die Damen des HV Chemnitz II+++

In einer spannungsgeladenen Partie trennten wir uns mit 24:24 von den Gastgeberinnen des HV Chemnitz II. Als aktueller Tabellenführer, startete man stark in die Partie und setzte die Absteigerinnen aus der Sachsenliga von Beginn an unter Druck. Wir profitierten vor allem von einer stabilen Abwehrarbeit und einer schnellen Offensive, die uns einen frühen Vorsprung einbrachte. So setzte man sich mit 5:0 bis zur 7. Minute gegen die Gastgeberinnen durch. Besonders zu Beginn der ersten Halbzeit waren wir die dominierende Mannschaft, auch wenn Chemnitz nie aufgab und mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel fand.

In der zweiten Halbzeit kämpfte sich das Chemnitzer Team zurück in die Partie. Die Gastgeberinnen steigerten sich in den Zweikämpfen und nutzten ihre Chancen um Tor um Tor aufzuholen. In einer hitzigen Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Leider wurden auf unserer Seite viele Torchancen liegen gelassen und nicht genutzt. Die beiden Mannschaften lieferten sich intensive Zweikämpfe, die für viel Spannung sorgten. Am Ende stand dank einer erneut starken Torhüterleistung und kompakten Abwehr ein 24:24 auf der Anzeigentafel. Nun gilt es in den nächsten Trainingseinheiten an einigen Stellschrauben zu drehen und uns auf das nächste Heimspiel vorzubereiten.

++Spielvorschau: Heimspiel am 30.11.24 – 16.00 Uhr vs. HSV Mölkau – Die Haie++

Martin, Hertel- Rieger (4), Heinrich, Kolomaznikova (4), Mattes (2), Seebauer (1), Hertel (2; 1/2), Kalkreuter (6), Höfer, Richter, Weiß (5), Wierick, Weidhaas

S.W.

Wieder fehlen Kleinigkeiten

SV 04 Oberlosa – TSB Heilbronn-Horkheim 29:31

 

Erneut konnte sich der SV 04 Oberlosa für eine starke Vorstellung nicht belohnen. Die Spitzenstädter unterlagen vor 531 Zuschauern dem TSB Heilbronn-Horkheim mit 29:31.

Bis auf den verletzten Petar Puljic in Bestbesetzung starteten die Plauener wie die Feuerwehr. Nico Schneider, Franz Schauer und Sebastian Naumann brachten die Schwarz-Gelben mit 3:0 in Führung. Dann zeigten auch die Gäste, warum sie zu den angriffsstärksten Teams der Liga gehören. Die Echazstädter knabberten Stück für Stück vom Rückstand ab und beim 7:7 nach etwa 14 Minuten begann die Partie praktisch von vorn. Matevz Kunst (2) und erneut Schneider brachten die Plauener wieder mit 10:8 in Führung. Auch beim 12:10 durch Alexander Olkowski behaupteten die Plauener den kostbaren Vorsprung. Eine Zeitstrafe gegen Olkowski nutzten die Heilbronner mit starkem Überzahlspiel um wieder zum 12:12 auszugleichen. Die erneute Plauener Führung durch Lukasz Orlich beantworteten die Gäste mit einem 4:0-Lauf und gingen ihrerseits mit 16:13 in Front. „In dieser Phase haben wir etwas den Zugriff in der Abwehr verloren und sind vorne zu häufig an TSB-Keeper Kanters gescheitert“, analysierte SV-Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. Nach dieser vierminütigen Schwächephase kämpften sich die Vogtländer wieder zurück und gingen mit einem hauchdünnen 16:17-Rückstand in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten diesmal die Gäste mit einem Doppelpack zum 19:16. Nun waren es die 04er, die mit einem drei Tore Lauf wieder zum 19:19 ausglichen. Eine doppelte Unterzahl der Heilbronner nutzten die Hausherren um wieder zum 22:20 durch Kapitän Kevin Roch vorzulegen. Die Möglichkeit, den Abstand auf drei Tore auszubauen ließen die Spitzenstädter liegen und die Baden-Württemberg glichen erneut aus. „Es war über die gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe. Mal hatte Plauen das Momentum auf seiner Seite, dann hatten wir wieder bessere Phasen“, kommentierte TSB-Coach Oliver Heß die an Spannung kaum zu überbietende Partie. So führten die Schwarz-Gelben durch Miroslav Nedoma mit 24:23, wenig später brachte der bärenstarke Yannik Starz die Gäste beim 26:25 wieder in Vorhand. Vier Minuten vor dem Ende donnerte Olkowski die Kugel zum 29:28 für Oberlosa ins Netz, die Gäste glichen per Strafwurf wieder aus. In der Schlussminute führten die Gäste mit 30:29, kassierten jedoch eine Zeitstrafe für Ihren Besten Kevin Bitz. Sofort nahm Brykner die Auszeit und die Plauener legten sich einen Plan für den letzten Angriff zurecht um zumindest einen Punkt zu sichern. In Überzahl erspielten sich die 04er die freie Tormöglichkeit, doch der eingewechselte Keeper Julian Malek parierte den Wurf und sicherte seinem Team somit den Auswärtssieg. Der letzte Treffer der Gäste wenige Sekunden vor Ultimo hatte nur noch statistischen Wert. Nach einem großen Kampf sanken die Schwarz-Gelben nach der Partie ausgepumpt und mit leeren Blicken zu Boden. „Wir haben heute gegen einen starken Gegner sehr viel richtig gemacht und einen großen Kampf geliefert. Umso bitterer ist es, nach dieser Leistung mit leeren Händen dazustehen. Stehst Du im Mittelfeld der Tabelle, geht der letzte Wurf rein. Stehst Du unten so wie wir im Moment, geht er eben nicht rein“, kommentierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. Die nächste Chance um Punkte einzufahren bietet sich den 04ern am kommenden Samstag ab 20 Uhr bei der zweiten Vertretung der Rhein-Neckar Löwen.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (5), Hanisch, Orlich (3), Wokan, Schauer (2), Schneider (7), Kolomaznik (1), Olkowski (3), Nedoma (3/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (1/1)

Zuschauer: 531

–RM–

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