Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa enttäuscht
Oberlosa enttäuscht
Der SV 04 Oberlosa hat das eminent wichtige Heimspiel gegen den TSV Neuhausen/Filder mit 28:31 verloren. Gegen ersatzgeschwächte Gäste reichte den Plauenern erneut eine knappe Pausenführung nicht zum erhofften Heimsieg.
Die Spitzenstädter begannen stark und setzten sich nach einem 2:2-Zwischenstand auf 8:2 ab. Eine starke Defensive sowie viel Bewegung im Angriff, gepaart mit einem guten Kreisläuferspiel ließen die knapp 500 Zuschauer jubeln. Auch beim 10:5 nach gut einem Viertel der Spielzeit hatten die Schwarz-Gelben die Partie im Griff. Die Gäste aus Baden-Württemberg verloren jedoch nicht die Ruhe und brachten mit versiertem Angriffsspiel immer wieder ihre beiden starken Außenspieler in erfolgreiche Wurfposition. Beim 11:9 bat SV-Coach Ladislav Brykner sein Team zur Auszeit. Die Plauener stabilisierten sich nun wieder und lagen fünf Minuten vor der Pause mit 14:11 vorn. Auch beim 15:12 durch Libor Hanisch und beim 17:14 durch Nico Schneider behaupteten die 04er den kostbaren Vorsprung. In den letzten dreißig Sekunden vor dem Pausenpfiff kassierte Oberlosa bedingt durch eigene Fehler unnötig noch zwei Treffer und eine Zeitstrafe der beiden hervorragenden Unparteiischen gegen Miroslav Nedoma. Mit einem hauchdünnen 17:16 für die Spitzenstädter ging es in die Kabinen.
Wer auf Grund der dünnen Personaldecke der Schwaben gehofft hatte, dass diese konditionelle Probleme bekommen würden, der sah sich getäuscht. Zwar behaupteten die Vogtländer durch Tore von Kevin Roch und Petar Puljic auch beim 19:17 noch die Führung, dann jedoch drehten die Gäste die Partie mit vier Toren in Folge und gingen selbst erstmals in Führung. Die Verunsicherung der Plauener war nun förmlich mit Händen zu greifen. Während die Gäste immer selbstbewusster auftrumpften, fanden die Spitzenstädter nicht mehr zum beweglichen Angriffsspiel aus der Anfangsphase zurück und agierten viel zu behäbig. Trainer Ladislav Brykner versuchte mit einer weiteren Auszeit beim 22:24 gegenzusteuern, musste jedoch mit ansehen, wie sich die Schwaben, die angesichts ihrer Personalsorgen auch keine Bäume ausrissen, mit zwei weiteren Treffern absetzen konnten. „Man hat schon gemerkt, dass nach dem Rückstand die Köpfe meiner Spieler nach unten gingen. Da fehlt uns einfach total das Selbstvertrauen“, analysierte Brykner. Immer dann, wenn es den Anschein hatte, dass die Schwarz-Gelben noch einmal in die Partie zurückfinden können, machten sich die 04er das Leben mit einem weiteren Fehlpass oder Fehlwurf selbst schwer. Wie bereits in der Vorwoche in Kornwestheim spielten die Plauener eine deutlich bessere erste Halbzeit und konnten das Niveau in der zweiten Hälfte nicht halten. „Wir haben in der zweiten Hälfte viel zu viele technische Fehler und unglaublich viele Fehlwürfe. Damit haben wir Neuhausen immer weiter aufgebaut“, so Brykner. Die Gäste hingegen brachten ihren Vorsprung total unaufgeregt ins Ziel und feierten überschwänglich den 31:28-Auswärtssieg. Für die 04er erscheint der direkte Klassenerhalt mit nunmehr acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer und angesichts der gezeigten Leistung nur mehr Utopie zu sein. Das Erreichen des 14.Tabellenplatzes, der unter Umständen die Möglichkeit einer Relegation bietet, scheint bei nur einem Zähler Rückstand möglich. Doch auch dafür müssen dringendst Punkte her, die nächste Möglichkeit dazu bietet sich bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die U23 des HC Erlangen.
Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (1 Tor), Roch (6), Hanisch (4), Wokan, Schauer (1), Schneider (3), Kolomaznik, Olkowski (2), Puljic (4), Nedoma (2/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (5/3)
Zuschauer: 496
–RM–
Überraschung verpasst
SV Kornwestheim – SV 04 Oberlosa 40:34
Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel in der 3.Liga beim Tabellenfünften SV Salamander Kornwestheim erwartungsgemäß verloren. Trotz einer über weite Strecken guten Leistung unterlagen die Spitzenstädter mit 34:40.
Von Beginn an entwickelte sich vor den Toren Stuttgarts eine temposcharfe Partie. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und die Plauener zeigten sich gut auf die offensive Abwehr der Schwaben eingestellt. Nach sieben Minuten hatten beide Teams bereits fünf Mal getroffen, zwei Zeigerumdrehungen später leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel. Die Vogtländer fanden im Angriff immer wieder gute Lösungen, mussten jedoch in der Defensive gegen die enorm spielstarken Hausherren Schwerstarbeit verrichten. Ein erneut starker Plauener Torhüter Patryk Foluszny gab seinem Team den nötigen Rückhalt und nach etwas mehr als einer Viertelstunde Tempohatz bat SV-Coach Ladislav Brykner sein Team beim Stand von 11:11 zur Auszeit. In der Folge bestimmten die Spitzenstädter die Partie und gingen mit 15:12 in Führung. „In der ersten Hälfte waren wir im Angriff nah am Optimum. Wir haben kaum Fehler gemacht und waren absolut konsequent beim Abschluss“, zeigte sich Brykner zufrieden. Beim 13:17 aus Sicht der Hausherren nahm deren Coach Alexander Schurr die Auszeit um den Lauf der 04er zu unterbrechen. Foluszny parierte jedoch einen Strafwurf der Schwaben und vorne traf Kevin Roch zum 18:13 für die Schwarz-Gelben. „Dann kassiert Franz Schauer eine Rote Karte. Für mich eine zu harte Entscheidung, eine Zeitstrafe wäre angemessen gewesen. Franz war bis dahin ein extrem wichtiger Faktor insbesondere in der Abwehr“, skizzierte Brykner nach der Partie eine der spielentscheidenden Szenen. Bis zur Pause konnten die 04er den Ausfall gut kompensieren und nahmen Dank der Treffsicherheit von Matevz Kunst und Jakub Kolomaznik eine 22:18-Führung mit in die Kabinen.
Der Start in den zweiten Spielabschnitt misslang den Plauenern dann gründlich. Binnen sieben Minuten hatten die Gastgeber um den überragenden Finn Joneleit (insgesamt 11 Tore) die Partie mit einem 6:0-Lauf gedreht und ihrerseits mit 24:22 die Führung übernommen. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Diese schlechte Phase kostet uns am Ende wieder das Spiel“, schüttelte Brykner in der Analyse den Kopf. Erst eine Auszeit der Vogtländer brach den Bann und die 04er hielten fortan wieder dagegen. Etwa fünfzehn Minuten vor Ultimo versenkte Sebastian Naumann einen Strafwurf zum 27:29 aus Sicht der 04er und hielt sein Team weiterhin in Schlagdistanz. „Wir haben dann schon einige Fehler produziert. Durch die Rote Karte hatte wir nur noch vier Rückraumspieler im Kader, von denen war Nico Schneider auch nicht hundertprozentig fit. Wir haben alles gegeben, aber da ist uns dann schon angesichts des enormen Tempos ein bisschen die Puste ausgegangen“, bilanzierte Brykner. Bis fünf Minuten vor dem Abpfiff schnupperten die Spitzenstädter beim 35:33 an einem Punktgewinn, dann war der Tank der Plauener jedoch endgültig leer. Die Hausherren nutzten ihren größeren Kader, schraubten das Ergebnis noch auf 40:34 und bleiben somit seit Oktober in heimischer Halle ungeschlagen.
Für die Vogtländer stehen nun zwei Heimspiele gegen Neuhausen/Filder und Erlangen II auf dem Programm. Beide Partien verlor man in der Hinrunde auswärts hauchdünn mit jeweils einem Tor Differenz. Nun soll der Schalter umgelegt und sich mit zwei Heimsiegen im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet werden.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (8 Tore) Roch (5), Hanisch (1), Schauer (1), Schneider (2), Kolomaznik (5), Olkowski (1), Puljic (3), Naumann (8/ davon 3 Siebenmeter)
Zuschauer: 250
–RM–
II. Männer gewinnen Topspiel gegen Delitzsch II
Verbandsliga Männer Staffel West
SV04 Plauen Oberlosa II – NHV Concordia Delitzsch II 33:28
Top Zuschauerkulisse trägt II. Männer zum Sieg
Mit viel Werbung und Arbeit hinter den Kulissen wurde der Heimspiel-Samstag vorbereitet. Aber es hat sich gelohnt!!! Es wurde das von vielen erwartete Heimspielfest. Die Vierte begann den Handballtag mit einem Kantersieg 39:21 über das Oberland. Die Mädels der weiblichen C Jugend machten es spannend, gewannen aber gegen die Limbacher Mädels mit 19:18. Die 3. Männer verpassten die Sensation nur knapp und mussten sich dem Spitzenreiter, der USG Chemnitz, mit 24:27 geschlagen geben. Angeheizt von den Trommlern und zahlreichen Fans zeigten die Frauen einen beherzten Auftritt, siegten gegen starke Limbacher mit 33:30 und machten einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Der Abschluss des gestrigen Handballfestes war der 33:28 Sieg unserer II. Männer gegen den Tabellenführer aus Delitzsch. Fast 300 Fans inklusive der unermüdlichen Trommler ließen sich das nicht entgehen und gaben den Spielern den zusätzlichen Motivationskick. VIELEN DANK AN DIE TOLLE KULISSE UND UNTERSTÜTZUNG DER TROMMLER!!!
Mit diesem Sieg gewinnen wir den direkten Vergleich (Hinspiel 25:23 für Delitzsch II) und ziehen nun an ihnen vorbei auf den aktuellen 2. Tabellenplatz. Die Tabelle führt jetzt mit 2 Punkten Vorsprung der Zwönitzer HSV an, die wir aber im März noch im direkten Duell vor uns haben.
Den ersten Treffer der Partie markierten die Gäste. Da Max einen Konter parierte und Hobi im Doppelpack einnetzte, stand es nach 5 Minuten 2:1 für uns. Leider verletzte sich Hobi bei dieser Aktion und konnte nicht wieder eingesetzt werden. Schneller wie gedacht, kam daraufhin Louis zu seinem Heimspieldebut. Es dauerte ca. 1 Minute, dann traf er zum ersten Mal ins leere Delitzscher Tor. In der Folgezeit blieb die Partie auf Augenhöhe. Nach 10 Minuten verletzte sich Seba bei einer Abwehraktion am Knie, so dass auch für ihn die Partie zeitig beendet war. Für ihn kam Pascal ins Spiel und um er erwischte gestern im Angriff einen „Sahnetag“. 10 Tore aus 14 Versuchen aus dem Rückraum, eine ganz starke Quote! Da Lukas krankheitsbedingt gar nicht teilnehmen konnte, Seba und Hobi verletzungsbedingt raus waren, mussten wir in der Abwehr ganz schön improvisieren. Rico und Lu versuchten mit großem Kampfgeist die Abwehr zusammen zu halten. Jedoch merkte man, dass wir dort neu „zusammengewürfelt“ waren und wir das ein oder andere Mal einen Schritt zu spät waren. 4 Zeitstrafen mussten wir bereits im ersten Spielabschnitt verkraften. Die Unterzahlsituationen überstanden wir recht gut, auch weil Pascal 6 mal in Folge traf. Nach 24 Minuten waren beide Team beim Stand von 12:12 noch gleich auf. Als wir ein paar Angriffe nicht erfolgreich waren, schlug Delitzsch eiskalt zu und zog auf 12:14 davon (26. Minute). Wir ließen uns jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Philipp, der jetzt für Max zwischen den Pfosten stand, vernagelte das Tor bis zur Halbzeit und vorn trafen Louis und Pascal mit je einem Doppelpack. So ging es mit einer 16:14 Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause blieb der Vorsprung bis zur 40. Minute bei 2-3 Toren konstant. Auch hier hatten wir einige Unterzahlsituationen zu überstehen. Eine kurze Schwächephase nutzten die Gäste um in der 45. Minute den Ausgleich zu markieren. Wir versuchten nun mit dem 7. Feldspieler Akzente zu setzen. Dabei gelang es uns, fast in jedem Angriff eine freie Wurfchance herauszuspielen und diese in Tore umzumünzen. Da waren unsere Außen gefordert und haben geliefert. Til und Susi trafen jeweils 2 mal, Timon (der über weite Strecken Louis im Spielaufbau entlastete) traf 1 mal und wir zogen wieder auf 26:23 davon. In der 2. Halbzeit mussten wir auch auf den Kräfteverschleiß reagieren und den Spielern immer wieder Luft zum durchatmen geben. So nutzten wir den kurzen Wechselweg und Mühle konnte Pascal in der 2. Halbzeit in der Abwehr entlasten. Philipp wurde auch immer stärker im Kasten und konnte in der Chrunchtime einige Würfe der Delitzscher entschärfen. Die Gäste stellten nun ihre Abwehr auf eine 6:0 Variante um. Da war die Zeit für Viktor gekommen, er erzielte 4 der letzten 6 Tore. Den Deckel drauf machte Pascal mit seinem 10. Treffer. Der letzte Treffer der Gäste war nur noch Ergebniskosmetik zum 33:28 Endstand.
Wir haben nun weiter alles selbst in der Hand und werden auch die vermutlich „schwächeren“ Gegner sehr ernst nehmen. 2 Spiele stehen vor den Winterferien noch an:
nächsten Sonntag, 02.02.25 16 Uhr in Glauchau
Sonntag 09.02.25 14 Uhr in der Helbighalle gegen Fraureuth
(SF)
Oberlosa mit neuem Co-Trainer
Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat eine Veränderung im Trainerstab vorgenommen. Der bisherige Co-Trainer David Woitke ist künftig nicht mehr in dieser Funktion tätig. Seine Aufgaben wird ab sofort und bis zum Saisonende der ehemalige Plauener Erfolgstrainer Jörg Grüner übernehmen. Grüner saß bereits am Samstag beim Heimspiel gegen die TG Landshut (32:32) gemeinsam mit Cheftrainer Ladislav Brykner auf der Plauener Bank.
„Unser Dank gilt zunächst einmal David Woitke, der als Co-Trainer gehörigen Anteil an der Regionalliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die 3.Liga hatte. Wir freuen uns sehr, dass sich Jörg Grüner auf unsere Anfrage hin bereit erklärt hat, die Mannschaft bis zum Saisonende zu unterstützen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Mit seinem großen Erfahrungsschatz wird er uns sicherlich helfen können, an kleinen Stellschrauben zu drehen um den Klassenerhalt noch zu schaffen“, ergänzt Petzoldt.
Neu im Amt ist auch der ehemalige Plauener Publikumsliebling Paul Richter. Er wird künftig als Schnittstelle zwischen Verein und Spielbetriebsgesellschaft fungieren und Geschäftsführer Lutz Petzoldt entlasten. „Wenn sich ein langjähriger Spieler wie Paul Richter bereit erklärt, künftig mit anzupacken, ist das natürlich ein sehr positives Zeichen. Die Aufgaben der Spielbetriebs-GmbH wachsen schließlich immer mehr“ freut sich Petzoldt über die Unterstützung des einstigen Torjägers.
Auch SV-Coach Ladislav Brykner zeigt sich zufrieden, „dass wir es geschafft haben, für die wichtige Position des Co-Trainers eine hervorragende Lösung zu finden“. „Jörg Grüner und ich hatten im Vorfeld dieser Entscheidung ein sehr gutes Gespräch. Die Chemie zwischen uns stimmt und ich freue mich sehr, dass er sich entschieden hat, uns bis zum Saisonende zu helfen“, berichtet der Tscheche.
–RM–
Oberlosa kann auch Schicksalsspiel nicht gewinnen
II. Männer verlieren in Leipzig
Verbandsliga Männer Staffel West
SC DHfK Leipzig III – SV04 Plauen Oberlosa 29:28
Vermeidbare Niederlage in Leipzig
Am gestrigen Samstag bestritten wir unser erstes Spiel im Jahr 2025. Ohne Louis, Philip und Lukas ging es nach Leipzig. Dies Stützen sind ohne Frage wichtig für die Mannschaft, jedoch waren wir auch mit den angereisten Spielern in der Lage die Gastgeber zu bezwingen. Die ersten 15 Minuten das Spiels ging es auf Augenhöhe hin und her, es wirkte phasenweise sehr hektisch (7:7 nach 14Min.). Danach spielten wir mit mehr Ruhe und Übersicht, so konnten wir unseren Vorsprung bis auf 8:14 ausbauen. Vor der Halbzeit ließen wir schon ein wenig die nötige Konzentration und Entschlossenheit vermissen. So gestatteten wir den Gastgebern bis zur Halbzeit auf 13:16 aufzuschließen. Mit voller Konzentration begann der 2. Spielabschnitt. Ausgehend von einer Überzahlsituation enteilten wir auf 14:20. Die Leipziger nutzten dann ihrerseits eine Überzahlsituation um wieder auf 18:21 zu verkürzen. Auch eine Auszeit half uns nicht, die Angriffe besser strukturiert aufzubauen. Da nun auch die Lücken in der Abwehr größer wurden, war das Spiel beim 20:21 in der 43. Minute wieder völlig offen. Die Gastgeber widerten Morgenluft, doch wir konnten dank einer starken Phase nochmal kontern und zogen auf 20:25 davon (46.Min.). Es folgte wieder eine Phase in der sich die Fehler häuften, egal ob Fehlwürfe oder techn. Fehler. Dadurch brachten wir uns selbst aus dem Spiel, spielten im Angriff Ideenlos und wirkten nun auch wie gelähmt in der Abwehr. Die Leipziger, die mit aller Kraft um den Klassenerhalt kämpfen, holten Tor um Tor auf. In der 57. Minute fiel schließlich der Ausgleich und einen Angriff später markierten die Leipziger den Siegtreffer zum 29:28 Endstand.
So ist es im Sport, es läuft nicht immer alles nach Plan. Jeder muss jetzt vor dem vorentscheidenden Duell gegen Delitzsch nochmal paar Prozente drauf packen. Die Niederlage arbeiten wir im Training auf und werden versuchen, die Fehler weiter zu minimieren.
An der Situation im Meisterschaftskampf ändert sich trotz der Niederlage gar nichts, wir müssen nach wie vor alle Spiele gewinnen und haben es selbst in der Hand.
Dazu brauchen wir am kommenden Samstag die Unterstützung der Fans!!!!!!
Oberlosa muss gewinnen
Oberlosa muss gewinnen
In der 3.Handball-Bundesliga empfängt der SV 04Oberlosa am Samstag die TG Landshut. Der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle erfolgt wie gewohnt um 19 Uhr. Mit einem Heimsieg können die Plauener in der Tabelle an den Bayern vorbeiziehen.
Mit der Mannschaft um Trainer Csaba Szücs kommt am Samstag ein Team in die Spitzenstadt, welches ebenso wie der Gastgeber, jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt braucht. Die Stärken der Gäste von der Isar liegen im Angriff. Dort ragt Linkshänder Paul Saborowski (90 Saisontore) als bester Feldtorschütze der Liga noch heraus. Ihm am nächsten kommen der Halblinke Severin Heinrich und Spielmacher Baslasz Molnar (jeweils 53 Saisontore). Die Szücs-Sieben musste in der Vorwoche den Rückrundenauftakt gegen den EHV Aue wegen einer Krankheitswelle absagen. Dafür waren die Bayern bereits am Mittwoch wieder im Nachholspiel des 6.Spieltages gegen den Tabellenzweiten Wölfe Würzburg gefordert und mussten sich dem Aufstiegskandidaten vor den eigenen Fans mit 29:36 geschlagen geben.
Das Hinspiel in Landshut gewannen die Plauener knapp mit 27:26, auch weil der damalige Keeper Max Mohs eine starke Leistung bot.
Für die Plauener ist am Samstag im Duell der Liga-Neulinge ein Heimsieg Pflicht. Nur mit einem vollen Erfolg kann man den Teams auf den Nichtabstiegsplätzen näherkommen. „Da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden. Wir brauchen zwei Punkte“, verdeutlicht SV-Trainer Ladislav Brykner die Situation. Dem Coach bereiten insbesondere die schwankenden Leistungen seiner Schützlinge Kopfzerbrechen. „Nach dem sehr guten Auftritt in Aue haben wir in Baden-Baden wieder viel zu wechselhaft agiert. Zwanzig Minuten waren sehr Gut, zwanzig Minuten passabel und zwanzig Minute schlecht. Da sind die Schwankungen auch innerhalb eines Spiels einfach zu groß, dass reicht dann einfach nicht“, nimmt Brykner sein Team in die Pflicht. Die personellen Voraussetzungen um den angestrebten Heimsieg einfahren zu können, erscheinen günstig, denn die Plauener können am Samstag mit voller Kapelle auflaufen. Team und Verantwortliche der Schwarz-Gelben bauen auch am Samstag auch wieder auf die begeisterungsfähigen Plauener Anhänger. „Natürlich hoffen wir wieder auf eine prall gefüllte Halle. Mit den Fans im Rücken wollen wir einen Heimsieg einfahren und den Abstand auf die vor uns platzierten Teams verringern“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch.
–RM–
Oberlosa scheitert an sich selbst
Einspruch gegen Spielwertung angekündigt
TVS Baden-Baden – SV 04 Oberlosa 34:31
Der SV 04 Oberlosa hat das wichtige Auswärtsspiel beim bisher punktgleichen TVS Baden-Baden mit 31:34 verloren. Mit zu vielen eigenen Fehlern brachten sich die Plauener um den Lohn ihrer Mühen. Im Heimspiel gegen die TG Landshut am kommenden Samstag muss ein Sieg her, ansonsten können die Schwarz-Gelben frühzeitig für die Regionalliga planen. Allerdings kündigten die Plauener an, einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels zu prüfen.
Vor 450 Zuschauern in der Rheintalhalle kamen die Spitzenstädter gut ins Spiel. Das permanente Spiel der Badener mit einem zusätzlichen Feldspieler war von den Plauenern so erwartet worden und wurde gut verteidigt. Lohn dessen war eine schnelle 5:2-Führung der 04er. Nach der starken Anfangsphase schlichen sich vermehrt Fehler im Plauener Spiel ein. Die Hausherren nutzten das zu einem 7:1-Lauf und zogen ihrerseits mit 9:6 in Front. In der Folge stabilisierten sich die Vogtländer wieder und verkürzten durch Tore von Matevz Kunst (2), Miroslav Nedoma und Franz Schauer auf 10:11. Wenig später traf Kapitän Kevin Roch zum 13:13 und Nico Schneider brachte die Plauener beim 14:13 wieder in Führung. Den erneuten Ausgleich der Gastgeber konterten Petar Puljic aus dem Rückraum und Miroslav Nedoma von der Strafwurflinie und die Spitzenstädter nahmen eine 16:14-Führung mit in die Halbzeitpause. „Wir haben das in der ersten Hälfte trotz einer Schwächephase gut gemacht und verdient geführt“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten diesmal die Mannen um Trainer Sandro Catak die den Pausenrückstand binnen zehn Minuten in eine eigene 21:19-Führung drehten. „Da haben wir uns nicht clever angestellt und waren zu wenig diszipliniert. Wir haben Baden-Baden da mit unseren eigenen Fehlern wieder stark gemacht“, kritisierte Brykner später. Doch die Plauener kämpften sich wieder in die Partie. Nedoma, Schauer, Roch und Schneider schnürten einen Viererpack und brachten die Schwarz-Gelben wieder mit 23:21 in Führung. Die Hausherren kämpften unverdrossen weiter und glichen erneut aus. Nach dem Plauener Führungstreffer zum 24:23 kam es zu einer äußerst strittigen Szene. Kevin Roch traf zum vermeintlichen 25:23 für die Vogtländer, doch die beiden Unparteiischen wähnten den Ball fälschlicherweise hinter dem Tor. „Natürlich wäre es in dieser Phase der Partie enorm wichtig gewesen, den Vorsprung auszubauen. Wir sind nach dieser Fehlentscheidung in ein Loch gefallen und haben vier Tore in Folge kassiert, das war mit spielentscheidend“, erklärte Brykner. „Im Video ist klar ersichtlich, dass der Ball im Tor war und durch das Netz fliegt. Wir haben uns auf dem Spielprotokoll die Möglichkeit eines Einspruchs gegen die Spielwertung offen gehalten“, ergänzte der Plauener Mannschaftsverantwortliche Jan Spranger. Die Hausherren nutzten das Momentum und zogen ihrerseits auf 27:24 davon. Von diesem Rückschlag erholten sich die Spitzenstädter an diesem Abend nicht mehr und mussten sich nach einer hektischen Schlussphase mit 31:34 geschlagen geben.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich (1 Tor), Kunst (6), Roch (5), Hanisch, Wokan, Schauer (4), Schneider (4), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (6/ davon 4 Siebenmeter), Naumann (1)
Zuschauer: 450
–RM–
Oberlosa will Aufholjagd starten
Die Drittliga-Handballer vom SV 04 Oberlosa starten nach der vierwöchigen Winterpause am Samstag in die Rückrunde. 15 Spiele hat die Mannschaft um Trainer Ladislav Brykner noch Zeit, um sich auf den rettenden 13.Tabellenplatz zu verbessern.
Der Auftakt in das neue Kalenderjahr hält für die Spitzenstädter gleich wieder eine weite Auswärtsfahrt bereit. Die Plauener gastieren am Samstag beim TVS Baden-Baden, der Anwurf in der Rheintal-Halle in Sandweier erfolgt um 20 Uhr.
Beim Duell des Tabellen-16. und des Tabellen-15. Treffen zwei punktgleiche Teams aufeinander. Wer weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt dabeibleiben will, muss am Samstag punkten. Ähnlich wie die Plauener kassierten auch die Badener einige hauchdünne Niederlagen. Aufgegeben hat sich die Mannschaft um Trainer Sandro Catak im Ringen um den Klassenerhalt noch längst nicht, auch dies eine Parallele zu den Schwarz-Gelben. Um in der Rheintal-Halle punkten zu können, müssen die Spitzenstädter die torgefährlichen Jeremias Seebacher (69 Saisontore) und Tim Krauth (55) in den Griff bekommen. Die Stärken de Catak-Sieben liegen jedoch klar in der Defensive, die bislang kassierten 437 Gegentore sind ein Top-Wert der Staffel.
Nach dem überraschenden Derbysieg beim EHV Aue (32:29) zum Abschluss der Hinrunde, nehmen die Vogtländer viel Selbstvertrauen mit auf die Reise an die französische Grenze. „Wir haben uns in Aue selbst bewiesen, wozu wir imstande sind. Das gilt es nun auch in Baden-Baden auf die Platte zu bringen“, fordert Brykner von seiner Mannschaft. „Wir wollen dort unbedingt gewinnen und eine Aufholjagd starten“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch und ergänzt, „dass die beiden Partien in Baden-Baden und dann zu Hause gegen Landshut wegweisenden Charakter haben. Dessen ist sich jeder im Team bewusst“. Unterdessen schwört der Plauener Coach sein Team auf ein ähnliches Kampfspiel wie in Aue ein. „Baden-Baden stellt eine äußerst bewegliche und kompakte Abwehr. Wir müssen wieder diszipliniert und mit Überzeugung auftreten. Zudem gilt es, die sich bietenden Tormöglichkeiten mit aller Konsequenz zu nutzen“, gibt Brykner die Richtung vor.
Personell können die Spitzenstädter aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler des Kaders konnten unter der Woche das volle Trainingspensum absolvieren.
–RM–