Monat: März 2025

01.02.25: Oberlosa verliert gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter VSV Jena

Regionalliga Damen Ost Volleyball

Die Kurt-Helbig-Sporthalle erlebte am Sonnabend um 15 Uhr das Gastspiel des in bisher 13 Punktspielen  ungeschlagenen souveränen Spitzenreiters der Regionalliga Ost, des 1.VSV Jena. Die Zuschauer sahen ein sehr lebhaftes und gutklassiges Regionalligaspiel, in dem am Ende  Jena mit einem klaren 3:0 -Sieg ( 16; 18; 19) über den SV 04 Oberlosa die drei Punkte verdient einfuhr. Dem Oberlosaer Sechser gelang es über große Strecken ordentlich gegenzuhalten und die vom Trainer unter der Woche vorgegebenen Trainingsinhalte sehr gut im Spiel umzusetzen. Trainer Lutz Gushurst sah deutliche Verbesserungen im Block und in der Feldabwehr, die Hoffnung verleihen, dass in den kommenden wichtigen Partien durchaus Zählbares zu holen ist. Im Kader fehlte diesmal die etatmäßige Kapitänin und Zuspielerin Ulrike Buchheim. Paula Rohleder übernahm die Kapitänsverantwortung. Vivian Voigt lieferte als die zweite Zuspielerin im Team von der ersten Minute an eine sehr beherzte Leistung ab und setzte mit schnellen Angriffen ihre Mitspielerinnen präzise ein. Ebenfalls die erst sechzehnjährige Katharina Winkler aus der zweiten Mannschaft bekam bei zwei Einwechslungen ihre ersten Minuten an Einsatzzeit im Damenteam und zeigte ihr Können. Beste Spielerinnen wurden Zuspielerin Serena Scapucci (Jena) und die Oberlosaer Libera Juliane Ebel, die durch ihr einsatzstarkes Agieren erneut herausragte. Kommende Woche steht das Match gegen Tabellennachbar L.E. Volleys II in der Messestadt voll im Fokus der Spielvorbereitung.

Oberlosa: Esser, Eckardt, Winkler, Rohleder, Ebel, Mennel, Vivian Voigt, Vroni Voigt, Friedel, Gerke, Mennel , Trainer Lutz Gushurst, Co-Trainer Steffen Laudel

Oberlosa empfängt den ungeschlagenen Spitzenreiter VSV Jena

Vorbericht VOLLEYBALL Regionalliga Ost Damen

Die Kurt-Helbig-Sporthalle erlebt am Sonnabend um 15 Uhr das Gastspiel des in 13 Punktspielen  ungeschlagenen Spitzenreiters de Regionalliga Ost, des VSV Jena. Jena outet sich derzeit als absoluter Überflieger der Saison, der bisher nicht zu stoppen war. Die Oberlosaer Volleyballerinnen als Tabellenfünfte und 16 Punkten Rückstand zur Spitze  fühlen sich in ihrer Außenseiterrolle nicht unwohl, haben nichts zu verlieren und wollen Jena einfach einen tollen Fight liefern. Trainer Lutz Gushurst schaute sicherlich in die Videos vom Hinspiel, um aus der 3:0- Niederlage in Jena noch ein paar Erkenntnisse und Spielideen abzuleiten, die Jena überraschen könnten.

25.01.25: Oberlosaer Damen mit „Dreier“ im Bezirksderby

Regionalliga Damen Ost Volleyball

Nach den beiden Niederlagen gegen Engelsdorf und Chemnitz galt es für die Volleyballerinnen des SV 04 Oberlosa beim gastgebenden Tabellenvorletzten VC Zschopau am Sonnabend nachmittag, endlich wieder in die Erfolgsspur gelangen. Mit einem eindrucksvollen 1:3- Auswärtssieg ( 25:17; 18:25; 24:26; 19:25) wurde das Dreipunktevorhaben erfolgreich umgesetzt und eine Position im oberen Mittelfeld vereinnahmt.

In der Mitte des ersten Satzes gelang den Erzgebirglerinnen die 20:14-Führung, weil Oberlosa noch in der Selbstfindung feststeckte. Mit dem 0:1-Satzrückstand schrillten dann aber die Alarmglocken und der SV 04 nahm Fahrt auf mit einer 9:14-Führung. Zschopau wurde auf Distanz gehalten und Oberlosa war über den Satzausgleich im Spiel. Was den Oberlosaer Block noch passierte, war zumeist die sichere Beute der glänzend aufgelegten Libera Juliane Ebel.

Wie schon im Hinspiel in Plauen zeigte der VCZ aber Nehmerqualitäten und schlug im dritten Satz blitzschnell mit einer 23:16-Führung vehement zurück. Normalerweise ist bei einer solchen Konstellation im Satz die Messe gesungen, nicht so für die mental starken Vogtländerinnen. Vivian Voigt, zuvor mit punktgenauen Zuspielen auf Paula Rohleder,   sorgte mit Ulrike Buchheim mit präzisen Aufschlägen in der heißen Phase für viel Wirbel in der Zschopauer Feldabwehr, am Netz erwarteten  Leonie Eckardt, Paula Rohleder und Melina Gerke die Zschopauer Angreiferinnen mit einen wahren Blockbollwerk. So gelang mit dem umjubelten 24:26- Satzsieg den Gushurst-Schützlingen ein wahres Husarenstück, zumal auch der VCZ- Fanblock in der Halle gehörig Stimmung entfaltete, um Oberlosa aus dem Tritt zu bringen.

Wer aber geglaubt hat, dass Zschopau nun aufsteckt nach dem Einbruch im dritten Satz, sah sich getäuscht. Als die Hausherrinnen im vierten Satz nochmals verbissen gegenhielten, nahm Trainer Gushurst beim 19:20 die zweite Auszeit und brachte finale Anweisungen für den Block. Leonie Eckardt, nach dem Spiel als beste Spielerin im Oberlosaer Team geehrt, schritt zur Aufgabe und führte mit harten Aufschlägen den SV04-Sechser zum Sieg. Kapitänin Ulrike Buchheim, Vroni Voigt und Lisa Esser waren in der Schlussphase am Netz hellwach und punkteten eiskalt zum verdienten Matchsieg. VC-Kapitänin Ingrid Schröder wurde beste Spielerin im Gastgeberteam.

19.01.25: Chemnitzer VV verdienter Sieger im Bezirksderb

Regionalliga Damen Ost Volleyball

Leider konnten die  Oberlosaer Volleyballerinnen an diesem Sonntag Nachmittag in der heimischen Kurt-Helbig-SH nicht in dem Maße an ihre Leistungen der letzten zwei Monate anknüpfen, wie das gegen souverän agierende Chemnitzerinnen geboten gewesen wäre. Der Tabellenzweite CVV übernahm von Anfang an die Initiative und brachte am Ende einen deutlichen 3:0- Auswärtssieg ( 23; 21; 17) in die Kulturhauptstadt zurück und revanchierte sich für die vor Weihnachten erlittene überraschende  Heimniederlage gegen den SV04-Sechser. Bei den Hausherrinnen zog sich zu große  Unkonzentriertheit in der ersten Annahme wie ein roter Faden durch alle drei Sätze. So kam das eigene schnelle und präzise Angriffsspiel nicht zum Tragen. Trainer Lutz Gushurst versuchte, mit Wechseln neuen Schwung in die Mannschaft zu bringen, deren belebende Wirkung aber auch zu schnell wieder verpuffte. Leonie Eckardt ( SV04) und Anna-Maria Nietzsche (CVV) wurden als beste Spielerinnen geehrt. So bleibt für das Training der kommenden Woche einiges aufzuarbeiten, um dann am kommenden Sonnabend beim VC Zschopau die Big Points gegen den Abstieg einzufahren.

11.01.25: Oberlosaer Volleyballerinnen holen Punkt bei Lok Engelsdorf

Regionalliga Damen Ost Volleyball

Nach der 0:3-Niederlage zu Beginn der Saison im Heimspiel lieferte das Oberlosaer Damenteam dem starken Tabellennachbarn SV Lok Engelsdorf einen großen Kampf, der erst nach 115 Spielminuten mit einer knappen 3:2- Tiebreak-Niederlage ( -15;-22; 20;21; 12) für den SV04 endete.

Oberlosa begann konzentriert und kontrollierte das Spiel in den ersten beiden Sätzen. Auch als Lok im zweiten Satz bis zum 20:20 mithielt, hatte die Gäste das effektivere Finish.  Im dritten Satz allerdings warf Lok alles in die Waagschale, stabilisierte die Abwehr und schaffte die psychologische Wende, als nach dem 18:18 der Oberlosaer Sechser abreißen lassen musste. Nach dem Spiel ging Trainer Lutz Gushurst in die Selbstkritik mit seinen zeitlichen Wechselentscheidungen im wichtigen dritten Satz, getreu dem Motto „Never change a running system.“   Die Tatsache, dass an diesem Tag auch die beiden anderen Partien im Tiebreak entschieden wurden, beweist einfach die These, dass diese Regionalliga in der Spielstärke  äußerst ausgeglichen besetzt ist und zu viele Eigenfehler ein Spiel schnell kippen lassen. Als den bis dahin glänzend aufgelegten beiden Hauptangreiferinnen Paula Rohleder und Leonie Eckardt, die gesundheitlich leicht angeschlagen ins Match gingen, langsam auch die Kräfte schwanden, versuchte Trainer Lutz Gushurst mit weiteren Wechseln seinen Taktgebern kurze Atempausen zu verschaffen. So war im vierten Satz bis zum 20:20 der Spielausgang vollkommen offen, ehe Lok als erfahrenes Team mit dem Publikum im Rücken den Ausgleich mit dem 25:21 einfuhr. Der Tiebreak sah noch einmal ein entschlossen handelndes Oberlosaer Team, dass sich bis zum 10:10 erfolgreich wehren konnte, ehe Lok den Matchsieg sicherte. In der Feldabwehr lieferte die routinierte Juliane Ebel über die gesamte Distanz ein Klassespiel ab und wurde zurecht als „Beste Spielerin“ im Gästeteam geehrt. Bei Lok kam Zuspielerin Christina Heinze ebenfalls zu Ehren.

Der gewonnene Meisterschaftspunkt lässt Oberlosa auf dem vierten Platz verharren. Am kommenden Sonntag um 14 Uhr steigt das spannende Bezirksderby in der Kurt-Helbig-SH  gegen den Tabellenzweiten Chemnitzer VV.

Der Kapitän geht von Bord

Beim Handball-Drittligisten SV 04 Oberlosa wird Kapitän Kevin Roch seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Der 35-jährige Familienvater möchte künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. „Mir ist diese Entscheidung sehr schwergefallen. Ich fühle mich in Oberlosa pudelwohl. Es ist keine Entscheidung gegen den SV 04 sondern für meine Familie. Ich gehe definitiv mit einem weinenden Auge“, erklärt der Routinier. „Ich bin dem Verein, den Verantwortlichen, den Offiziellen, den Sponsoren und vor allem auch den Fans unglaublich dankbar für eine tolle Zeit die ich hier erleben durfte“, ergänzt Roch.

Seine Karriere beenden wird der Linksaußen jedoch nicht. „Ich kehre noch einmal zu meinem Heimatverein EHV Aue zurück. Dort kann ich deutlich früher trainieren, als das in Plauen der Fall ist. Zudem bin ich von meinem Wohnort in wenigen Minuten an der Erzgebirgshalle. Der zeitliche Aufwand wird somit deutlich geringer. Das ist für mich enorm wichtig, zumal die Familienplanung voranschreitet“, erklärt Roch seine Beweggründe.

„Wir bedauern den Abgang von Kevin Roch natürlich sehr. Er hat immer alles gegeben und war ein absoluter Leader in der Mannschaft. Ich weiß, dass er sich die Entscheidung alles andere als leichtgemacht hat. Die Gründe, seinen Vertrag nicht zu verlängern, können wir natürlich absolut nachvollziehen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt und ergänzt, „dass Kevin bis zum letzten Tag alles geben wird um den Klassenerhalt in der 3.Liga vielleicht doch noch zu schaffen“. In die gleiche Kerbe schlägt auch Roch selbst. „Die Anzeichen, dass es eine Relegation um den Klassenerhalt geben wird, verdichten sich immer mehr. Sowohl ich selbst als auch natürlich die gesamte Mannschaft werden alles dafür tun, diese mögliche Relegation zu erreichen und dort das große Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen“, stellt der Routinier klar.

–RM–

+++Heimsieg – Tabellenspitze weiterhin gefestigt+++

Mit klarem Blick auf das Ziel und voller Entschlossenheit gingen die Oberlosaer Damen in das Heimspiel, doch der Weg zum Sieg war alles andere als einfach. Obwohl die Leipzigerinnen mit einer dünnen Bank anreisten, war ihnen keineswegs die Rolle des Außenseiters zuzusprechen. Schon das Hinspiel hatte einen erbitterten Kampf hervorgebracht und auch diesmal war früh klar: Hier würde kein Team kampflos aufgeben. Bereits in der ersten Spielminute musste die heimische Seite eine 2-Minuten-Strafe hinnehmen, was die Gäste geschickt ausnutzten, um ihren Vorsprung auf 1:4 auszubauen. Bis zur 5. Minute zogen die Leipzigerinnen davon, während die Oberlosaerinnen immer wieder an ihren eigenen Fehlern scheiterten. Doch dann kam der Moment, der die Partie kippen ließ: In der 17. Minute war es Nikola Weiß, die für den Ausgleich sorgte und die Gäste zu ihrer ersten Auszeit zwang. Ab diesem Zeitpunkt war es ein völlig anderes Spiel. Die Leipzigerinnen fanden nicht mehr den nötigen Zugriff und konnten die Oberlosaerinnen in der Folge nicht mehr in Bedrängnis bringen. Lediglich ein kurzes Aufbäumen in der 26. Minute, als sie noch einmal zum 7:7 ausglichen, war der einzige Höhepunkt auf ihrer Seite. Mit einem 10:7 gingen beide Teams in die Halbzeitpause – ein Ergebnis, das vor allem durch eine starke Abwehrarbeit und einer glänzenden Torhüterleistung zustande kam.

Doch trotz der soliden Defensive war der Angriff noch nicht ganz ausgereift. Zu viele Chancen wurden vergeben, was dem Team in der Kabine noch einmal zu denken gab. Die zweite Halbzeit begann mit viel Energie und einem klaren Ziel: die Fehler der ersten Hälfte ausmerzen und den Vorsprung ausbauen. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Schlagabtausch, aber die Oberlosaerinnen blieben konzentriert. Die Gäste konnten zwar noch einige Male in die Nähe eines Ausgleichs kommen, doch immer wieder war die Abwehr der Gastgeberinnen einen Schritt schneller. Mit einem Endstand von 22:18 (10:7) pfiffen die Unparteiischen das Spiel ab – ein verdienter Heimsieg, der die Oberlosaerinnen weiter an der Spitze der Tabelle festigt. Ein riesiges Dankeschön an alle Fans, die uns lautstark unterstützt haben!

Martin, Hertel – Heinrich, Wierick, Rieger (1), Mattes (3), Seebauer (2), Hertel (0/2), Richter, Kalkreuter (1), Höfer, Wittig (3), Hennig (10; 5/6), Weiß (2)

Kommende Woche wartet das nächste Auswärtsspiel gegen die Frauen des Zwönitzer HSV auf uns. Wir erwarten ein hartes Spiel und hoffen auf zahlreiche Unterstützung in den Zuschauerrängen! Zwönitzer HSV vs. SV 04 Samstag, 22.03.2025 – 14.00 Uhr Turnhallenweg 5 08297 Zwönitz

J.M.

II. Männer spielen unentschieden

Verbandsliga Männer Staffel West

 

SV 04 Plauen Oberlosa II – HSG Neudorf Döbeln 33:33

 

Die Vorzeichen für diesen Vergleich standen aus Plauener Sicht nicht gut. Viktor und Damian verletzten sich im Spiel gegen Chemnitz, Philip war krank, so konnten wir nur mit wenigen einsatzfähigen Spielern trainieren. Da die Döbelner immer mit Fanbus anreisen, war auch schon im Vorfeld klar, dass dieses Spiel alles abverlangen wird. Die Gäste markierten den ersten Treffer der Partie. Doch dann kamen wir besser ins Spiel, gingen in der 6. Minute mit 5:2 in Führung. Diesen Vorsprung verteidigten wir bis Mitte der ersten Halbzeit. Dann wurden einige Angriffe sehr schnell und nicht präzise genug abgeschlossen. Döbeln nutzte das und glich in der 19. Minute zum 12:12 aus. Bis zur Halbzeit konnten wir aber nochmal zulegen, auch weil Henric im Tor einige Paraden zeigte und Viktor 4 mal ins Schwarze traf. Leider wurde uns kurz vor der Halbzeit ein schneller Angriff, wo Philip frei vorm gegnerischen Tor war, zurückgepfiffen. So ging es mit 20:16 in die Kabinen. In der 2. Halbzeit konnten wir den Vorsprung dann bis zur 46. Minute bei 4 bis 5 Toren konstant halten. Das hatten wir in der Phase auch Max zu verdanken, der einige Würfe der Döbelner entschärfte. Danach geriet unser Angriffsmotor immer mehr ins Stocken und die Gäste kamen wieder heran. Ab der 50. Minute mussten wir dazu noch 3 Zeitstrafen wegstecken und spielten daher im Angriff viel in Unterzahl. So wurde es wieder ein Herzschlagfinale. Am Ende hatten beide Mannschaften noch die Möglichkeit zu gewinnen, es blieb jedoch bei der Punkteteilung.

Unser Programm lässt jetzt keine Verschnaufpause zu.

Nächsten Samstag spielen wir beim Top Team des Zwönitzer HSV.

Anwurf in Zwönitz 16.30Uhr

 

Dann folgt unser Doppel-Heimspielwochenende:

Samstag, 29.3. 14Uhr in der Liga gegen Rückmarsdorf

Sonntag, 30.3. 15Uhr POKALHALBFINALE GEGEN SACHSENLIGISTEN ZHC GRUBENLAMPE

 

ALLE FANS SCHON MAL VORMERKEN

Oberlosa feiert grandiosen Heimsieg gegen den Tabellenfünften

Nur noch sechs Saisonspiele und acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Trotzdem gibt es große Hoffnung im Abstiegskampf in Plauen? Die Handballer vom SV 04 Oberlosa haben am Samstagabend den Fünften der 3. Bundesliga (Südstaffel) besiegt. 526 Zuschauer bejubelten den fulminanten Sturmlauf zum 38:33-Heimsieg (19:12) gegen die HBW Balingen-Weilstetten II. „Und wenn wir den aktuell drittletzten Platz in der Tabelle verteidigen, könnten wir uns für die mögliche Relegation qualifizieren“, überraschte der Oberlosaer Berichterstatter Rico Michel. Es kann also sein, dass die Drittletzten der vier Staffeln noch eine Zusatzchance bekommen.

Auch TV-Moderator Jörg Scholz rieb sich „voller Begeisterung die Augen. Ist das unser SV 04 Oberlosa?“ Nach der spektakulären 19:12-Halbzeitführung fragten sich die Anhänger in den Pausengesprächen: Was ist hier los? Brechen wir jetzt im zweiten Durchgang ein? Mannschaftskapitän Kevin Roch gab unumwunden zu: „Das haben wir uns in der Kabine auch gefragt. Gegen so einen Gegner so klar zu dominieren und in Führung zu liegen, das war wirklich unglaublich.“ Vor allem deshalb, weil Balingen-Weilstetten II mit Schlussmann Magnus Bierfreund, Danil Dyatlov (7 Tore), Till Wente (8) und U20-Nationalspieler Bennet Strobel (1) seine Leistungsträger dabei hatte. Doch der feinabgestimmte Plauener Abwehrriegel und die vor Angriffsfreude strotzenden Gastgeber bolzten die Gäste 30 Minuten lang immer wieder in den Rückwärtsgang. 5:1 stand es nach 10 Minuten. Nur einmal hatten die Gäste aus dem Zollernalbkreis die Chance zum Anschlusstor. Da führte Plauen „nur“ mit 11:9. Knapper wurde es danach nicht mehr. Weil SV-Keeper Patryk Foluszny das Spiel seines Lebens machte. Mit einer 50prozentigen Quote parierte der Plauener Torhüter in Durchgang eins die Hälfte aller Balinger Würfe. Wahnsinn!

HBW-Trainer Micha Thiemann wirkte nach Spielschluss ratlos: „Wir hatten gar nicht die Energie, die es hier in Plauen gebraucht hätte, um in greifbare Nähe zu gelangen.“ In der Tat: Die Oberlosaer Abwehrreihe mit Jakub Kolomaznik, Franz Schauer, Libor Hanisch und Nico Schneider, presste den Gegner männlich herb an die Rückwand. Das tat den jungen Gästen immer wieder weh. „Aber wir haben nicht unfair gespielt. Es gab nur zwei Zeitstrafen gegen uns“, ergänzte Kevin Roch, der mit neun Treffern ebenso überragte wie Turbosprinter Miroslav Nedoma (8). Egal, was die HBW II auch versuchte, die Vogtländer packten immer wieder an der richtigen Stelle zu.

Sponsor Tino Albert durfte nach Spielende ein Trio als „Spieler des Tages“ ehren: Patryk Foluszny (20 Paraden insgesamt) sowie Kevin Roch und Miroslav Nedoma wurden mit Sternquellbier prämiert. Der Gealan-Geschäftsführer schwärmte: „Heute hat einfach alles gepasst. Vom Coaching bis zum überschäumenden Publikum. Wir dürfen einfach nicht absteigen mit solch einem Teamspirit.“ Die große Hoffnung der Plauener: Es wird nach Lage der Dinge durch Aufstiegsverzicht in der Regionalliga Mitteldeutschland ein Platz frei in Liga 3. SV-Cheftrainer Ladislav Brykner: „Wir spielen immer besser zusammen, entwickeln im Angriff eine ganz andere Schlagkraft und kommen mit ganz viel Leidenschaft und Willen immer besser in Tritt. So müssen wir weitermachen.“ Oberlosa hat inzwischen 13 Punkte gesammelt und kann aus eigener Kraft den drittletzten Platz gegen die Verfolger verteidigen. Es bleibt also spannend!

Statistik
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Ebert, Seidemann – Stäglich, Kunst (6 Tore/davon 1 Siebenmeter), Roch (9), Hanisch (1), Wokan, Schauer (3), Schneider (3), Kolomaznik (5), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (8), Naumann.Schiedsrichter: Paolo D’Oria, Julius Hlawatsch
Zeitstrafen: Oberlosa 2, Balingen-Weilstetten 2
Siebenmeter: Oberlosa 2/1 verwandelt – Balingen-Weilstetten 2/2
Zuschauer: 529 (kare)

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