Autor: Handball_06

1. Männer | Heimsieg zum Auftakt

Top-Favorit Oberlosa schwächelt erst, lässt’s dann aber krachen
Am Ende stand es 33:22 für die Heimmannschaft. Aber! Der Topfavorit der Mitteldeutschen Oberliga, der SV 04 Oberlosa, stolperte zum Saisonauftakt gegen den HSV Apolda beinahe. Die Plauener fielen jedoch nach dem 13:14-Zwischenstand nicht hin. Stattdessen sorgte das neuformierte Handballteam mit einer Machtdemonstration für ziemliches Erstaunen.
„Ganz ehrlich. Gegen so einen Gegner kommen wir dann einfach nicht mehr mit“, gab sich HSV-Präsident Ralph Börmel erst gar keine Mühe, die zweite Halbzeit zu erklären. Sein Team hatte sich „bis zur 32. Spielminute hervorragend verkauft. Uns sind dann jedoch unsere beiden wichtigsten Spieler verletzungsbedingt ausgefallen und da wir schon vor dem Anwurf vier Ausfälle verkraften mussten, waren wir am Ende nicht mehr konkurrenzfähig“, gab Ralph Börmel zu Protokoll. Immerhin gingen die Thüringer in der Höhle des Löwen zweimal in Führung. Der HSV verteidigte seinen Vorsprung einmal 2:56 Minuten und dann noch einmal 21 Sekunden. Obwohl Oberlosa im ersten Saisonspiel eben mit 3:5 und nach dem Seitenwechsel mit 13:14 hinten lag, sah Pressesprecher Rico Michel diesen heiklen Zwischenständen gelassen entgegen. „Wir gewinnen am Ende mit sechs Toren Unterschied“, mutmaßte der Handballexperte zur Pause. Dass er letztlich weit daneben lag, das überraschte nach Spielschluss auch Ivan Kucharik. Der SV04-Routinier gab unumwunden zu, „dass es bei uns in der ersten Halbzeit in der Abstimmung und im Gesamtauftreten nicht gepasst hat. Hinzu kommt, dass Apolda für uns sowas wie ein Angstgegner ist“, stellte der beste Plauener Torschütze nach Spielschluss fest.
Oberlosa hielt sich in der ersten Halbzeit fast nur mit verwandelten Siebenmetern über Wasser. Am Ende waren es sieben Strafwürfe, die Ivan Kucharik verwandelt hatte. Cheftrainer Ladislav Brykner bemängelte die vielen Fehler im Team der Schwarz-Gelben: „Das dürfen wir dann nächsten Samstag im Stadtderby beim HC Einheit Plauen nicht wiederholen. Sonst sehen wir alt aus!“ 26 Ballbesitze hatte der Gastgeber vorzuweisen. „Wenn dann nur 13 Tore herausspringen, ist die Torquote schlecht. Das hat sich dann nach dem Seitenwechsel alles erheblich verbessert“, erklärte Rückraumschütze Franz Schauer seine Sichtweise. Die Plauener brachten sieben Neuzugänge zum Einsatz, wodurch es im Getriebe nicht so richtig rund lief. Wahrscheinlich hatte man den Gegner auch noch ein wenig unterschätzt.
Im zweiten Durchgang änderte sich grundlegend alles. Der HSV musste jetzt verletzungsbedingt auf Kristijan Smiljcic und Bojan Mirilo verzichten. Damit standen Spielertrainer Igor Toskoski nur noch drei Wechselspieler zur Verfügung. Weil im gleichen Atemzug die Oberlosaer Torhüter Patryk Foluszny und Henric Ebert zu großer Form aufliefen, konnten die Plauener die Führung zurückholen und ausbauen. Die Machdemonstration vor 409 Zuschauern versetzte Ladislav Brykner kurz in Verzückung. Franz Schauer, Linus Roth, Miroslav Nedoma, Libor Hanisch, Jakub Kolomaznik, Nico Schneider und Kevin Roch setzten viele Akzente. Oberlosa wendete das Blatt und stellte die Uhr schnell von 21:19 (43.) auf 28:19 (51.). Das Spiel war damit entschieden. „Oberlosa ist auf allen Positionen wirklich gleichstark besetzt. Ich sehe die Plauener als klaren Aufstiegsfavoriten“, verabschiedete sich Igor Toskoski, der den Plauenern mit seinen 44 Jahren im Apoldaer Tor das Leben erneut lange Zeit sehr schwer machte. Kommenden Samstag tritt Oberlosa um 17 Uhr beim Stadtrivalen HC Einheit Plauen in der Wieprechtstraße an.
SV 04 Plauen-Oberlosa: Foluszny, Ebert – Stäglich (1 Tor), Roch (3), Beketov, Roth (4), Pfeiffer (2), Wunderlich, Schauer (4), Schneider (2), Duschek, Hertel, Hanisch (3), Kolomaznik (2), Nedoma (3), Kucharik (9/davon 7 Siebenmeter).
Zuschauer: 409.
(kare)

1. MÄNNER – Trainingslager

Oberlosa reist ins Trainingslager
Noch zweieinhalb Wochen verbleiben den Oberliga-Handballern vom SV 04 Oberlosa um sich für den Saisonstart in Form zu bringen. Am 2. September gastiert der HSV Apolda zum Punktspielauftakt in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Für den Feinschliff reist der schwarz-gelbe Tross am Donnerstag in ein viertägiges Trainingslager ins tschechische Jicin. Nach einer Trainingseinheit in der Kurt-Helbig-Halle und dem gemeinsamen Mittagessen starten die Schwarz-Gelben in Richtung Tschechien. Neben intensiven Trainingseinheiten steht im Trainingslager auch traditionell die Wahl des Kapitäns und des Mannschaftsrates auf dem Plan.
„Der Fokus liegt im Trainingslager auf der Arbeit im taktischen Bereich, schließlich haben wir einige neue Spieler ins System einzubinden. In den bisherigen Testspielen haben wir gesehen, was schon gut funktioniert und wo wir uns noch verbessern müssen. An den Defiziten werden wir intensiv arbeiten. Auch die läuferische Komponente wird jedoch nicht zu kurz kommen“, kündigt SV-Trainer Ladislav Brykner an. Am Freitagabend steht für die Spitzenstädter zudem ein echter Härtetest auf dem Programm. Die Plauener treffen im fünften Testspiel der Vorbereitung auf den aktuellen slowakischen Meister MSK Povazska Bystrica. Am Samstag steht ein weiterer Test, entweder gegen den tschechischen Extraligisten HBC Ronal Jicin oder gegen den Oberliga-Kontrahenten Lok Pirna an.
„Nach dem Trainingslager werden wir dann die Belastung etwas herunterschrauben. Physisch sind wir bereits in einer guten Verfassung. Die Spritzigkeit und die taktische Abstimmung bekommen wir bis zum Punktspielstart hin“, äußert sich Co-Trainer David Woitke optimistisch.
Alle Fans und Interessierten werden wir über die News aus dem Trainingscamp auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem laufenden halten!!
–RM–

Pokal des Oberbürgermeisters

Handball – Oberliga / Männer
Erlangen schafft den Hattrick
Der HC Erlangen II hat zum dritten Mal in Folge das Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ gewonnen. Damit geht die Trophäe nun endgültig in den Besitz der Franken über.
Im ersten Spiel des Tages standen sich Gastgeber SV 04 Oberlosa und HaSpo Bayreuth gegenüber. Bis zum 5:5 nach etwa 15 Minuten entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Dann hatten sich die Plauener besser auf die offensive Abwehr der Oberfranken eingestellt und zogen auf 10:5 davon. Bis zur Pause bauten die 04er den Abstand auf 17:9 aus.
In der zweiten Hälfte stemmte sich Bayreuth gegen die Niederlage, zudem brachten viele Wechsel auf Seiten der Hausherren den Spielfluss etwas ins stocken. Beim 25:22 schnupperten die Gäste noch einmal am Remis, doch mit einer energischen Schlussphase gewannen die Spitzenstädter schließlich klar mit 32:25.
In der zweiten Partie machte der in Minimalbesetzung angereiste Drittligist aus Erlangen mit den Bayreuthern wenig Federlesen. Angetrieben vom überragenden Patrik Längst stellte die Bundesligareserve die Weichen früh auf Sieg. Nach einem 13:6 zur Pause setzten sich die Erlanger immer weiter ab und gewannen am Ende deutlich mit 33:15.
 Im „Finale“ zwischen Oberlosa und Erlangen II entwickelte sich eine spannende Partie. Nach dem 5:5-Zwischenstand konnte sich Oberlosa dank einer starken Abwehrleistung zunächst auf 9:6 absetzen. Bis zur Pause konnten die Gäste jedoch wieder verkürzen und mit einem 10:9 aus Sicht der Plauener ging es in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel blieb Oberlosa zunächst knapp in der Vorhand und führte mit 13:11. In der Folge vernagelte der Bundesliga erfahrene Keeper Michael Hassferther jedoch seinen Kasten und kaufte den 04ern den Schneid ab. Erlangen traf sechs Mal in Folge und zog seinerseits mit 17:13 in Front. Clever brachten die Franken den Vorsprung ins Ziel und sicherten sich mit einem 20:17-Erfolg die begehrte Trophäe.
SV-Coach Ladislav Brykner zog trotz der Final-Niederlage ein recht zufriedenes Fazit. „Gegen Bayreuth haben wir ganz ordentlich gespielt. Gegen Erlangen war es defensiv sehr gut was wir geboten haben, um so einen Kontrahenten schlagen zu können, muss man jedoch seine Chancen konsequenter nutzen. Das haben wir gegen einen allerdings auch überragenden Torwart leider verpasst“.
Bester Torhüter des Turniers: Michael Hassferther (HC Erlangen II)
Bester Spieler des Turniers: Patrik Längst (HC Erlangen II)
Bester Torschütze des Turniers: Kevin Roch (SV 04 Oberlosa) 15 Tore
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Roch (11 Tore gegen Bayreuth, 4 Tore gegen Erlangen), Roth (2,2 ), Pfeiffer (2,2 ), Wunderlich (2,0 ), Schneider (3,1), Hertel (2,2 ), Hanisch (1,3 ), Kolomaznik (2,0 ), Nedoma (2,3 ), Kucharik (5,0 )
–RM–

Oberlosa präsentiert neues Team

Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa präsentiert neues Team
Am Freitag, 11.08.2023, um 18:30 Uhr präsentiert Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa in der Kurt-Helbig-Sporthalle im Rahmen einer öffentlichen Pressekonferenz sein Team für die Saison 2023/2024. Alle Fans und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Insbesondere die insgesamt sieben Neuzugänge werden explizit vorgestellt, zudem können sich die Besucher auf viele interessante Informationen zur neuen Spielzeit freuen. Natürlich hat auch das Sportler-Bistro in der Halle geöffnet.
Wer das runderneuerte Team der Schwarz-Gelben sportlich in Aktion erleben will, kann auch am Samstag in die Kurt-Helbig-Halle kommen. Das traditionelle Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ verspricht tollen Handballsport. Mit dem Pokalverteidiger HC Erlangen II, der im letzten Spieljahr einen starken 3.Platz in der Ost-Staffel der 3.Bundesliga erreichte, ist der Favorit gegeben. Die von Ex-Nationalspieler Johannes Sellin trainierten Erlanger gelten auch in der kommenden Spielzeit als Spitzenmannschaft der 3.Bundesliga. Mit HaSpo Bayreuth gastiert zudem ein Team in der Spitzenstadt, welches den Klassenerhalt in der 3.Liga nur um ein Pünktchen verpasst hat. Trainer Mathias Bracher steht nun vor der Aufgabe, nach einigen Abgängen wieder ein schlagkräftiges Team für die Oberliga Bayern zu formen.
SPIELPLAN:
10:00 Uhr  SV 04 Oberlosa – HaSpo Bayreuth
12:30 Uhr  HaSpo Bayreuth – HC Erlangen II
15:00 Uhr HC Erlangen II – SV 04 Oberlosa
–RM–

1. Männer – Erfolgsserie hält an

Handball – Oberliga / Männer
Plauener Erfolgsserie hält
 HV Rot-Weiß Staßfurt – SV 04 Oberlosa 18:29
Der Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat seine Erfolgsserie am Samstagabend eindrucksvoll fortgesetzt und die ebenfalls imposante Serie der Staßfurter krachend beendet. Mit einem überraschend deutlichen 29:18-Erfolg siegten die Plauener souverän und festigten damit den 2.Tabellenplatz.
Die Spitzenstädter erwischten keinen guten Start und lagen zunächst mit 3:4 hinten. „Unser Start war nicht optimal und wir haben zehn Minuten gebraucht um voll da zu sein“, monierte Co-Trainer David Woitke. Beim 5:4 durch Ivan Kucharik übernahm Oberlosa die Führung und agierte fortan im Stile einer Spitzenmannschaft. Den zuletzt sieben Mal in Folge siegreichen Bodestädtern gestatteten die Plauener unglaubliche fünfzehn Minuten lang keinen eigenen Treffer und zogen so auf 11:4 davon. Mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 7:4 erzielte Sebastian Naumann den 700.Saisontreffer seines Teams. „Abwehrleistung, Torhüterleistung und Rückzugsverhalten waren in dieser Phase sehr sehr gut“, sparte der sonst oft kritische SV-Teamchef Ladislav Brykner nicht mit Lob. Angetrieben von den knapp 300 Zuschauern in der Staßfurter Salzland-Halle, verkürzten die Hausherren kurz vor der Pause auf 8:12. Mit einem Kracher aus dem Rückraum besorgte Viktor Beketov den 13:8-Pausenstand.
Nach dem Wiederanpfiff sorgten erneut Beketov, sowie Naumann (2) und Sebastian Duschek (2) mit ihren Treffern zum 18:9 bereits für die Vorentscheidung. Egal was die Rot-Weißen in der Folgezeit auch probierten, die Schwarz-Gelben hatten stets die richtige Antwort parat. „Wir waren hervorragend auf den Kontrahenten eingestellt und haben Staßfurt überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen“, zeigte sich Kreisläufer Jakub Kolomaznik, dessen Einsatz am Montag auf Grund einer Verletzung fraglich ist, im Nachgang zufrieden. Kamen die Sachsen-Anhaltiner gegen eine überragende Plauener Defensive doch einmal in aussichtsreiche Wurfposition, wusste SV-Keeper Benas Vaicekauskas mit einer sehr guten Leistung zu überzeugen. In Anbetracht des nächsten Heimspiels bereits am Montag wechselten die Plauener Verantwortlichen viel und verteilten die Belastung auf alle Schultern. Letztlich ungefährdet mit 29:18 setzten sich die Schwarz-Gelben durch und konnten Dank der Niederlage der HG 85 Köthen in Aschersleben den Abstand nach hinten auf vier Punkte ausbauen. Den 3.Tabellenplatz belegt nunmehr Concordia Delitzsch und somit erwartet die Plauener Handballfans am Montag, zum „Tag der Arbeit“, um 19 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle das Top-Spiel zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Mitteldeutschen Oberliga.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (3 Tore), Wetzel, Beketov (3), Roth, Trommer-Ernst, Richter, Schauer (2), Duschek (5), Hertel (2), Hanisch (1), Kolomaznik (2), Kucharik (6/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (5/1)

 

–RM–

1. Männer bezwingt den Spitzenreiter

SV 04 bezwingt in „Kurt-Helbig-Hölle“ den HC Burgenland mit 32:27
Nach drei Pleiten in Folgen musste man um den SV 04 Oberlosa fürchten. Doch dann platzte ausgerechnet gegen Tabellenführer HC Burgenland der Knoten. Nach dem sensationellen 32:27-Sieg (15:12) der Plauener feierten 500 Fans ausgelassen mit der zuvor noch so verunsicherten Mannschaft. Es war einer der stärksten Auftritte der letzten Jahre.
“Die Stimmung hier ist Wahnsinn”
Interimstrainer Ladislav Brykner hatte schon vor zwei Wochen die Charakterfrage gestellt. Bei der 20:22-Niederlage in Pirna sah man bereits eine verschworene Plauener Truppe. Am Samstagabend nun musste der aktuelle Tabellenführer der Mitteldeutschen Handballoberliga dran glauben. Nur einmal lag der Spitzenreiter in Führung. Nach dem 0:1-Rückstand heizte der Gastgeber in seinem Handballtempel ordentlich ein. Am Ende stand Gästetrainer Svajunas Kairis in der Pressekonferenz staunend vor dem Publikum: „Ihr seid die Kurt-Helbig-Hölle. Das ist Wahnsinn, was hier für eine tolle Stimmung herrscht.“
Tolle Leistung
Das Spielstenogramm fasste Linksaußen Pascal Ebert so zusammen: „Das war ein Start-Ziel-Sieg. Wir haben den frühen Drei-Tore-Vorsprung fast über die ganze Spielzeit immer wieder verteidigt. Und als Burgenland zum 23:23-Ausgleich kam, hatten wir so viele gute Antworten, dass wir dann sogar auf 29:24 davonziehen konnten. Das war grandios“, freute sich der Neuzugang, der selbst sieben Mal einnetzte. Immer wieder holten die Plauener unmögliche Bälle und sie warfen sich den genervten Naumburgern immer wieder in die Wurfbahn.
Der Zusammenhalt, Louis Hertel und Benas Vaicekauskas machten den Unterschied
Viele Fans fragten sich, wie Oberlosa zu so einem klaren Sieg kommen konnte. Drei Faktoren waren entscheidend. Erstens: Oberlosa hat man lange nicht als so eine verschworene Truppe erlebt. Schnell sprang der Funke zum Publikum über. Wesentlicher Garant für diese Sensation war Benas Vaicekauskas. Der Torwart entschärfte mit 13 Paraden so viele „Granaten“, dass ihm das Oberlosaer Urgestein Jörg Reifer „eine überdurchschnittliche Torhüterleistung“ bescheinigte. Zum großen Triumphator avancierte Eigengewächs Louis Hertel. Elf Tore erzielte der Rückraumwirbel mit einer beispiellosen Wurfauswahl, die auf den Rängen für einen kollektiven Freudentaumel sorgte.
Dreifache Unterzahl schadlos überstanden
Dieses denkwürdige Handballspiel mutierte auch ein wenig zum Kuriosum. So verteidigte der zwischenzeitlich durch Zeitstrafen stark dezimierte SV 04 im Duell „3 gegen 6“ einen Drei-Tore-Vorsprung. Die Plauener Pascal Ebert, Libor Hanisch und Franz Schauer mussten beim Stand von 9:6 auf der Strafbank Platz nehmen. Als Oberlosa wieder komplett war, stand es 11:8. Auch die „Wunderheilung“ von Sebastian Naumann sorgte für eine große Überraschung. Der Langzeitverletzte konnte aber nicht wirklich mitspielen. Doch für zwei wichtige Siebenmetertreffer reichte es beim Rechtsaußen, dessen Knie „wackelt“, wobei die Abschlussuntersuchung erst noch die genaue Diagnose bringen wird. Das Publikum erhob sich diesmal nicht erst in der letzten Minute von den Plätzen. Ab 56:20 Minuten standen die 500 Oberlosaer Fans Spalier und trugen ihre Helden mit einem tollen Support über die Ziellinie.
Erste Minuspunkte für Burgenland
Der HC Burgenland hat damit nach zuvor 12:0 Punkten die erste Saisonniederlage kassiert. Der verletzte Spielmacher Ivan Kucharik ersetzte den erkrankten Co-Trainer David Woitke auf der Oberlosaer Bank: „Heute hat alles gepasst, weil wir endlich auch im Angriff effizient waren.“ Kapitän Torsten Wetzel resümierte: „Wir haben alles rausgehauen und so gespielt wie es eigentlich immer sein sollte. Vielen Dank an unsere tollen Fans. Ihr seid großartig, dass ihr uns in so einer Situation so den Rücken stärkt. Das ist keine Selbstverständlichkeit!“
Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H. Ebert – P. Ebert (7 Tore), Wetzel (3), Roth (2), Trommer-Ernst (2), Wokan, Wunderlich, Richter, Schauer (2), Duschek (1), Hertel (11), Hanisch, Kolomaznik (2), Naumann (2/davon 2 Siebenmeter).
Zeitstrafen: Oberlosa 4, Burgenland 1
Zuschauer: 489
— Karsten Repert —

News 1. Männer

Handball-Oberliga / Männer

Oberlosa bestreitet starken Test

Der SV 04 Oberlosa absolvierte zuletzt ein 4-tägiges Trainingslager im tschechischen Jicin. Dort stand auch ein Testspiel gegen den Extraligisten HBC Ronal Jicin auf dem Programm. Trotz der 26:31-Niederlage gegen spielstarke Gastgeber boten die Spitzenstädter dabei eine starke Leistung. Über weite Strecken der Partie begegneten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe.

„Zuletzt musste ich nach dem Testspiel bei Einheit Plauen in der Kabine sehr deutlich werden, denn das war ganz schwach, was wir dort angeboten haben. Diesmal sah das schon sehr viel besser aus, mit dieser Leistung bin ich zufrieden“, erklärte Teamchef Ladislav Brykner.
Auch für das gesamte Trainingslager zogen die Verantwortlichen der 04er ein positives Fazit. „Wir hatten sehr gute Bedingungen und konnten intensiv trainieren. Auch in puncto Teambuilding und Integration der Neuzugänge war das Trainingscamp eine tolle Sache“, wusste Co-Trainer David Woitke zu berichten.

Traditionell wurden auch der Kapitän und der Mannschaftsrat im Rahmen des Trainingslagers gewählt. Kapitän bleibt Torsten Wetzel, als sein Stellvertreter geht Jakub Kolomaznik in die neue Spielzeit. Weiterhin gehören Linus Roth, Ivan Kucharik und Louis Hertel dem fünfköpfigen Mannschaftsrat an.

Den nächsten Test bestreiten die Schwarz-Gelben am Samstag beim Drittligisten HaSpo Bayreuth.

Die öffentliche Teamvorstellung erfolgt am 26.August, einen Tag später am 27. August ab 10 Uhr fungiert der SV04 Oberlosa in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle dann wieder als Ausrichter des Turniers um den „Pokal des Oberbürgermeisters“.

–RM–

Neuer Sponsor

Neuer Hauptsponsor beim SV 04 Plauen – Oberlosa

Wir freuen uns einen neuen leistungsstarken Hauptsponsor bei uns begrüßen zu dürfen: die Juno Solar GmbH & Co. KG aus Werdau.
Juno Solar ist seit 10 Jahren im Bereich der regenerativen Energien tätig. Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher, Wallboxen für E-Autos … bei Juno Solar gibt es von der Beratung und Planung über Registrierung bis zur Inbetriebnahme alles aus einer Hand für Gewerbe- und Privatkunden.
Hohe Lebensqualität sichern und eine saubere Umwelt für zukünftige Generationen hinterlassen, dazu möchte Juno Solar einen Beitrag leisten.
Wir danken für die Unterstützung unseres Vereins und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

1. Männer – Nachholspiel erneut abgesagt

Handball 3.Bundesliga / Männer

Nachholspiel erneut abgesagt

Für den SV 04 Oberlosa stand am kommenden Samstag ursprünglich das Nachholspiel vom 12. Spieltag beim HC Burgenland auf dem Programm. Musste die Partie damals wegen einiger Corona-Fälle im Team der Spitzenstädter abgesagt werden, hat es nunmehr den HC Burgenland erwischt. In Folge dessen wird die Begegnung erneut verschoben, neuer Termin ist nunmehr Freitag, der 04. Februar 2022 um 20 Uhr. Somit starten die Schwarz-Gelben erst am 15. Januar mit dem Auswärtsspiel beim HSV Hannover in das neue Kalenderjahr.
„Die freien Termine werden weniger, die Hauptrunde der 3. Bundesliga muss am 13. März abgeschlossen sein, daran führt kein Weg vorbei“, informiert Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.
Unterdessen meldet sich SV 04-Funktionär Rico Michel zu Wort. „Das Interesse der Sport-Fans in der Stadt Plauen ist riesig. Immer wieder werden Anfragen an die Geschäftsstelle gesendet, wie es denn nach Abschluss der Hauptrunde im März weiter geht“.
Der Deutsche Handball Bund (DHB) hat das Wochenende 19./20. März als spielfrei festgelegt. „In diesem Zeitraum müssen dann die Spieltags-Termine für die Endrunden um den Aufstieg, um die Teilnahme am DHB-Pokal und für die Abstiegsrunde festgezurrt werden“, so Michel.
Ab dem 26. März starten die Spitzenstädter dann voraussichtlich in die Endrunde um den Klassenerhalt. „Das System ist relativ kompliziert. Es werden im Kampf um den Klassenerhalt 7 Staffeln gebildet, die insgesamt 40 Teams umfassen. Von diesen 40 Mannschaften bleiben 14 in der 3. Bundesliga, die anderen 26 Teams steigen ab. Diese enorme Anzahl an Absteigern ist nötig, um die 3. Bundesliga von derzeit 82 Teams bis 2024 wieder auf die Normgröße von 64 Mannschaften zurück zu führen. Somit steigt in diesem Jahr nahezu jede dritte Mannschaft ab.  Der Modus lässt uns jedoch alle Chancen auf den Klassenerhalt, da es in der Abstiegsrunde im Prinzip wieder bei Null los geht“, erklärt Michel.
Bleibt der SV 04 Oberlosa auf dem 12. Tabellenplatz seiner jetzigen Hauptrundengruppe C, erfolgt die Eingliederung in die sechs Teams umfassende Staffel 4 der Abstiegsrunde. Dort würde auch der HC Burgenland als derzeitiger Tabellenachter der Hauptrundengruppe C eingereiht. Zudem träfen die Spitzenstädter auf den VfL Gummersbach II und die ESG Gensungen/Felsberg aus der Gruppe D sowie die Sportfreunde Budenheim und den HSC Bad Neustadt aus der Gruppe E. Klettern die 04er auf den 11. Tabellenplatz ihrer Hauptrundengruppe, würde die Eingliederung in die Staffel 3 erfolgen, welche nur 5 Teams umfasst. Dort wären nach derzeitigem Tabellenstand auch der Northeimer HC aus der eigenen Hauptrundengruppe, die HG Hamburg-Barmbek aus der Gruppe A sowie die U23 des Bundesligisten GWD Minden und die TSG Bielefeld aus der Gruppe B. Schaffen die Spitzenstädter den Hauptrundenabschluss auf Platz 10 erfolgt die Eingliederung in die mit sechs Teams startende Staffel 1. Dort wäre aktuell auch der SC DHfK Leipzig II aus der eigenen Hauptrundengruppe. Die weiteren Kontrahenten kämen mit der HSG Ostsee und dem VfL Fredenbeck aus der Gruppe A sowie dem ATSV Habenhausen und dem TV Bissendorf-Holte aus der Gruppe B. Schaffen es die Vogtländer in der Tabelle noch weiter nach oben, ist die Eingruppierung noch einmal eine andere.
„Die hier genannten möglichen Zusammensetzungen der Abstiegsstaffeln bilden den heutigen Stand ab. Jede Woche kann und wird es dort zu Veränderungen kommen, die einzelnen Hauptrundengruppen sind allesamt hart umkämpft. Fakt ist, dass die Punkte gegen die Mannschaft, welche aus der eigenen Hauptrundengruppe mit in die Abstiegsstaffel kommt, mitgenommen werden und Fakt ist auch, dass wir in der Abstiegsrunde enorm viele Reisekilometer sammeln werden“, informiert Michel über die Festlegungen des DHB.
Sportlich kann man die Stärke der möglichen Kontrahenten kaum einschätzen. „Das ist in der Tat schwierig. Wir wissen erst nach Ende der Hauptrunde, auf wen wir endgültig treffen werden. Erst dann können wir uns mit umfangreichem Video-Studium auf die nächsten Gegner vorbereiten“, erklärt SV-Coach Petr Hazl. „Das ist jedoch noch weit weg. Wir haben noch 9 Spiele in der Hauptrunde zu bestreiten. Unser Kader ist mittlerweile wieder nahezu komplett. Aus den letzten vier Spielen haben wir 5:3 Punkte geholt. Wir werden alles daran setzen, diese Leistung zu stabilisieren und weiter fleißig zu punkten. Mit voller Kapelle können wir in der Tabelle nach oben klettern. Davon bin ich fest überzeugt“, brennt Hazl darauf, dass es endlich wieder los geht.

–RM–

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