Allgemein

2. Männer gewinnen deutlich in Zwickau

Oberliga Sachsen

ZHC Grubenlampe – SV04 Plauen Oberlosa II 25:37

 

Starker Auftritt bringt deutlichen Auswärtssieg

 

Nach dem überraschenden Ausscheiden im Pokal in der Vorwoche wollten wir unbedingt zeigen, dass wir es besser können. So gingen wir gut motiviert und vorbereitet in die Partie. Die Gastgeber konnten ihre letzten Partien sehr erfolgreich gestalten und die neu zusammengestellte Mannschaft scheint sich immer besser zu finden. Die Spieler sind individuell stark und bringen reichlich Erfahrung mit. Die ersten 10 Minuten waren beide Teams auf Augenhöhe (3:3). Da war noch ein wenig die Unsicherheit zu spüren. Nachdem wir die abgelegt hatten, kamen wir besser ins Spiel. Die Abwehr mit Kuba und Lukas als massiver Innenblock arbeitete gut und aggressiv, steckte sogar 3 Zeitstrafen weg. Max zeigte in dieser Phase wie wertvoll er für unsere Mannschaft ist, er machte einige freie Chancen der Zwickauer zu nichte. So zogen wir im Laufe der ersten Halbzeit immer weiter weg von den Gastgebern und konnten mit dem Halbzeitpfiff auf 10:16 erhöhen. Nach der Halbzeit waren alle Spieler hellwach. Bis zur 42. Minute zogen wir vorentscheidend auf 12:24 davon. Max ließ keine Bälle ins Tor und im Angriff waren wir nicht zu stoppen. Alle Spieler bekamen Spielanteile und trugen sich in die Torschützenliste ein. Besonders treffsicher waren Viktor (6), Lukas (5) und Louis (7). Bis zum Spielende blieb der Abstand konstant und wir konnten einen 25:37 Sieg einfahren.

Jetzt haben wir 2 Wochen Zeit uns auf das Auswärtsspiel in Zwönitz vorzubereiten.

 

(SF)

 

2. Mannschaft in Zwickau gefragt

Sachsenliga Männer

ZHC Grubenlampe – SV04 Plauen Oberlosa

Nachdem die II.Mannschaft am letzten Wochenende erhebliche Probleme hatte nach der Herbstpause wieder in Schwung zu kommen und sich in Fraureuth aus dem Pokalwettbewerb verabschieden musste, steht nun am Wochenende die nächste kurze Anreise zu einem Auswärtsspiel an. Hierzu geht es am Samstag nach Zwickau zum ZHC Grubenlampe. Die Zwickauer stehen nach einem durchwachsenen Start in die Saison derzeit auf Platz 6 und wollen Ihren positiven Trend aus den letzten Spielen und dem Sieg im Pokalspiel mit in die Partie nehmen um sich in der Tabelle weiter voranzuarbeiten. Die Schwarz-Gelben werden jedoch alles daransetzen Ihren derzeitigen zweiten Tabellenplatz auch im benachbarten Zwickau zu verteidigen und die ärgerliche Pokalniederlage als zusätzliche Motivation zu nutzen. Unter diesen Voraussetzungen kann sicher ein spannendes Spiel erwartet werden. Dafür spricht auch das Ergebnis aus dem letzten Zusammentreffen im März diesen Jahres, als die Plauener zu Hause in der Spitzenstadt die Begegnung knapp für sich entscheiden konnten. Und vielleicht kann die kurze Anreise auch den einen oder anderen Fan dazu bewegen, sich auf den Weg zu machen, um auch auswärts die Schwarz-Gelben zu unterstützen. Anwurf ist am Samstag um 17:00 Uhr in der Sporthalle Neuplanitz.

FSm

Oberlosa fährt mit Personalsorgen nach Aue

Der 10.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für die Handballfans der Region einen echten Kracher parat. Im Derby zwischen dem Erzgebirge und dem Vogtland treffen bereits am Freitag um 19 Uhr der EHV Aue und der SV 04 Oberlosa in der sicherlich prall gefüllten Lößnitzer Erzgebirgshalle aufeinander.

Die Plauener fahren als Außenseiter und mit großen Personalsorgen nach Lößnitz. Mit Nico Schneider (Wadenbeinbruch), Petar Puljic (Muskelfaserriss) und matevz Kunst (gesperrt) fehlen den 04ern gleich drei Rückraumspieler. Zudem mussten sich Flügelflitzer Miroslav Nedoma kürzlich einer Rücken-OP unterziehen. Auch den Gastgeber plagen Verletzungssorgen. „Die Auer konnten sich dann aber mit Mihkel Löpp halt noch einen aktuellen estnischen Nationalspieler leisten. Das war eine riesige Verstärkung für den EHV“, weiß SV-Coach Ladislav Brykner, dass die Rückholaktion von Löpp ein Volltreffer war. Dessen Nationalmannschaftskollege Armis Priskus steht bei den Erzgebirglern zwischen den Pfosten und hatte mit starken Leistungen großen Anteil daran, dass die Auer zuletzt drei Siege in Folge feierten. Nach einem schwachen Saisonstart hat sich der EHV mittlerweile auf Platz vier (11:7 Punkte) geschoben, die 04er belegen mit 8:10 Punkten Rang Neun.

„Natürlich ist Aue der Favorit“, stellt Brykner fest. „Dort wird unter Profibedingungen gearbeitet. Zudem greift das System von Trainer Uwe Jungandreas immer besser. Der EHV wird am Ende unter den ersten Drei stehen“ ist sich Brykner sicher. Chancenlos sieht er sein Team jedoch nicht. „Die Favoritenbürde in der eigenen Halle kann auch erdrückend sein. Zudem haben wir bis jetzt gegen alle Top-Teams sehr gut ausgesehen. Wir können frei aufspielen und wollen für eine Überraschung sorgen. Das ist uns im Vorjahr ja schon einmal gelungen“, erinnert sich der Tscheche, der einst selbst für den EHV auf Torejagd ging, mit einem Augenzwinkern an den sensationellen Sieg seiner Mannschaft vor etwa zehn Monaten in der Erzgebirgshalle. Neben Brykner kehren mit Franz Schauer und Sebastian Naumann auch zwei Spieler an ihre einstige Wirkungsstätte zurück und Co-Trainer Jörg Grüner stand in gleicher Funktion mit Cheftrainer Dietmar Schmidt vor vielen Jahren ebenfalls in Diensten des EHV.

Verlassen können sich die Schwarz-Gelben einmal mehr auf ihre Anhänger. Zahlreiche Plauener Fans machen sich am Freitagabend auf den kurzen Weg ins Erzgebirge um ihr Team zu unterstützen. Alle diejenigen, die nicht vor Ort dabei sein können, haben wieder die Möglichkeit, die Partie live bei sporteurope.tv zu verfolgen.

 

–RM–

2. Männer scheitern an der ersten Hürde

Am gestrigen Sonntag stand nach 3 wöchiger Spielpause die 1. Runde im Landskronpokal auf dem Programm. Mit fast voller Kapelle, jedoch ohne Harz ging es zum Westsachsenderby nach Fraureuth. Die Gastgeber zeigten von Beginn an, dass sie ihre Rolle als „Underdog“ liebten und nix zu verlieren hatten. Schnell führten sie 2:0. Klar ließen wir uns davon nicht beeindrucken und gingen in der 5. Minute erstmalig 2:3 in Führung. Nach dem 4:4 gönnen wir uns eine erste 3 minütige geistige Auszeit, die die Gastgeber dankbar annahmen und mit 8:4 in Führung gingen. Eine erste Überzahlsituation konnten wir dann nutzen um auf 8:7 verkürzen. Da wir in der Folgezeit die Angreifer der Fraureuther nie richtig in den Griff bekamen und wir vorn nicht in unser Tempospiel kamen, blieb die Führung bis zur Halbzeit stabil bei 3 Toren (19:16). Noch hatten wir 30 Minuten Zeit der Blamage zu entgehen. Jedoch waren die ersten Minuten der 2. Halbzeit ein Spiegel der gesamten 2. Halbzeit. Die Abwehr stand gut, es wurden einige Ballgewinne erzielt. Anstatt die Ballgewinne in Tore umzumünzen,  wurden einige gute Chancen  ausgelassen. So zogen die Gastgeber auf 21:16 davon. Wir kämpften weiter gegen die Niederlage an und konnten mehrfach auf 1-2 Tore herankommen. Immer wenn wir dann die Chance hatten das Spiel zu drehen, fehlte entweder das Harz oder das Vermögen, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Mit immer weniger Zeit auf der Uhr, sah man deutlich, wie die Nerven angespannter waren. Dadurch passierten vorn wie hinten einfache Fehler, die es den Gastgebern an diesem Tag leicht machten, in Führung zu bleiben. Am Ende konnten wir gestern die 35:33 Niederlage nicht vermeiden. Wir werden im Training das Spiel richtig analysieren und gestärkt daraus hervor gehen. Für uns trotzdem ärgerlich, schon in der Ersten Runde die Segel streichen zu müssen, weil wir es nicht hinbekommen haben,  den Kampf gegen einen „Underdog“ anzunehmen.

Aber im Sport geht das Proramm schnell weiter, daher heißt es am Wochenende volle Konzentration auf das Auswärtsspiel beim ZHC Grubenlampe um 17Uhr in Neuplanitz.

(SF)

Oberlosa verliert Spiel und Torjäger

SC Magdeburg II – SV 04 Oberlosa 40:37

 

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel beim Tabellendritten der 3.Handball-Bundesliga verloren. Vor 535 Zuschauern unterlagen die Spitzenstädter der U23 des SC Magdeburg nach einer rasanten Begegnung mit 37:40. Viel schwerer als die Niederlage bei einem Top-Team der Liga, wiegt für die 04er jedoch die Sperre, der Torjäger Matevz Kunst entgegensieht.

In der schmucken Wolfgang-Lakenmacher-Halle entwickelte sich von Beginn an eine temposcharfe Partie. Die Plauener kamen gut ins Spiel und waren von Beginn an hellwach. Nach zehn Minuten führten die Vogtländer mit 7:4. Die erste Zeitstrafe gegen die Schwarz-Gelben nutzten die pfeilschnellen Elbestädter um zum 8:8 auszugleichen. Die Youngsters des Champions-League-Siegers standen permanent auf dem Gaspedal und machten ihrem Ruf als torhungrigste Mannschaft der Liga alle Ehre. Beim 13:10 hatten sich die Bördestädter erstmals etwas abgesetzt. Die ersatzgeschwächten Oberlosaer, mit Schneider (Wadenbeinbruch), Nedoma (Rücken-OP) und Puljic (Muskelfaserriss) fehlten drei Akteure, hielten jedoch mit viel Spielfreude bravourös dagegen und zur Freude der mitgereisten Fans gelang dem starken Plauener Kapitän Libor Hanisch beim 14:14 wieder der Ausgleich. Auch beim 17:17 agierten beide Teams in einem hochklassigen Spiel auf Augenhöhe. Schließlich ging es mit einem 20:18 aus Sicht der Elbestädter in die Halbzeitpause. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Das starke eins gegen eins der Magdeburger ist extrem schwer zu verteidigen. Wir haben sehr wenige Fehler gemacht und sind hier voll im Spiel“, konstatierte der Plauener Coach Ladislav Brykner beim Gang in die Kabinen.

Auch nach dem Wiederanpfiff ging die Tempohatz unvermindert weiter. Zunächst konnten die Hausherren ihre knappe Führung behaupten und lagen mit 26:24 vorn. Mittlerweile war auf Plauener Seite Matevz Kunst heiß gelaufen und sorgte mit seinen Toren für den erneuten Ausgleich zum 28:28. Beim Stand von 31:30 sah Kunst nach einem Foulspiel jedoch die Rote Karte. Zum Entsetzen der Spitzenstädter zückten die beiden Schiedsrichterinnen zusätzlich auch die Blaue Karte. Somit ist der SV-Torjäger zunächst gesperrt. Auch ohne ihren Torgaranten stemmten sich die Spitzentädter gegen die anrennenden Hausherren. Beim 35:37 aus Sicht der Vogtländer schnupperte man auch etwa fünf Minuten vor Ultimo noch am Punktgewinn. Ein verworfener Siebenmeter und eine liegen gelassene Großchance in der Crunchtime verhinderten letztlich die Überraschung und der Favorit feierte einen hart erkämpften 40:37-Heimerfolg. „Ich kann meiner Mannschaft kaum einen Vorwurf machen. Wir haben erneut ein richtig gutes Spiel gegen eine Top-Mannschaft gemacht. Umso bitterer ist es, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren“, bilanzierte der Plauener Coach Ladislav Brykner. Zur Blauen Karte wollte sich Brykner zunächst nicht äußern. „Ich hatte eine schlechte Sicht auf die Situation“. Nach dem Studium der Videobilder erklärte der Trainer: „Die Rote Karte geht in Ordnung. Er kommt von der Seite und trifft den Gegenspieler. Die Blaue Karte ist für mich jedoch eine Fehlentscheidung. Dass wir jetzt auf Matevz Kunst verzichten müssen, trifft uns enorm hart“.

Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich (4 Tore/ davon 2 Siebenmeter), Kunst (8), Hanisch (7), Jezernik (2), Petrovsky (4), Chobot (1), Schauer (4), Becvar (1), Olkowski (5), Malta (1), Naumann

Zuschauer: 535

Zeitstrafen: Magdeburg 2×2 min. ; Oberlosa 4x2min. + Disqualifikation

Strafwürfe: Magdeburg 9/7 verwandelt ; Oberlosa 4/2

 

–RM–

Oberlosa gastiert in Magdeburg

Am 9.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga steht für den SV 04 Oberlosa das Auswärtsspiel bei der U23 von Champions-League-Sieger SC Magdeburg auf dem Programm. Der Anwurf zum Duell zwischen dem Tabellendritten von der Elbe und dem Tabellenneunten aus dem Vogtland erfolgt in der Magdeburger Wolfgang-Lakenmacher-Halle am Samstag um 19 Uhr.

Fünf Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage beim neuen Tabellenführer Füchse Berlin II können die SCM-Youngsters bisher aufweisen. „Das ist eine blutjunge und bestens ausgebildete Mannschaft. Ähnlich wie der große SC Magdeburg gehen sie hohes Tempo und suchen im Angriff viele eins gegen eins Situationen. Wenn wir dort etwas mitnehmen wollen brauchen wir eine kompakte Abwehr, müssen im Kopf hellwach sein und dürfen uns im Angriff nahezu keine Fehler erlauben. Die bestrafen die Magdeburger mit aller Konsequenz“, weiß SV-Coach Ladislav Brykner um die Stärken des ausgeglichen besetzten Favoriten. Die Elbestädter besitzen den torhungrigsten Angriff der Liga und wollen ihr Punktekonto gegen die Vogtländer weiter aufstocken. Der Star der Magdeburger sitzt dabei auf der Trainerbank. Ex-Nationalspieler Christoph Theuerkauf kann auf eine überragende Spielerkarriere zurückblicken und schickt sich nun an, den Magdeburger Talenteschuppen fit für die Bundesliga zu machen.

Die Plauener fahren mit breiter Brust an die Elbe und wollen den nächsten Favoriten ärgern. „Wir haben insbesondere gegen Hildesheim und gegen Braunschweig bewiesen, dass wir mit jedem mithalten können, wenn bei uns alles stimmt. Wir werden auch beim SCM wieder alles geben und wollen versuchen, etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen“, stellt Torjäger Matevz Kunst klar. Personell müssen die Schwarz-Gelben neben Nico Schneider nun den nächsten längerfristigen Ausfall verkraften. Rechtsaußen Miroslav Nedoma musste sich in der Vorwoche einer Rücken-OP unterziehen und fällt aus.

Team und Verantwortliche der 04er hoffen auch in Magdeburg auf die lautstarke Unterstützung der SV-Fans. Alle anderen können die Partie wie gewohnt live bei sporteurope.tv verfolgen.

 

–RM–

2. Männer wollen im Pokal eine Runde weiter kommen

Landskronpokal HVS Sachsen

 

Zwei Wochen Spielpause hat die II.Mannschaft auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga Sachsen ausruhen und Kräfte sammeln können – nun geht es vor dem nächsten Ligaspiel erst einmal im Pokal weiter. Und an diesem Wettbewerb haben die Schwarz-Gelben seit letztem Jahr richtigen Gefallen gefunden. In der ersten Runde geht es nun in diesem Jahr auf die erfreulich kurze Auswärtsreise nach Fraureuth. Den aus der Verbandsliga noch gut bekannten Gegner HC Fraureuth konnten die Plauener im letzten Jahr in beiden Begegnungen bezwingen und sind daher sicher Favorit in dieser Partie. Das Team aus Fraureuth steht derzeit mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem 8.Platz der Verbandsliga und möchte sicher nach zuletzt drei Auswärtsbegegnungen zu Hause für eine Überraschung sorgen. Das dies möglich ist, hat der Gegner aus Plauen ja im letzten Jahr eindrucksvoll gezeigt. Somit ist auf beiden Seiten sicher genügend Motivation vorhanden um den Zuschauern ein spannendes Spiel zu bieten und vielleicht auch den einen oder anderen Fan aus der Spitzenstadt nach Fraureuth in die Erich-Glowatzky-Halle zu locken. Anwurf ist in Fraureuth am Sonntag um 17:30 Uhr.

 

FSm

Oberlosa will den dritten Heimsieg

Am 8.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga steht für den SV 04 Oberlosa ein richtungsweisendes Duell auf dem Spielplan. Die Schwarz-Gelben (9.Platz; 6:8 Punkte) empfangen am Samstagabend um 19 Uhr die HSG Ostsee (11.; 5:9) in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.

Trotz der zuletzt drei Niederlagen in Folge gehen die Spitzenstädter optimistisch in das Duell mit den Nordlichtern. „Drei Niederlagen am Stück sind natürlich nie schön. Wir dürfen jedoch nicht verkennen, dass wir da auch dem Tabellenersten und Tabellenzweiten unterlegen waren“, erklärt SV-Coach Ladislav Brykner. „Richtig weh tut die Heimniederlage gegen Oranienburg. Diese Punkte hätten wir gut gebrauchen können. Das müssen wir jetzt gegen die HSG Ostsee besser machen und die Zähler in Plauen behalten“, lässt der Tscheche keine Zweifel an der Zielstellung aufkommen. Den 04ern ist natürlich bewusst, dass sie sich für gute Leistungen wie zuletzt beim Spitzenreiter in Braunschweig nichts kaufen können. „Wir müssen wieder punkten. Nur dann können wir uns von den Niederungen der Tabelle fernhalten“, weiß auch Co-Trainer Jörg Grüner.

Die HSG Ostsee, beheimatet in Grömitz an der Lübecker Bucht, hat sich zuletzt noch einmal spektakulär verstärkt. Mit Finn Kretschmer konnte der ehemalige Kapitän von Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau davon überzeugt werden, seine Handballschuhe wieder vom Nagel zu nehmen. Mit Linkshänder Jasper Bruhn (48 Saisontore) haben die Norddeutschen einen extrem torgefährlichen Rückraumspieler an Bord, der ebenfalls jahrelang für Lübeck in der 2.Liga spielte. Mit Spielmacher Tim Claasen, Linksaußen Lucas Harms und Rückraumspieler Friedrich Kilias verfügt die Mannschaft um Trainer Mirko Spieckermann über weitere individuell sehr starke Akteure.

„Ihre Stärken liegen klar in der Offensive. Die müssen wir in den Griff bekommen“, fordert Brykner eine ähnlich starke Abwehrleistung wie zuletzt in Braunschweig, als die 04er dem besten Angriff der Liga nur 27 eigene Treffer gestatteten. Auf die Frage, ob sein Team auf Grund der schwachen Auswärtsbilanz der HSG (0:6 Punkte) als Favorit in die Partie geht, winkt Brykner ab. „Diese Liga ist brutal stark und wahnsinnig ausgeglichen. Wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenze herankommen. Das ist alles was zählt. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen, einen Heimsieg einzufahren“. Enorm wichtig ist für dieses Vorhaben wieder eine prall gefüllte „Helbig-Hölle“. „Die Zuschauer in Plauen haben ein feines Gespür. Wir haben zuletzt enorm viel Zuspruch bekommen, trotz der drei Niederlagen. Die Anhänger honorieren einfach, dass wir in jedem Spiel alles geben. Jetzt wollen wir unbedingt den Bock umstoßen und mit den Fans den dritten Heimsieg feiern“, brennt Spielmacher Roman Becvar wie das gesamte Team auf die Partie am Samstagabend.

 

–RM–

Großer Kampf bleibt unbelohnt

MTV Braunschweig – SV 04 Oberlosa 27:24

 

In der 3.Handball-Bundesliga hat der SV 04 Oberlosa sein Auswärtsspiel beim Spitzenreiter MTV Braunschweig mit 24:27 verloren. In einer hart umkämpften Partie mussten die Plauener einige Rückschläge verkraften und konnten sich am Ende für ihren großartigen Kampfgeist nicht belohnen.

Die Partie begann mit klaren Vorteilen für den Tabellenführer, nach sechs Minuten führten die Braunschweiger mit 4:1. Die von Beginn an im Sieben gegen Sechs agierenden Hausherren setzten die Abwehr der 04er enorm unter Druck. SV-Coach Ladislav Brykner hatte angekündigt, sich beim Ligaprimus nicht verstecken zu wollen und sein Team setzte dieses Vorhaben fortan eindrucksvoll um. Angeführt vom treffsicheren Linksaußen Tim Stäglich stellten die Plauener den Anschluss zum 5:6 her. In der Folge entwickelte sich eine äußerst spannende Begegnung, in der die Braunschweiger spielerisch die etwas feinere Klinge schlugen, die Plauener jedoch mit unbändigem Willen bravourös Paroli boten. Auch beim 8:9 blieben die Vogtländer am Favoriten dran und trafen wenig später durch Sebastian Naumann per Strafwurf zum 11:11-Ausgleich. Vorausgegangen war ein Foul an Tim Stäglich, der bis dahin bereits sechs Mal getroffen hatte. Stäglich verletzte sich in dieser Situation am Knöchel und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden.

Bis zur Pause übernahm Braunschweig wieder die Führung und mit einem 12:14 aus Sicht der Schwarz-Gelben ging es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff profitierten die Spitzenstädter von zwei starken Paraden von Keeper Patryk Foluszny, der sehr gut Regie führende Roman Becvar und Franz Schauer besorgten mit ihren Treffern den erneuten Ausgleich zum 14:14. Wenig später kassierten die Plauener beim Stand von 16:15 für Braunschweig den nächsten Nackenschlag. Spielmacher Becvar sah nach einer Abwehraktion die Rote Karte, eine überharte Entscheidung der beiden unsicher wirkenden Unparteiischen. Der Tabellenführer nutzte das Momentum durch seinen überragenden Torjäger Melf Hagen (9 Tore)und setzte sich auf 20:16 ab. Oberlosa stemmte sich mit aller Macht dagegen, Petar Puljic und Aleksander Olkowski verkürzten wieder zum 18:20. Beide Teams machten es mit einer starken Defensive dem Kontrahenten im Angriffsspiel schwer. Beim 21:22 durch Matevz Kunst und beim 23:24 durch Teo Jezernik schnupperten die Vogtländer weiterhin am Punktgewinn. In der Schlussphase scheiterten die Plauener zwei Mal an MTV-Keeper Timon Serbest und der Favorit brachte mit all seiner Routine den 27:24-Erfolg über die Ziellinie. „Insbesondere in der Abwehr haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Vorne hat ein Schuss Cleverness und Abgezocktheit gefehlt. Natürlich ist das 24:27 ein achtbares Resultat, vor allem wenn man sich die letzten Ergebnisse der Braunschweiger anschaut. Aber ganz ehrlich, wir hätten hier etwas mitnehmen können“, war SV-Coach Brykner trotz der starken Leistung seiner Mannschaft nicht restlos zufrieden.

Für die Plauener heißt es nun, nach drei Niederlagen am Stück, im Heimspiel am kommenden Samstag gegen die HSG Ostsee den Schalter wieder umzulegen.

 

Oberlosa: Foluszny, Ebert (1 Tor), Stäglich (6/ davon 2 Siebenmeter), Kunst (2), Hanisch, Jezernik (3), Petrovsky (1), Chobot, Schauer (3), Meckel, Becvar (3), Olkowski (1), Malta, Puljic (1), Naumann (3/2)

 

–RM–

error: Content is protected !!