Handball

Top-Torjäger entscheidet Krimi

TSB Heilbronn-Horkheim – SV 04 Oberlosa 34:32

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel in Heilbronn trotz einer guten Vorstellung unglücklich mit 32:34 verloren. Für die Plauener ist der direkte Klassenerhalt rechnerisch nicht mehr möglich, alle Hoffnungen der 04er ruhen nun auf einer möglichen Relegation.

In der Heilbronner Stauwehr-Halle sahen die 350 Zuschauer eine extrem spannende Begegnung. Ohne den erkrankten Nico Schneider angereist, boten die 04er dem heimstarken Favoriten Paroli. Die Männer vom Neckar legten zwar zunächst zum 3:1 vor, doch die Plauener kamen schnell auf Betriebstemperatur und glichen zum 3:3 aus. In der Folgezeit legten die Schwarz-Gelben immer wieder einen Treffer vor, die Hausherren zogen ebenso beständig nach. Dieses Wechselspiel setzte sich bis zum 7:7 fort, dann besorgten Sebastian Naumann und Kevin Roch beim 9:7 die erste zwei Tore Führung für die Vogtländer. TSB-Coach Oliver Heß bat sein Team daraufhin zur Auszeit und versuchte seine Mannschaft neu zu justieren. Die 04er blieben jedoch spielbestimmend und trafen in Person von Franz Schauer zum 11:8. Nun folgte eine starke Phase der Schwaben, die wieder zum 11:11 ausgleichen konnten. Zwei Tore von Libor Hanisch und ein Treffer von Matevz Kunst ließen die Spitzenstädter erneut mit 14:13 in Führung gehen. Eine unglückliche Zeitstrafe gegen Miroslav Nedoma nutzten die Hausherren um bis zum Pausenpfiff den 16:16-Ausgleich zu schaffen. „Wir haben insbesondere in der Defensive eine starke erste Halbzeit gespielt und TSB-Torjäger Louis Mönch gut im Griff gehabt. Vorne hatten wir den ein oder anderen Fehler drin, das hat Heilbronn im Konterspiel gnadenlos genutzt“, schätzte der Plauener Coach Ladislav Brykner später die erste Halbzeit ein.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich weiterhin eine spannende Begegnung. Der zur Pause eingewechselte Keeper Henric Ebert stand seinem Vorgänger Patryk Foluszny im Plauener Gehäuse in nichts nach und seine Vorderleute besorgten wieder die Führung zum 19:17. Der in der ersten Hälfte nur einmal per Strafwurf erfolgreiche Heilbronner Top-Torschütze Louis Mönch traf wenig später zum 20:20-Ausgleich und war fortan omnipräsent. Immer wieder legten die Plauener vor, doch Mönch, der zur kommenden Saison in die 1.Schweizer Liga wechselt, hatte nun immer wieder Antworten parat. Am Ende hatte der Torjäger 11 Treffer auf dem Konto und schraubte seine Saisonbilanz auf unglaubliche 220 Tore. Unterdessen hechelten beide Teams in einem offenen Schlagabtausch bis zum 25:25 nebeneinander her. Dann war es Aleksander Olkowski, der die Plauener mit einem Doppelschlag wieder mit 27:25 in die Vorhand brachte. Angetrieben von den eigenen Fans glich Heilbronn wieder zum 29:29 aus und beim 30:30 ging es mit den letzten fünf Minuten in die Crunch-Time. „Dort läuft dann so ziemlich alles gegen uns. Erst produzieren wir einen technischen Fehler, dann handeln wir uns eine absolut unnötige Zeitstrafe ein. Trotz Unterzahl gleichen wir wieder zum 31:31 aus. Vorne bekommen wir einen Pfiff nicht und dann ist Aleks Olkowski hinten einen Bruchteil zu spät und trifft den Gegenspieler im Gesicht. Somit kassieren wir die Rote Karte und verlieren am Ende extrem unglücklich“, fasste Brykner das Geschehen in den letzten Minuten nach dem Schlusspfiff zusammen. „Trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft, wie sie heute hier aufgetreten ist. Wir brauchen noch zwei Punkte um den 14.Platz sicher zu haben, die wollen wir am Samstag zu Hause gegen die U23 der Rhein-Neckar Löwen holen. Dann werden wir schauen, ob es die Relegation gibt. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen ist mir davor nicht bange“, blickte der Plauener Coach zum Abschluss schon wieder optimistisch voraus.

Oberlosa: Foluszny, Ebert, Seidemann; Stäglich, Kunst (7 Tore), Roch (7), Hanisch (4), Wokan, Schauer (4), Kolomaznik (1), Olkowski (4), Puljic, Nedoma, Naumann (5/ davon 2 Sibenmeter)

Zuschauer: 350

 

–RM–

+++ Aufstieg in die Oberliga Sachsen +++

Am vergangenen Samstag war die Freude riesig und die Erleichterung förmlich greifbar – wir sind Staffelsieger und steigen in die Oberliga Sachsen auf! Mit dem souveränen 32:23-Sieg gegen die Frauen der HSG Rückmarsdorf in der Kurt-Helbig-Halle in Plauen sicherten wir uns den Aufstieg in die Oberliga und damit den ersten Platz in der Verbandsliga Staffel West 2024/2025. Das Spiel begann von beiden Seiten mit viel Kampfgeist. Bis zur 17. Minute war die Partie völlig offen, kein Team konnte sich absetzen. Doch dann brachte uns ein Treffer unserer #5 zum 8:7 in Führung und bis zur Halbzeit hatten wir uns auf 13:11 abgesetzt.

In der Kabine war allen klar: Wir können das besser und wir wollen! Gestärkt kamen wir aus der Pause – und nun war der Sieg zum Greifen nah. Zwar glichen die Damen aus Rückmarsdorf in der 38. Minute nochmal aus, aber das war das letzte Aufbäumen. Unsere Abwehr stand und die Gäste fanden nicht mehr in ihr gewohntes Spiel zurück. In der 54. Minute traf Stella zum 30:19 und wir ließen nichts mehr anbrennen. Mit einem klaren 32:23 ging das Spiel zu Ende.

Ein riesiges Dankeschön an unsere Fans und die Trommler! Doch wir brauchen euch noch ein letztes Mal in dieser Saison: Am 05.04.2025 um 16:00 Uhr im letzten Heimspiel gegen die zweite Vertretung des HV Chemnitz. Kommt vorbei, feuert uns lautstark an und feiert mit uns im Anschluss den Aufstieg! Es ist noch nicht Schluss – die Reise geht weiter!

Martin, Hertel – Heinrich, Rieger (4; 1/1), Mattes (4), Seebauer (2), Hertel (2; 0/2), Kalkreuter (2), Brückner (2), Höfer (1), Nürnberger (1), Wittig (2), Hennig (6; 3/3), Weiß (6)

J.M.

Sieg über den ZHC bringt II. Männer ins Pokalfinale

Verbandsliga Männer Staffel West + Landskronpokal Halbfinale

SV04 Plauen Oberlosa II – HSG Rückmarsdorf 42:21

SV04 Plauen Oberlosa II – ZHC Grubenlampe 28:27

II. Männer – 2 Spiele – 2 Siege + Einzug ins Landskron-Pokalfinale!!!

Was für ein Wochenende, die Männer der zweiten Mannschaft melden sich mit 2 Siegen eindrucksvoll zurück in der Erfolgsspur. Das war ein ganz schön straffes Programm, was die Männer an diesem Wochenende zu bewältigen hatten. Am Samstag stand das Nachholspiel gegen Rückmarsdorf an und am Sonntag folgte das Pokalhighlight gegen den ZHC. Wir versuchten die Last auf so viele Schultern wie möglich zu verteilen, so rückten am Samstag Freddy und Robin zurück in den Kader. Auch auf der Bank wurden die Kräfte gut verteilt. So übernahm Carsten am Samstag die Verantwortung über die Mannschaft und Fuchser am Sonntag. Der Matchplan wurde an die Jungs weitergegeben und es wurde ganz viel umgesetzt. Schnell übernahmen wir die Führung gegen die Rückmarsdorfer, die wieder mal mit minimalem Kader angereist waren. Bis zur 20. Minute zogen wir auf 14:9 davon. Der Angriffsmotor lief also schon richtig rund. Als wir dann in der Chancenverwertung etwas nachlässig wurden und auch in der Abwehr uns ne kleine Auszeit gönnten, sahen die Gäste die Chance zu verkürzen und nutzten diese auch konsequent. Mit nur einem Tor Vorsprung (18:17) ging es in die Kabinen. Carsten justierte noch ein wenig nach und die Jungs kamen wie ausgewechselt aus der Halbzeit. Mit einem 8:2 Lauf stellten wir die Weichen schnell auf Sieg, Die Gäste versuchten das durch ihre Auszeit in der 42. Minute beim Stand von 26:19 nochmal zu unterbrechen. Dies gelang nicht, wir zogen weiter davon. Wie im Rausch trafen wir jetzt das Tor im Minutentakt, während die Rückmarsdorfer bis zur Schlusssirene nur noch 2 Mal den Ball an unserer Abwehr und am Torwart vorbei im Tor unterbrachten (Endstand 42:21). Max, der in Halbzeit 1 oft mit sich haderte, zeigte in der 2. Halbzeit oft seine Klasse und ließ nur 4 Tore zu. Die Einsatzzeiten der Spieler konnten aufgrund des Spielverlaufs sehr gut verteilt werden, so dass alle am Sonntag wieder voll einsatzfähig waren. Die starke 2. Halbzeit sollte noch zusätzlich das  Selbstvertrauen für den Pokalfight stärken.

Nur einmal war es unserer 1. Männermannschaft in der Vereinsgeschichte gelungen in ein Sachsenpokalfinale einzuziehen, welches dann auch in Döbeln gewonnen wurde und Oberlosa wurde damals das erste Mal Sachsenpokalsieger (nach dem Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga wurde dann nicht mehr teilgenommen). Die Chance jetzt für die Zweite ebenfalls in das Pokalfinale einzuziehen, war Motivation pur. Und dann wurde mit dem ZHC auch ein attraktiver Gegner gezogen. Zum einen stand der langjährige Oberlosaer Torhüter Alexander Raupach zwischen den Pfosten der Zwickauer, zum anderen war es ein Duell der Brüder Thiele. Lusian spielt bei uns seine vorerst letzte Saison und Maurice gehört seit letzter Saison zum Sachsenligisten ZHC. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit war es dann ein ganz enges Spiel (8:8 nach 15 Minuten). Ein paar Fehler von uns und Zwickau setzte sich schnell auf 8:11 ab. Aber so schnell ließen wir uns nicht abschütteln und drehten das Spiel in 5 Minuten zum 13:12. Die letzten 2 Minuten vor der Halbzeit waren dann wieder bisl hektisch und Raupe traf mit der Schlusssirene übers ganze Feld ins leere Tor zum 14:17. Nach der Pause erhöhten die Gäste kurzzeitig auf 14:18, dann legten wir den Schalter um und starteten vor unseren zahlreichen Fans eine furiose Aufholjagd. Nach 8 Minuten schafften wir den Ausgleich, aber das reichte uns jetzt nicht. Wir gaben weiter Gas und weitere 5 Minuten später führten wir 25:21. Die routinierten Spieler der Zwickauer blieben jedoch relativ cool und vor allem Maurice brachte unsere Abwehr immer wieder in Bredouille. Tor um Tor kamen sie nun wieder heran. In der Chrunchtime war das Spiel wieder eng und völlig offen. Leider verpassten wir es in der Phase, einige gute Chancen in Tore umzuwandeln. Ganze 7 Minuten blieben wir ohne eigenen Treffer, zum Glück war es beim Gegner nicht anders. Nach einem Foul musste Pascal mit einer roten Karte das Spiel verlassen und Zwickau glich per 7m aus. Mit einem 27:27 und Unterzahl ging es für uns in der letzten Minute in den letzten Angriff der regulären Spielzeit. Viktor erlöste uns 20 Sekunden vor Schluss mit seinem 7. Treffer zum 28:27. Der letzte Angriff der Gäste lief in Überzahl und schnell wurde eine Wurfgelegenheit frei am Kreis herausgespielt, jedoch krönte Henne mit seiner letzten Parade seine starke Vorstellung in diesem Pokalfight. FINALE!!!!!!

Am Ende war es eine tolle kämpferische Leistung aller Spieler, die diesen Sieg möglich machten. Ob es die 3 Abpraller waren, die sich Rico erhechtete oder der Kampf von Lukas im Zentrum der Abwehr und am Kreis oder der Spielaufbau von Tim, der viel Spielfreude mit einbrachte. Es waren Kleinigkeiten, die diesmal das Spiel für uns entschieden. Jetzt freuen wir uns schon auf das Finale gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der Sachsenliga aus Freiberg.

Gespielt wird am 11.05.25 in der Ballsportarena in Dresden.

Für den Einzug ins Finale sorgten: Max, Henne, Rico (1), Lusian (2), Damian, Til, Viktor (7), Pascal (5), Philip (4), Hobi (1), Tim (3), Lukas (4), Mühle (1)

 

 

Oberlosaer Meisterleistung gegen den besten Sturm der Liga

Plauen. Über 100 Tore sind die Gäste aus Oberbayern in der Statistik eigentlich besser. Doch der SV 04 Oberlosa hat dem bestem Sturm der Liga den Zahn gezogen. Gegen den TuS Fürstenfeldbruck holten sich die Plauener Handballer einen überschwänglich gefeierten 34:29-Sieg. Mehrfach bejubelten die 614 Zuschauer die taktisch, kämpferisch und spielerische Meisterleistung. „Diese Halle, unsere tollen Fans, sie haben uns noch den letzten Schub gegeben. Wir haben heute eine richtige Bombe rausgehauen“, freute sich SV-Cheftrainer Ladislav Brykner.

Mit der Pausensirene hämmerte SV-Kapitän Kevin Roch die Murmel zum 17:13 in die Maschen. Gästetrainer Martin Wild sitzt seit 15 Jahren auf der FFB-Bank: „Unsere Formkurve hat eigentlich nach oben gezeigt. Zuletzt holten wir 7:3 Punkte und sind in der Tabelle bis auf Platz neun vorgestoßen. In Plauen haben wir gut begonnen. Doch dann haben wir auf einmal den Faden verloren“, stand der verantwortliche Gästecoach nach Spielschluss sichtlich enttäuscht vor seiner Mannschaft. Sein TuS war eingeknickt, weil die Oberlosaer wie selbstverständlich nach dem zwischenzeitlichen 7:10-Rückstand (16.) binnen sieben Minuten auf 13:10 stellten. „Plauen war uns emotional hoch überlegen“, räumte Martin Wild ein und gratulierte seinen beiden Trainerkollegen „zum klar verdienten Erfolg.“

Mit verschränkten Armen genoss Jörg Grüner den Freudentaumel in der „Kurt-Helbig-Hölle“. Der Assistenztrainer hatte sich mit Ladislav Brykner „eine Matchplanüberlegung ausgedacht, die schon Ende der ersten Halbzeit, dann aber im zweiten Durchgang richtig aufgegangen ist“, stellte der Plauener „Handballprofessor“ fest. Die Plauener Abwehr mit Matevž Kunst (8 Tore), Jakub Kolomaznik (1), Libor Hanisch (8), Kevin Roch (4), Franz Schauer, Sebastian Naumann (7) brachte die sonst so torhungrigen Bayern vorn und hinten zur Verzweiflung. Und erneut triumphierte der überragende Plauener Tormann Patryk Foluszny mit Paraden am Fließband. So überzeugend hatte man die Vogtländer in dieser Saison noch gar nicht gesehen. Spielbetriebs-Geschäftsführer Lutz Petzoldt kündigte das schon vor vier Wochen an, „dass wir jetzt immer besser werden, weil jetzt die Feinjustierung stimmt und die Mannschaft ein Zahnradgetriebe bildet.“

Kapitän Kevin Roch erklärte die zweite Halbzeit dann so: „Wir haben uns in einen Rausch gespielt. In jeden Wurf haben wir die ganzen Enttäuschungen, den ganzen Frust aus der Hinrunde, reingepackt. Fürstenfeldbruck konnte machen, was es wollte, wir hatten Antworten und haben dann mit 29:20 geführt.“ Die Gäste mussten aus konditionellen Gründen ihr anfänglich praktiziertes Spielsystem „von 3-2-1 auf defensiv umstellen, weil wir nicht so viele Spieler haben, die das über die volle Distanz durchhalten“, begründete TuS-Coach Martin Wild den Rückwärtsgang. Auf der Gegenseite stellte Jörg Grüner fest: „Wir haben in den Vorwochen nach der Pause oft gepatzt und Punkte verspielt. Heute sind wir nach schwierigem Start richtig heiß gelaufen und bis ins Ziel durchgespurtet!“

Der SV 04 Oberlosa festigte damit als Drittletzter den Relegationsrang 14. „Ich glaube an den Klassenerhalt in der 3. Bundesliga, weil Plauen einfach komplett geil drauf ist“, blickt Kevin Roch voller Optimismus auf die letzten vier Punktspiele, in denen der SV 04 Oberlosa ein Vier-Punkte-Polster auf Verfolger Baden-Baden verteidigen muss.

Statistik
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Seidemann, Ebert – Stäglich, Kunst (8 Tore), Roch (4), Hanisch (8), Wokan, Schauer, Schneider (2), Kolomaznik (1), Olkowski (3), Puljic (1), Nedoma, Naumann (7/davon 2 Siebenmeter)
Siebenmeter: Oberlosa 2/2 verwandelt – Fürstenfeldbruck 2/1
Zeitstrafen: Oberlosa 3 – Fürstenfeldbruck 0
Zuschauer: 614 (kare)

+++ Souveräner Start mit einer kämpferischen Schlussphase +++

Mit großem Respekt und Siegeswille reisten die Oberlosaerinnen am Samstagmittag in den Hexenkessel nach Zwönitz. Bereits zu Beginn war klar: Dieses Spiel würde alles abverlangen. Doch die Partie startete anders als erwartet. In der 21. Minute stand es bereits 2:10, während die Gastgeberinnen vergeblich versuchten, die harte Abwehr der SV 04er zu durchbrechen. Einige frühe 2-Minuten-Strafen auf beiden Seiten sorgten für zusätzliche Spannung und das zu erwartende harte Spiel. Doch vor allem eine überragende Leistung von Michelle Martin im Tor setzte die Maßstäbe. Die Torhüterin der Oberlosaerinnen hielt in der ersten Halbzeit alle 7-Meter-Strafwürfe der Gegnerinnen und zeigte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels unüberwindbar. Der Halbzeitstand von 4:11 war eine klare Ansage an die Frauen aus Zwönitz.

In der zweiten Hälfte setzten sich die Oberlosaerinnen mit einer verbesserten Trefferquote weiter ab und bauten die Führung auf 10 Tore aus. Die Zwönitzerinnen gaben jedoch nicht auf und kämpften, um den Rückstand zu verkürzen. Besonders Spielerinnen, die sonst wenig Spielzeit bekommen, nutzten heute die Chance, sich zu beweisen und wichtige Minuten auf der Platte zu sammeln. Die zweite Hälfte war von weiteren Toren, einer soliden Torwartleistung und viel Kampf geprägt. Mit einer letzten Zeitstrafe gegen Oberlosa und einem finalen Tor von Michelle Hennig endete das Spiel mit einem verdienten 24:31 (4:11) Sieg für Oberlosa. Der Auswärtssieg war somit unter Dach und Fach.

Ein besonderes Highlight war das Debüt von Merle, die sich mit 5 Toren direkt in die Torschützenliste eintrug.

Vielen Dank an alle mitgereisten Fans und Unterstützer!

Martin, Hertel – Heinrich, Wierick, Rieger (1), Mattes (6), Seebauer (1), Hertel (4; 3/4), Kalkreuter (3), Brückner (5), Höfer (1), Wittig (1), Hennig (7; 3/3), Weiß (2)

J.M.

Schwächephase kostet Punktgewinn

Wölfe Würzburg – SV 04 Oberlosa 31:28

 

Der SV 04 Oberlosa hat beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten Wölfe Würzburg erwartungsgemäß den Kürzeren gezogen. Trotz einer über weite Strecken starken Vorstellung mussten sich die Vogtländer beim Favoriten mit 28:31 geschlagen geben.

Vor knapp 1000 Zuschauern in der Würzburger tectake-ARENA erwischten die Plauener einen guten Start. Zwei verwandelte Strafwürfe von Sebastian Naumann und ein Treffer von Matevz Kunst sorgten für ein 3:3 nach knapp fünf Minuten. SV-Keeper Patryk Foluszny knüpfte nahtlos an seine starke Leistung aus der Vorwoche an und entschärfte zwei Würfe der Hausherren, vorne sorgte der agile Alexander Olkowski mit einem Doppelschlag für die 5:3-Führung der Spitzenstädter. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und die Franken glichen wieder zum 6:6 aus. Nico Schneider und Kevin Roch brachten die 04er erneut mit zwei Toren in Führung, doch wieder zogen die Wölfe nach. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und konnten immer wieder in Führung gehen. Würzburg hat in der Abwehr richtig Druck gemacht, jedoch haben wir gute Lösungen gefunden“, zeigte sich der Plauener Coach Ladislav Brykner zufrieden. Den Führungstreffer der Würzburger beantwortete Petar Pulic mit einem Kracher aus dem Rückraum zum 12:12. Auch die erste zwei Tore Führung der Hausherren brachte Oberlosa nicht aus der Ruhe, Matevz Kunst und Franz Schauer stellten wenig später auf 14:14. Schließlich ging es mit einer hauchdünnen 16:15-Führung für das Team um Ex-Nationalspieler Heiko Karrer in die Kabinen.

Auch nach dem Wiederanpfiff hielt Oberlosa bravourös dagegen. Angetrieben von vielen mitgereisten und lautstarken Fans blieben die Schwarz-Gelben auch beim 19:19 auf Augenhöhe. In der Folge lief der Wölfe-Keeper Marko Bogojevic zur Höchstform auf. Da auch die Fehlerquote der Plauener stieg, setzten sich die Würzburger erstmals ab. „Da verlieren wir dann ein bisschen die Geduld und wollen zu schnell zu viel. Diese Phase kostet uns am Ende einen möglichen Punktgewinn. Allerdings hat Bogojevic auch überragend gehalten. Der wurde heute nicht umsonst zum Spieler des Tages gewählt“, erklärte Brykner nach der Partie. Die Plauener stellten in der Folge um, gönnten Spielmacher Kunst eine Pause und beorderten Henric Ebert ins Tor. „Wir haben auch nach dem 20:27-Rückstand weiter an uns geglaubt und alles gegeben“, erklärte Urgestein Jakub Kolomaznik. In der Tat kamen die 04er noch einmal in Schlagdistanz. Ebert parierte mehrfach stark und im Angriff trafen erst Kolomaznik und dann drei Mal in Folge Miroslav Nedoma zum 24:27. Wölfe-Coach Karrer bat sein Team zur Auszeit und die Franken hatten auch das Glück des Tüchtigen als ein abgefälschter Ball ins Oberlosaer Tor kullerte.„Ich bin wirklich froh, dass wir diese Partie heute gegen eine starke Plauener Mannschaft gewonnen haben. Oberlosa hat uns alles abverlangt. Unsere Steigerung in der Abwehr durch Bogojevic bringt uns in der zweiten Hälfte ins Konterspiel. Von diesem Polster haben wir am Ende profitiert“, gab Heiko Karrer nach der Begegnung zu Protokoll. Mit aller Routine brachten die Franken den Sieg ins Ziel und können nun für die Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga planen. „Wir nehmen trotz der Niederlage hier viel Positives mit. Wir haben erneut ein gutes Spiel gemacht und waren mit einem absoluten Spitzenteam der Liga über 50 Minuten auf Augenhöhe. Eine Mannschaft von der Klasse der Würzburger nutzt unsere Schwächephase halt eiskalt aus. Wir haben dann wieder große Moral bewiesen und uns noch einmal herangekämpft. Am Ende geht der Sieg für die Wölfe in Ordnung“, resümierte Brykner.

Am kommenden Samstag empfangen die Spitzenstädter dann in der heimischen Kurt-Helbig-Sporthalle den TuS Fürstenfeldbruck.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (3 Tore), Roch (4), Hanisch, Wokan, Schauer (5), Schneider (2), Kolomaznik (1), Olkowski (6), Puljic (1), Nedoma (4/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (2/2)

Zuschauer: 949

 

–RM–

II. Männer unterliegen in Zwönitz

Verbandsliga Männer Staffel West

Zwönitzer HSV – SV04 Plauen Oberlosa II 31:24

II. Männer unterliegen in Zwönitz

Das nächste Topspiel stand am gestrigen Samstag auf dem Plan. Auch diesmal war das Ziel die verlustpunktfreie Heimspielserie der Zwönitzer zu brechen und damit Platz 2 zu sichern. Um es vorweg zu nehmen, dieses Ziel haben wir nicht erreicht. In der ersten Halbzeit war das Spiel lange ausgeglichen. Max war im Tor fantastisch aufgelegt und entschärfte viele Zwönitzer Chancen. Leider machte es der Zwönitzer Keeper nicht viel schlechter und nahm uns einige freie Würfe ab, die uns in dieser Phase die Führung gebracht hätten. Hätte, wäre, wenn – zählt aber nicht. wir haben die Chancen nicht genutzt und dann zusätzlich viele hektische Fehler gemacht, so dass die Zwönitzer immer besser in ihr Spiel fanden und dann zur Halbzeit mit 12:10 in Führung gingen. Lukas unser Abwehrbollwerk, sah schon in der 1. Halbzeit für 2 normale Abwehraktionen jeweils Zweiminutenstrafen, so dass auch er erstmal auf der Bank bleiben musste, um nicht mit rot Frühzeitig raus zu sein. Die 2. Halbzeit begann so wie wir uns das vorgestellt haben. Schnell war der Rückstand aufgeholt und wir glichen zum 13:13 aus. In der Folgezeit nutzten die Gastgeber eine 2 Minuten Strafe gegen Damian um sich ein wenig abzusetzen. Die nächsten Zeitstrafen gegen Viktor und Timon brachten uns schließlich ganz aus dem Spiel. Der Zwönitzer Vorsprung stieg stetig an und die Anzahl unserer Fehler auch. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch, während wir geistig nicht mehr richtig dabei waren. Bereits nach 51 Minuten stand es 25:17. Wir gaben jedoch nicht auf und brachten die Partie ordentlich zu Ende. Damit erkämpften sich die Zwönitzer den 2. Platz. Da sich Lukas am Ende noch am Kopf verletzte, ist es fraglich ob er in der nächsten Woche am Doppelheimspieltag mitwirken kann.

Samstag 14Uhr Heimspiel gegen Rückmarsdorf

Sonntag 15Uhr Heimspiel POKALHALBFINALE gegen ZHC (SACHSENLIGA)

(SF)

Der Kapitän geht von Bord

Beim Handball-Drittligisten SV 04 Oberlosa wird Kapitän Kevin Roch seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Der 35-jährige Familienvater möchte künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. „Mir ist diese Entscheidung sehr schwergefallen. Ich fühle mich in Oberlosa pudelwohl. Es ist keine Entscheidung gegen den SV 04 sondern für meine Familie. Ich gehe definitiv mit einem weinenden Auge“, erklärt der Routinier. „Ich bin dem Verein, den Verantwortlichen, den Offiziellen, den Sponsoren und vor allem auch den Fans unglaublich dankbar für eine tolle Zeit die ich hier erleben durfte“, ergänzt Roch.

Seine Karriere beenden wird der Linksaußen jedoch nicht. „Ich kehre noch einmal zu meinem Heimatverein EHV Aue zurück. Dort kann ich deutlich früher trainieren, als das in Plauen der Fall ist. Zudem bin ich von meinem Wohnort in wenigen Minuten an der Erzgebirgshalle. Der zeitliche Aufwand wird somit deutlich geringer. Das ist für mich enorm wichtig, zumal die Familienplanung voranschreitet“, erklärt Roch seine Beweggründe.

„Wir bedauern den Abgang von Kevin Roch natürlich sehr. Er hat immer alles gegeben und war ein absoluter Leader in der Mannschaft. Ich weiß, dass er sich die Entscheidung alles andere als leichtgemacht hat. Die Gründe, seinen Vertrag nicht zu verlängern, können wir natürlich absolut nachvollziehen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt und ergänzt, „dass Kevin bis zum letzten Tag alles geben wird um den Klassenerhalt in der 3.Liga vielleicht doch noch zu schaffen“. In die gleiche Kerbe schlägt auch Roch selbst. „Die Anzeichen, dass es eine Relegation um den Klassenerhalt geben wird, verdichten sich immer mehr. Sowohl ich selbst als auch natürlich die gesamte Mannschaft werden alles dafür tun, diese mögliche Relegation zu erreichen und dort das große Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen“, stellt der Routinier klar.

–RM–

+++Heimsieg – Tabellenspitze weiterhin gefestigt+++

Mit klarem Blick auf das Ziel und voller Entschlossenheit gingen die Oberlosaer Damen in das Heimspiel, doch der Weg zum Sieg war alles andere als einfach. Obwohl die Leipzigerinnen mit einer dünnen Bank anreisten, war ihnen keineswegs die Rolle des Außenseiters zuzusprechen. Schon das Hinspiel hatte einen erbitterten Kampf hervorgebracht und auch diesmal war früh klar: Hier würde kein Team kampflos aufgeben. Bereits in der ersten Spielminute musste die heimische Seite eine 2-Minuten-Strafe hinnehmen, was die Gäste geschickt ausnutzten, um ihren Vorsprung auf 1:4 auszubauen. Bis zur 5. Minute zogen die Leipzigerinnen davon, während die Oberlosaerinnen immer wieder an ihren eigenen Fehlern scheiterten. Doch dann kam der Moment, der die Partie kippen ließ: In der 17. Minute war es Nikola Weiß, die für den Ausgleich sorgte und die Gäste zu ihrer ersten Auszeit zwang. Ab diesem Zeitpunkt war es ein völlig anderes Spiel. Die Leipzigerinnen fanden nicht mehr den nötigen Zugriff und konnten die Oberlosaerinnen in der Folge nicht mehr in Bedrängnis bringen. Lediglich ein kurzes Aufbäumen in der 26. Minute, als sie noch einmal zum 7:7 ausglichen, war der einzige Höhepunkt auf ihrer Seite. Mit einem 10:7 gingen beide Teams in die Halbzeitpause – ein Ergebnis, das vor allem durch eine starke Abwehrarbeit und einer glänzenden Torhüterleistung zustande kam.

Doch trotz der soliden Defensive war der Angriff noch nicht ganz ausgereift. Zu viele Chancen wurden vergeben, was dem Team in der Kabine noch einmal zu denken gab. Die zweite Halbzeit begann mit viel Energie und einem klaren Ziel: die Fehler der ersten Hälfte ausmerzen und den Vorsprung ausbauen. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Schlagabtausch, aber die Oberlosaerinnen blieben konzentriert. Die Gäste konnten zwar noch einige Male in die Nähe eines Ausgleichs kommen, doch immer wieder war die Abwehr der Gastgeberinnen einen Schritt schneller. Mit einem Endstand von 22:18 (10:7) pfiffen die Unparteiischen das Spiel ab – ein verdienter Heimsieg, der die Oberlosaerinnen weiter an der Spitze der Tabelle festigt. Ein riesiges Dankeschön an alle Fans, die uns lautstark unterstützt haben!

Martin, Hertel – Heinrich, Wierick, Rieger (1), Mattes (3), Seebauer (2), Hertel (0/2), Richter, Kalkreuter (1), Höfer, Wittig (3), Hennig (10; 5/6), Weiß (2)

Kommende Woche wartet das nächste Auswärtsspiel gegen die Frauen des Zwönitzer HSV auf uns. Wir erwarten ein hartes Spiel und hoffen auf zahlreiche Unterstützung in den Zuschauerrängen! Zwönitzer HSV vs. SV 04 Samstag, 22.03.2025 – 14.00 Uhr Turnhallenweg 5 08297 Zwönitz

J.M.

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