Handball

(04.09.2021) – III. Männer

Handball – 3. Männer – Sachsenpokal

SV 04 : Radebeuler HV 27:26

Überraschungserfolg im Sachsenpokal!

Endlich wieder Handball! Nach quälend langen elf Monaten ohne Pflichtspiel empfing die Dritte am 04.09.2021 im fortgeführten Sachsenpokal-Wettbewerb der Saison 20/21 den Radebeuler HV, welcher in der Verbandsliga Staffel Ost und somit zwei Ligen oberhalb des SV04 angesiedelt ist. Somit waren die Rollen bereits im Vorfeld klar verteilt und die Randplauener konnten befreit aufspielen. Und wie sie das taten!

Personell war man bis auf die fehlenden Nick Himmler (Dienst), Marcel Rüdiger (leichte Knieprobleme), Kevin Kober (Schulter) und Robeer Meier (privat verhindert) gut aufgestellt. Über mangelnde Motivation konnte nach so langer Zeit ohne Wettbewerb ebenso nicht geklagt werden.
Da man die Seitenwahl gewann, warfen die Gäste pünktlich um 14 Uhr an. Der Radebeuler HV war es auch, welcher durch einen Kracher aus dem Rückraum zum 0:1 traf. Diese Führung konnte die Dritte durch Axel Voigt aus schwierigem Winkel von links außen zwar ausgleichen, allerdings konnte der Gegner aus dem sächsischen Nizza durch zwei zu einfach erzielte Tore nach knapp vier Minuten auf 1:3 erhöhen. Eigentlich sollte dies aufgrund des Klassenunterschiedes normal sein, jedoch zeigten die Randplauener Biss. Ein verworfener 7m der Gäste schien das Startsignal für eine erste Halbzeit nach Maß zu sein. Aus einem 2:3 machten Axel Voigt und Alexander Melchner mit einem wuchtigen Treffer an die Lattenunterkante die erste Führung für die Hausherren zum 4:3. Dies nötigte den Radebeuler Coach bereits nach knapp über acht Minuten zur ersten Auszeit, welche vom SV04 und den Zuschauern entsprechend gefeiert wurde. Erfolg brachte diese jedoch keinen für den HV aus Radebeul. Im Gegenteil, die Dritte spielte munter auf und zeigte dem Gast seine Grenzen auf. Stück für Stück konnte man sich absetzen und einen vier Tore Vorsprung heraus arbeiten. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste diesen noch um ein Tor verkürzen, sodass es beim Stand von 16:13 in die Kabinen ging. Die Pausenansprache fiel bei der Dritten denkbar knapp aus.

Halbzeit zwei begann mit Anwurf in Überzahl für den SV04. Leider vermochte man diese nicht zu nutzen, sondern fing sich im Gegenteil drei Treffer in Folge ein. Dies sollte jedoch vorerst nur eine Momentaufnahme bleiben, denn durch Tore von André Schneider und Alexander Melchner konnte man beim 20:17 den alten Abstand wieder herstellen. Leider schlichen sich nun einige Fehler ins Angriffsspiel der Dritten und man beschäftigte sich teilweise mit den Schiedsrichterentscheidungen. So kam es, dass der Gegner erneut ausgleichen konnte (22:22; 46′) und nach exakt 50 gespielten Minuten sogar mit zwei Toren in Führung lag (23:25). Durch zwei Zeitstrafen standen die Randplauener zudem nur noch zu viert auf der Platte. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für den Schlussspurt…
Doch die Truppe bewies Moral und Kampfgeist, sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff. In Unterzahl gelang der Anschlusstreffer durch Jonas Lienemann und im nächsten Angriff der Ausgleich durch Tobias Lienemann. Sein Übriges tat der mittlerweile zwischen den Pfosten stehende Oldie Enrico Feustel, welcher in den letzten fünf Minuten heiß lief und sein Tor förmlich vernagelte. Durch einen gehaltenen Strafwurf brachte er seine Truppe mit einem Angriff in Front, welchen abermals Tobias Lienemann zur erneuten Führung der Dritten nutzen konnte. Als der Radebeuler HV auch seinen nächsten Angriff nicht im Tor unterbringen konnte, erhöhte Axel Voigt von links außen im Gegenzug auf 27:25. Nun waren noch knapp vier Minuten zu spielen und die Gäste deuteten bereits die Manndeckung an. Die Dritte spielte hier aber besonnen weiter und hätte zweimal alles klar machen können. Sei es drum, so blieb es spannend. So kam es, dass die Gäste eine Minute vor Ultimo noch den Anschlusstreffer erzielen konnten und durch einen Fehlwurf des SV04 bei 59:35 noch einmal in Ballbesitz kamen. Auszeit des Gästetrainers, maximale Spannung in der Halle.
Die Radebeuler brachten ihren Werfer in Stellung, der aber seinen Meister in Enrico Feustel fand und die Dritte das Spiel somit absolut überraschend, aber verdient mit 27:26 gewann und damit ins Pokal-Achtelfinale einzieht.

Da der Gegner im Achtelfinale schon vorher ausgespielt wurde, empfängt die Dritte nun am 11.09.2021 den Sachsenligisten SV Koweg Görlitz in der Kurt-Helbig-Sporthalle. Auch hier sind die Rollen wieder klar verteilt. Aber wer weiß…

SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn, Steiniger (1), Schneider (5), Lienemann T. (4), Lienemann J. (1), Melchner (7), Dehmel (2), Voigt (5), Wöllner (2/2)

7-Meter: Oberlosa: 2/2 verw. / Radebeul: 7/5 verw.

Zeitstrafen: Oberlosa: 12 min / Radebeul: 10 min

Schiedsrichter: Schlorke/Schwarz (beide HV Glesien)

(CV )

(04.09.2021) Oberlosa fehlen Kleinigkeiten zum Erfolg

Handball 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa fehlen Kleinigkeiten zum Erfolg

SV 04 Oberlosa – HC Burgenland 24:27

Der SV 04 Oberlosa hat seine Premiere in der 3. Liga verloren. Vor 415 Zuschauern unterlagen die Spitzenstädter dem HC Burgenland mit 24:27.

Die Hausherren starteten nervös in die Partie. Burgenland erwischte den besseren Start und zog schnell mit 1:3 in Führung. Mit der reiferen Spielanlage bestimmten die Gäste zunächst die Begegnung. Oberlosa musste mit Hertel, Kucharik und Brykner eine komplette Rückraumreihe ersetzen und auf Trommer-Ernst und Wolf verzichten. Zudem ging Jan Skalda stark gehandicapt in die Partie.

Mit enormem Kampfgeist und Einsatzwille machten die 04er die Ausfälle wett und blieben über die Stationen 5:7 und 8:10 in Schlagdistanz. Größte Probleme bereitete den Hausherren Marcel Popa der bereits in der ersten Hälfte sechs Mal traf. Der zwischen den Oberlosaer Pfosten eingewechselte Benas Vaicekauskas steigerte sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr und war seinen Vorderleuten ein starker Rückhalt. Nach dem 8:11 aus Sicht der Gastgeber drehten Paul Richter, Nico Cornelius (2) und Linus Roth die Partie zum 12:11.

 

„Das war der erste Knackpunkt der Partie. Nach dem Führungstreffer spielen wir einen Konter zu schlampig und verwerfen einen Siebenmeter. Wir hätten uns auf drei Tore Differenz absetzen können, stattdessen kassieren wir den Ausgleich“, resümierte SV-Coach Petr Hazl später.

 

Die Burgenländer ließen dem 12:12-Ausgleich praktisch mit dem Pausenpfiff per Strafwurf noch das 12:13 folgen und nahmen eine hauchdünne Führung mit in die Kabinen. Der Start in die zweite Hälfte gehörte klar den Gästen. Mit drei Treffern in Folge bauten die Burgenländer den Abstand auf 12:16 aus. Doch die Spitzenstädter kämpften sich erneut zurück. Sebastian Duschek, Moritz Rahn und Sebastian Naumann (2) stellten das Ergebnis auf 16:16. Zwei Geschosse von Nico Cornelius brachten den 04ern beim 18:17 wieder die Führung. Beim 18:18 in der 42.Minute kassierte der bis dahin klug Regie führende SV-Kapitän Torsten Wetzel eine Rote Karte der beiden guten Unparteiischen.

„Das war der zweite Knackpunkt. Den Ausfall von Torti konnten wir mit unserem dezimierten Kader nicht mehr kompensieren“, so Hazl.

Burgenland nutzte die numerische Überlegenheit und zog auf vier Tore davon, auch weil Routinier Sascha Meiner seine Chancen konsequent zu nutzen wusste. Noch einmal kämpften sich die Schwarz-Gelben auf 23:25 heran, mit der nötigen Cleverness brachten die Gäste ihren Vorsprung jedoch ins Ziel.

 

Stimmen zum Spiel:

Steffen Baumgart (Trainer Burgenland): „Ein unglaubliches Gefühl endlich wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. Ich denke, wir haben verdient gewonnen, waren über weite Strecken die bessere Mannschaft mit den größeren Wechseloptionen“.

Petr Hazl (Trainer Oberlosa): „Glückwunsch an Burgenland zum insgesamt verdienten Sieg. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, jeder hat bis zum Umfallen gekämpft. Die Endphase der ersten Hälfte und die Rote Karte waren aus meiner Sicht entscheidend.“

Oberlosa: Flämig, Vaicekauskas; Jusys, Wetzel (2 Tore), Cornelius (7), Roth (3/ davon 1 Siebenmeter), Skalda, Richter (1), Duschek (1), Kolomaznik, Rahn (2), Naumann (8/ davon 4 Siebenmeter)

PLAYER of the MATCH: Benas Vaicekauskas und Marcel Popa

 

Fotos vom Spiel findet Ihr hier – einfach klicken!

(RM)

Neuer Co-Trainer beim SV 04 Oberlosa

Zur Teampräsentation am 20. August haben wir auch unseren neuen Co-Trainer vorgestellt. Pierre Liebelt wird künftig als Assistent von Cheftrainer Petr Hazl fungieren und folgt damit auf Richard Wander, der dem Trainerstab als Athletikcoach jedoch erhalten bleibt.

Gänzlich unbekannt ist den Handballfans der 37-jährige Thüringer indes nicht. Als Trainer des SV Hermsdorf und des HBV Jena gastierte Liebelt bereits mehrfach in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle. Beim in Gera als Gymnasiallehrer tätigen B-Lizenz Inhaber dreht sich schon seit jeher in der Freizeit nahezu alles um den Handball. Als Torhüter schaffte er es in seiner aktiven Karriere mit der HSG Werratal bis in die 2. Handball-Bundesliga und stand später auch in der damaligen Regionalliga beim SV Hermsdorf zwischen den Pfosten.

Nach dem verletzungsbedingten Karriereende nahm der Familienvater seine Trainerlaufbahn in Angriff. Neben der Aufgabe als Co-Trainer beim SV 04 Oberlosa ist Pierre Liebelt auch als Referent für den Schulhandball im Thüringer Handball Verband tätig.

„Wir freuen uns, mit Pierre Liebelt einen weiteren qualifizierten Trainer für uns gewonnen zu haben. Insbesondere unsere Torhüter werden vom reichen Erfahrungsschatz aus seiner eigenen aktiven Laufbahn profitieren“, zeigt sich Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt zufrieden mit der Verpflichtung des neuen Co-Trainers.

(RM)

(25.08.2021) Testspiel

Knappe Niederlage für Oberlosa

Handball 3. Bundesliga / Männer / SV 04 Oberlosa – HSC Coburg II 21:22

In einem weiteren Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison unterlag der SV 04 Oberlosa dem HSC Coburg II knapp mit 21:22. Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Oberlosa stellte erneut eine kompakte Defensive und hatte in Keeper Benas Vaicekauskas einen starken Rückhalt. Im Angriff produzierten die Spitzenstädter jedoch zu viele Fehler und scheiterten häufig in aussichtsreicher Position am bundesligaerfahrenen Fabian Apfel im Coburger Tor.

Über die Stationen 4:4 und 8:8 marschierten beide Teams im Gleichschritt. Kurz vor der Pause führte Oberlosa mit 10:9, Sebastian Naumann markierte dann den Treffer zum 11:9-Pausenstand. Nach dem Wiederanpfiff erwischte Coburg den besseren Start und ging seinerseits mit 13:14 in Führung. Der ebenfalls bundesligaerfahrene Dominic Kelm riss am Kreis immer wieder Lücken, welche die Rückraumspieler der Oberfranken zu nutzen wussten. Das Angriffsspiel der 04er blieb weiterhin zu fehlerbehaftet. Dennoch glich Oberlosa
immer wieder aus und ging beim 18:17 erneut in Führung. In der Schlussphase zeigten sich die Gäste einen Tick cleverer und gewannen schließlich mit 21:22.

„Mit der Abwehrarbeit bin ich über weite Strecken zufrieden, 22 Gegentore gegen eine spielstarke Mannschaft sind in Ordnung. Im Angriff waren wir heute jedoch zu schwach, das waren deutlich zu viele Unkonzentriertheiten. Daran gilt es bis zum Saisonstart noch zu arbeiten“, zeigte sich SV-Coach Petr Hazl nach der Partie nicht zufrieden.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys (1 Tor), Wetzel (1), Roth (2), Rahn (2), Skalda (1/ davon 1 Siebenmeter), Kolomaznik (3), Duschek (1), Richter, Wokan, Cornelius (5), Naumann (5/3)

(RM)

(21.08.2021) OB-Pokal wandert nach Erlangen

Handball 3. Bundesliga / Männer

Die 10. Auflage des Turniers um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ fand mit dem Premieren-Gast vom HC Erlangen II einen würdigen Sieger. Die von Ex-Profi Tobias Wannenmacher trainierten Franken erwiesen sich als stabilste und am ausgeglichensten besetzte Mannschaft.

Im ersten Turnierspiel traf der Gastgeber SV 04 Oberlosa auf den späteren Turniersieger. In einer spannenden und niveauvollen Begegnung ging es intensiv zur Sache. Über 4:4 und 9:9 marschierten beide Teams im Gleichschritt. In der zweiten Hälfte setzte sich die Bundesligareserve der Erlanger von 13:14 auf 15:19 ab. Oberlosa kämpfte sich noch einmal heran, konnte den Spieß aber nicht mehr umdrehen und unterlag knapp mit 21:23.

Die zweite Begegnung zwischen Coburg II und Anzing bot echtes Spektakel. Lange sah der HSC Coburg II wie der sichere Sieger aus. Mitte der zweiten Hälfte führten die Vestestädter scheinbar
vorentscheidend mit 21:15. Anzing gab sich jedoch zu keinem Zeitpunkt auf. Angeführt von Keeper Lucas Scharder und Torjäger Florim Hoxha holte der SVA Tor um Tor auf und gewann am Ende tatsächlich noch mit  29:28.

Im Spiel um Platz 3 zwischen Oberlosa und Coburg II dominierte der Gastgeber deutlich. Eine erneut starke Abwehr kaufte den jungen Oberfranken früh den Schneid ab. Bereits zur Pause führte Oberlosa 12:6, am Ende hatten die Hausherren klar mit 26:19 die Nase vorn.

Eine ebenso klare Angelegenheit wurde auch das Finale. Erlangen II wurde zunächst beim Stand von 1:5 kalt erwischt, war dann aber ganz klar Chef im Ring. Die leidenschaftlich kämpfenden Anzinger konnten mit dem Tempo des Drittligisten nicht Schritt halten. Nach einem 16:13 zur Pause setzte sich Erlangen immer weiter ab und gewann am Ende deutlich 34:27.

Torschützenkönig des Turniers wurde Florim Hoxha (SV Anzing) mit 21 Toren. Von der Jury zum besten Keeper gewählt wurde sein Teamkollege Lucas Scharder, die meisten Stimmen für den besten Spieler vereinigte Jan Skalda (SV 04 Oberlosa) auf sich.

Stimmen zum Turnier:

Steffen Zenner (Bürgermeister): „Es ist toll, endlich wieder Handball live erleben zu können. Ich bedanke mich bei allen Teams für den Besuch in unserer Stadt. Ein großer Dank gilt auch dem SV 04 Oberlosa, der dieses Turnier auch in seiner 10.Auflage wieder vorzüglich organisiert hat“.

Tobias Wannenmacher (Trainer HC Erlangen II): „Wir sind zum ersten Mal hier und es ist ein tolles Turnier. Organisation und Verpflegung sind top, zudem stimmt das sportliche Niveau. Wir kommen gerne wieder“.

Lucas Scharder (Torhüter SV Anzing): „Wir sind ja schon Stammgäste bei diesem Turnier. Wir kommen jedes Jahr gerne nach Plauen, hier klappt immer alles perfekt und wir können uns gegen starke Gegner beweisen.“

Petr Hazl (Trainer Oberlosa): „Das Turnier hatte ein hohes Niveau. Ich bin heute mit meiner Mannschaft ausgesprochen zufrieden. Wir haben einer enorm starken Erlanger Mannschaft Paroli bieten können. Gegen Coburg haben wir clever gespielt, taktisch vieles richtig gemacht“.

Ergebnisse:

SV 04 Oberlosa – HC Erlangen II 21:23
HSC Coburg II – SV Anzing 28:29

Spiel um Platz 3: SV 04 Oberlosa – HSC Coburg II 26:19

Finale: HC Erlangen II – SV Anzing 34:27

Torschüzenkönig: Florim Hoxha (SV Anzing) 21 Treffer
Bester Spieler: Jan Skalda (SV 04 Oberlosa)
Bester Torhüter: Lucas Scharder (SV Anzing)

 

(17.08.2021) Oberlosa kassiert Niederlage

Handball 3. Bundesliga / Männer

SV 04 Oberlosa – HaSpo Bayreuth 20:28

Nach vier Testspielerfolgen in Serie kassierte der SV 04 Oberlosa gegen HaSpo Bayreuth eine klare Niederlage. Gegen die abwehrstarken Oberfranken fehlte es den Schwarz-Gelben an Durchschlagskraft im Angriff.

„Wir haben gegen die offensive Abwehr der Bayreuther zu viel in die Breite gespielt und suchten zu selten den Weg in die Tiefe“, analysierte SV-Coach Petr Hazl nach der Partie. „Wir müssen das aber auch ein Stück weit relativieren. Uns fehlen nach wir vor fünf Spieler. Insbesondere im Rückraum sind wir derzeit dünn besetzt, so dass wir dort nahezu durchspielen müssen. Bei unserem zuletzt absolvierten Programm fehlt uns ein bißchen die Frische“, ordnete Hazl die Niederlage ein.

Bayreuth profitierte von zahlreichen Ballgewinnen in der Abwehr und setzte die Spitzenstädter mit schnörkellosem Spiel
unter Druck. „Gegen Ende der ersten Hälfte und Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir gute Phasen im Spiel. Dann hat uns jedoch etwas die Geduld im Angriff gefehlt um den Rückstand weiter verkürzen zu können“, so Hazl.

Nach einem 10:14 zur Pause gestaltete Oberlosa die Partie bis zum 15:19 ausgeglichen. Das Auslassen zweier klarer Chancen nutzte Bayreuth um die Partie beim 15:21 zu entscheiden.

Letztlich siegten die Gäste verdient, für Oberlosa steht am Samstag mit der 10. Auflage des Turniers um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ eine weitere wichtige Standortbestimmung an.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach (alle Tor), Jusys, Wetzel (2 Tore), Roth (1), Rahn (4), Richter (2), Hertel (1), Skalda (7/ davon 1 Siebenmeter), Duschek (2), Kolomaznik, Wokan (1)

(RM)

(14.08.2021) Oberlosa bezwingt Regensburg

Handball 3. Bundesliga / Männer
SV 04 Oberlosa – SG Regensburg 20:19

Das vierte Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison stand für den SV 04 Oberlosa unter keinem guten Stern. Am Vorabend verletzte sich Neuzugang Nico Cornelius nach einem Zusammenprall im Training, zudem stand Ivan Kucharik nicht zur Verfügung. Da auch weiterhin die drei Linkshänder Philipp Trommer-Ernst, Ladislav Brykner und Sebastian
Naumann noch fehlten, musste Trainer Petr Hazl bei der Aufstellung improvisieren. Entsprechend unsortiert starteten die Spitzenstädter in die Begegnung.

Regensburg dominierte zunächst klar und kaufte Oberlosa den Schneid ab. „Ich kann wieder das gleiche erzählen, wie am Mittwoch nach dem Spiel gegen Einheit Plauen. Die erste Hälfte war zu fehlerhaft, zu unentschlossen und mit zu vielen Fehlwürfen behaftet“, ließ Hazl die personellen Ausfälle nicht als Entschuldigung gelten.

Erst nach dem 10:4 für den Bayernligisten ging ein Ruck durch die Oberlosaer Mannschaft. Bis zur Pause verkürzten die 04er auf 7:11. Mit Beginn der zweiten Hälfte wurden die Schwarz-Gelben zusehends stärker. Der nun zwischen den Pfosten stehende Benas Vaicekauskas parierte mehrfach stark und vorne zeigten die Randplauener nun deutlich mehr Zug um Tor.

„Wir haben Moral gezeigt und auch in dieser ungewöhnlichen Formation um den Sieg gefightet. Benas hat stark gehalten und Sebastian Duschek hat sich als etatmäßiger Rückraumspieler auf der Außenposition durchgebissen. Mit viel Wille haben wir das Spiel noch gedreht“, zeigte sich Hazl mit der Leistung in der zweiten Hälfte einverstanden.

Beim 16:15 ging Oberlosa erstmals in Führung, am Ende setzten sich die 04er mit 20:19 durch und feierten den vierten Sieg im vierten Testspiel. „Am Dienstag geht es im nächsten Test gegen Bayreuth, das wird ein ganz anderes Kaliber. Ich hoffe, dass bis dahin der ein oder andere verletzte Spieler wieder fit ist“, blickte Hazl bereits voraus.

(RM)

Neuzugang Nr. 2

Zweiter Neuzugang für Oberlosa

Der Drittliga-Aufsteiger SV 04 Oberlosa hat Rückraumspieler Nico Cornelius vom HC Elbflorenz verpflichtet. Der 30-jährige Rechtshänder unterschrieb bei den Spitzenstädtern einen Vertrag bis 30.06.2023.

In seinen bisherigen Vereinen MTV Altlandsberg und HC Elbflorenz sammelte Cornelius schon einiges an Drittliga-Erfahrung und durfte bei den Landeshauptstädtern auch das ein oder andere Mal Zweitligaluft schnuppern. In der Saison 2019/2020 bestritt der 1,87m große Halbspieler 25 Drittliga-Partien beim HC Elbflorenz II und war mit 117 Treffern drittbester Feldtorschütze der 3. Bundesliga Staffel Mitte.

Nico passt mit seiner Spielweise sehr gut zu uns. Er kann hohes Tempo gehen und ist sehr durchsetzungsstark“, freut sich Trainer Petr Hazl über den Neuzugang.

„Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und wollte unbedingt wieder 3. Bundesliga spielen“, erklärt Nico seinen Wechsel von der Elbe an die Weiße Elster. „Der SV 04 genießt einen sehr guten Ruf und hat tolle Fans. Auf die Atmosphäre bei den Heimspielen freue ich mich total. Gerade für uns als Neuling ist es enorm wichtig, dass die Anhänger wieder in die Halle dürfen“, hofft Cornelius auf einen Saisonstart mit möglichst vielen Zuschauern. „Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Vom ersten Tag an war zu spüren, dass jeder im Training alles gibt um in der 3. Bundesliga bestehen zu können“, erklärt der Rückraumspieler, der von seinem Wohnort Chemnitz nach Plauen pendeln und mit Sebastian Duschek und Sebastian Naumann eine Fahrgemeinschaft bilden wird.

(RM)

Oberlosas neuer Keeper

Die Umzugskisten in der Plauener Wohnung sind ausgepackt, der neue Torhüter vom SV 04 Oberlosa ist in der Spitzenstadt angekommen. Der 26-jährige Litauer Benas Vaicekauskas wechselt vom ESV Lok Pirna in die Vogtlandmetropole und hat bei den Schwarz-Gelben einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Seine handballerische Ausbildung erhielt der Schlussmann beim mehrfachen litauischen Meister Dragunas Klaipeda. 2018 zog es den 1,91 m großen Keeper nach Deutschland, wo bereits Freundin Brigita Ivanauskaite für den HC Rödertal in der 2. Bundesliga spielte. Nach 3 Jahren in Pirna erfolgt nun der Wechsel in die Vogtlandmetropole. „Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, als der SV 04 bei mir angefragt hat und freue mich riesig auf die neue Herausforderung in der 3. Liga“, erklärt der ungemein ehrgeizige Schlussmann.

„Benas Vaicekauskas zählte zu den besten Torhütern der Mitteldeutschen Oberliga und wir sind sehr zufrieden, dass er sich für uns entschieden hat um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen“, freut sich Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. Auch Team-Manager Carsten Klaus zeigt sich zufrieden. „In den Spielen gegen Pirna hat uns Benas immer das Leben schwer gemacht und gezeigt, dass er die Qualität für die 3. Liga hat“. Die Vorschußlorbeeren will Benas nun in Leistung ummünzen. „Natürlich zählen wir zu den klaren Außenseitern in der 3. Bundesliga. Die Mannschaft brennt aber darauf, diese Herausforderung zu bewältigen. Das tolle Publikum in der Kurt-Helbig-Halle hat mich schon bei den Gastspielen mit Pirna beeindruckt. Mit den Fans im Rücken werden wir alles für den Klassenerhalt geben“, verspricht der neue Keeper.

(RM)

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