Handball
II. Männer mit Auswärtssieg in Leipzig
II. Männer gelingt Revanche in Leipzig
Nachdem wir im ersten Saisonspiel eine überraschende Niederlage gegen die 2. Mannschaft der SG LVB verkraften mussten, fuhren wir gestern mit dem Selbstvertrauen aus 8 Siegen in Folge (Liga und Pokal) nach Leipzig. Vielleicht war es genau diese Niederlage, die uns damals noch den zusätzlichen Motivationsschub gab, im Training und Wettkampf Vollgas zu geben. Eine Hiobsbotschaft erreichte uns dann aber doch kurz vorm gestrigen Spiel. Viktor, der immer besser in Form kommt, musste das Spiel krankheitsbedingt absagen. Aber der wiedergenesene Louis sagte uns daraufhin sehr kurzfristig seinen Einsatz zu. Dieser Teamgeist zeichnet halt unsere Mannschaft in dieser Saison auch aus und macht uns stark.
Das Spiel war bis zur Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten schon da recht hohes Tempo, die Tore vielen im Minutentakt (9:9 nach 15 Minuten) Beide Mannschaften kämpften auch darum, mit der Linie der Schiedsrichter klar zu kommen. Wir schienen im Laufe der ersten Halbzeit immer besser damit klar zu kommen und konzentrierten uns auf unser Spiel! Max war in den ersten 30 Minuten ein starker Rückhalt im Tor. Seba und Lukas machten dazu noch die Abwehr immer dichter und sorgen vorn mit ihren Treffern für Gefahr. So zogen wir bis zur 18. Minute auf 9:12 davon. Die Gastgeber nutzten dann eine doppelte Überzahl um wieder etwas aufzuschließen (12:14, nach 26 Minuten). Pascal gelang 2 Sekunden vorm Pausenpfiff, mit einem sehenswerten Wurf aus dem Rückraum, die 14:17 Führung. Die 2. Halbzeit begannen wir sehr konzentriert. Die Abwehr stand gut, der Angriff lief rund und die Abschlüsse waren auch erfolgreich. Gerade unsere Außen Til und Philip sorgten mit ihren Treffern für die 16:23 Führung nach 39 Minuten. Hobi und Timon lenken unser Spiel sehr gut und auch Damian nutze seine Spielzeit zu insgesamt 3 Treffern. So hielten wir die Führung bis zur 52. Minute konstant. Auch mehrere Zeitstrafen sowie die rote Karte gegen Pascal konnten unseren Lauf nicht stoppen (26:34 nach 52 Minuten). Mühle traf sogar in doppelter Unterzahl mit einem Kracher aus der 2. Reihe. Dann sah auch noch Lukas nach der 3. Zeitstrafe die rote Karte, das schien uns aber nochmal für die Schlussminuten zu motivieren. Die Gastgeber, die auch einige Spieler der A Jugend einsetzten ( spielten davor gegen Elbflorenz), schienen dann am Ende ihrer Kräfte zu sein. Philip drehte noch mal auf und sammelte paar Treffer für die Torschützenliste. Lu machte dann mit einem Doppelpack und unserem 40. Treffer den Deckel drauf. Henric bot, wie Max im ersten Durchgang, in den zweiten 30 Minuten eine starke Leistung. Auch hier nochmal erwähnenswert, dass er trotz Spiels am Vorabend bei der Ersten, wieder Sonntags für uns zur Verfügung stand!
Am Ende war es ein sehr souveräner Auftritt mit einem deutlichen 29:40 Sieg. Eine tolle Mannschaftsleistung in Abwehr und Angriff. Louis feierte einen guten Einstand mit drei Treffern und zeigte mit vielen guten Aktionen wie wertvoll er für uns sein kann.
Mit diesem Auswärtssieg nehmen wir eine weitere wichtige Hürde auf dem Weg zu unserem TOPSPIEL GEGEN DELITZSCH am 25.01.2025.
Davor haben wir noch 2 wichtige Spiele zu absolvieren. Nächsten Samstag treffen wir im Pokal auf die Mannschaft aus Regis Breitingen. Diese kämpfen in der Regionsoberliga Leipzig um Punkte. Wir fahren mit voller Besetzung nach Regis Breitingen und nutzen das Spiel weiter zur Vorbereitung aufs Topspiel. Dann geht’s in die verdiente Weihnachtspause.
(SF)
SV 04 Oberlosa kassiert die zwölfte Niederlage in Folge
Wieder haben die Plauener Handballer das Nachsehen. Durch zwölf Niederlagen in Folge hat der SV 04 Oberlosa nun schon sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Die 22:26 Heimpleite (11:13) gegen den direkten Kontrahenten SG Pforzheim-Eutingen avancierte zum Offenbarungseid. SV04-Kapitän Kevin Roch stellte sich nach Spielschluss im Interview: „Ich kann mich nur entschuldigen bei unseren überragenden Fans. Diese Angriffsleistung war einfach schlecht“, stellte der Plauener Linksaußen fest. Die bittere Wahrheit aus Sicht der Vogtländer fasste ausgerechnet Gästetrainer Alexander Lipps in Worte: „Wir haben wirklich keine gute Hinrunde gespielt und sind jetzt unglaublich froh, dass wir dieses Spiel in Plauen gewinnen konnten.“
Kapitän Kevin Roch sprach Klartext: „Dieser Gegner war schlagbar. Aber wir haben so unglaublich viele Fehler gemacht, dass es am Ende für etwas Zählbares gar nicht reichen konnte.“ Dabei spielte es gar keine Rolle, dass sich die Zuschauer in einigen Szenen von den Unparteiischen Hendrik Herbst und Antonio Oliva (Großpösna & Weinböhla) benachteiligt fühlten. Auch die Rote Karte gegen Pforzheim konnte Oberlosa nicht für sich als Vorteil nutzen. Ratlosigkeit stand Spielertrainer Ladislav Brykner ins Gesicht geschrieben: „Das war heute schlecht. Wir wollen zwar immer etwas reißen, aber es kommt einfach nichts. Symptomatisch war diese Szene, als wir kurz vor der Pause mit 12:11 in Führung gehen können, dann aber mit 11:13 in Rückstand geraten“, haderte der Coach mit der abgelieferten Gesamtleistung.
In der Tat: Die eigentliche Spielentscheidung hatte das Publikum bereits im ersten Durchgang erlebt. Denn Oberlosa startete in der besten Phase des Spiels kurz zu einer Aufholjagd. Nach dem 7:11-Rückstand trafen Miroslav Nedoma, Florian Wokan und Franz Schauer (2x). In Spielminute 27 gelang den Gastgebern so der 11:11-Ausgleich. Dann parierte auch noch SV-Schlussmann Philipp Seidemann den nächsten Wurf der Gäste. Es lief der Plauener Tempogegenstoß. Doch Rechtsaußen Miroslav Nedoma scheiterte an Adam Studentkowski im Pforzheimer Tor. Die Gäste nahmen danach eine Auszeit, Oberlosa leistete sich bis zur Pause wieder drei haarsträubende Fehler und so nützte auch der gehaltene Siebenmeter von SV-Torwart Patryk Foluszny nichts. Die mögliche Wende im Spiel wurde verpasst. Der psychologische Knacks war spürbar. Es stand zur Pause 11:13.
Obwohl die SG Pforzheim-Eutingen dem SV 04 Oberlosa auch im zweiten Durchgang durch einige Fehler entgegenkam, durfte Gästetrainer Alexander Lipps seine Mannschaft am Ende loben: „Wir lagen über die gesamte Spielzeit vorne und haben das Spiel bis auf die Zittereinlage vor der Pause bis zum Schluss immer in der Hand gehabt. Nur 22 Gegentore in einem Auswärtsspiel zuzulassen, das ist sehr gut. Das Endergebnis ist nach meiner Auffassung leistungsgerecht.“ Die Plauener hatten auch in der zweiten Halbzeit zu häufig aus schlechter Wurfposition den Abschluss gesucht oder bereits im Spielaufbau den Ball verloren. Gäste-Schlussmann Adam Studentkowski wurde mit vielen dankbaren Bällen „berühmt geschossen“, wie man in der Sportlersprache sagt.
Was bleibt, das ist die Enttäuschung, aber auch ein Auftrag: „Wir fahren jetzt nach Aue, wo wir vor ausverkauftem Haus alles raushauen müssen, was geht. Und dann spielen wir im Januar gegen die beiden Mitaufsteiger Baden-Baden und Landshut. Wir haben in der 3. Liga nichts zu suchen, wenn wir dann auch diese beiden Spiele nicht gewinnen. Das muss man ganz klar so sagen“, nimmt Kapitän Kevin Roch kein Blatt vor den Mund.
Statistik
SV 04 Oberlosa: Seidemann, Foluszny – Stäglich, Kunst (1 Tor), Roch (2), Hanisch (2), Wokan (2), Brykner, Schauer (5), Kolomaznik (1), Olkowski (1), Puljic, Nedoma (6/davon 4 Siebenmeter), Naumann (2)
Schiedsrichter: Hendrik Herbst (Großpösna) und Antonio Oliva (Weinböhla)
Zeitstrafen: Oberlosa 6, Pforzheim 4
Rote Karte: Tom Schlögl (Pforzheim, 35. Minute, Foulspiel)
Siebenmeter: Oberlosa 4/davon 4 verwandelt | Pforzheim 1/0
Zuschauer: 377 (kare)
Richtungsweisende Partie für Oberlosa
Richtungsweisende Partie für Oberlosa
Der 14.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa eine ganz wichtige Partie bereit. Die Spitzenstädter als Tabellen-15. empfangen am Samstag den Tabellen-13. SG Pforzheim/Eutingen, der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Halle erfolgt wie gewohnt um 19 Uhr.
Die Handballer aus der 130.000 Einwohnerstadt am Nordrand des Schwarzwaldes gelten so ein bisschen als die Sphinx der Liga. Bärenstarken Auftritten wie in Balingen (27:18) oder in Landshut (36:28) stehen deutlich schwächere Auftritte wie zu Hause gegen das Schlusslicht aus Baden-Baden (22:24) oder bei den Rhein-Neckar Löwen (28:35) gegenüber. Derzeit rangiert die Mannschaft um Trainer Alexander Lipps vier Punkte vor den Plauenern. Die Stärke der Pforzheimer liegt vorwiegend in der Abwehr, stellt man doch derzeit die viertbeste Defensive der Liga. Im Angriff stechen Rechtsaußen Tim Ganz (59 Saisontore) sowie die beiden Rückraumspieler Julian Broschwitz (59) und Torsten Anselm (51) heraus. Zuletzt kamen bei der SG mit Max Bröhl und Arved Horchheimer zwei Akteure aus Verletzungen zurück, die bei der 31:34-Niederlage in Fürstenfeldbruck mit sieben bzw. fünf Treffern auf Anhieb zu überzeugen wussten. Wie viele andere Vereine in der Süd-Staffel der 3.Liga verfügen auch die Pforzheimer über eine herausragende Nachwuchsarbeit. So spielt die A-Jugend aktuell in der 2.Bundesliga und die B-Jugend sogar im Oberhaus des Deutschen Handball Bundes.
Bei den Spitzenstädtern hat es unter der Woche ordentlich gekracht. Die 04er trennten sich mit sofortiger Wirkung von Rückraumspieler Lukasz Orlich. Ungeachtet dessen bereiteten sich die Plauener gewohnt akribisch auf den kommenden Kontrahenten vor. Die Wichtigkeit der Begegnung ist natürlich allen im Schwarz-Gelben Lager bewusst. „Pforzheim steht vier Zähler vor uns. Gewinnen wir am Samstag, sind wir in Reichweite. Es gilt, alle Nebengeräusche auszublenden und Vollgas zu geben“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch. „Wir waren jetzt drei Mal so nahe dran. Am Samstag stoßen wir den Bock endlich um“, zeigt sich auch Urgestein Jakub Kolomaznik kämpferisch.
Zum letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr bauen Team und Verantwortliche der 04er auch auf die eigenen Fans. Nur mit einer vollen Halle im Rücken kann es gelingen, die Gäste aus Baden-Württemberg zu bezwingen. „Wir haben zuletzt sehr viel Zuspruch von den Anhängern erhalten. Die Unterstützung in allen Spielen bislang ist grandios. Wir werden am Samstag alles geben, um den Fans einen Heimsieg zu schenken“, erklärt Rückraumspieler Franz Schauer.
–RM–
Ticketshop SV 04 Plauen-Oberlosa vs. SG Pforzheim-Eutingen
+++Handballkrimi im letzten Saison Heimspiel 2024+++
+++Handballkrimi im letzten Saison Heimspiel 2024+++
Bisher ungeschlagen zu Hause wollte man im letzen Heimspiel des Jahres die Heimspiel-Siegesserie in der Kurt-Helbig-Sporthalle fortsetzen. Gegen die Damen des HSV Mölkau – Die Haie wollte man nach dem Remis gegen die Damen des HV Chemnitz II wieder 2 Punkte einfahren. Man startete gut ins Spiel und konnte sich bis zur 10. Minute mit einer 8:4 Führung absetzen. Doch aufs Ende der ersten Spielhälfte ließ man die Leipzigerinnen immer besser ins Spiel kommen. Die Gäste kämpften sich bis zur Halbzeit auf ein 16:16 heran.
Zu Beginn der 2. Hälfte konnte sich keine Mannschaft klar absetzen. Zur 40. Minute begann dann der Handballkrimi für uns. Im Angriff konnte man die Chancen nicht nutzen und bekam in der Abwehr das Angriffsspiel der Leipzigerinnen nicht in den Griff. Die Gäste gingen so bis zur 40. Spielminute mit 27:21 in Führung. Damit wollte man sich nicht zufrieden geben. Was viele schon fasst als Niederlage abgestempelt hatten erwies sich den folgenden Spielminuten als willensstarke und kämpferische Aufholjagd. 52. Minute – Ausgleich. Den 6 Tore Rückstand aufgeholt setzte man sich nochmal 2 Tore ab doch in letztem Minute kamen die Gäste nochmal auf 1 Tor ran. Mit der letzten Auszeit des Spiel wollte man im letzten Angriff den Sieg mit einem letzten Tor klar machen. Mit dem Schlusspfiff netzte unsere Kathrin Seebauer den Siegtreffer ein. Auf der Tribüne und bei den Spielerinnen war kein halten mehr. Die Freude über den Sieg und die kämpferische Leistung der Aufholjagd war riesengroß.
Ein großes Dankeschön gilt hier unseren Fans und vor allem den Trommlern für die lautstarke Unterstützung. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!💛
Die nächste Auswärtsmission wartet schon auf uns und führt uns zu den Damen des SG LVB am Samstag, den 07.12. um 15.00 Uhr.
Martin, Hertel – Höfer, Wierick, Mattes (11), Seebauer (1), Hertel (7; 4/6), Kalkreuter (1), Rieger (6), Richter, Weiß (2), Heinrich, Kolomaznikova (5)
S.W.
Oberlosa trennt sich von Orlich
Oberlosa trennt sich von Orlich
Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat sich mit sofortiger Wirkung von Rückraumspieler Lukasz Orlich getrennt. Der Pole kam im Sommer vom HC Oppenweiler/Backnang. „Lukasz hat zweifellos sportliche Qualitäten. Allerdings hat er sich im Mannschaftsgefüge nicht so verhalten, wie wir das im Abstiegskampf erwarten. In dieser sportlich schwierigen Situation brauchen wir Akteure mit absolutem Teamgeist und Willen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Die Suche nach einem Ersatz läuft ab sofort auf Hochtouren“, so Perzoldt. „Natürlich dünnt das den ohnehin schmalen Kader weiter aus. Ich möchte jedoch betonen, dass ich vollumfänglich hinter dieser Entscheidung stehe“, erklärt Cheftrainer Ladislav Brykner.
Die Plauener empfangen am Samstag zu einem vorentscheidenden Duell um den Klassenerhalt die SG Pforzheim.
–RM–
II.Männer gewinnen Heimspiel klar
Verbandsliga Männer Staffel West
SV04 Plauen Oberlosa II – HSV Mölkau – die Haie 37:17
II. Männer gewinnen das letzte Heimspiel
Mit einem guten Auftritt und einem deutlichen Heimsieg verabschieden sich die II. Männer gestern von ihren treuen Fans in die Weihnachtspause.
Jetzt haben wir nur noch ein wichtiges Spiel im Jahr 2024, ein Auswärtsspiel bei LVB Leipzig II. Da wollen wir mit allen Kräften den Ausrutscher aus dem ersten Saisonspiel wieder gut machen.
Es war aber nicht nur der Heimsieg den wir unseren Fans zur Weihnachtszeit schenkten, es gab noch mehr Highlights. Da war zum Beispiel das erfolgreiche Debüt unseres A Jugend Torwarts Tommy Melchner. Aufgrund seiner guten Trainingsleistungen und auch sein Engagement rund um die II. Männer wollten wir Tommy mit seinem ersten Einsatz in der Verbandsliga belohnen. Und er zeigte in seinen ersten 30 Minuten bei den Männern, was er drauf hat. 7 Paraden bei 9 Gegentoren entspricht einer Quote von 44%, was eine sehr starke Performance ist.
Vielen Fans, die erst zum Start des Spiels in die Halle kamen, wird das nicht aufgefallen sein. In der Erwärmung machten sich, nicht wie üblich 14 Spieler warm, sondern 15. Wir freuen uns schon sehr auf die „Rückkehr“ von Louis, der sich jetzt im Kreise der Mannschaft wieder an das Wettkampfgeschehen rantastet. Nach 3 Monaten Verletzungspause konnte Louis am vergangenen Freitag wieder ins Training einsteigen und hat so noch fast 2 Monate Zeit, bis zum Spitzenspiel am 25.01.25 gegen Delitzsch!!!
Da sind wir auch schon beim nächsten Highlight, was der letzte Spieltag bot. Mit Spannung schauten wir 18Uhr nach Chemnitz. UNION CHEMNITZ gelingt im Heimspiel ein 26:24 Sieg gegen den Tabellenführer aus Delitzsch. Glückwunsch an dieser Stelle an die Chemnitzer!!!
Dieser Sieg lässt uns auf 2 Punkte an den Spitzenreiter herankommen und damit haben wir es zum jetzigen Zeitpunkt selbst in der Hand, Platz 1 zu erreichen.
Unser Spiel gegen Mölkau lief von Anfang an in die richtige Richtung. Wir begannen konzentriert und konnten uns gleich von den Haien, die nach der letzten Saison in die Verbandsliga aufgestiegen sind, absetzen. Alle Spieler bekamen längere Einsatzmöglichkeiten. Klar war es schwer die Konzentration und die 100%ige Einstellung über die 60 Minuten aufrecht zu erhalten, aber über weite Strecken ist uns das doch ganz gut gelungen. Es gab auf jeden Fall einige sehenswerte Tore zu sehen. Am Ende steht ein 37:17 Sieg, mit dem wir sehr gut leben können. Ab jetzt gilt die volle Konzentration dem Spiel nächste Woche in LVB!
(SF)
Wieder nicht belohnt
Wieder nicht belohnt
Rhein-Neckar Löwen II – SV 04 Oberlosa 30:28
Der SV 04 Oberlosa hat sich nach einer weiteren guten Vorstellung wieder nicht belohnen können. Die Spitzenstädter unterlagen bei der U23 der Rhein-Neckar Löwen mit 28:30 und haben nun am kommenden Samstag schon ein Endspiel vor der Brust.
Hatten die Plauener zuletzt gehofft, mit einem ausgewogenen Kader nach Kronau fahren zu können, musste neben dem verletzten Petar Puljic auch Nico Schneider krankheitsbedingt passen. Zudem war Alexander Olkowski nach einem Infekt nicht zu einhundert Prozent fit. So streifte sich Trainer Ladislav Brykner das Trikot über um den verbliebenen Rückraumspielern zumindest in der Abwehr die ein oder andere Verschnaufpause geben zu können. Die Partie begann mit einem atemberaubenden Tempo. Beide Teams drückten das Gaspedal voll durch und begegneten sich auf Augenhöhe. Über die Stationen 4:4 und 7:7 leuchtete nach 14 gespielten Minuten ein 9:9 von der Anzeigetafel. Nur vier Minuten später hatten sich die „Junglöwen“ mit einem 6:0-Lauf auf 15:9 abgesetzt. „Es ist ein Spiegelbild der letzten Partien. Wir spielen hier eine Viertelstunde sehr gut. Dass mal eine schwächere Phase im Spiel kommt, das ist normal. Aber wir dürfen eine solche Phase nicht mit 0:6 verlieren, auch wenn der Kontrahent so brutal auf`s Tempo drückt“, konstatierte Brykner. Die folgende Auszeit nutzten die Plauener, um sich neu zu sortieren. Mit großem Kampfgeist pirschten sich die Vogtländer wieder heran. Bis zum Pausenpfiff halbierte Oberlosa den Rückstand und war beim 17:20 wieder in Schlagdistanz.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Holger Löhr und baute den Abstand wieder auf 23:18 aus. Die 04er stellten nun eine sehr gute und bewegliche Abwehr, zudem schwang sich Torhüter Patryk Foluszny zu einer bärenstarken Leistung auf. Die Plauener setzten durch Franz Schauer, Miroslav Nedoma und Matevz Kunst drei Treffer in Folge und verkürzten auf 21:23. Wenig später parierte Foluszny einen Strafwurf der „Junglöwen“ und Libor Hanisch traf zum 23:24-Anschluss. Löwen-Trainer Löhr bat seine Mannschaft zur Auszeit und nahm fortan den Keeper zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers von der Platte. „Wir haben das 7 gegen 6 der Löwen sehr gut verteidigt und hatten deren Torjäger Willner im Griff. Dann haben wir drei Mal die Chance mit dem Wurf auf das leere Tor und treffen nicht“, zuckte Brykner nach dem Spiel enttäuscht mit den Schultern. „Machen wir da ein oder zwei Tore, nehmen wir hier etwas mit“, war Co-Trainer David Woitke überzeugt. Die Mannheimer behaupteten so auch beim 27:26 eine hauchdünne Führung und jubelten am Ende über einen hart erkämpften 30:28-Heimerfolg.
„Es ist unfassbar bitter, hier erneut mit leeren Händen heimzufahren. Meine Mannschaft hat wieder alles gegeben, alles in die Waagschale geworfen. Für die Komplimente können wir uns leider nichts kaufen“, resümierte Brykner.
Nun steht für die Spitzenstädter ein enorm wichtiges Spiel an. Wollen die Plauener (Platz 15) weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt mitmischen, muss am kommenden Samstag in heimischer Halle gegen die SG Pforzheim (13.) ein Sieg her.
Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (3), Hanisch (4), Orlich (2), Wokan, Brykner, Schauer (5), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Nedoma (7/ davon 3 Siebenmeter), Naumann
Zuschauer: 250
–RM–
Oberlosa braucht Erfolgserlebnis
Oberlosa braucht Erfolgserlebnis
Für den SV 04 Oberlosa heißt es am 13.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga einen neuen Anlauf zu nehmen, um die Negativserie zu durchbrechen. Mit dieser Zielstellung treten die Spitzenstädter am Samstag die Auswärtsfahrt zur U23 der Rhein-Neckar Löwen an, der Anwurf im Sportzentrum in Kronau erfolgt um 20 Uhr.
Ex-Nationalspieler Holger Löhr hat als Trainer der „Jung-Löwen“ eine bestens ausgebildete und extrem junge Mannschaft zur Verfügung. Sind alle Mann an Deck, zählt die Mannschaft zu den Top-Teams der Liga. So konnte die Löhr-Sieben als bislang einziges Team den Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang bezwingen (27:24) und feierte Siege gegen die Spitzenteams aus Würzburg (36:35) und in der Vorwoche in Erlangen (45:38). Top-Torschützen der „Jung-Löwen“ sind bislang Valentin Willner (69 Saisontore), Lucas Pabst (61) und Lennart Karrenbauer (53). Dass man vor den Toren Mannheims aus einem überragenden Fundus schöpfen kann, beweist ein Blick auf die dortige A-Jugend, die nach der Deutschen Meisterschaft 2022 zuletzt zwei Mal in Folge Deutscher Vizemeister wurde. Mit welcher Qualität das Leistungszentrum arbeitet, beweisen Namen wie Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki oder David Späth die sicherlich jedem Handballfan etwas sagen und die allesamt aus der dortigen Kaderschmiede stammen.
„Technisch auf extrem hohen Niveau und mit einem brutalen Tempo“ sieht der Plauener Trainer Ladislav Brykner den kommenden Kontrahenten. Dass sich die Plauener dennoch Chancen ausrechnen, liegt auch im Altersschnitt der Löwen begründet. „Sie weisen schon Schwankungen auf, wie das bei ganz jungen Spielern eben ist. Das konnte sich zum Beispiel der TSV Neuhausen beim 31:27-Sieg in Kronau zu Nutze machen“, weiß Brykner. Seiner Mannschaft attestierte der Coach zuletzt trotz der Niederlagen in Fürstenfeldbruck und zu Hause gegen Heilbronn starke Leistungen. Daran gilt es anzuknüpfen um auch das Spielglück endlich einmal auf die eigene Seite zu ziehen. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, dann löst sich auch die ein oder andere Blockade“, ist SV-Kapitän Kevin Roch überzeugt.
Personell dürfte sich im Vergleich zur Vorwoche wenig ändern, bis auf Petar Puljic steht der gesamte Kader zur Verfügung.
–RM–