Hinter den Kulissen

20.10.23: Volleyballdamen erhalten Bürgerpreis

Am Freitag, dem 20. Oktober 2023 wurde der ersten Volleyballdamenmannschaft eine ganz besondere Ehre zuteil.

Stellvertretend für das gesamte SV 04 Volleyballteam durften Abteilungsleiter Volleyball Gunar Rus und Spielerin Aileen Sammler den Bürgerpreis 2023 für ehrenamtliche Vereinsarbeit entgegen nehmen, der von der Stiftung der Sparkasse Vogtland verliehen wird.

„Wir haben den vogtländischen Damen-Volleyballsport in ganz Sachsen und Thüringen bekannt gemacht.“, freut sich Gunar Rus über diese besondere Auszeichnung für die Verdienste als Markenbotschafter des Vogtlandes.

Die Ehrung fand am Freitagabend im feierlichem Ambiente des Malzhauses Plauen unter Moderation von Oberbürgermeister Steffen Zenner statt. In der Festveranstaltung in der Galerie des Malzhauses ehrte die Stadtverwaltung ebenfalls Persönlichkeiten wie den ehemaligen Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer, Plauener Urgestein Hansgünter Fleischer sowie langjährige Stadtführer.

Zum Bürgerpreis:

Seit 2008 fördert die Sparkasse Vogtland im Rahmen ihrer Initiative „Ein Herz fürs Vogtland“ bürgerschaftliches Engagement der Region mit einem Bürgerpreis, den die jeweilige Stadt ausreicht. In der Stadt Plauen wurden und werden die Gelder, die die Sparkasse dafür jährlich zur Verfügung stellt, zum einen an die im jeweiligen Jahr mit der Stadtplakette bzw. Ehrenbürgerschaft Geehrten ausgereicht. Zudem wird, wenn es die Geldsumme zulässt, ehrenamtliches Vereinsengagement mit dem Bürgerpreis honoriert. (Quelle: Bürgerpreis / Stadt Plauen)

Nr. 6: Unser Nachwuchsbereich

Hinter den Kulissen  – Nr. 6: Unser Nachwuchsbereich

Iven, du bist jetzt seit einigen Jahren Nachwuchsleiter beim SV 04. In dieser Zeit hast du Einiges bewegt. Zum Beispiel die Nachwuchsspielgemeinschaft mit dem HC Einheit Plauen und dem TSV Oelsnitz aufgebaut, verschiedene Veranstaltungen des Nachwuchsbereiches wie das Nachwuchstreffen und den Stromercup verantwortet. Aber es gibt ja auch das Tagesgeschäft. Was sind konkret deine Aufgaben als Nachwuchsleiter?

Iven: Es ist richtig, dass sich Einiges bewegt hat, aber allein war das nicht zu schaffen. Während Jörg Grüner eine sehr große Aktie an der Nachwuchsspielgemeinschaft hat, wäre ich ohne Franziska Schmidt und Kathrin Schröter bei der Durchführung von den Veranstaltungen unseres Vereins für den Nachwuchs aufgeschmissen.

Der Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Die Organisation und Weiterentwicklung der Nachwuchsabteilung ist der größte zeitliche Faktor. Bei ca. 250 Kindern geht das nicht allein. Die Abteilung Volleyball und Tanz organisieren sich selbst. Da bin ich sehr froh, dass Steffen Laudel und Katrin Teuschler kräftig mit zufassen.
Vom Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, Übungsleiter, Eltern, Kindertagesstätten und Grundschulen, über die Betreuung von Mannschaften im Trainings- und Wettkampfbetrieb, bis hin zum Zukunftspläne schmieden mit den Heranwachsenden, was ihre berufliche Laufbahn anbelangt, gibt es fast alles.
Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen aktiv im Nachwuchs mitzumischen, denn das macht mir schon seit meinem 16. Lebensjahr mehr als nur Spaß.

Seit über einem Jahr ist die Arbeit im Nachwuchsbereich stark durch das Pandemiegeschehen geprägt. Wenig Trainingsmöglichkeiten und persönliche Kontakte, Saisonabbruch, Schul-AGs konnten kaum stattfinden. Wie läuft aktuell die Nachwuchsarbeit „unter Pandemiebedingungen“? Wo liegen die Herausforderungen?

Iven: Ich sehe Corona als eine Herausforderung an, die meinen sportlichen Ehrgeiz geweckt hat. Da der Präsenz-Trainingsbetrieb ruht, bieten wir unseren Kindern und Jugendlichen wöchentlich Online-Angebote an. Der Zuspruch der Angebote nimmt jedoch mit zunehmender Dauer der Corona-Situation immer mehr ab. Ich als angehender Pädagoge kann das auch nachvollziehen, da sich diese Kinder und Jugendlichen für eine Mannschaftssportart entschieden haben. Den Reiz mit Gleichaltrigen Spaß am Sport zu haben, zu kommunizieren, sich in der Gemeinschaft zu fordern und zu messen geht nun mal in einer Trainingsgruppe besser als allein vor dem PC oder Handy.
Ich bin gespannt wie sich die fehlende Sozialisierung durch den Vereinssport auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen auswirken wird.
 
Die größte Herausforderung ist die Akquise. Die Ganztagsangebote in den Grundschulen und der Stromer-Cup, in den letzten Jahren wichtige Aspekte in der Akquise, sind ausgefallen. Das schlägt natürlich ins Kontor. Aber auch davon lasse ich mich nicht entmutigen. Zudem zeigt die kürzlich erhobene Bestandsaufnahme im Nachwuchs keine signifikanten Abmeldungen auf. Das freut mich sehr.
In den vergangenen Wochen haben wir mit den Grundschulen gesprochen und unsere Bereitschaft signalisiert: „wenn ihr wieder Sport machen dürft, sind wir für euch wieder da!“ Hier haben wir offene Türen eingerannt.
Der Verein versucht nun, sobald wie möglich, mit allen Kräften die Kinder und Jugendlichen wieder hoch vom Sofa und auf unser Sportplatzgelände zu bringen. Ist uns dies gelungen richtet sich der Blick auf eine Trainingsaufnahme in den Sporthallen.

Alle Vereine sehnen das Ende der Einschränkungen herbei, um wieder Leben auf den Sportplätzen und Sporthallen zu haben. So natürlich auch der SV04. Hinter den Kulissen sind die Oberlosaer Verantwortlichen auf allen Ebenen aktiv und planen für die nächsten Öffnungsschritte. Kannst du uns hier einen Einblick geben?

Iven: Ich schaue dem Pandemiegeschehen mit kampfentschlossenem Blick entgegen. Der SV04 Oberlosa wird an die gesetzlichen Vorgaben halten, dennoch müssen wir unseren Kindern, Jugendlichen und Eltern einen Horizont anbieten. Diesen Horizont versuchen wir als Verantwortliche nicht aus den Augen zu verlieren und sind immer optimistisch.

Mein Wunsch ist es so schnell wie möglich einen Trainingsbetrieb anzubieten. Mit dem Projekt „SV04 bewegt Kinder“ steht der erste „Restart“ für Kinder ab dem 2. Lebensjahr bereit. Für die Kinder, die schon im Spielbetrieb integriert waren, planen wir einen Sommerspielbetrieb im Freien. Dieser Spielbetrieb soll als Ausgleichsangebot für die Lockdownzeit dienen. Eine Ferienfreizeit im Sommer und ein Handballcamp sind zudem noch in Planung.

Wir haben also einige Eisen im Feuer! Um diese zu schmieden suchen wir zusätzliche Unterstützung! Wer Lust und Spaß daran hat Zukunft mit zu entwickeln, der kann sich an iven.wunderlich@sv04oberlosa.de wenden.

Vielen Dank, Iven!

Nr. 5: Unsere Abteilung Tanz

Hinter den Kulissen  – Nr. 5: Unsere Abteilung Tanz

Passend zur „Fünften Jahreszeit“ gewährt uns unsere Abteilung Tanz den fünften „Blick hinter die Kulissen“. Die Mitglieder unserer Tanz-Abteilung sind bekannt für die Faschingsveranstaltungen in der Plauener Festhalle. Jedes Jahr gestalten die Abteilungsmitglieder eine abwechslungsreiche Veranstaltung unter einem Motto. In diesem Jahr musste die Gala leider ausfallen.

Wie entsteht eigentlich euer Programm und vor allem die kreativen Mottos?

Bei den ersten Treffen besprechen wir in der Gruppe, in welche Richtung es gehen soll. Ist diese klar, gilt es das Motto in Worte zu fassen, die im Kopf bleiben. Erst dann wird mit den Trainern die Musik und die Art der Tänze besprochen. So ist gewährleistet, dass das Programm einen roten Faden hat und für das Publikum verständlich und nachvollziehbar ist. Und dann kann das Training unserer Tanzgruppen beginnen…

 Gibt es sowas wie einen TÜV für eine Faschingsveranstaltung? Das heißt, gibt es gewisse Programmpunkte oder Kriterien, die zu einer Faschingsveranstaltung gehören?

„Ja, den gibt es in der Tat! Der SV 04 ist Mitglied im vogtländischen und sächsischen Karnevalsverband sowie im Bund Deutscher Karneval. Da gibt es Regeln einzuhalten. Z.B. keine Veranstaltungen zwischen Aschermittwoch und dem 11.11. durchzuführen. Und auch Programmpunkte sind vorgeschrieben. So wird ein Prinzenpaar benötigt, um die Kussfreiheit zu eröffnen. Außerdem sind Funkenmariechen, Büttenreden, Show- und vor allem Gardetänze erwünscht. Das Brauchtum des Karnevals soll im Vordergrund stehen. Zum Schluss sind ganzjährig Versammlungen, Weiterbildungen, Tanzmeisterschaften und das Präsidententreffen zu besuchen.

Die Faschingszeit geht bekanntlich vom 11.11. bis zum Aschermittwoch. Was macht ihr denn eigentlich zwischen Aschermittwoch und dem 11.11?

„Nach Aschermittwoch und insgesamt 7 Tage mit vielen Auftritten brauchen wir erstmal Pause bis in den April. Sozusagen wie die Sommerpause für die Handballer, halt nur eher! Hier werden die Akkus neu aufgeladen. Dann setzen wir uns zusammen und besprechen Mottos und Tänze sowie Spaßeinlagen für die neue Saison. Natürlich treten wir auch weiterhin auf, wie bei unserem Sommerfest im Juli und zum großen Weihnachtsprogramm im Dezember.“

Vielen Dank an Lars Hanf!

 

No. 4: Unser Hallensprecher

Hinter den Kulissen  – No. 4: Unser Hallensprecher

Heute stellen wir in unserer Rubrik „Hinter den Kulissen“ eine Person vor, die an sich immer mitten im Trubel steht und dennoch einen kühlen Kopf bewahren muss: Jörg Scholz, unseren Hallensprecher.

Wie kam es dazu, dass du am Mikrofon der Helbighalle gelandet bist?
„Es begann alles mit dem jährlichen Turnier zu unserem Sommerfest, ich glaube 2009. Mannschaften bekanntgeben, Spielstände und mehr. Irgendwann habe ich Rico Michel gefragt, ob ich ihn in der Funktion des Hallensprechers entlasten bzw. unterstützen kann. Ja, und dann auf Grund der Mehrfachbelastungen von Rico kam der Ball zu mir. Und nun bin ich gerne dabei. Wie alle Fans des Sportes, speziell unseres SV 04 Oberlosa, fehlt uns jetzt einiges. Und ich frag mich oft, wie soll alles wieder normal werden.“

Für die meisten Zuschauer geht so ein Handball-Spiel nicht ohne Emotionen – positiv wie negativ – über die Bühne und auch die ein oder andere SR-Entscheidung führt zu Unverständnis. Wir wissen, dass auch du sehr handballbegeistert bist. Wie schaffst du es dennoch, die Spiele bzw. Spielsituationen so professionell zu kommentieren?
„Bis zur letzten Saison war ja nur mit Ausnahmegenehmigung gestattet neben dem Kampfgericht und neben den Mannschaften zu sitzen. Da durfte ich keine Emotionen in die Moderation mit einbringen, denn es gab oft schon Verwarnungen seitens der Schiris und der Trainer.
Einmal im Derby hat sich der ehem. Einheit-Trainer, Sven Liesegang, überhaupt nicht mehr beruhigt. Diese Saison ist es besser mit dem Podestplatz. Ich versuche eine gesunde Mischung aus Moderation und Emotionen zu bringen. Leider konnte unsere Helbig-Hölle in der Saison 2020/2021 noch nicht kochen.“

Der ein oder andere Spielername ist schon ein echter Zungenbrecher. Hast du einen Trick, wie du die Namen dennoch unfallfrei aussprechen kannst?
„Ich bereite mich schon mit Vorlauf auf das Heimspiel vor, schreibe Trainer für unser Programmheft an. Da werden die „Zungenbrecher“ das erste Mal geübt. Und am Spieltag nachmittags und dann noch kurz vorm Anpfiff mit der geschriebenen Aufstellung.“

Du bist nicht nur am Mikrofon aktiv, sondern stehst auch noch als Torhüter bei unserer vierten Männermannschaft zwischen den Pfosten. Was ist für dich anstrengender: Ein Spiel unserer Ersten zu kommentieren oder ein Spiel der Vierten im Kasten zu erleben?
„Selber spielen ist doch anstrengender, nervenaufreibender. Leider, leider ist es nun vorbei mit Spielen. Mein Arzt hat mir die rote Karte zwecks Knieproblemen gezeigt. Moderation ist für mich jetzt eine tolle Situation, voll bei Mannschaften, als bei den Zuschauern und den SV 04 FANS zu sein.“

Vielen Dank Jörg, für deinen Einblick. Wir freuen uns, wenn du uns bald wieder durch die Spiele unserer Männer begleitest.

 

No. 3: Unsere Schiedsrichter

Hinter den Kulissen  – No.3: Unsere Schiedsrichter

Zum „Tag der Schiedsrichter“ am heutigen 09.12. widmen wir uns unseren Unparteiischen. Die meisten Fans würden die Frage, welche Schwarz-Gelben in der höchsten Liga aktiv sind mit „Unsere Jungs von der 1. Männermannschaft“ beantworten. Das stimmt so aber nicht ganz, denn zwei andere SV04er sind ebenfalls hochklassig unterwegs: Thomas Schüller und Oliver Niedtner.

Thomas, du bist zusammen mit Oliver als Schiedsrichter im MHV-Kader aktiv. Was heißt das und welche Spiele pfeift ihr?

 „Das heißt konkret, dass wir Spiele bis zur 4. Liga in Mitteldeutschland leiten dürfen. Also von  Görlitz bis Oebisfelde und Bad Blankenburg bis Dessau.

Jedes Jahr müssen wir uns aber auch für diese Klasse wieder qualifizieren. Dies geschieht zum einen schon in der Vorsaison, indem wir von neutralen Beobachtern bewertet werden (aus allen Beobachtungen wird eine Rangliste erstellt) und ein Lehrgang von Freitag bis Sonntag vor der Saison in welchem wir Regel- und Fitnesstests bestehen müssen – Nichtbestehen heißt Zurückstufung in die 5. Liga (Sachsenliga). Dazu kommt noch ein Tageslehrgang im Dezember. Wieder mit Fitness- und Regeltests.“

 Als SR müsst ihr in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen. Ist das Übungssache oder hast du da eine spezielle Technik?

„Wichtig aus meiner Sicht ist, dass man als SR regelmäßig Spiele pfeift um sich zu verbessern. Natürlich sind auch Erfahrung und Stellungsspiel „auf der Platte“ wichtig um Spielsituationen richtig einzuschätzen.“

Die Spieler, Trainer und natürlich Zuschauer verstehen die SR-Entscheidungen nicht immer oder wollen das vielleicht manchmal auch nicht. Dann gibt es schon mal lautstarke Äußerungen. Wie gehst du damit um?

„Im Laufe der Jahre habe ich mir doch ein ziemlich „dickes Fell“ zugelegt. Ein schweigender Trainer hat seinen Job verfehlt. Ein guter Trainer testet den SR aus und schaut, wie weit er gehen kann. Etwas anders verhält sich das bei Spielern. Sie haben sicher das Recht nachzufragen, wenn eine SR- Entscheidung unverständlich war. Hier macht aber der Ton die Musik und ich tue mich etwas schwer damit, Kritik von Spielern(außer sie ist berechtigt) zu akzeptieren. Denn ich nehme mir ja auch nicht das Recht heraus, einen Spieler wegen seiner vielen geworfenen Fahrkarten zu kritisieren. Eine ganz große Baustelle bei Handball sind aber die Zuschauer. Leider muss ich es als Schiedsrichterlehrwart des Spielbezirkes Chemnitz und der Spielkreisleitung Erzgebirge immer wieder erleben, dass neu ausgebildete junge SR ihre Pfeife wieder an den Nagel hängen, weil Sie von sogenannten Vorbildern (Eltern) von der Tribüne aus aufs Übelste unter der Gürtellinie beleidigt werden. So werden wir immer wieder junge SR verlieren!!!“

 Du bist neben Hauptjob und SR-Tätigkeit auch noch der verantwortliche SR-Ansetzer für den Spielbezirk Chemnitz. Die Anzahl der verfügbaren SR wird leider nicht größer und so wird für dich jedes Spieltags-Wochenende vermutlich zu einem Puzzlespiel mit fehlendenTeilen. Daher wirbt der Verband, aber auch wir als SV04 immer wieder um Interessenten, die als SR aktiv werden wollen. Kannst du ein kleines Plädoyer für die SR-Aufgabe sprechen?

„Dies ist auf Grund der Beantwortung der vorher gegangenen Frage gar nicht so einfach.

Ich gehe einfach mal von mir selber aus. Als Allererstes ist es für mich ein Hobby,wo ich nichts außer Zeit mitbringen muss. Denn ich erhalte ja eine Spielleitungsentschädigung dafür.

Ein zweiter Punkt ist, dass die Tätigkeit als SR auch meine Persönlichkeit, sowohl beruflich als auch privat, geprägt hat. Als SR muss ich in kürzester Zeit Entscheidungen treffen, mit denen alle am Spiel Beteiligten leben können. Dies hilft mir besonders im Beruf weiter, wo ich Leitungskraft unpopuläre Entscheidungen so verkaufen muss, das meine Mitarbeiter weiterhin motiviert sind und diese umsetzen.

Einen besonderen Aufruf richte ich aber an alle Eltern. Bevor Ihr SR bei der Spielleitung kritisiert, zeigt doch einfach, dass Ihr es besser könnt. Macht eine SR- Neuausbildung und unterstützt damit Euren Verein bei der Erfüllung des SR-Solls. Denn jeder Verein muss für jede im Spielbetrieb stehende Mannschaft 1-2 SR in einer Leistungsklasse stellen. Erfüllt  der Verein das Soll nicht, werden Ordnungsgebühren im dreistelligen Bereich pro fehlenden SR und teilweise Punktabsprüche  verhängt.“

 

Neben Thomas und Oliver sind zwei weitere Oberlosaer sachsenweit als Schiedsrichter im Einsatz. Sebastian „Gero“ Schloßbauer und Rico Michel gehören zum HVS-B-Kader und pfeifen Spiele auf Sachsenliga- und Verbandsliga-Ebene.

Neben den Vieren gilt unser Dank natürlich all unseren Schiedsrichtern. Viele sind auch als Spieler aktiv und stehen damit jedes Wochenende mehrfach auf der Platte: Franziska Weiß, Winfried Bebling, Ronny Hendel, Lucas Rybalko, Andre Schneider und Axel Voigt.

PS: Wer Interesse daran hat, als SR aktiv zu werden, kann sich gern über info@sv04oberlosa.de melden. Der SV 04 übernimmt die Aus- und Weiterbildungskosten für seine SR.

No. 2: Unsere Volleyballerinnen

Hinter den Kulissen  – No.2: Unsere Volleyballerinnen

Auch unsere Volleyball-Abteilung ist von den Ereignissen um die Coronapandemie getroffen. Nach ihrem super Aufstiegsjahr spielen die Mädels nun in der Sachsenliga. Katina Krell und Trainer Lutz Gushurst haben uns einen Blick hinter die Kulissen der Sachsenliga-Frauen gewährt.

Viele SV04-Fans kennen die Spielklassen aus dem Handball-Bereich. Dort ist die Sachsenliga die fünfte Liga. Wie ist die Klasseneinteilung bei Euch im Volleyball?

Katina: Die Sachsenliga ist auch bei uns im Volleyball die 5. Liga, genau wie im Handball.

Wie alle SV04-Sportler trifft euch das Trainings- und Spielverbot, eure Saison 2019/20 wurde ebenfalls abgebrochen. Da die Wiederaufnahme des Spielbetriebs fest geplant ist, müssen sich alle Spieler fit halten. Wie setzt ihr das um?

Lutz: In unserer Mannschaft hält sich zurzeit jede Spielerin individuell fit. Viele gehen regelmäßig joggen, machen Online-Workouts oder die von uns Trainern und Athletiktrainerin Claudia erstellten Trainingsprogramme. Aber wir müssen die Mädels auch gar nicht dazu zwingen. Man merkt, dass alle wieder heiß auf Volleyball sind und sich schon sehr auf die Wiederaufnahme des Trainings freuen.

       

 

Beim Volleyball werden die Spiele ja über Sätze und Punkte bestritten und entschieden. Ein festes Zeitfenster pro Spiel/Satz gibt es nicht. Damit können Spiele bzw. Spieltage schon mal über mehrere Stunden gehen. Wie schafft ihr es fit, konzentriert und motiviert zu bleiben?

Katina: Das bei einem Heimspieltag mit zwei Spielen die reine Spielzeit schon mal über vier Stunden betragen kann, haben wir in der Vergangenheit schon öfter bewiesen. Eine Athletikeinheit am Ende von jedem normalen Training sorgt dafür, dass wir auch im zehnten Satz des Tages noch fit sind. Beim Thema Konzentration geben uns unsere Trainer immer den altbekannten Spruch „von Punkt zu Punkt denken“ mit auf den Weg. Was auch hilft ist seine eigenen Spielrituale einzuhalten, wie z.B. vor dem Aufschlag.

Motiviert zu bleiben fällt uns meist nicht schwer. Dafür sorgen unsere Zuschauer, die Musik und natürlich der eigene Teamgeist. Vor jedem Spieltag besprechen wir als Mannschaft, was wir genau erreichen wollen, damit hat man immer ein klares Ziel vor Augen.

Eure Heimspielstätte befindet sich in der Sporthalle des BSZ Uferstraße. Könnt ihr dort auch (sobald wieder erlaubt) Zuschauer empfangen?

Lutz: Aufgrund unseres Hygiene-Konzepts konnten wir zum letzten Heimspieltag bis zu 50 Zuschauer empfangen. Im normalen Betrieb dürfen das natürlich auch gerne mehr sein. Für diese steht eine ausreichende Anzahl an Stühlen und Bänken bereit sowie ein umfangreiches Catering und ein DJ, der zwischen den Spielen und einzelnen Punkten für jede Menge Stimmung sorgt.

Vielen Dank an Katina und Lutz!

No.1: Unsere Kampfrichter

Hinter den Kulissen  – No.1: Unsere Kampfrichter

Ab sofort wollen wir unseren Fans und Unterstützern einen Blick hinter die Kulissen unseres SV 04 gewähren und einen Einblick in unsere Vereinsarbeit geben.

Heute starten wir mit unseren Kampfrichtern.

Jeder Zuschauer der Spiele unserer Handballteams kann die Kampfrichter bei ihrer Arbeit beobachten. Aber was wirklich alles zur Arbeit eines Kampfgerichtes bei einem Spiel gehört, wissen die wenigstens. Daher haben wir mit Steffen Hertel, einem unserer Kampfrichter für die Spiele der ersten Männer gesprochen.

Wir nutzen aber auch die Gelegenheit und gratulieren unserem Steffen zu seinem heutigen Geburtstag. Lieber Steffen, viel Gesundheit, Glück und Freude im neuen Lebensjahr! 

Steffen, man sieht euch als Kampfrichter am Spielfeldrand zwischen den Teams sitzen mit Laptop und Bedienteil der Zeitmessung. Wie läuft die Arbeit am Kampfgericht ab? Was genau sind eure Aufgaben?
Vor dem Spiel sind viele Daten zum Spiel im bereitgestellten Programm einzutragen. Das sollte schon vor der sog. technischen Besprechung, welche 30-45 Minuten vor dem Spielen stattfindet, erledigt sein. Deshalb bin ich in der Regel eine Stunde vor dem Spiel schon in der Halle um alles in Ruhe abzuarbeiten.

Im Spiel selber erfassen wir dann jede Spielsituation wie zum Beispiel Tore, Strafen, 7 Meter (wer, wann…) oder auch die Auszeiten.

Nach dem Spiel ist auch noch einiges zu tun. Die Schiedsrichter gleichen alle relevanten Daten ab, lassen wenn nötig noch weitere Eintragungen vornehmen  (z.Bsp. Erläuterungen zu einer roten/blauen Karte…) und nach der Abschlussbesprechung mit den jeweiligen Mannschaftsverantwortlichen wird das „Spiel“ an den Server der Verbände geschickt…erst dann ist auch für uns Feierabend…

Um als Kampfrichter bei der ersten Männer zu arbeiten, muss man jährlich einen Lehrgang mit Prüfung zum MHV-Kampfgericht ablegen. Wie läuft das ab? Aus welchen Themenbereichen stammen die Prüfungsfragen?

Bei dieser ca. sechs stündigen Pflichtveranstaltung werden die häufigsten Fehler der letzten Spielsaison und eventuelle Neuerungen für die Arbeit am und ums Kampfgericht besprochen.

Die Prüfung am Ende ist recht anspruchsvoll, denn die Fragen sind zum Teil aus den Prüfungsunterlagen der MHV-Schiedsrichter…allerdings kommt man da, durch die relativ gute Vorbereitungsarbeit der Prüfer und mit etwas Lernbereitschaft recht gut durch.

Gerade die Spiele unserer Ersten sind häufig von hoher Geschwindigkeit, es passieren viele Dinge in kurzer Zeit und die Lautstärke in der Halle ist auch beachtlich.  Da gilt es, sich den Torschützen zu merken, die Strafen dem richtigen Verursacher zuzuordnen, die Zeit zu stoppen und starten und und und. Wie behält man da den Überblick?

Das Wichtigste dabei ist Ruhe bewahren. Die Kommunikation mit den Schiedsrichtern ist für eine gute Spielverfolgung genauso wichtig wie ein aufmerksamer Partner am Kampfrichter-Tisch…..und zur Not gibt es ja nach einem Tor-Erfolg noch eine Durchsage des Hallensprechers…

Zu der Aufgabe als Kampfgericht gehört es, dass man neutral und Partner/in der Schiedsrichter ist. Mal Hand aufs Herz: Ist es manchmal schwer bei emotionalen oder spannenden Spielen neutral und konzentriert auf die Aufgaben zu bleiben?

Eigentlich nicht. Ich möchte nach Möglichkeit keine (Spielendscheidenden) Aktionen machen. Wenn es mal, zum Beispiel beim Wechseln, knapp zugeht reicht in den meisten Fällen eine Ermahnung. Wer sich dann allerdings trotzdem nicht an die Regeln halten möchte hat natürlich Pech und dabei ist es mir relativ egal welches Team bestraft wird.

Wenn die eigene Mannschaft zurück liegt würde man schon gerne mal einen Kommentar abgeben…greift dann aber lieber in die Gummitier-Packung…

Als Kampfrichter kann man je nach Lizenz Spiele von der ersten Männer bis zur E-Jugend machen. Sind die Unterschiede so groß wie man vermutet, oder gibt es Gemeinsamkeiten?

Die Arbeit vor und nach dem Spiel, also Eintragungen im Rechner usw, sind eigentlich immer dieselben. Je höher die Spielklasse ist, welche man als Kampfrichter begleitet, desto „strenger“ oder auch „genauer“ ist aber die technische Besprechung. Sekretär bei einem E-Jugend-Turnier mit drei oder mehr Spielen ist jedoch viel stressiger als ein Spiel der ersten Frauen oder Männer.

Wir suchen natürlich immer Unterstützung am Kampfrichter-Tisch. Du bist schon viele Jahre dabei und unser fachlicher Ansprechpartner. Viele neu ausgebildete Kampfrichter hast du bei ihren ersten Einsätzen angeleitet.

Ja, das ist richtig….der Umgang mit dem Programm für die Handballspiele ist schon recht umfangreich und es gibt einiges zu beachten….dabei helfe ich unseren jungen bzw neuen Kampfrichtern immer wieder gern.!

ABER!!!….Nach ein paar Einsätzen am Laptop oder auch an der Zeitmessanlage kommt eigentlich jeder recht gut zurecht, auch wenn man nicht unbedingt schon mal als Spieler auf der Platte stand. Gerne würde ich auch „Handballfremde“, wie Freunde oder Eltern unserer Spieler, bei der Ausbildung und Arbeit als Kampfrichter unterstützen !!!! und ganz umsonst ist so eine Spielbegleitung bei uns im Verein ja auch nicht.

Neben Uli Feustel und Steffen Hertel (siehe Foto, SV 04-Archiv), unserem Stamm-Kampfgericht bei unseren Männer, haben noch 4 weitere SV04er die MHV-Lizenz: Franziska Weiß, Kevin Kober, Jonas Lienemann und Franziska Schmidt.

Darüber hinaus haben auch folgende Schwarz-Gelbe eine Lizenz und sitzen regelmäßig am Kampfgericht: Winfried Bebling, Emilia Dehnert, Florine Heinritz, Ronny Hendel, Michelle Hennig, Gini Hermann, Elli Hertel, Nic Möckel, Stella-Marie Nürnberger, Chantal Prahlow, Kevin Reißner, Michelle Rieger, Axel Voigt, Carsten Voigt, Nikola Weiß und Robin Wunderlich.

Wir sagen vielen Dank für euer Engagement!

Für jedes Spiel unserer Teams benötigen wir zwei Kampfrichter. Da die meisten unserer Kampfrichter selbst im Spielbetrieb stehen, ist die Einteilung der Kampfrichter Monat um Monat ein Kraftakt. Wir danken allen SV04ern, die diese Doppelbelastung auf sich nehmen und damit ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs leisten.

Unsere Kampfrichter können eine kleine Entschädigung für ihren Einsatz erhalten, wobei Einige darauf für ihren SV 04 verzichten. Der SV 04 übernimmt die Kosten für die Aus- und Weiterbildung der Kampfrichter und freut sich über Interessenten, die den Verein bei der Durchführung des Spielbetriebs unterstützen. Interessierte können sich per Nachricht oder per Mail an info@sv04oberlosa.de melden.

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