Autor: Verein_02

(17.09.2022) Oberlosa gewinnt Derby gegen Zwickau klar

Spitzenstädter triumphieren gegen ZHC Grubenlampe mit 31:20

Das war eine ganz laute Ansage! Der stark ersatzgeschwächte SV 04 Oberlosa hat den ZHC Grubenlampe mit 31:20 (17:10) in die Schranken gewiesen. Das Derby war nach 19 Minuten entschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die spitzenstädtischen Handballer bereits eine Elf-Tore-Führung herausgeworfen. Erst als der Ex-Plauener Alexander Raupach ins Zwickauer Tor gestellt wurde, konnten die Gäste Schadensbegrenzung betreiben.

Das Unentschieden beim Aufsteiger in Hermsdorf hat uns alle wach gerüttelt

ZHC-Trainer Frank Knape relativierte die Oberlosaer Machtdemonstration: „Wir sind immerhin bis auf 21:17 herangekommen. Dass wir hier in Plauen nichts holen können, war uns bereits im Vorfeld klar. Vergangene Saison lagen noch zwei Spielklassen zwischen beiden Vereinen. Das sind im Handball Welten“, schätzte der Zwickauer Aufstiegstrainer ein. SV-Rückraumschütze Sebastian Duschek pflichtete dem Gäste-Coach bei: „Das ärgerliche 23:23-Unentschieden beim Aufsteiger in Hermsdorf hat uns alle wach gerüttelt. Dass wir nach dem 15:4-Zwischenstand vorübergehend nachgelassen haben, hat auch etwas mit unserer personellen Situation zu tun. Denn dieser Tempohandball kostet natürlich Kraft und Konzentration“, stellte der Dreifachtorschütze fest.

Oberlosa wirft neun Tore in Folge binnen zehn Minuten

Der Absteiger aus der 3. Liga präsentierte sich im ersten Heimspiel der Saison hellwach. Nach kurzer Abtastphase überrannte Oberlosa die chancenlosen Westsachsen. Neun Tore in Folge (von 6:4 auf 15:4) warfen die Plauener in zehn Minuten. Der ZHC lief sich im aggressiven Plauener Abwehrblock immer wieder fest und bekam einen Ball nach dem anderen abgenommen. Das wurde aus Zwickauer Sicht erst besser, als die Hausherren durchwechselten und Routinier Alexander Raupach das Zwickauer Tor hütete. „Ich kenne natürlich die Vorlieben meiner ehemaligen Mannschaftskameraden und hatte einen guten Tag, ohne dass ich mich angesichts des Endergebnisses darüber freuen könnte“, betonte der frühere SV-Schlussmann.

Eigengewächse Robin Wunderlich und Damian Bühring feiern gelungene Premiere

Als es nach der 17:10-Halbzeitführung für Oberlosa dann scheinbar doch noch eng zu werden schien (21:17), ruckten die Vogtländer noch einmal scharf an. Sechs Tore in Folge (25:17) bejubelten die schwarz-gelben Fans, die sich dann auch noch über das erste Tor von Eigengewächs Robin Wunderlich zum 28:20 freuen durften. Beifall gab es auch für den anderen Heimspieldebütanten der Oberlosaer Nachwuchsabteilung. Damian Bühring durfte sich ebenso über eine gelungene Premiere im Männerbereich freuen.

Linus Roth wirft neun Tore

Der „Mann des Tages“ war eigentlich Linus Roth, der sich mit neun Torerfolgen in einen Rausch spielte, aber monierte: „Ich möchte nicht hervorgehoben werden, weil wir trotz unserer großen Personalsorgen alle zusammen gut gearbeitet haben und unsere Torleute mindestens genauso toll gespielt haben.“ Das sah auch auf SV-Trainer Ladislav Brykner so, der die Plauener Schlussleute Benas Vaicekauskas und Max Flämig als „Man of the Match“ auszeichnen ließ. Weil auf der anderen Seite Alexander Raupach die Ehrung entgegennahm, stand urplötzlich das Torhütertrio der vergangenen beiden Spielzeiten wieder zusammen.
Aus Oberlosaer Sicht darf man jetzt diesen klaren Sieg auf keinen Fall überbewerten, wenngleich das Fehlen von Ivan Kucharik, Paul Richter, Viktor Beketov, Philip Trommer-Ernst und Ladislav Brykner nicht wirklich aufgefallen ist. SV-Teamchef Ladislav Brykner: „Wir haben das heute gut gemacht, wissen aber auch, dass es nächste Woche in Aschersleben um einiges schwerer werden dürfte für uns.“

Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig – Ebert (2 Tore), Wetzel (1), Schauer (3/davon 1 Siebenmeter), Roth (9), Bühring, Trommer-Ernst, Wokan (3), Wunderlich (1), Duschek (3), Hertel (3), Hanisch, Kolomaznik (2), Naumann (4/1).
Zeitstrafen: Oberlosa 3, Zwickau 6
Zuschauer: 474

(Text Karsten Repert / Fotos SV 04)

Für weitere Fotos HIER klicken. 

 

SV Hermsdorf – SV 04 Oberlosa 23:23

Handball-Oberliga / Männer

Ausfälle nur schwer zu kompensieren

SV Hermsdorf – SV 04 Oberlosa 23:23

Der SV 04 Oberlosa musste sich beim Saisonauftakt in der Mitteldeutschen Oberliga beim Aufsteiger SV Hermsdorf mit einem 23:23-Remis begnügen. In der rappelvollen Werner-Seelenbinder-Halle taten sich die Spitzenstädter schwer, die Vielzahl an Ausfällen zu kompensieren.

Oberlosa erwischte einen guten Start und ging mit 3:1 in Führung. Angetrieben vom tollen Publikum glich Hermsdorf zum 3:3 aus und entwickelte sich über die gesamten 60 Minuten eine Partie auf Augenhöhe. Über weite Strecken standen die Spitzenstädter gut in der Abwehr. Im Angriffsspiel fehlte die Lockerheit, zudem trafen die Schwarz-Gelben zu häufig das Aluminium. Neben den bekannten Ausfällen von Kucharik, Richter, Beketov und Trommer-Ernst musste auch Libor Hanisch nach seiner Schulterverletzung aus der Saisonvorbereitung passen. „Personell waren wir schon arg eingeschränkt, dennoch hatten wir die Möglichkeiten, um die Partie für uns zu entscheiden“, resümierte Plauens Co-Trainer nach dem Spiel.

Über die Zwischenstände 7:7 und 9:9 ging es schließlich mit einem 10:10 in die Pause.

Zwischenzeitlich hatte sich Louis Hertel auf der Wechselbank einen losen Holzspan ins Bein gerammt und musste medizinisch versorgt werden. Beim 16:13 hatte sich Oberlosa einen Vorsprung erspielt, jedoch kamen die Thüringer beim 17:17 erneut zum Ausgleich. Vor dem lautstarken Publikum entwickelte sich somit eine enorm spannende Schlussphase. Am Ende trennten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten 23:23-Unentschieden. „Uns haben heute Kleinigkeiten zum angestrebten Sieg gefehlt. Auch wenn wir insbesondere im Rückraum nahezu durchspielen mussten, will ich die personellen Ausfälle nicht zu sehr in den Mittelpunkt rücken. Wir hatten die Chancen das Spiel für uns zu entscheiden, waren aber in den entscheidenden Momenten nicht clever genug“, resümierte Teamchef Ladislav Brykner im Nachgang der Partie.

 

Am kommenden Samstag steht für die 04er dann das erste Heimspiel gegen den Zwickauer Handballclub Grubenlampe auf dem Programm.

 

Oberlosa: Flämig, Vaicekauskas; Ebert, Wetzel, Roth (1 Tor), Wokan, Wunderlich, Schauer (6), Duschek (5), Hertel (2), Kolomaznik (1), Naumann (8 / davon 4 Siebenmeter)

(RM)

SV 04 Oberlosa trennt sich von Jan Skalda

Der Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat seinen Spieler Jan Skalda mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. „Jan Sklada hat sich nicht so verhalten, wie wir das von einem Mitglied unseres Teams erwarten. Mehrere bereits im Vorfeld geführte Gespräche zeigten leider keine Reaktion“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt die Trennung von dem jungen Tschechen. Teamchef Ladislav Brykner, Co-Trainer David Woitke sowie der Mannschaftsrat wurden vorab über die Maßnahme informiert und stehen geschlossen hinter der Entscheidung der SV-Verantwortlichen.

Kommt und spielt mit!

Der SV 04 PLAUEN-OBERLOSA e.V. möchte Kindern ab drei Jahren die Möglichkeit zum Austoben und einfach zum Sporttreiben oder sich bewegen geben. Mit qualifizierten Übungsleitern können ihre Kinder ihren Bewegungsdrang nachgehen und den Spaß an Bewegung und Sport neu entwickeln.

Mit Blick auf die motorische Entwicklung unserer jüngsten, bietet der SV 04 vielseitige, kreative und innovative Ideen, die Kinder motorisch und koordinativ zu fördern. Der SV 04 sieht es als seine Pflicht an, den Spaß an Bewegung und Sport mit gleichaltrigen, ihren Kindern, zu bieten!
Die Übungsleiter freuen sich auf sie und ihre Kinder.

  • Termin: mittwochs ab 16:30 – 17:30 Uhr
  • Ort: Mai bis ca. Anfang September: Sportplatz Oberlosa, Brander Weg 8, Oberlosa; ansonsten: Kurt-Helbig-Sporthalle Plauen, Comeniusstr. 15


Für ein Schnuppertraining bitten wir grundsätzlich um Anmeldung per E-Mail: kindersport@sv04oberlosa.de.
(Bitte mit Angaben Name, Vorname und Jahrgang der Kinder)

Die Trainingszeiten für unsere SV 04 Trainingsgruppen (Kinder bis 14 Jahre) findet ihr hier!

Erlangen verteidigt den Pott

Handball – Oberliga / Männer

Turnier um den Pokal des Oberbürgermeisters

Nachdem der SV 04 Oberlosa am Freitag Abend zahlreichen Sponsoren und Fans sein Team für die Spielzeit 2022/2023 präsentierte, stand am Samstag die 11. Auflage des Turniers um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ auf dem Programm. Dabei gelang dem Drittligisten HC Erlangen II die Wiederholung des Pokalsieges aus dem Vorjahr.

SV 04 Oberlosa – HC Erlangen II 26:29

Das Auftaktspiel bot den Zuschauern gleich tollen Handballsport. Oberlosa gelang gegen den Favoriten ein Blitzstart zur 5:1 Führung. Ganz allmählich kamen die Franken besser in die Partie und knabberten vom Vorsprung der Hausherren ab. Die 04er hielten jedoch bravourös dagegen und nahmen eine 13:11-Führung mit in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff drückten die Gäste enorm aufs Tempo und sorgten beim 15:20 für einen klaren Zwischenstand. Oberlosa stemmte sich mit Vehemenz gegen die Niederlage und schaffte beim 24:25 wieder den Anschluss. Am Ende hatten die Erlanger nach einer hochklassigen Partie mit 26:29 die Nase vorn.

Concordia Delitzsch – SV Anzing 32:29

Die erstmals beim Turnier weilenden Nordsachsen und die Stammgäste aus Bayern lieferten sich über weite Strecken ein spannendes Duell. Insbesondere Georg Eulitz (Delitzsch / 13 Tore) und der kosovarische Nationalspieler Florim Hoxha (Anzing/ 11) drückten der Partie ihren Stempel auf. Auf Grund der größeren Konsequenz im Torabschluss setzten sich die Concorden schließlich mit 32:29 durch.

SV 04 Oberlosa – SV Anzing 26:20

Im Spiel um Platz 3 mussten die ohnehin dezimierten Gastgeber auch noch auf Viktor Beketov verzichten, zudem verletzte sich Libor Hanisch früh an der Schulter und konnte fortan nur noch in der Abwehr eingesetzt werden. Dank starker Paraden von Benas Vaicekauskas und der Treffsicherheit von Sebastian Naumann führte Oberlosa zur Pause mit 13:8. Nach dem Seitenwechsel verkürzte Anzing zunächst auf 13:11. Dann nahm Oberlosa wieder Fahrt auf und hatte in A-Jugend Keeper Henric Ebert einen weiteren starken Rückhalt. Letztlich sicher setzten sich die Spitzenstädter mit 26:20 durch und belegten somit Platz 3.

HC Erlangen II – Concordia Delitzsch 41:23

Das Finale atmete nur kurz Spannung. Bis zum 5:5 gelang es dem letztjährigen Oberliga-Dritten dem Pokalverteidiger Paroli zu bieten. Dann zündeten die Franken den Turbo und setzten sich locker vom Kontrahenten ab. Gestützt auf starke Paraden des bundesligaerfahrenen Keepers Michael Haßferter zelebrierte Erlangen perfektes Konterspiel. Hier blitzte auch die Klasse des erst 17-jährigen DHB-Auswahlspielers Tim Gömmel auf. Nach einem 21:12 zur Pause ließen die Schützlinge von Trainer Tobias Wannenmacher auch in der zweiten Hälfte keinen Deut nach und schraubten das Resultat gegen tapfer kämpfende Delitzscher auf 41:23.

 

Platz 1 = HC Erlangen II

Platz 2 Concordia Delitzsch

Platz 3 = SV 04 Plauen-Oberlosa

Platz 4 = SV Anzing

Die Ehrung des besten Torschützen gewann Georg Eulitz (Concordia Delitzsch). Von der Jury zum besten Torhüter gewählt wurde Benas Vaicekauskas (SV 04 Oberlosa). Die meisten Stimmen als bester Spieler erhielt schließlich Jonas Poser (HC Erlangen II).

Stimmen zum Turnier:

Steffen Zenner (Oberbürgermeister): „Wir haben erneut ein gutklassiges und äußerst faires Turnier gesehen. Mein Dank gilt dem SV 04 Oberlosa für die perfekte Organisation.“

Lutz Petzoldt (GF Spielbetriebs-GmbH): „Es war wieder ein tolles Turnier. Trotz Schulanfang sind über 200 Zuschauer gekommen, das macht Lust auf die neue Saison.“

Tobias Wannenmacher (Trainer Erlangen II): „Im ersten Spiel sind wir von Oberlosa voll gefordert worden. Das war eine richtig gute Partie. Im Finale hatten wir dann auch konditionelle Vorteile und haben uns deutlich durchgesetzt. Wie im Vorjahr hat hier auch in puncto Organisation und Verpflegung alles gepasst.“

(RM)

Weitere Fotos findet ihr auf unserer Facebook-Seite (einfach hier klicken!) 

 

Ausblick Saison 2022/2023

Handball – Oberliga / SV 04 Oberlosa

Oberlosa startet auswärts in die neue Saison

Am vergangenen Samstag wurden bei der Terminkonferenz in Naumburg unter anderem die Spieltermine für die neue Spielzeit in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga festgelegt. Im 16 Mannschaften umfassenden Starterfeld ist neben dem SV 04 Oberlosa mit dem HC Burgenland ein weiterer Absteiger aus der 3. Bundesliga vertreten. Zudem sind die Landesmeister aus Sachsen-Anhalt (HV Rot-Weiß Staßfurt), Thüringen (SV Hermsdorf) und Sachsen (Zwickauer HC Grubenlampe) in die Oberliga aufgestiegen. Nicht mehr dabei sind die Absteiger Grün-Weiß Wittenberg, HC Einheit Plauen, EHV Aue II und Sonneberger HV.

Für die Spitzenstädter beginnt die Saison am 10.September mit einem Auswärtsspiel beim SV Hermsdorf, zum Heimspielauftakt am 17. September gastiert der ZHC Grubenlampe in der Plauener Kurt-Helbig-Sorthalle. Das Kalenderjahr 2022 endet für die 04er am 10. Dezember mit einem Heimspiel gegen den HC Elbflorenz II, bevor es am 15. Januar 2023 mit einem Auswärtsspiel beim HBV 90 Jena weiter geht. Auch an zwei Feiertagen wird gespielt. So empfangen die Schwarz-Gelben am 1. Mai 2023, dem „Tag der Arbeit“ den NHV Concordia Delitzsch und am 18. Mai, „Christi Himmelfahrt“, den HBV 90 Jena. Letzter Spieltag ist der 20. Mai 2023, dann gastiert der SV 04 Oberlosa beim HSV Bad Blankenburg. Die generelle Anwurfzeit bei den Heimspielen der Plauener ist auch weiterhin am Samstag um 19 Uhr.

Zur Konferenz bekräftigten sowohl die Vertreter des Mitteldeutschen Handball-Verbandes als auch die Vereine den festen Willen, trotz der erwarteten Corona-Welle im Herbst, eine komplette Saison mit 30 Spieltagen zu absolvieren. Etwaige Anpassungen an den Spielplan müssten gegebenenfalls kurzfristig und in enger Abstimmung zwischen Verband und Vereinen erfolgen. Sollte eine Verkürzung der Saison nötig werden, steht auch die Variante im Raum, nach Abschluss der Hinrunde im Play-Off bzw. Play-Down Modus den Meister und Aufsteiger sowie die Absteiger auszuspielen.

Der SV 04 Oberlosa wird in Vorbereitung auf die neue Saison ein Trainingslager sowie eine ganze Reihe an Testspielen bestreiten. Das Trainingslager absolvieren die Spitzenstädter vom 11.-14. August im tschechischen Jicin, das traditionelle Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ steigt am 27. August in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.

(RM)

Große Betroffenheit unter uns Schwarz-Gelben

Der SV 04 Oberlosa trauert um Anita Hellgoth
Ein großes Sportlerherz hat aufgehört zu schlagen

Sie war bis zum Ende für ihren Verein im Einsatz. Am Montag hat ein großes Handballerherz aufgehört zu schlagen. Der SV 04 Oberlosa und die gesamte Sportfamilie des Vogtlandes, alle trauern um Anita Hellgoth. Die bekannteste Handballtrainerin der Region wurde 82 Jahre alt. Die Trauer im Verein ist riesig. „Vor allem, weil keiner Anitas plötzlichen Tod hatte erahnen können. Sie hat mit uns zusammen noch die große Gala zum 100. Geburtstag der Handballabteilung gefeiert und war danach zum dreitägigen Sportfest richtig gut drauf und glücklich“, erzählt der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Bernd Märtner. Wie immer in ihrem langen und erfüllten Leben hatte Anita zum größten Sport- und Sommerfest des Vogtlandes am Sonntag das Frühstück für die Aktiven zubereitet. „Danach haben wir uns lange unterhalten“, berichtet Bernd Märtner. „Anita erzählte mir, wie sehr sie sich über die vielen tollen Emotionen zur großen Festveranstaltung gefreut hat und dass sie bereits alle 100 Seiten unserer Chronik durchgelesen hat.“ Dann bleibt dem Vereinsvorsitzenden kurz die Stimme weg: „Wenn ich gewusst hätte, dass es unser letztes Gespräch sein wird…“

Sie hat sich nie in den Vordergrund gedrängt
Genauso war Anita Hellgoth. Keine Lautsprecherin, sondern eine Frau auf leisen Sohlen und der guten Taten. Nie hat sie sich in den Vordergrund gedrängt. Ob als Torfrau, als Trainerin, als Schiedsrichterin, als Vereinsfunktionärin oder Spielleiter in verschiedenen Klassen und Ligen des Bezirksverbandes sowie des Handball-Verbandes von Sachsen: Der Name Anita Hellgoth ist überall ein Begriff und wird für immer in der Historie des Handballs verewigt bleiben. Anita begann bei der damaligen BSG Einheit Plauen genau vor 68 Jahren mit dem Handball. Damals wurde noch Großfeld gespielt. Nach dem Abstieg aus der DDR-Liga arbeitete sie parallel zum aktiven Handballsport bereits als Trainerin im Verein und auch später als Übungsleiterin im Trainingszentrum Handball. Mit der Ausgliederung des Damenhandballs bei der BSG Einheit Plauen war sie dann für die BSG Chemie Plauen und anschließend für Concordia Plauen im Einsatz. Sie stand mit Ende 50 noch im Tor, weil zu dem Zeitpunkt der Nachwuchs fehlte. Genau 30 Jahre arbeitete Anita Hellgoth im Ehrenamt für ihren SV 04 Oberlosa.

Wir Sportler verneigen uns vor Anita Hellgoth!
Immer waren ihr der Verein, der Sport, die Menschen wichtig. Sämtliche Versuche, sie zu ehren, hat sie abgelehnt. Doch einmal wurde sie überrumpelt. Vereins-Chef Bernd Märtner und der damalige Schatzmeister Wilfried Keßler überreichten ihr zum 75. Geburtstag die Ehrenmitgliedschaft. Dieses Bild wird nun für immer bleiben. Genau wie das Lebenswerk von Anita. Die Sportfamilie schickt einen letzten Gruß an diese große Frau des Handballs: „Liebe Anita, wir verneigen uns vor dir.“

Wir übermitteln Anitas Familie unsere Anteilnahme und versichern, dass wir „unsere Anita“ nie vergessen werden.

 

Foto unten:

16. September 2014: Anita Hellgoth bekam von Bernd Märtner (rechts) und Wilfried Keßler die Ehrenmitgliedschaft des SV 04 Oberlosa verliehen.

 

QUELLE: Karsten Repert // BLICK 

Fünfter Neuzugang beim Oberligisten

Handball – Oberliga / SV 04 Oberlosa

Der fünfte und aller Voraussicht nach letzte Neuzugang des Handball-Oberligisten SV 04 Oberlosa ist Viktor Beketov. Der in Oelsnitz/V. aufgewachsene und seit wenigen Tagen 29 Jahre alte Rückraumspieler wechselt vom Liga-Konkurrenten HSV Bad Blankenburg in die Spitzenstadt. Vor seinem Engagement in Thüringen war der 1,91m große Rechtshänder bereits beim HC Glauchau/Meerane und beim HC Einheit Plauen aktiv. „Für mich ist es perfekt, dass es mit dem Wechsel nach Oberlosa geklappt hat. Nach Abschluss meines Studiums wohne ich wieder in Plauen und freue mich riesig hier an den anspruchsvollen Zielen des Vereins mitwirken zu können. An meinem Wohnort Beruf, Familie und ambitionierten Sport unter einen Hut bringen zu können, ist ein Glücksfall“, erklärt der sprung- und wurfstarke Rückraumakteur.

Teamchef Ladislav Brykner hält große Stücke auf den Neuen im Oberlosaer Team. „Viktor bringt viel Torgefahr aus der zweiten Reihe mit. Er ist sehr ehrgeizig und wird uns mit seiner sportlichen Klasse weiterhelfen. Nach dem Abgang von Nico Cornelius haben wir einen weiteren wurfstarken Spieler gesucht und ich freue mich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat“. Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt sieht die Kaderplanung damit im Normalfall abgeschlossen. „Vier Abgängen stehen fünf Neuzugänge gegenüber. Zudem erhalten zwei weitere Youngster die Chance, sich zu beweisen. Der Konkurrenzkampf um die Plätze im Kader ist groß. Ich sehe ich uns gut gerüstet, um unsere sportlichen Ziele erreichen zu können“.

Foto: Viktor Beketov im Trikot HSV Bad Blankenburg

Wechsel auf Linksaußen

Handball-Oberliga / SV 04 Oberlosa

Etwas überraschend gab es beim Oberligisten SV 04 Oberlosa in den letzten Tagen noch einen Wechsel auf der Linksaußen Position. Moritz Rahn wird die Schwarz-Gelben verlassen. „Bei mir steht nach dem Ende des Studiums beruflich ein neues Aufgabenfeld an. Die Entscheidung darüber, wo die Reise hingeht, ist leider erst relativ spät gefallen. Das wird sehr zeitintensiv, somit muss ich sportlich etwas kürzer treten“, erklärt der Blondschopf, der seit 2019 für die 04er auf Torejagd ging.

„Moritz hatte sehr früh und offen kommuniziert, dass er möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht. Wir waren immer im Austausch und so über den aktuellen Stand informiert. Somit hatten wir die Möglichkeit, uns rechtzeitig nach einem leistungsstarken Ersatz umzuschauen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

Fündig wurden die Spitzenstädter beim Zweitliga-Absteiger EHV Aue. Aus dem Erzgebirge wechselt Pascal Ebert in die Spitzenstadt. Der in wenigen Tagen 26-jährige Flügelflitzer unterschrieb bei den Plauenern einen Zwei-Jahres-Vertrag. Ebert bringt die Erfahrung aus rund 150 Zweitligaspielen mit und wird künftig gemeinsam mit Linus Roth das Duo auf Linksaußen bilden. „Ich bin unglaublich froh, dass es mit dem Wechsel nach Oberlosa geklappt hat. Umfeld und Fans sind Spitze und ich freue mich riesig darauf, das Ziel Wiederaufstieg mit dem Team in Angriff zu nehmen“, erklärt der Lehramtsstudent für Sport und Englisch.

Teamchef Ladislav Brykner ist angetan vom Neuzugang. „Ich kenne Pascal noch aus meiner Zeit in Aue. Er ist ungemein ehrgeizig, gibt immer 100 Prozent und ist kämpferisch ein Vorbild. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat. Mit ihm und Linus Roth haben wir wieder ein starkes Gespann auf der Linksaußen Position“.

(RM)

Foto: Pascal Ebert noch im Trikot EHV Aue

error: Content is protected !!