Allgemein
Schwächephase kostet Punktgewinn
Wölfe Würzburg – SV 04 Oberlosa 31:28
Der SV 04 Oberlosa hat beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten Wölfe Würzburg erwartungsgemäß den Kürzeren gezogen. Trotz einer über weite Strecken starken Vorstellung mussten sich die Vogtländer beim Favoriten mit 28:31 geschlagen geben.
Vor knapp 1000 Zuschauern in der Würzburger tectake-ARENA erwischten die Plauener einen guten Start. Zwei verwandelte Strafwürfe von Sebastian Naumann und ein Treffer von Matevz Kunst sorgten für ein 3:3 nach knapp fünf Minuten. SV-Keeper Patryk Foluszny knüpfte nahtlos an seine starke Leistung aus der Vorwoche an und entschärfte zwei Würfe der Hausherren, vorne sorgte der agile Alexander Olkowski mit einem Doppelschlag für die 5:3-Führung der Spitzenstädter. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und die Franken glichen wieder zum 6:6 aus. Nico Schneider und Kevin Roch brachten die 04er erneut mit zwei Toren in Führung, doch wieder zogen die Wölfe nach. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und konnten immer wieder in Führung gehen. Würzburg hat in der Abwehr richtig Druck gemacht, jedoch haben wir gute Lösungen gefunden“, zeigte sich der Plauener Coach Ladislav Brykner zufrieden. Den Führungstreffer der Würzburger beantwortete Petar Pulic mit einem Kracher aus dem Rückraum zum 12:12. Auch die erste zwei Tore Führung der Hausherren brachte Oberlosa nicht aus der Ruhe, Matevz Kunst und Franz Schauer stellten wenig später auf 14:14. Schließlich ging es mit einer hauchdünnen 16:15-Führung für das Team um Ex-Nationalspieler Heiko Karrer in die Kabinen.
Auch nach dem Wiederanpfiff hielt Oberlosa bravourös dagegen. Angetrieben von vielen mitgereisten und lautstarken Fans blieben die Schwarz-Gelben auch beim 19:19 auf Augenhöhe. In der Folge lief der Wölfe-Keeper Marko Bogojevic zur Höchstform auf. Da auch die Fehlerquote der Plauener stieg, setzten sich die Würzburger erstmals ab. „Da verlieren wir dann ein bisschen die Geduld und wollen zu schnell zu viel. Diese Phase kostet uns am Ende einen möglichen Punktgewinn. Allerdings hat Bogojevic auch überragend gehalten. Der wurde heute nicht umsonst zum Spieler des Tages gewählt“, erklärte Brykner nach der Partie. Die Plauener stellten in der Folge um, gönnten Spielmacher Kunst eine Pause und beorderten Henric Ebert ins Tor. „Wir haben auch nach dem 20:27-Rückstand weiter an uns geglaubt und alles gegeben“, erklärte Urgestein Jakub Kolomaznik. In der Tat kamen die 04er noch einmal in Schlagdistanz. Ebert parierte mehrfach stark und im Angriff trafen erst Kolomaznik und dann drei Mal in Folge Miroslav Nedoma zum 24:27. Wölfe-Coach Karrer bat sein Team zur Auszeit und die Franken hatten auch das Glück des Tüchtigen als ein abgefälschter Ball ins Oberlosaer Tor kullerte.„Ich bin wirklich froh, dass wir diese Partie heute gegen eine starke Plauener Mannschaft gewonnen haben. Oberlosa hat uns alles abverlangt. Unsere Steigerung in der Abwehr durch Bogojevic bringt uns in der zweiten Hälfte ins Konterspiel. Von diesem Polster haben wir am Ende profitiert“, gab Heiko Karrer nach der Begegnung zu Protokoll. Mit aller Routine brachten die Franken den Sieg ins Ziel und können nun für die Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga planen. „Wir nehmen trotz der Niederlage hier viel Positives mit. Wir haben erneut ein gutes Spiel gemacht und waren mit einem absoluten Spitzenteam der Liga über 50 Minuten auf Augenhöhe. Eine Mannschaft von der Klasse der Würzburger nutzt unsere Schwächephase halt eiskalt aus. Wir haben dann wieder große Moral bewiesen und uns noch einmal herangekämpft. Am Ende geht der Sieg für die Wölfe in Ordnung“, resümierte Brykner.
Am kommenden Samstag empfangen die Spitzenstädter dann in der heimischen Kurt-Helbig-Sporthalle den TuS Fürstenfeldbruck.
Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (3 Tore), Roch (4), Hanisch, Wokan, Schauer (5), Schneider (2), Kolomaznik (1), Olkowski (6), Puljic (1), Nedoma (4/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (2/2)
Zuschauer: 949
–RM–
II. Männer unterliegen in Zwönitz
Verbandsliga Männer Staffel West
Zwönitzer HSV – SV04 Plauen Oberlosa II 31:24
II. Männer unterliegen in Zwönitz
Das nächste Topspiel stand am gestrigen Samstag auf dem Plan. Auch diesmal war das Ziel die verlustpunktfreie Heimspielserie der Zwönitzer zu brechen und damit Platz 2 zu sichern. Um es vorweg zu nehmen, dieses Ziel haben wir nicht erreicht. In der ersten Halbzeit war das Spiel lange ausgeglichen. Max war im Tor fantastisch aufgelegt und entschärfte viele Zwönitzer Chancen. Leider machte es der Zwönitzer Keeper nicht viel schlechter und nahm uns einige freie Würfe ab, die uns in dieser Phase die Führung gebracht hätten. Hätte, wäre, wenn – zählt aber nicht. wir haben die Chancen nicht genutzt und dann zusätzlich viele hektische Fehler gemacht, so dass die Zwönitzer immer besser in ihr Spiel fanden und dann zur Halbzeit mit 12:10 in Führung gingen. Lukas unser Abwehrbollwerk, sah schon in der 1. Halbzeit für 2 normale Abwehraktionen jeweils Zweiminutenstrafen, so dass auch er erstmal auf der Bank bleiben musste, um nicht mit rot Frühzeitig raus zu sein. Die 2. Halbzeit begann so wie wir uns das vorgestellt haben. Schnell war der Rückstand aufgeholt und wir glichen zum 13:13 aus. In der Folgezeit nutzten die Gastgeber eine 2 Minuten Strafe gegen Damian um sich ein wenig abzusetzen. Die nächsten Zeitstrafen gegen Viktor und Timon brachten uns schließlich ganz aus dem Spiel. Der Zwönitzer Vorsprung stieg stetig an und die Anzahl unserer Fehler auch. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch, während wir geistig nicht mehr richtig dabei waren. Bereits nach 51 Minuten stand es 25:17. Wir gaben jedoch nicht auf und brachten die Partie ordentlich zu Ende. Damit erkämpften sich die Zwönitzer den 2. Platz. Da sich Lukas am Ende noch am Kopf verletzte, ist es fraglich ob er in der nächsten Woche am Doppelheimspieltag mitwirken kann.
Samstag 14Uhr Heimspiel gegen Rückmarsdorf
Sonntag 15Uhr Heimspiel POKALHALBFINALE gegen ZHC (SACHSENLIGA)
(SF)
Der Kapitän geht von Bord
Beim Handball-Drittligisten SV 04 Oberlosa wird Kapitän Kevin Roch seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Der 35-jährige Familienvater möchte künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. „Mir ist diese Entscheidung sehr schwergefallen. Ich fühle mich in Oberlosa pudelwohl. Es ist keine Entscheidung gegen den SV 04 sondern für meine Familie. Ich gehe definitiv mit einem weinenden Auge“, erklärt der Routinier. „Ich bin dem Verein, den Verantwortlichen, den Offiziellen, den Sponsoren und vor allem auch den Fans unglaublich dankbar für eine tolle Zeit die ich hier erleben durfte“, ergänzt Roch.
Seine Karriere beenden wird der Linksaußen jedoch nicht. „Ich kehre noch einmal zu meinem Heimatverein EHV Aue zurück. Dort kann ich deutlich früher trainieren, als das in Plauen der Fall ist. Zudem bin ich von meinem Wohnort in wenigen Minuten an der Erzgebirgshalle. Der zeitliche Aufwand wird somit deutlich geringer. Das ist für mich enorm wichtig, zumal die Familienplanung voranschreitet“, erklärt Roch seine Beweggründe.
„Wir bedauern den Abgang von Kevin Roch natürlich sehr. Er hat immer alles gegeben und war ein absoluter Leader in der Mannschaft. Ich weiß, dass er sich die Entscheidung alles andere als leichtgemacht hat. Die Gründe, seinen Vertrag nicht zu verlängern, können wir natürlich absolut nachvollziehen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt und ergänzt, „dass Kevin bis zum letzten Tag alles geben wird um den Klassenerhalt in der 3.Liga vielleicht doch noch zu schaffen“. In die gleiche Kerbe schlägt auch Roch selbst. „Die Anzeichen, dass es eine Relegation um den Klassenerhalt geben wird, verdichten sich immer mehr. Sowohl ich selbst als auch natürlich die gesamte Mannschaft werden alles dafür tun, diese mögliche Relegation zu erreichen und dort das große Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen“, stellt der Routinier klar.
–RM–
+++Heimsieg – Tabellenspitze weiterhin gefestigt+++
Mit klarem Blick auf das Ziel und voller Entschlossenheit gingen die Oberlosaer Damen in das Heimspiel, doch der Weg zum Sieg war alles andere als einfach. Obwohl die Leipzigerinnen mit einer dünnen Bank anreisten, war ihnen keineswegs die Rolle des Außenseiters zuzusprechen. Schon das Hinspiel hatte einen erbitterten Kampf hervorgebracht und auch diesmal war früh klar: Hier würde kein Team kampflos aufgeben. Bereits in der ersten Spielminute musste die heimische Seite eine 2-Minuten-Strafe hinnehmen, was die Gäste geschickt ausnutzten, um ihren Vorsprung auf 1:4 auszubauen. Bis zur 5. Minute zogen die Leipzigerinnen davon, während die Oberlosaerinnen immer wieder an ihren eigenen Fehlern scheiterten. Doch dann kam der Moment, der die Partie kippen ließ: In der 17. Minute war es Nikola Weiß, die für den Ausgleich sorgte und die Gäste zu ihrer ersten Auszeit zwang. Ab diesem Zeitpunkt war es ein völlig anderes Spiel. Die Leipzigerinnen fanden nicht mehr den nötigen Zugriff und konnten die Oberlosaerinnen in der Folge nicht mehr in Bedrängnis bringen. Lediglich ein kurzes Aufbäumen in der 26. Minute, als sie noch einmal zum 7:7 ausglichen, war der einzige Höhepunkt auf ihrer Seite. Mit einem 10:7 gingen beide Teams in die Halbzeitpause – ein Ergebnis, das vor allem durch eine starke Abwehrarbeit und einer glänzenden Torhüterleistung zustande kam.
Doch trotz der soliden Defensive war der Angriff noch nicht ganz ausgereift. Zu viele Chancen wurden vergeben, was dem Team in der Kabine noch einmal zu denken gab. Die zweite Halbzeit begann mit viel Energie und einem klaren Ziel: die Fehler der ersten Hälfte ausmerzen und den Vorsprung ausbauen. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Schlagabtausch, aber die Oberlosaerinnen blieben konzentriert. Die Gäste konnten zwar noch einige Male in die Nähe eines Ausgleichs kommen, doch immer wieder war die Abwehr der Gastgeberinnen einen Schritt schneller. Mit einem Endstand von 22:18 (10:7) pfiffen die Unparteiischen das Spiel ab – ein verdienter Heimsieg, der die Oberlosaerinnen weiter an der Spitze der Tabelle festigt. Ein riesiges Dankeschön an alle Fans, die uns lautstark unterstützt haben!
Martin, Hertel – Heinrich, Wierick, Rieger (1), Mattes (3), Seebauer (2), Hertel (0/2), Richter, Kalkreuter (1), Höfer, Wittig (3), Hennig (10; 5/6), Weiß (2)
Kommende Woche wartet das nächste Auswärtsspiel gegen die Frauen des Zwönitzer HSV auf uns. Wir erwarten ein hartes Spiel und hoffen auf zahlreiche Unterstützung in den Zuschauerrängen! Zwönitzer HSV vs. SV 04 Samstag, 22.03.2025 – 14.00 Uhr Turnhallenweg 5 08297 Zwönitz
J.M.
II. Männer spielen unentschieden
Verbandsliga Männer Staffel West
SV 04 Plauen Oberlosa II – HSG Neudorf Döbeln 33:33
Die Vorzeichen für diesen Vergleich standen aus Plauener Sicht nicht gut. Viktor und Damian verletzten sich im Spiel gegen Chemnitz, Philip war krank, so konnten wir nur mit wenigen einsatzfähigen Spielern trainieren. Da die Döbelner immer mit Fanbus anreisen, war auch schon im Vorfeld klar, dass dieses Spiel alles abverlangen wird. Die Gäste markierten den ersten Treffer der Partie. Doch dann kamen wir besser ins Spiel, gingen in der 6. Minute mit 5:2 in Führung. Diesen Vorsprung verteidigten wir bis Mitte der ersten Halbzeit. Dann wurden einige Angriffe sehr schnell und nicht präzise genug abgeschlossen. Döbeln nutzte das und glich in der 19. Minute zum 12:12 aus. Bis zur Halbzeit konnten wir aber nochmal zulegen, auch weil Henric im Tor einige Paraden zeigte und Viktor 4 mal ins Schwarze traf. Leider wurde uns kurz vor der Halbzeit ein schneller Angriff, wo Philip frei vorm gegnerischen Tor war, zurückgepfiffen. So ging es mit 20:16 in die Kabinen. In der 2. Halbzeit konnten wir den Vorsprung dann bis zur 46. Minute bei 4 bis 5 Toren konstant halten. Das hatten wir in der Phase auch Max zu verdanken, der einige Würfe der Döbelner entschärfte. Danach geriet unser Angriffsmotor immer mehr ins Stocken und die Gäste kamen wieder heran. Ab der 50. Minute mussten wir dazu noch 3 Zeitstrafen wegstecken und spielten daher im Angriff viel in Unterzahl. So wurde es wieder ein Herzschlagfinale. Am Ende hatten beide Mannschaften noch die Möglichkeit zu gewinnen, es blieb jedoch bei der Punkteteilung.
Unser Programm lässt jetzt keine Verschnaufpause zu.
Nächsten Samstag spielen wir beim Top Team des Zwönitzer HSV.
Anwurf in Zwönitz 16.30Uhr
Dann folgt unser Doppel-Heimspielwochenende:
Samstag, 29.3. 14Uhr in der Liga gegen Rückmarsdorf
Sonntag, 30.3. 15Uhr POKALHALBFINALE GEGEN SACHSENLIGISTEN ZHC GRUBENLAMPE
ALLE FANS SCHON MAL VORMERKEN
Oberlosa feiert grandiosen Heimsieg gegen den Tabellenfünften
Nur noch sechs Saisonspiele und acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Trotzdem gibt es große Hoffnung im Abstiegskampf in Plauen? Die Handballer vom SV 04 Oberlosa haben am Samstagabend den Fünften der 3. Bundesliga (Südstaffel) besiegt. 526 Zuschauer bejubelten den fulminanten Sturmlauf zum 38:33-Heimsieg (19:12) gegen die HBW Balingen-Weilstetten II. „Und wenn wir den aktuell drittletzten Platz in der Tabelle verteidigen, könnten wir uns für die mögliche Relegation qualifizieren“, überraschte der Oberlosaer Berichterstatter Rico Michel. Es kann also sein, dass die Drittletzten der vier Staffeln noch eine Zusatzchance bekommen.
Auch TV-Moderator Jörg Scholz rieb sich „voller Begeisterung die Augen. Ist das unser SV 04 Oberlosa?“ Nach der spektakulären 19:12-Halbzeitführung fragten sich die Anhänger in den Pausengesprächen: Was ist hier los? Brechen wir jetzt im zweiten Durchgang ein? Mannschaftskapitän Kevin Roch gab unumwunden zu: „Das haben wir uns in der Kabine auch gefragt. Gegen so einen Gegner so klar zu dominieren und in Führung zu liegen, das war wirklich unglaublich.“ Vor allem deshalb, weil Balingen-Weilstetten II mit Schlussmann Magnus Bierfreund, Danil Dyatlov (7 Tore), Till Wente (8) und U20-Nationalspieler Bennet Strobel (1) seine Leistungsträger dabei hatte. Doch der feinabgestimmte Plauener Abwehrriegel und die vor Angriffsfreude strotzenden Gastgeber bolzten die Gäste 30 Minuten lang immer wieder in den Rückwärtsgang. 5:1 stand es nach 10 Minuten. Nur einmal hatten die Gäste aus dem Zollernalbkreis die Chance zum Anschlusstor. Da führte Plauen „nur“ mit 11:9. Knapper wurde es danach nicht mehr. Weil SV-Keeper Patryk Foluszny das Spiel seines Lebens machte. Mit einer 50prozentigen Quote parierte der Plauener Torhüter in Durchgang eins die Hälfte aller Balinger Würfe. Wahnsinn!
HBW-Trainer Micha Thiemann wirkte nach Spielschluss ratlos: „Wir hatten gar nicht die Energie, die es hier in Plauen gebraucht hätte, um in greifbare Nähe zu gelangen.“ In der Tat: Die Oberlosaer Abwehrreihe mit Jakub Kolomaznik, Franz Schauer, Libor Hanisch und Nico Schneider, presste den Gegner männlich herb an die Rückwand. Das tat den jungen Gästen immer wieder weh. „Aber wir haben nicht unfair gespielt. Es gab nur zwei Zeitstrafen gegen uns“, ergänzte Kevin Roch, der mit neun Treffern ebenso überragte wie Turbosprinter Miroslav Nedoma (8). Egal, was die HBW II auch versuchte, die Vogtländer packten immer wieder an der richtigen Stelle zu.
Sponsor Tino Albert durfte nach Spielende ein Trio als „Spieler des Tages“ ehren: Patryk Foluszny (20 Paraden insgesamt) sowie Kevin Roch und Miroslav Nedoma wurden mit Sternquellbier prämiert. Der Gealan-Geschäftsführer schwärmte: „Heute hat einfach alles gepasst. Vom Coaching bis zum überschäumenden Publikum. Wir dürfen einfach nicht absteigen mit solch einem Teamspirit.“ Die große Hoffnung der Plauener: Es wird nach Lage der Dinge durch Aufstiegsverzicht in der Regionalliga Mitteldeutschland ein Platz frei in Liga 3. SV-Cheftrainer Ladislav Brykner: „Wir spielen immer besser zusammen, entwickeln im Angriff eine ganz andere Schlagkraft und kommen mit ganz viel Leidenschaft und Willen immer besser in Tritt. So müssen wir weitermachen.“ Oberlosa hat inzwischen 13 Punkte gesammelt und kann aus eigener Kraft den drittletzten Platz gegen die Verfolger verteidigen. Es bleibt also spannend!
Statistik
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Ebert, Seidemann – Stäglich, Kunst (6 Tore/davon 1 Siebenmeter), Roch (9), Hanisch (1), Wokan, Schauer (3), Schneider (3), Kolomaznik (5), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (8), Naumann.Schiedsrichter: Paolo D’Oria, Julius Hlawatsch
Zeitstrafen: Oberlosa 2, Balingen-Weilstetten 2
Siebenmeter: Oberlosa 2/1 verwandelt – Balingen-Weilstetten 2/2
Zuschauer: 529 (kare)
II. Männer verlieren Topspiel knapp
Verbandsliga Männer Staffel West
Union Chemnitz – SV04 Plauen Oberlosa II 28:26
2. Männer verlieren Spitzenspiel in Chemnitz knapp
Am vergangenen Samstag trafen in Chemnitz 2 Mannschaften aufeinander, die beide vor der Saison als Ziel herausgaben, um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Beide Mannschaften konnten mit breitem Kader antreten, auch wenn in beidem Teams wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen fehlten. Wir kamen recht gut in die Partie, konnten meist einen Treffer vorlegen, bevor die Hausherren den Anschluss bzw. den Ausgleich markierten. Nach unserem Treffer zum 5:6 folgten 7 schwächere Minuten ohne Tor. Diese Phase bestraften die Chemnitzer knallhart und zogen erstmalig auf 10:7 davon. Mit einer Auszeit und neuer taktischer Ausrichtung plus einigen Paraden von Henric, gelang uns bis zur Pause eine Aufholjagd. Leider verpassten wir die Chance auf die Führung und kassierten in den letzten Sekunden vor der Halbzeit sogar noch das 14:13. Der Start der zweiten Halbzeit gehörte dann den Chemnitzer, sie legten jetzt immer 1-2 Treffer vor und wir zogen nach. Jetzt war Max seine Zeit gekommen, er nahm den Chemnitzer viele gute Chancen ab und seine Vorderleute in Form von Pascal, Viktor und Philip trafen ins Schwarze. So markierten wir in der 41. Minute den Ausgleich zum 19:19 und konnten dann in der 46.Minute wieder 21:22 in Führung gehen. Diese konnten wir bis zur 53.Minute verteidigen. Nur 10 Sekunden nach unserer Führung gelang den Gastgebern der schnelle Ausgleich. Die Halle stand jetzt Kopf und pushte das Heimteam nach vorn. Wir taten uns jedoch in jedem Angriff schwer, Chancen heraus zu spielen. Damit waren wir oft im Zeitspiel und mussten abschließen. Chemnitz legte 2 Tore vor zum 26:24 in der 56.Minute, dazu noch eine Zeitstrafe gegen Viktor. Doch auch wir wurden von unseren zahlreichen Fans angefeuert, somit war Aufgeben keine Option. Trotz Unterzahl gelang Til der Anschlusstreffer zum 26:25. Im Gegenzug waren die Chemnitzer nur durch Foul zu stoppen. 7m gehalten, Nachwurf Tor – wieder 2 plus für Chemnitz. 30 Sekunden vor Schluss gelang Pascal der Anschlusstreffer und unsere einzigste Chance, noch einen Punkt mitzunehmen, war, einen schnellen Wurf der Gastgeber zuzulassen. Der Wurf landete jedoch im Tor und das Spiel war zugunsten der Chemnitzer entschieden. Endstand 28:26.
In der Liga ist nach wie vor noch gar nichts entschieden. Wir haben ein Spiel mehr verloren wie Delitzsch und Zwönitz. In der eigenen Hand haben wir jedoch nur das Spiel gegen die Zwönitzer. Bevor dieses wichtige Spiel am 22.3. in Zwönitz angepfiffen wird, haben wir am kommenden Sonntag jedoch einen altbekannten und immer gefährlichen Gegner zu Gast in der Helbighalle.
Sonntag 16.03.25 14.30Uhr Gegner HSG Neudorf/Döbeln
(SF)
1. Männer | Oberlosa belohnt sich nicht
Handball – 3. Bundesliga / Männer
Oberlosa belohnt sich nicht
HG Oftersheim/Schwetzingen – SV 04 Oberlosa 32:29
Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen trotz guter Leistung mit 29:32 verloren. Nach einer 15:13-Pausenführung nutzten die Plauener in der zweiten Hälfte ihre Chancen nicht mehr so konsequent.
Die Vorzeichen für die Spitzenstädter standen günstig, bis auf Florian Wokan (krank) stand der komplette Kader zur Verfügung und die zuletzt vermissten Franz Schauer und Petar Puljic konnten dem Team zumindest punktuell wieder helfen. Oberlosa startete stark und führte schnell mit 3:0. Nach zehn Minuten führten die Spitzenstädter mit 6:2 und zwangen HG-Coach Christoph Lahme zur ersten Auszeit. Dank einer guten Abwehr und eines erneut stark aufgelegten Keepers Patryk Foluszny bauten die Schwarz-Gelben den Abstand weiter aus. Die 04er verbuchten kaum einen Fehlwurf und führten nach knapp zwanzig Minuten mit 12:6. Christoph Lahme bat sein Team erneut zur Auszeit um den Lauf der Plauener zu unterbrechen. In der Folge steigerte sich HG-Keeper Lucas Berghoffer enorm. Der Schlussmann brachte mit starken Paraden sein Team zurück ins Spiel und legte den Grundstein dafür, dass die heimstarken Gastgeber den Rückstand verkürzen konnten. „Wir waren im Abschluss nicht mehr so konsequent, zudem hat Berghoffer überragend gehalten. Die zwei Tore Führung zur Pause war nach dem Spielverlauf der ersten Hälfte eigentlich zu wenig“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.
Angetrieben von den über 600 Fans kamen die Hausherren hochmotiviert aus der Kabine und glichen beim 18:18 erstmals aus. In der Folge legten die Plauener durch Tore von Kevin Roch und Alexander Olkowski immer wieder vor, die Schwaben glichen jedoch ebenso beständig aus. So marschierten beide Teams im Gleichschritt bis zum 23:23, bevor der HG beim 24:23 der erste Führungstreffer überhaupt in dieser Partie gelang. Beim 25:25 durch Nico Schneider und beim 27:27 durch Jakub Kolomaznik stand die Begegnung weiterhin auf Messer`s Schneide. Mit dem siebten zugesprochenen Strafwurf ging Oftersheim/Schwetzingen wieder in Führung, die Plauener hingegen durften in dieser Partie kein einziges Mal an die Strafwurflinie treten. Die Baden-Württemberger nutzten das Momentum, zogen auf 31:28 davon und bauten ihre imposante Heimspielbilanz auf nunmehr 17:7 Punkte aus. „Auch wenn wir das Niveau der ersten Hälfte nicht ganz halten konnten, haben wir hier ein gutes Spiel gemacht. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten die Partie und in der entscheidenden Phase macht Oftersheim dann eben ein, zwei Fehler weniger“, resümierte SV-Coach Ladislav Brykner.
Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Plauener die U23 des HBW Balingen-Weilstetten in der Kurt-Helbig-Sporthalle.
Oberlosa: Foluszny, Seidemann, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (7), Hanisch (3), Schauer (1), Schneider (5), Kolomaznik (1), Olkowski (5), Puljic, Nedoma (1), Naumann (2)
Zuschauer: 600
–RM–