Monat: Februar 2023

(26.02.23) II. Männer – Pokalüberraschung bleibt aus

Landskron-Pokal

SV04 Plauen Oberlosa II – EHV Aue II 25:34

Pokalaus im Viertelfinale

Hoch motiviert gingen wir in das Spiel gegen den Zweiten der Sachsenliga. Das Spiel begann auch gleich sehr gut für uns. Schnell führten wir 3:0, dann gelang auch den Gästen der erste Treffer im Spiel. Bis zur 12. Spielminute konnten wir den Vorsprung konstant halten. Auch zu diesem Zeitpunkt war schon zu sehen, dass wir in der Abwehr gegen die körperlich robusten und individuell starken Spieler oft das Nachsehen hatten, nur schafften es die Auer zu diesem Zeitpunkt noch nicht, die Chancen in Tore zu verwandeln. Doch sie kamen immer besser ins Spiel. In der 17. Minute schafften die Gäste den ersten Ausgleich. Wir ließen uns davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Über eine stark kämpfende Abwehr und gut rausgespielte Tore im Angriff, konnten wir eine kleine Führung (15:14) bis zur Halbzeit verteidigen. Das war doch eine sehr gute Ausgangssituation für die 2. Halbzeit. Die Überraschung war möglich und greifbar. Doch die Auer wurden nun stärker und bei uns häuften sich die Fehler. Aue übernahm kurz nach der Halbzeit die Führung und beherrschte von da an das Geschehen. Die Leichtigkeit aus der ersten Halbzeit ging uns mehr und mehr verloren. Dadurch waren wir gefühlt jeden Angriff im Zeitspiel. Die Gäste schalteten dann im Gegenzug schnell um und wir hatten dann in den 1:1 Duellen keine Chance. Der Vorsprung wuchs so von Minute zu Minute an. Wir kämpften zwar weiter, aber eine Wende war nicht mehr drin. Am Ende stand dann doch eine deutliche 25:34 Niederlage und damit das Aus im Viertelfinale des Landskronpokals. Jetzt gehts am Sonntag im Ligabetrieb weiter, wir sind Gast in Döbeln.

Am 12.03. spielen wir dann zur gewohnten Zeit, 14.00 Uhr in der Helbig Halle gegen DhfK III.

(SF)

(25.02.2023) Siegeswille beschert Oberlosa Auswärtssieg

Handball – Oberliga / Männer

HSG Freiberg – SV 04 Oberlosa  23:26

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel in der Mitteldeutschen Oberliga bei der HSG Freiberg mit 26:23 gewonnen. Mit dem sechsten Sieg in Folge kletterten die Plauener mit nunmehr 27:11 Punkten auf den 4. Tabellenplatz, da parallel der USV Halle sein Heimspiel gegen Staßfurt mit 24:31 verlor.

Ohne die beiden etatmäßigen Regisseure Louis Hertel (krank) und Max Scheithauer (Hand-OP) nach Freiberg gereist, beorderte Teamchef Ladislav Brykner zu Beginn Ivan Kucharik auf die Spielmacherposition und Viktor Beketov startete im linken Rückraum. Von Beginn an lieferten sich die beiden Teams einen spannenden Schlagabtausch. Über die Stationen 3:3 und 5:5 begegneten sich die Bergstädter und die Vogtländer auf Augenhöhe. Als Viktor Beketov die Kugel zur 8:6-Führung der Schwarz-Gelben ins Freiberger Gehäuse nagelte, sah sich HSG-Coach Marko Brezic zur ersten Auszeit gezwungen. Diese zeigte offenbar Wirkung, denn mit drei Treffern in Folge drehten die Freiberger die Partie zunächst zu ihren Gunsten. Nun meldete Teamchef Ladislav Brykner auf Seiten der Gäste Gesprächsbedarf an und brachte sein Team so wieder in die Spur. „Ich hatte meinem Team schon vorher gesagt, dass es heute hier keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Bei einem Kontrahenten, der im Abstiegskampf steckt und alles in die Waagschale wirft, muss man den Kampf annehmen“, erklärte der Tscheche nach der Partie. Wenige Sekunden vor der Pause rammte Freibergs Abwehrchef Ondrej Simunek den im Konter befindlichen Sebastian Naumann zu Boden. Statt der fälligen roten Karte beließen es die beiden Unparteiischen bei einer Zeitstrafe, zudem konnte auch Naumann fortan nicht mehr mitwirken. Mit einem leistungsgerechten 14:14 ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff erzielte Sebastian Duschek zwar die Führung für die 04er, dann jedoch neigte sich die Waagschale auf Seiten der Hausherren. Oberlosa scheiterte in dieser Phase zu häufig am HSG-Keeper oder am Gebälk und die Bergstädter nutzten diese Unzulänglichkeiten um beim 21:18 erstmals mit drei Toren in Führung zu gehen. „In dieser Phase haben wir uns im Angriff sehr schwer getan. Da hat sich das Fehlen von Hertel und Scheithauer schon bemerkbar gemacht“, analysierte Brykner, der sein Team erneut zur Auszeit bat.

Fortan stand die Plauener Abwehr wie ein Fels. Insbesondere der Innenblock mit Libor Hanisch und Jakub Kolomaznik stemmte sich den Gastgebern entgegen, zudem steigerte sich Keeper Benas Vaicekauskas. Im Angriff sorgten der überragende Ivan Kucharik (insgesamt 10 Tore) und der frischgebackene Vater Libor Hanisch mit ihren Treffern für den 21:21-Ausgleich. Unter dem Jubel der mitgereisten Plauener Fans sorgte dann der eingewechselte Oldie Paul Richter per Doppelschlag für die 23:22-Führung der Schwarz-Gelben. Gegen die Abwehrwand der 04er fiel den Bergstädtern auch in der Schlussphase nicht mehr viel ein. Kucharik und Hanisch machten mit ihren Treffern den sprichwörtlichen Deckel drauf und die Plauener siegten letztlich verdient mit 26:23.

„Das war heute ein Sieg des Willens. In der Abwehr haben wir wirklich um jeden Zentimeter Boden gekämpft und wir haben trotz drei vergebener Strafwürfe einen zwischenzeitlichen drei Tore Rückstand vor toller Kulisse noch in einen Sieg umgewandelt“, war Co-Trainer David Woitke nach der Partie stolz auf den Charakter der Mannschaft.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert, Wetzel, Beketov (2 Tore), Roth (2), Trommer-Ernst, Richter (2), Schauer (1), Duschek (1), Hanisch (5), Kolomaznik (1), Kucharik (10/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (2/1)

(RM)

(18.02.2023) – Dritte mit Kantersieg gegen die HSG Zwönitztal

Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West

SV 04 : HSG Zwönitztal 31:17

Die Dritte behält mit einem Kantersieg gegen die HSG Zwönitztal die weiße Heimweste!

Nachdem der SV 04 nun erneut vier Wochen spielfrei hatte, war die bis dato unbekannte, neu formierte HSG Zwönitztal zu Gast in der Helbig-Halle. Personell trat man zur ungewohnten Anwurfzeit um 16 Uhr nahezu mit voller Kapelle auf. Den urlaubsbedingt verhinderten Tyll Schmidtke vertrat Andreas Scharschmidt aus der vierten Mannschaft. An dieser Stelle danke dafür!
Aufgrund der Tabellenkonstellation und der eigenen Ansprüche sollten die beiden Punkte unbedingt in der eigenen Halle bleiben und nach 60 gespielten Minuten kam es dann auch mehr als souverän dazu.

Das Spiel begann unter der Leitung der beiden gut pfeifenden Sportfreunde Gerstner und Schüller mit Anwurf für die Gäste. Gleich den ersten Angriff konnten die Randplauener abwehren und über eine auf den Punkt gespielte zweite Welle zum 1:0 durch Axel Voigt vollenden. Auch in der Folge bissen sich die Zwönitztaler oftmals die Zähne am gelb-schwarzen Abwehrbollwerk aus, sodass man zu vielen einfachen Torerfolgen kam und folgerichtig bereits in Minute zwölf mit 7:3 führte. Nun schaffte es die Dritte aber nicht, weiter so zielstrebig zu agieren. Offensiv wurde scheinbar der Schongang eingelegt und auch in der Defensive lud man den Gegner zu einfachen Toren ein. Die Konsequenz war, dass man den Vorsprung nach knapp 25 Minuten hergeschenkt hatte und der Gegner zum 8:8 ausglich.
Glücklicherweise ging nun ein Ruck durch die Oberlosaer Reihen. Hier stach vor allem der mittlerweile spielende Marcel Rüdiger heraus. Mit Vehemenz und schnellen Beinen warf er seine Truppe wieder in Front und erzwang nebenbei auch noch eine Zeitstrafe gegen die HSG. Die Überzahlsituation wurde genutzt und Jonas Lienemann sowie erneut Marcel Rüdiger stellten das Spiel nach 26 Minuten auf 11:8. Auch hier gelang es Rüdiger, eine Zeitstrafe zu erzwingen. Und wie es kommen sollte, konnte abermals Marcel Rüdiger glänzen, indem er von der Strafwurflinie den Schlusspunkt zum 13:9 unter die erste Hälfte setzte.

In der Kabine wurde aufgrund des Spielverlaufs lediglich die für knapp zehn Minuten nicht vorhandene Angriffseffizienz angemahnt. Über die Abwehr brauchte man bei neun Gegentoren nicht sprechen.

Offenbar fruchteten die Worte in der Kabine: per Doppelschlag mit Beginn von Halbzeit zwei durch Rico Englert und Marcel Rüdiger stellte man auf ein bereits komfortables 15:9. Die Mannschaft war aber heiß darauf, den Vorsprung weiter auszubauen. Zwar war man hier und da ein wenig übermotiviert, aber der Vorsprung wuchs stetig. Die Gäste fanden in Halbzeit zwei kein Mittel gegen die Qualität der Dritten und deren hervorragende Breite im Kader. Egal, wer auf der Platte stand, es kam zu keinem Qualitätsverlust. Über die Stationen 20:12 (40′) und 26:15 (50′) konnten sich die Randplauener immer weiter absetzen. Als Axel Voigt in Minute 57 eindringlich den Ball von Hans Voigt forderte und zum 30:16 einnetzte, freute sich das ganze Team ganz besonders über die Kiste Erfrischungsgetränke.
Den Schlusspunkt unter die Begegnung setzte schließlich der wieder genesene Florian Korneck zum umjubelten 31:17.

Nun hat die Dritte (wer hätte das gedacht) einmal nicht spielfrei. Am 25.02.23 um 12 Uhr empfängt man im Viertelfinale des Bezirkspokals die alten Bekannten vom BSV Limbach-Oberfrohna, welche derzeit verlustpunktfrei die Bezirksliga anführen und in deren Reihen auch der ein oder andere alte Bekannte aus der ersten Männermannschaft des SV04 spielt. Somit ist die Favoritenrolle recht klar verteilt. Außenseiterchancen gefallen der Dritten jedoch gut, wenn man an das Abenteuer Sachsenpokal zurückdenkt…

 

SV 04: Feustel (Tor), Scharschmidt (Tor), Tautenhahn (1), Wander (4), Korneck (1), Rüdiger (8/4), H. Voigt (3), Schneider (1/1), T. Lienemann (1), J. Lienemann (1), Englert (5), A. Voigt (5), Wöllner (1)

7-Meter: Oberlosa 6/5 verw. – HSG Zwönitztal 3/2 verw.

Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – HSG Zwönitztal 10 min + 1 Disqualifikation

Schiedsrichter: Gerstner (SV Beierfeld)/Schüller (NSG EHV/NH Aue)

 

CV

(18.02.2023) Oberlosa begeistert Fans

Handball-Oberliga / Männer

SV 04 Oberlosa – HC Aschersleben 32:20

Der SV 04 Oberlosa hat seine Siegesserie in der Mitteldeutschen Oberliga ausgebaut und sein Heimspiel gegen den HC Aschersleben überraschend deutlich mit 32:20 gewonnen.

Von Beginn an ließen die Spitzenstädter keinerlei Zweifel daran aufkommen, wer das Parkett am Ende als Sieger verlassen wird. Eine erneut bärenstarke Abwehr legte im Verbund mit dem prächtig aufgelegten Keeper Benas Vaicekauskas den Grundstein dafür, dass die Plauener durch Tore von Ivan Kucharik (2), Linus Roth, Louis Hertel und Jakub Kolomaznik mit 5:0 in Führung gingen. Als Ex-Nationalspieler Andreas Rojewski den ersten Treffer für die Gäste erzielte, waren bereits neun Minuten gespielt. Sehr zur Freude der erneut über 400 Zuschauer bestimmten die Schwarz-Gelben auch beim 10:5 klar die Partie. Als Pascal Ebert per Tempogegenstoß den Abstand auf 13:5 ausbaute, bat Gäste-Coach Dimitri Filippov seine Mannen bereits zur zweiten Auszeit.

„Oberlosa hat uns mit seiner tollen Abwehr überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben da viel zu wenig Durchschlagskraft entwickelt“, gestand der zweifache Olympiasieger später in der Pressekonferenz.

Die Plauener hingegen drückten weiterhin das Gaspedal durch und bauten den Abstand durch einen Dreierpack von Sebastian Naumann auf einen äußerst komfortablen 18:8-Pausenstand aus.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Oberlosa das klar spielbestimmende Team. Bei den Gästen lastete zu viel Verantwortung auf den Schultern der Routiniers Rojewski, Weber und Seifert. Auch wenn die Spannung aus der Partie weitgehend raus war, lieferten sich die Akteure verbissene Zweikämpfe. So sah Plauens Abwehrchef Libor Hanisch nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Wenig später leistete sich der wohl arg gefrustete Seifert auf Seiten der Gäste ein übles Foul, als er Philip Trommer-Ernst mit Anlauf an die Wand rammte. Mit der folgenden Zeitstrafe kam der Gäste-Akteur äußerst glimpflich davon. Handball gespielt wurde unterdessen auch noch. Linus Roth erzielte mit dem 24:13 das 500.Saisontor der Plauener und der mittlerweile eingewechselte Keeper Max Flämig parierte mehrfach stark. Vorne sorgte Viktor Beketov mit dem 30:17 dafür, dass die 04er bereits die fünfte Partie in Folge mindestens 30 Tore erzielten.

Am Ende feierten die Schwarz-Gelben gemeinsam mit ihren tollen Fans einen auch in der Höhe verdienten 32:20-Erfolg. „Kompliment an meine Mannschaft, wie sie die Vorgaben heute umgesetzt hat. Abwehr und Torhüter haben wieder sehr gut funktioniert und den Grundstein gelegt. Trotz der 32 Treffer hätten wir durchaus noch einige Tore mehr machen können. Dennoch bin ich heute mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, analysierte SV-Teamchef Ladislav Brykner nach der Partie, bevor er gemeinsam mit seinen Spielern zur großen Faschingsparty entschwand.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (3 Tore), Wetzel, Hertel (2), Beketov (2), Roth (7), Trommer-Ernst, Richter, Schauer (2), Scheithauer (1), Duschek (3), Hanisch, Kolomaznik (2), Kucharik (6/ davon 3 Siebenmeter), Naumann (4/1)

(RM)

(05.02.23) II. Männer mit Heimsieg

Verbandsligaliga Männer Staffel West

SV04 Plauen Oberlosa II – HC Glauchau Meerane II 32:16

II. Männer legen mit hohem Sieg zu Hause nach

 

Am gestrigen Sonntag war unser Gegner die zweite Vetretung des HC Glauchau Meerane. Auf beiden Seiten fehlten aufgrund von Krankheit und Verletzung ein paar wichtige Spieler. Aber wie es in einem gut funktionierenden Team ist, standen gleich zwei Spieler helfend zur Seite. Einerseits zog sich unser Physiotherapeut Sebastian Urban ein Spielertrikot über (er trainiert natürlich auch mit uns) und zum anderen kam Niels Wöllner aus der Dritten zu seinem ersten Einsatz bei der Zweiten und zu seinem ersten Verbandsligatreffer. Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für uns. Nach ca. 16 Minuten war das Spiel beim Stand von 6:6 noch total ausgeglichen. Jedoch kamen wir dann immer besser in unseren Spielfluss. Unsere stärkste Phase begann ab der 21. Spielminute beim 9:8. Unsere Abwehr, mit einem starken Leppi dahinter, gestattete den Gästen nur noch 2 Tore. Im Angriff wurden die Lücken jetzt auch größer und vorallem besser genutzt. So konnten wir bis zur Pause noch 8 mal einnetzen. Halbzeitstand war dementsprechend 17:10. Die Glauchauer begannen die 2. Halbzeit gleich mit einem Tor, dieser Treffer sollte jedoch für die nächsten 10 Minuten der Einzigste bleiben. Wir nutzten das aus und schraubten unseren Vorsprung bis auf 23:11 hoch. Damit war die Vorentscheidung gefallen und jeder bekam einen längeren Spieleinsatz. Auch die frischen Spieler waren torhungrig und so vergrößerte sich der Vorsprung weiter bis zum 29:12. Nur das 30. Tor, das wollte ganz lange nicht fallen. Aber es war nur eine Frage der Zeit. Am Ende hatten wir doppelt soviele Treffer wie die Glauchauer, die sich im Zweiten Durchgang auch ein wenig aufgaben. Der klare 32:16 Sieg spiegelt jedoch unsere Formkurve wieder. Schade das es jetzt erstmal wieder in die Spielpause geht. Erst am Wochenende 25./26.02. steht das Viertelfinale im Landskronpokal an.

 

(SF)

(04.02.2023) Oberlosa überrollt Zwickau

Handball-Oberliga / Männer

ZHC Grubenlampe – SV 04 Oberlosa 19:37

Der SV 04 Oberlosa hat seine Siegesserie in der Mitteldeutschen Oberliga ausgebaut und am Samstag beim Schlusslicht Zwickauer Handballclub Grubenlampe souverän mit 37:19 gewonnen. Für die Spitzenstädter war es der vierte Sieg in Folge, bester Torschütze der 04er war diesmal Linus Roth mit zehn Treffern.

Bei den Zwickauern hatte man alle Register gezogen, um dem Favoriten im Derby ein Bein stellen zu können. Neben den beiden im Winter verpflichteten Mazedoniern und dem reaktivierten Torsten Koska lief mit Kevin Günther ein weiterer Neuzugang vom EHV Aue II auf. Die Plauener machten den Hausherren allerdings von Beginn an klar, dass die Punkte ins Vogtland gehen würden. Oberlosa begann die Partie hochkonzentriert und führte schnell mit 4:1. Nach dem 8:2 durch den an diesem Tag überragenden Linus Roth nahm ZHC-Coach Mario Schuldes bereits seine zweite Auszeit. Fortan versuchten es die Muldenstädter mit dem siebten Feldspieler, die äußerst kompakte Abwehr der Schwarz-Gelben zu überlisten. SV-Keeper Benas Vaicekauskas bedankte sich auf seine Art und traf zum 9:3 in das verwaiste Zwickauer Gehäuse. Über die Stationen 12:5 durch Max Scheithauer und 14:6 durch Louis Hertel, nahmen die Spitzenstädter schließlich eine deutliche 15:8-Führung mit in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste nicht nach. Weiterhin kompakt und kompromisslos in der Abwehr, bauten die Plauener den Abstand beim 22:12 durch Sebastian Naumann erstmals auf zehn Tore aus. Gegen die überforderten Gastgeber nutzte SV-Teamchef Ladislav Brykner erneut die Möglichkeit, die Spielanteile gleichmäßig zu verteilen.

„Wir haben auch in der zweiten Hälfte Konzentration und Tempo hochgehalten und Zwickau somit keine Chance gelassen. Basis war eine erneut starke Abwehr mit zwei sehr guten Torhütern“, fasste Co-Trainer David Woitke das Geschehen später zusammen.

Da die Hausherren auch weiterhin mit dem siebten Feldspieler experimentierten, gelang auch dem anderen SV-Keeper, Max Flämig, mit einem Wurf ins leere Zwickauer Tor sein erster Saisontreffer. Nach dem 30:14 durch Viktor Beketov verloren die 04er dann etwas die Spannung, was Zwickau zu drei Treffern in Folge nutzte. Sofort rief Brykner seine Mannen zur Auszeit und schärfte noch einmal deren Sinne. „Diese Nachlässigkeiten ärgern mich. Es kommen auch wieder stärkere Gegner, gegen die wir nicht die Spannung verlieren dürfen“, zürnte der Tscheche. In den letzten zehn Minuten schalteten die Schwarz-Gelben sehr zur Freude der etwa 60 mitgereisten Fans noch einmal einen Gang hoch. Mit einem nie gefährdeten und auch in der Höhe verdienten 37:19-Erfolg zeigte sich dann auch „Ladi“ Brykner zufrieden. „Insgesamt war das ein starker Auftritt meiner Mannschaft. Zwickau hatte sich zuletzt verstärkt und bessere Ergebnisse erzielt. Von daher freut es mich, dass wir hier von Anfang bis Ende dominiert und überaus deutlich gewonnen haben“, fasste der Teamchef die Partie zusammen.

Für die Plauener steht jetzt ein spielfreies Wochenende an, bevor am 18.Februar der HC Aschersleben in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle seine Visitenkarte abgibt.

Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig (1); Ebert (2), Wetzel, Beketov (4), Roth (10), Trommer-Ernst (2), Richter, Schauer, Scheithauer (2), Duschek, Hertel (5), Hanisch (1), Kolomaznik (3), Kucharik (1), Naumann (4)

(RM)

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