Autor: Carsten Voigt
(11.09.2021) – III. Männer: Sachsenligist Paroli geboten!
Handball – 3. Männer – Sachsenpokal
SV 04 : SV Koweg Görlitz 23:26
Sachsenligist geärgert und eine Halbzeit gewonnen!
Nach dem völlig überraschenden, aber dennoch verdienten Sieg in der zweiten Pokalrunde in der Vorwoche gegen den Radebeuler HV stand am 11.09.2021 das Achtelfinale des Pokal-Wettbewerbs 20/21 an. Und namhafter konnte der Gegner kaum sein. Mit dem SV Koweg Görlitz reiste ein traditionsreicher und gestandener Sachsenligist ins Vogtland. Dementsprechend war die Favoritenrolle bei einem 3-Klassen-Unterschied schon lange vor Anwurf klar. Dennoch war die Dritte gewillt, alles in die Waagschale zu werfen und dem Publikum einen leidenschaftlichen Fight zu bieten.
Personell waren die Randplauener an diesem Tag nicht auf Rosen gebettet. So fehlten mit Stephan Tautenhahn (krank) und Max Dehmel (berufsbedingt verhindert) beide gelernten Kreisläufer, Alexander Melchner konnte aufgrund einer Fortbildung nicht mitspielen und Jonas Lienemann zog sich in der Vorwoche eine Wadenbeinprellung zu, was zwei Wochen Pause zu Folge hat. Somit musste die Truppe von Trainer Carsten Voigt noch enger zusammenrücken, um diese Ausfälle gegen diesen Gegner zu kompensieren. Und wie sie das taten!
Da Mannschaftsleiterin Kathrin Steiniger die Seitenwahl gewann, startete der Gast aus Ostsachsen mit Anwurf. Görlitz versuchte die schwarz-gelbe Abwehr mit schnellem Passspiel zu überwinden, was zunächst auch gelang, da die Dritte sich an das hohe Tempo gewöhnen musste. So ging Koweg mit 0:1 in Führung. Diese hatte allerdings nicht lange Bestand, da Niels Wöllner unter dem Jubel der gut besuchten Halle per Strafwurf ausgleichen konnte. In den nächsten Minuten entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, was so sicher keiner der Anwesenden erwartet hatte. Nach zehn gespielten Minuten führte der klare Favorit lediglich mit 3:4. In der folgenden Phase zog Görlitz das Tempo, vor allem in Person von Fabrice Türkowsky, ein wenig an und konnte sich nach 15 gespielten Minuten auf 5:8 absetzen. Allerdings mussten die Gäste zu diesem Zeitpunkt auch schon eine Disqualifikation kompensieren, nach dem Nincevic völlig zurecht rot sah für seine Aktion gegen Marcel Rüdiger, als dieser auf Rückraum links frei durch war.
Bei der Dritten schlichen sich in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit hier und da ein paar Unkonzentriertheiten ein, sodass der Sachsenligist aus der östlichsten Stadt Deutschlands bis zur Pause einen Vorsprung von fünf Toren herausspielen konnte. Dennoch kam beim SV04 keinerlei Unmut auf, da man sich dem Klassenunterschied bewusst war.
Zum Pausentee wurden die Leichtigkeitsfehler angesprochen. Man war gewillt, diese abzustellen und den übermächtigen Gegner weiter zu ärgern.
Offenbar benötigten die Randplauener für die Umsetzung ein paar Minuten, da Koweg seinen Vorsprung bis Minute 36 auf sechs Tore ausbauen konnte (11:17). Dann aber legte man in der Abwehr ein paar Kohlen nach und konnte sich durch gute Abschlüsse im Angriff bei Stand von 14:17 wieder in Lauerstellung bringen. Die folgende Auszeit der Gäste wurde vom Publikum frenetisch gefeiert.
Nun wiederum nutzte Görlitz das Moment für sich, um den Abstand wieder auf sechs Tore zu erhöhen (14:20; 46′). Wer nun dachte, dass sich der Favorit nun weiter absetzen würde und die Partie in Ruhe herunterspielt, wurde arg getäuscht. Der SV04 gab sich nicht auf und konnte binnen vier Minuten durch zwei Tore von Marcel Rüdiger und drei Buden von Tobias Lienemann auf 19:21 verkürzen. Somit war man zehn Minuten vor Schluss wieder in Schlagdistanz. Wer hätte das gedacht?
Dem Gast aus Görlitz war die Verunsicherung anzusehen. Dennoch sollte sich die eindeutige Klasse auszahlen. Koweg hielt die Dritte auf Abstand, vermochte es aber nicht, sich entscheidend abzusetzen. Am Ende ertönte beim Stand von 23:26 das Schlusssignal. Ein Ergebnis, was als absoluter Erfolg für die in der ersten Bezirksklasse beheimatete Dritte zu werten ist. Entsprechend groß war der Beifall von der Tribüne.
Nach dem das Abenteuer Sachsenpokal nun vorbei ist, steht der nächste Abschnitt der Saisonvorbereitung an. Bereits am 12.09.21, also einen Tag später, reist die Dritte nach Klingenthal zum ersten Hallencup um den Pokal des Oberbürgermeisters.
SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Steiniger (3), Rüdiger (5), Schneider (5/2), Lienemann T. (3), Meier, Himmler (4), Heyne, Voigt (1), Wöllner (2/3)
7-Meter: Oberlosa: 4/5 verw. / Görlitz: 3/3 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 0 min / Görlitz: 6 min, eine Disqualifikation
Schiedsrichter: Eichler (SSV Chemnitz-Rottluff)/Staszak (USG Chemnitz)
(CV )
(04.09.2021) – III. Männer
Handball – 3. Männer – Sachsenpokal
SV 04 : Radebeuler HV 27:26
Überraschungserfolg im Sachsenpokal!
Endlich wieder Handball! Nach quälend langen elf Monaten ohne Pflichtspiel empfing die Dritte am 04.09.2021 im fortgeführten Sachsenpokal-Wettbewerb der Saison 20/21 den Radebeuler HV, welcher in der Verbandsliga Staffel Ost und somit zwei Ligen oberhalb des SV04 angesiedelt ist. Somit waren die Rollen bereits im Vorfeld klar verteilt und die Randplauener konnten befreit aufspielen. Und wie sie das taten!
Personell war man bis auf die fehlenden Nick Himmler (Dienst), Marcel Rüdiger (leichte Knieprobleme), Kevin Kober (Schulter) und Robeer Meier (privat verhindert) gut aufgestellt. Über mangelnde Motivation konnte nach so langer Zeit ohne Wettbewerb ebenso nicht geklagt werden.
Da man die Seitenwahl gewann, warfen die Gäste pünktlich um 14 Uhr an. Der Radebeuler HV war es auch, welcher durch einen Kracher aus dem Rückraum zum 0:1 traf. Diese Führung konnte die Dritte durch Axel Voigt aus schwierigem Winkel von links außen zwar ausgleichen, allerdings konnte der Gegner aus dem sächsischen Nizza durch zwei zu einfach erzielte Tore nach knapp vier Minuten auf 1:3 erhöhen. Eigentlich sollte dies aufgrund des Klassenunterschiedes normal sein, jedoch zeigten die Randplauener Biss. Ein verworfener 7m der Gäste schien das Startsignal für eine erste Halbzeit nach Maß zu sein. Aus einem 2:3 machten Axel Voigt und Alexander Melchner mit einem wuchtigen Treffer an die Lattenunterkante die erste Führung für die Hausherren zum 4:3. Dies nötigte den Radebeuler Coach bereits nach knapp über acht Minuten zur ersten Auszeit, welche vom SV04 und den Zuschauern entsprechend gefeiert wurde. Erfolg brachte diese jedoch keinen für den HV aus Radebeul. Im Gegenteil, die Dritte spielte munter auf und zeigte dem Gast seine Grenzen auf. Stück für Stück konnte man sich absetzen und einen vier Tore Vorsprung heraus arbeiten. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste diesen noch um ein Tor verkürzen, sodass es beim Stand von 16:13 in die Kabinen ging. Die Pausenansprache fiel bei der Dritten denkbar knapp aus.
Halbzeit zwei begann mit Anwurf in Überzahl für den SV04. Leider vermochte man diese nicht zu nutzen, sondern fing sich im Gegenteil drei Treffer in Folge ein. Dies sollte jedoch vorerst nur eine Momentaufnahme bleiben, denn durch Tore von André Schneider und Alexander Melchner konnte man beim 20:17 den alten Abstand wieder herstellen. Leider schlichen sich nun einige Fehler ins Angriffsspiel der Dritten und man beschäftigte sich teilweise mit den Schiedsrichterentscheidungen. So kam es, dass der Gegner erneut ausgleichen konnte (22:22; 46′) und nach exakt 50 gespielten Minuten sogar mit zwei Toren in Führung lag (23:25). Durch zwei Zeitstrafen standen die Randplauener zudem nur noch zu viert auf der Platte. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für den Schlussspurt…
Doch die Truppe bewies Moral und Kampfgeist, sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff. In Unterzahl gelang der Anschlusstreffer durch Jonas Lienemann und im nächsten Angriff der Ausgleich durch Tobias Lienemann. Sein Übriges tat der mittlerweile zwischen den Pfosten stehende Oldie Enrico Feustel, welcher in den letzten fünf Minuten heiß lief und sein Tor förmlich vernagelte. Durch einen gehaltenen Strafwurf brachte er seine Truppe mit einem Angriff in Front, welchen abermals Tobias Lienemann zur erneuten Führung der Dritten nutzen konnte. Als der Radebeuler HV auch seinen nächsten Angriff nicht im Tor unterbringen konnte, erhöhte Axel Voigt von links außen im Gegenzug auf 27:25. Nun waren noch knapp vier Minuten zu spielen und die Gäste deuteten bereits die Manndeckung an. Die Dritte spielte hier aber besonnen weiter und hätte zweimal alles klar machen können. Sei es drum, so blieb es spannend. So kam es, dass die Gäste eine Minute vor Ultimo noch den Anschlusstreffer erzielen konnten und durch einen Fehlwurf des SV04 bei 59:35 noch einmal in Ballbesitz kamen. Auszeit des Gästetrainers, maximale Spannung in der Halle.
Die Radebeuler brachten ihren Werfer in Stellung, der aber seinen Meister in Enrico Feustel fand und die Dritte das Spiel somit absolut überraschend, aber verdient mit 27:26 gewann und damit ins Pokal-Achtelfinale einzieht.
Da der Gegner im Achtelfinale schon vorher ausgespielt wurde, empfängt die Dritte nun am 11.09.2021 den Sachsenligisten SV Koweg Görlitz in der Kurt-Helbig-Sporthalle. Auch hier sind die Rollen wieder klar verteilt. Aber wer weiß…
SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn, Steiniger (1), Schneider (5), Lienemann T. (4), Lienemann J. (1), Melchner (7), Dehmel (2), Voigt (5), Wöllner (2/2)
7-Meter: Oberlosa: 2/2 verw. / Radebeul: 7/5 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 12 min / Radebeul: 10 min
Schiedsrichter: Schlorke/Schwarz (beide HV Glesien)
(CV )
(10.10.2020) III. MÄNNER
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse
SV 04 : TSV Einheit Clausnitz 31:23
Verdienter Erfolg im Spitzenspiel!
Am 10.10.2020 empfing die Dritte nach den Aufsteigerwochen den ersten Brocken in der Bezirksklasse. Mit dem TSV Einheit Clausnitz reiste der Staffelfavorit in die heimische Kurt-Helbig-Halle. Zwar verloren die Gäste vor Saisonbeginn mit Tom Lüders (zu HBV 90 Jena) ihren Shooter aus dem Rückraum, verstärkten sich aber mit namhaften Zugängen auch aus höheren Ligen. So war der SV 04 gewarnt und motiviert, um die Punkte in einem hart umkämpften Spiel zuhause zu behalten. Zudem wollte die Mannschaft ihrem Spielmacher Niels Wöllner ein schönes Geburtstagsgeschenk machen. Personell waren bis auf Stephan Tautenhahn und Robeer Meier alle Spieler an Bord. Zudem unterstützte Iven Wunderlich auf der Kreisposition.
Angepfiffen wurde pünktlich um 14 Uhr vom Schiedsrichtergespann Lindner/Strobel vom TSV Oelsnitz. Die Randplauener nutzten gleich ihren ersten Angriff, um über links außen durch Axel Voigt zum 1:0 zu treffen. Den Gegenangriff konnte Clausnitz nicht nutzen und den daraus resultierenden Gegenstoß verwandelte Jonas Lienemann zum 2:0. Durch diesen Start nach Maß angestachelt, spielte die Dritte sich fortan förmlich in einen Rausch. In der Abwehr, dirigiert von Max Dehmel und Alexander Melchner, wurde Beton angerührt und wenn die Gäste doch einmal zum Abschluss kamen, waren die Versuche meist sichere Beute von Philipp Michalke im Tor. Im Angriff wurde nahezu alles getroffen und so sah sich der Gästetrainer beim Stand von 9:3 nach zwölf gespielten Minuten zur Auszeit genötigt. Diese wurde vom Jubel seitens des SV 04 begleitet. Das Team-Time-Out fruchtete jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Die Dritte traf nach Belieben und baute ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Bereits nach 19 gespielten Minuten war die Partie beim Stand von 15:5 praktisch entschieden. Bei den Randplauenern wurde schon munter gewechselt und jeder Neue auf der Platte fügte sich nahtlos ein. So setzte der 18-jährige Philipp Steiniger den Schlusspunkt unter Halbzeit eins, als er nahezu aus einem Nullwinkel von rechts außen zum 19:10 traf.
In der Kabine war die Stimmung natürlich bestens, Trainer Carsten Voigt bemühte aber die Phrase des angeknockten Boxers und mahnte zur Vorsicht. Der Gästetrainer musste reagieren und tat dies auch, indem er die gesamte zweite Hälfte mit dem siebten Feldspieler spielen ließ. Das bedeutete 30 Minuten Schwerstarbeit für die Oberlosaer Deckung. Zwar konnte die Dritte bei 21:11 noch einmal auf den 10-Tore-Vorsprung erhöhen, fortan schlichen sich in der Offensive jedoch ein paar Unkonzentriertheiten ein. So konnte Clausnitz den Vorsprung stückweise auf 6 Tore zusammenschrumpfen lassen (22:16 nach 43 Minuten). Erlösend war dann aber Jonas Lienemanns drittes Tor des Tages zum 23:16. Vorn wurde wieder getroffen, sodass man den Vorsprung halten konnte. In den letzten zehn Minuten merkte man den Gästen den enormen Aufwand an. Es schlichen sich mehr und mehr Fehler ins Spiel des TSV ein, die die Dritte nutzen konnte, um den Vorsprung wieder auf acht Tore zu erhöhen. Besonderer Dank gilt Max Dehmel, welcher zum 30:22 traf und seiner Mannschaft eine Kiste Erfrischungsgetränke spendieren darf.
Den Schlusspunkt der Partie setzte Axel Voigt mit seinem achten Tor zum 31:23 und einem verdienten, umjubelten Sieg gegen die Gäste aus Clausnitz.
Nun hat die Dritte zwei Wochenenden frei, ehe es am 31.10.2020 um 14 Uhr in die zweite Runde des Sachsenpokals geht. Hier empfängt man den Radebeuler HV, welcher in der Verbandsliga Ost angesiedelt ist und derzeit den dritten Tabellenplatz inne hat. Somit sind die Rollen in diesem Spiel klar verteilt. Favoriten Ärgern liegt dem SV 04 III aber ja bekanntlich…
SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Wunderlich (2), Steiniger (2), Rüdiger (3/2) , Schneider (2/1), Lienemann T., Himmler, Lienemann J. (3), Melchner (5), Dehmel (2), Voigt (8), Wöllner (4)
7-Meter: Oberlosa: 5/4 verw. / Clausnitz: 3/2 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 4 min / Clausnitz: 14 min
Schiedsrichter: Lindner/Strobel (beide TSV Oelsnitz)
(CV )
(03.10.2020) III. Männer
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse
USG Chemnitz II : SV 04 18:26
Harzfreie Herausforderung hervorragend gemeistert!
Zum 30ten Tag der Deutschen Einheit trat die Dritte des SV 04 zum letzten Spiel der Aufsteigerwochen bei der zweiten Vertretung der USG Chemnitz an. Nachdem man in der Vorwoche gegen Werdau die ersten beiden Punkte einfahren konnte, sollte dies nun auch in der Fremde geschehen. Da in der Sporthalle des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums aber absolutes Haftmittelverbot herrschte, spukte dies leider in den Köpfen einiger Spieler. Glücklicherweise unnötig, wie sich zeigen sollte. Personell war man gut aufgestellt. Es fehlten lediglich Axel Voigt, Stephan Tautenhahn und Philipp Michalke. So kam der A-Jugendliche Jona Dude zu seinem Debüt im Erwachsenenbereich.
Angepfiffen wurde von den beiden sehr gut pfeifenden Schiedsrichtern Lukas May und Paul Zilly um 15 Uhr und der SV 04 legte gleich ordentlich vor. Schon nach 35 Sekunden konnte Jonas Lienemann den ersten Konter des Tages zum 0:1 verwandeln. Eine gut arbeitende 6:0 Abwehr um Alexander Melchner und Max Dehmel machte es den Universitätssportlern schwer, sodass man bereits nach neun Minuten mit 1:4 in Führung lag. Dass diese Führung nicht noch deutlicher ausfiel, war der ausbaufähigen Chancenverwertung geschuldet. Da diese in den nächsten Minuten auch nicht wirklich besser wurde, konnte die USG den Abstand halten und teilweise sogar den Anschlusstreffer für sich verbuchen. Glücklicherweise schienen die Randplauener ihr Visier zum Ende von Halbzeit eins nachzuschärfen und mit einem 0:3 Lauf ging es beim Stand von 10:14 in die Kabinen.
Zehn Gegentore in einer Halbzeit auswärts sind mehr als in Ordnung, das leidige Thema Chancenverwertung bestand aber weiterhin. Wenn man in Durchgang zwei in der Deckung weiter so arbeitet und vorn eine Schippe drauf legt, steht einem Auswärtssieg nichts im Wege.
Mit Beginn von Halbzeit zwei machte Routinier Enrico Feustel im Tor Platz für den 17-jährigen Jona Dude. Dieser fügte sich nahtlos ein und zeigte eine klasse Partie. Ihm gelang es, einen 7m zu parieren und einen freien Wurf vom Kreis ins Toraus zu lenken. Dazu gesellten sich noch einige weitere sehenswerte Aktionen. Dies in Kombination mit der noch sicherer stehenden Abwehr war in Halbzeit zwei der Schlüssel zum Erfolg.
Leider konnte man den ersten Angriff in Halbzeit zwei nicht zur 5-Tore Führung nutzen, bekam sogar zwei Gegentore durch 7m. Zwei Tore durch Max Dehmel (an diesem Tag mit sechs Toren sicherster Werfer der Dritten) und Niels Wöllner stellten in Minuten 37 jedoch den alten Abstand zum 12:16 wieder her. In den nächsten rund 10 Minuten schaffte es der SV 04 nicht, sich weiter abzusetzen. Erst der 18-Jährige Philipp Steiniger erzielte in Minute 49 sehenswert den Treffer zum 15:20 und damit die erste 5-Tore Führung, um 5 Minuten später erneut zum 17:23 erfolgreich zu sein. Den Schlusspunkt setzte Max Dehmel zum 18:26 Sieg, welcher gegen eine sehr sympathische Chemnitzer Mannschaft auch in dieser Höhe absolut verdient war.
In der nächsten Woche, am Samstag, 10.10.2020, heißt es wieder Heimspiel und auch Spitzenspiel. Zu Gast ist der TSV Einheit Clausnitz, welcher sich vor der Saison deutlich verstärken konnte und mit dieser Mannschaft ein gehöriges Wort um den Staffelsieg mitreden wird. Grund, sich zu verstecken, gibt es aber nicht. Der Eigenanspruch der Dritten ist klar: Heimspiele gilt es zu gewinnen. Anwurf ist wie gewohnt um 14 Uhr am langen Heimspielsamstag des SV 04. Über lautstarke Unterstützung von der Tribüne freut sich die Dritte.
SV 04: Dude (Tor), Feustel (Tor), Steiniger (2), Rüdiger (3/3) , Schneider A. (4), Lienemann T. (2), Meier, Himmler (1), Lienemann J. (3), Melchner (4), Dehmel (6), Wöllner (1)
7-Meter: Oberlosa: 5/3 verw. / USG: 6/5 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 4 min / USG: 8 min
Schiedsrichter: May/Zilly (beide HSG Sachsenring)
(CV )
(27.09.2020) III. MÄNNER
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse
SV 04 : SV Sachsen 90 Werdau II 32:20
Souveräner Heimsieg!
Nach der mehr als unnötigen Niederlage im ersten Punktspiel vor Wochenfrist beim Aufsteiger in Beierfeld gastierte am 27.09.20 Aufsteiger Nummer zwei in der heimischen Kurt-Helbig-Halle. Gewillt, das verlorene Spiel auszumerzen, trat die Truppe um Trainer Carsten Voigt, sowie der neuen Mannschaftsverantwortlichen Kathrin Steiniger (an dieser Stelle herzlich Willkommen im Team!) entsprechend motiviert an. Personell änderte sich nicht viel im Vergleich zur Vorwoche. André Schneider genießt weiterhin seine verdienten Flitterwochen und Stephan Tautenhahn musste krankheitsbedingt passen. Unterstützt wurde man aber von Rico Schneider aus der zweiten Mannschaft.
Angeworfen werden sollte pünktlich um 14 Uhr. Da es bei der Schiedsrichteransetzung aber offenbar zu Unstimmigkeiten hinsichtlich der Anwurfzeit kam, erreichte Schiedrichterin Sabrina Lukas vom HC Einheit die Halle um kurz nach 14 Uhr (danke dafür, dass Sie es so kurzfristig noch geschafft hat). Für den zweiten Schiedsrichter einigten sich beide Vereine darauf, dass der SV 04 Nachwuchsleiter Iven Wunderlich zu seiner Premiere als Referee kam und diese Position im Unparteiischen-Trikot von Axel Voigt achtbar ausfüllte.
Somit begann die Partie mit 20 Minuten Verspätung und sofort mit Vorteilen für die Dritte. Aus einer stark arbeitenden Abwehr heraus netzte Jonas Lienemann per erfolgreichem 1:0 Konter zum ersten Tor des Tages ein. Im weiteren Spielverlauf zeigte sich, dass die Randplauener an diesem Tag von den Gästen nicht bezwungen werden konnten. Man war technisch, taktisch und athletisch überlegen, scheiterte aber zu oft an sich selbst. Einige technische Fehler und Fehlwürfe führten dazu, dass es nach 15 gespielten Minuten nur 9:5 stand. Da der Gästetrainer zur Auszeit bat, wurde dies auch entsprechend kritisiert. Man spielte nun sicherer und konnte durch ansehnlich vorgetragene Angriffe den Abstand bis zum Pausenpfiff auf 16:9 erhöhen.
In Halbzeit zwei zeigte sich die Dritte nun noch konzentrierter. Vor allem defensiv ließ man bis Minute 43 nichts mehr zu und konnte sich, unter anderem durch die beiden ersten Tore im Erwachsenenbereich von Philipp Steiniger, auf 21:9 absetzen.
Fortan nahm der SV 04 etwas den Fuß vom Gaspedal und hielt den Gegner auf Abstand. Positiv hervorzuheben ist der Schütze zum 30ten Tor, Marcel Rüdiger, welcher die obligatorische Kiste Erfrischungsgetränke spendieren darf.
Unterm Strich steht ein souveräner, auch in dieser Höhe absolut verdienter 32:20 Heimsieg der Dritten gegen einen arg ersatzgeschwächten Gegner aus Werdau, welcher sich unter diesen Umständen allerdings achtbar aus der Affäre zog.
Am kommenden Samstag gastiert man beim dritten Aufsteiger, der zweiten Vertretung der USG Chemnitz. Das Ziel ist ganz klar formuliert: zwei Punkte und den damit verbundenen ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. Anwurf der Begegnung ist um 15 Uhr.
SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Steiniger (2), Rüdiger (3) , Schneider R. (4), Lienemann T., Meier (1), Himmler (4/2), Lienemann J. (1), Melchner (6), Dehmel (4), Voigt (5), Wöllner (2)
7-Meter: Oberlosa: 2/2 verw. / Werdau: 2/2 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 2 min / Werdau: keine
Schiedsrichter: Lukas (HC Einheit Plauen)/Wunderlich (SV 04 Plauen-Oberlosa)
(CV )
(19.09.2020) III. MÄNNER
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasste
SV Beierfeld : SV 04 29:28
Abschlusspech verhindert Punktgewinn.
Zum Punktspielauftakt gastierte die Dritte am vergangenen Samstag beim Bezirksklasseaufsteiger in Beierfeld. Ohne Kenntnis über den Gegner, jedoch mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach dem starken Auftritt in der Vorwoche, startete man die Reise ins Erzgebirge. Personell waren bis auf André Schneider (an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit) und Stephan Tautenhahn alle Spieler mit dabei.
Das Spiel startete auf überaus rutschigem Geläuf mit deutlichen Vorteilen für die Randplauener. Drei Tore von Nick Himmler und eines von Max Dehmel bescherten einen Start nach Maß und man führte nach sechs Minuten mit 0:4. Daraufhin zog der Beierfelder Trainer die grüne Karte, um seine Mannen neu zu sortieren. Auf der Seite der Dritten gab es nichts zu beanstanden und man war guter Dinge, dass Spiel weiterhin zu dominieren. Es kam allerdings anders. Wie ausgewechselt kam der Gastgeber zurück auf die Platte. Dies gepaart mit der beginnenden Abschlussschwäche des SV 04 führte dazu, dass Beierfeld nach neun Minuten den Anschluss zum 4:5 herstellte. Zwar konnte man sich durch Tore von Alexander Melchner und Jonas Lienemann auf 4:7 absetzen, diese sollte aber nicht lange bestand haben. Der an diesem Tag sehr stark aufspielende rechts außen des Gastgebers kam immer mehr ins Spiel und versenkte seine Würfe meist zielsicher. Beierfeld konnte in Minute 17 ausgleichen und bis Minute 22 sogar eine drei Tore Führung zum 11:8 herausspielen. Offenbar ging nun ein Ruck durch die Reihen der Randplauener. Man ließ in der Abwehr nichts mehr zu und auch im Angriff wurde nun zielsicherer geworfen. Mit der Pausensirene netzte Marcel Rüdiger vom Punkt zur 12:13 Führung ein.
Halbzeit zwei begann mit einem Tor für den SV 04. Dies führte aber nicht dazu, dass man das Spiel nun in den Griff bekam. Der Gegner gab sich nicht auf und es entwickelte sich ein regelrechter Krimi auf der Platte. In Minute 40 glichen die Hausherren zum 18:18 aus. Dann erwischte wiederum der SV 04 eine sehr gute Phase, in welcher drei Tore in Folge (zwei durch 1:0 Konter) zur 19:22 Führung sorgten und den Trainer aus Beierfeld erneut zur Auszeit nötigten. Diese wirkte erneut Wunder bei den Gastgebern und das genaue Gegenteil bei der Dritten. Man kassierte vier Tore in Folge und sah sich nun einem Rückstand (23:22) nach 47 Minuten gegenüber. Wieder kam man besser ins Spiel und konnte die Würfe erfolgreicher gestalten, sodass die Führung wieder wechselte und Marcel Rüdiger in Minute 54 zum 24:26 traf. Wer auf der schwarz-gelben Bank nun dachte, dass man das Spiel nun in Ruhe nach hause bringen würde, wurde enttäuscht. Zwar verwaltete man die Führung bis Minute 58 (26:28), jedoch war der Köcher danach offenbar leer. Nach dem Anschlusstreffer zum 27:28 konnte man den Vorsprung nicht wieder herstellen und kassierte zudem noch äußerst fragwürdige zwei Minuten gegen Max Dehmel, für den das Spiel zu Ende war. Beierfeld konnte 34 Sekunden vor Ende ausgleichen. Im letzten Oberlosaer Angriff bekam man noch einen Strafwurf zugesprochen, jedoch traf Marcel Rüdiger diesen nicht. Es kam, wie es kommen sollte. In Unterzahl kam der rechts außen zum Wurf und traf nicht. Jedoch landete der Abpraller beim frei stehenden links außen, welcher mit dem Schlusspfiff zum 29:28 einnetzte.
Unterm Strich scheiterte man an der Wurfausbeute. Hinzu kam noch eine gehörige Portion Pech. Allein Alexander Melchners Würfe krachten ganze sechs mal ans Gebälk.
Nun heißt es Mund abputzen, das Spiel analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, damit die Punkte am kommenden Sonntag (Achtung, nicht wie gewohnt am Samstag) gegen die zweite Vertretung aus Werdau in der eigenen Halle bleiben. Anwurf ist um 14 Uhr. Über lautstarke Unterstützung von den Rängen freut sich die Mannschaft.
SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Steiniger, Rüdiger (6/3) , Lienemann T. (1), Meier (1), Himmler (6), Lienemann J. (1), Melchner (3), Dehmel (7), Voigt (1), Wöllner (2)
7-Meter: Oberlosa: 5/3 verw. / Beierfeld: 4/4 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 2 min / Beierfeld: 4 min
Schiedsrichter: Peter (ZHC Grubenlampe)/Weber (HC Fraureuth)
(CV )
(13.09.2020) III. Männer
Handball – 3. Männer – HVS-Landskron Pokal
SV 04 : SV Lok Leipzig-Mitte 31:21
Pflichtspielpremiere nach sechs Monaten Pause erfolgreich gemeistert!
Am Sonntag, den 13.09.2020 fand sich die Dritte nach rund sechs Monaten wieder zusammen, um das erste Pflichtspiel der neuen Saison zu bestreiten. Erstmalig nahm man am Landespokal teil, da man in der Saison zuvor das Halbfinale des Bezirkspokals erreichte und somit auf Landesebene startberechtigt war.
Die Losfee bescherte dem SV 04 den Verbandsligisten SV Lok Leipzig Mitte als Gegner, bei welchem der ehemalige Oberlosaer Simon Dude spielt. Allerdings muss erwähnt werden, dass die Gäste aus Leipzig ebenfalls mit ihrer dritten Vertretung angereist waren.
Die Dritte konnte mit 14 Spielern aus dem Vollen schöpfen und es kamen die vier neuen Spieler zu ihrem ersten Einsatz. So verstärken Tobias Lienemann und Alexander Melchner, welche aus der Zweiten kamen, das Team. Ebenfalls hinzu kamen Philipp Steiniger aus der A-Jugend und ein alter Bekannter, Philipp Michalke wirkte zwischen den Pfosten wieder mit.
Das erste Tor des Spiels erzielte Marcel Rüdiger per Nachwurf seines verpassten Strafwurfs. Diese Führung konnten die Gäste aus der Messestadt zwar ausgleichen, man merkte aber schon früh im Spiel, dass sie es gegen eine sehr gut stehende Abwehr um Chef Max Dehmel und einen bestens aufgelegten Philipp Michalke im Tor sehr schwer haben würden, heute zum Torerfolg zu kommen. Auf der anderen Seite kombinierten die Randplauener unter der Regie von Niels Wöllner gefällig und konnten nach neun gespielten Minuten bereits die erste zwei Tore Führung (4:2) durch Tore von Alexander Melchner, André Schneider und Axel Voigt herausspielen.
In Minute 11 wurde Schneider frei vorm Tor stehende umgerissen, sodass der gegnerische Spieler die rote Karte sah. Die folgende Überzahlsituation nutze man, um auf sechs zu drei zu erhöhen. Da Lok Leipzig sich weiterhin zu Zeitstrafen-würdigen Fouls hinreißen ließ und der SV 04 an diesem Tag seine Überzahlsituationen mit Bravour ausspielte, wuchs der Vorsprung weiter an, sodass es in Minute 26 durch das Tor von Tobias Lienemann bereits 13:8 stand. Letzten Endes wurden bei Stand von 14:10 die Seiten getauscht.
Die zweite Halbzeit begann zunächst ausgeglichen, dann erspielten sich aber die Gäste mehr Anteile und verkürzten folgerichtig, sodass es in Minute 43 nur noch 18:16 stand. Dies war vor allem der offensiven Deckunsvariante gegen Tobias Lienemann geschuldet, was die Angriffsbemühungen der Dritten deutlich verunsicherte. Zudem war es Michalke im Tor zu verdanken, welcher seine Truppe mit mehreren starken Paraden im Spiel hielt.
Den Knackpunkt für das Scheitern der Leipziger Bemühungen, die Partie zu drehen, stellte definitiv erneut eine Zeitstrafe dar. Christian Berger erhielt nach rund 45 gespielten Minuten zwei Minuten auf der Bank. Diese Zeitstrafe nutzte der SV 04, von 19:16 auf 22:16 zu erhöhen. Es war quasi die Vorentscheidung. Als man dann zwischen Minute 50 und 56 mit einem blitzsauberen 7:0 Lauf auf 29:18 erhöhte, war das Spiel entschieden. Besonderer Dank gilt Alexander Melchner, welcher mit seinem Tor zum 30:20 eine Kiste Erfrischungsgetränke sponsern darf.
Den Schlusspunkt des Spiels setzte Axel Voigt, welcher auf links außen am heutigen Tage überragte und nicht nur 8 Tore erzielte, sondern auch noch bei 100% Quote lag.
Damit qualifiziert sich die Dritte für die zweite Runde des Sachsenpokals. Diese wurde auch schon ausgelost. So empfängt man am 31.10.2020 um 14 Uhr den Radebeuler HV, welcher in der Verbandsliga Ost zuhause ist. Somit sind die Gäste hier klarer Favorit.
Am 19.09.2020 startet der SV 04 dann in den Punktspielbetrieb. Hier gastiert man um 16 Uhr beim Aufsteiger aus Beierfeld. Hier sollen die ersten beiden Punkte der Saison eingefahren werden.
SV 04: Michalke (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn , Steiniger, Rüdiger (1) , Schneider (5/2), Lienemann T. (4), Meier (2), Himmler (2), Lienemann J. (4), Dehmel, Voigt (8), Wöllner (2)
7-Meter: Oberlosa: 4/2 verw. / Leipzig: 1/1 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 10 min / Leipzig: 20 min
Rote Karten: Oberlosa: 0 / Leipzig: 1
Schiedsrichter: Dienelt (SG Chemnitzer HC)/Prinz (SSV Chemnitz-Rottluff)
(CV )
(29.02.2020) III. MÄNNER
Handball – 3. Männer – 1.Bezirksklasse
SV 04 : BSV Limbach-Oberfrohna 27:23
Revanche gelungen!
Die Dritte konnte sich für die Hinspielniederlage in Limbach-Oberfrohna revanchieren und gewann ein rassig geführtes Spiel am Ende verdient!
Dass der Abschluss des Spielprotokolls 20 Minuten in Anspruch nehmen kann und die Anzahl der Zeichen in der Kommentarspalte des Protokolls begrenzt ist, war für Trainer Carsten Voigt etwas Neues. Aber der Reihe nach:
Am 29.02.2020 empfing die Dritte zur gewohnten Heimspielzeit um 14 Uhr den BSV Limbach-Oberfrohna. Im Hinspiel musste man eine schmerzliche 28:36 Niederlage hinnehmen und war natürlich gewillt, sich dafür zu revanchieren. In Vorbereitung auf das Spiel wurde unter der Woche fokussiert gearbeitet und personell war man auch gut aufgestellt. An diesem Tag gab Alexander Melchner aus der Zweiten sein Comeback nach langer Verletzungszeit. Er sollte seine Sache gut machen.
Vor Spielbeginn wurde die Mannschaft mit allen notwendigen Informationen über den Gegner versorgt. Da beim BSV vor allem Tony Esche mit knapp einem Drittel aller Tore hervor sticht, wurde dieser von Niels Wöllner über die komplette Spielzeit überragend manngedeckt. Dies sollte Wirkung zeigen.
Das Spiel begann mit Anwurf für die Gäste und man merkte sofort, dass deren Angriffsmotor ohne ihren Denker und Lenker schwer in die Gänge kam. Gleich den ersten Angriff konnten die Randplauener abwehren und im Gegenzug wurde der erste Strafwurf erspielt, welchen Marcel Rüdiger sicher verwandelte. Dieses Tor brachte aber leider nicht die nötige Sicherheit, sodass in den nächsten Minuten in der Offensive zu behäbig agiert wurde und die Bälle zumeist sichere Beute des Gästetorhüters wurden. So konnte Limbach ausgleichen und mit 1:3 nach rund acht Minuten in Führung gehen. Diesen Vorsprung wusste der BSV bis Minute zwölf zu behaupten.
Nun kam es zur ersten Überzahlsituation für die Dritte, welche mit mit 2:0 gewonnen werden konnte. Als Axel Voigt dann nach 15 Minuten zum 5:5 ausglich, sah sich der Gästetrainer zur Auszeit gezwungen. In dieser wurde seitens des SV04 lediglich die Chancenverwertung kritisiert. Bis dahin ließ man vier hunderprozentige Chancen liegen. Das musste unbedingt besser werden.
Und es wurde besser. Rico Schneider (an diesem Tag mit zehn Toren bester Werfer der Gelb-Schwarzen) und Jonas Lienemann sorgten bis Minute 17 für die erste zwei Tore Führung (7:5). Zwar konnten die Gäste diese wieder egalisieren, es war nun aber deutlich mehr Feuer im Spiel des SV04. Als die Gäste in der 23. Minute zwei Zeitstrafen bekamen, konnte die Dritte diesen Vorteil erneut überragend nutzen. Der zwischenzeitlich eingewechselte Alexander Melchner fügte sich nahtlos ein und warf seine Mannschaft mit drei Toren in Folge zur 12:9 Führung nach rund 26 Minuten. Die Gäste konnten bis zur Halbzeit noch ein wenig Ergebniskorrektur betreiben und es ging leistungsgerecht mit einer 13:11 Führung für die Randplauener in die Kabinen.
Der Pausentee wurde zur weiteren Motivation der Truppe genutzt. Für Kritik gab es kaum Anlass. Wenn man im Abschluss noch konsequenter wird, bleiben die zwei Punkte in der Kurt-Helbig-Halle.
Wer nun dachte, dass sieben Zeitstrafen in einer Halbzeit schon ein rassiges Spiel bedeuten, musste sich nach 60 Minuten eines Besseren belehren lassen.
Die Dritte nutzte den Anwurf prompt zur 14:11 Führung durch Rico Schneider. Dann aber begann eine schwierige Phase für die Mannen um Coach Carsten Voigt. Man sah sich einer doppelten Unterzahl gegenüber, da Robeer Meier (unglücklich) und Nick Himmler auf der Bank platz nehmen mussten. Dafür kämpften die verbliebenen Spieler umso mehr und kassierten in dieser Zeit lediglich ein Gegentor, sodass es nach 35 Minuten 14:12 stand.
In der 40. Minute kam es zur ersten unschönen Szene des Spiels. Nick Himmler und ein Spieler der Gäste kämpften am Oberlosaer Kreis um den Ball und gingen beide zu Boden. Der Gästespieler beging eine Tätlichkeit und Nick Himmler ließ sich leider zu einer Revanche hinreißen, sodass folgerichtig beide mit glatt rot die Platte verlassen mussten.
Offenbar hinterließ dies eine kleine Delle in den Angriffsbemühungen des SV04, da man sich in den nächsten Minuten sehr schwer tat. Glücklicherweise stand man in der Abwehr weiter sehr sicher und auch Keeper Enrico Feustel tat in dieser Phase sein Übriges hinzu, sodass die zwei Tore Führung beim Stand von 20:18 nach rund 50 Minuten weiter Bestand hatte. Nach 54 Minuten kam es erneut zu einer unschönen Szene, als sich der Trainer der Gäste für die Schiedsrichter hörbar zu ein paar weniger nett gemeinten Worten gegen André Schneider hinreißen ließ. Die Folge war eine blaue Karte für den Übungsleiter des BSV und da diese mit einer Zeitstrafe für einen seiner Spieler einher ging, ebenso zu einer doppelten Überzahl für die Dritte. Wer nun hoffte, diese Chance nutzt der SV04, um den Deckel auf das Spiel zu machen, wurde leider enttäuscht. Drei eigenen Tore (zweimal Axel Voigt und einmal Stephan Tautenhahn) standen zwei der Gäste gegenüber, sodass man lediglich auf 23:21 nach 56 Minuten erhöhen konnte. Die letzten vier Minuten versprachen also, sehr spannend zu werden.
Glücklicherweise wurde in der Abwehr nun noch vehementer gearbeitet und erneut Stephan Tautenhahn mit all seiner Erfahrung machte mit dem 25:21 nach 58 Minuten den Sack zu. Der BSV sah sich nun zur offensiven Abwehr gezwungen, welche ein gefundenes Fressen für Haudegen André Schneider war. Mit Ruhe und Übersicht fand er den einlaufenden Axel Voigt, welcher mit dem 26:22 in Minute 59 alle Hoffnungen für Limbach beendete. Den Schlusspunkt des Spiels setzte Rico Schneider mit seinem zehnten Tor. Danke für die Kiste Erfrischungsgetränke an dieser Stelle.
Am Ende gewann der SV04 eine mehr als umkämpfte Partie verdient mit 27:23. Dann begannen besagte 20 Minuten für Trainer Carsten Voigt…
Am kommenden Wochenende gastiert man am Samstag Abend um 18:30 beim TSV Einheit Clausnitz, welche im Hinspiel einen Punkt aus Plauen mitnehmen konnten. Es verspricht also ein schweres Spiel zu werden. Wenn man aber wieder eine ebenso kämpferische Leistung zeigt, wie gegen Limbach, ist man auch in der Lage, aus Clausnitz etwas Zählbares mit zu bringen.
SV 04: Fränkel (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn (2), Rüdiger (2/1) , Schneider A., Lienemann (1), Melchner (5), Meier, Himmler, Schneider R. (10/2), Dehmel, Voigt (6), Wöllner (1)
7-Meter: Oberlosa: 3/2 verw. / Limbach: 2/2 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 8 min / Limbach: 22 min
Rote Karten: Oberlosa: 1 / Limbach: 2
Blaue Karten: Oberlosa: 0 / Limbach: 1
Schiedsrichter: Lukas (HC Einheit Plauen)/Loebe (Rodewischer Handballwölfe)
(CV )
(02.02.2020) III. Männer
Handball – 3. Männer – 1.Bezirksklasse
Rodewischer Handballwölfe : SV 04 23:25
Erster Sieg gegen Rodewisch!
Die Dritte hat das erste Mal seit dem Aufstieg in die erste Bezirksklasse gegen die Rodewischer Handballwölfe gewonnen!
Am vergangenen Sonntag, dem 02.02.2020 gastierte die Dritte des SV 04 um 16 Uhr zum Vogtlandderby bei den Rodewischer Handballwölfen, gegen welche man bis dato noch keinen Sieg einfahren konnte. Zudem reiste man mit zwei Niederlagen in Folge (gegen den Tabellenführer aus Freiberg und den zweiten aus Werdau) im Gepäck an und strotzte demzufolge nicht vor Selbstvertrauen.
Unter der Woche wurde jedoch hervorragend trainiert und man wusste genau, wie die Gastgeber zu bespielen waren. So lief wie erwartet der Großteil des Spiels über Oldie Steffen Schnabel, welcher auch im fortgeschrittenen Handballalter noch regelmäßig sehr gut aufspielt.
Personell war man bis auf den erkrankten Ronny Elsmann sehr gut aufgestellt, sodass man die Vorgaben konsequent umsetzen wollte, um den Gegner mit hohem Tempo in die Knie zu zwingen. Dies gelang zu Beginn des Spiels nur bedingt. Zudem ließ die Effektivität im Abschluss zu wünschen übrig, sodass man nach sieben gespielten Minuten mit 3:1 zurück lag. Dank der an diesem Tag sehr gut stehenden Abwehr konnte man die Fehlwürfe in der Offensive kompensieren, was zu einer recht torarmen Anfangsphase führte. Mit Fortschreiten der ersten Halbzeit gelang es den Randplauenern aber immer besser, die Abwehr der Handballwölfe durch schnelles Stoßen in die Tiefe in Bewegung zu bringen. Dies führte dazu, dass man unter der Regie von Nick Himmler nach 19 Minuten zum 8:8 ausgleichen konnte. Auch die erste Zeitstrafe gegen Rico Schneider beeindruckte die Dritte nicht und Nick Himmler warf die erste Führung des Tages zum 8:9. Als dann Rico Schneider nach seiner Auszeit per Strafwurf zum 8:10 einnetzte, legte der Trainer des Gastgebers die grüne Karte.
Leider zeigte diese Wirkung und der SV 04 verschlief die nächsten Minuten, sodass Rodewisch kurz vorm Pausenpfiff zum 13:13 ausgleichen konnte.
In der Halbzeit wurde besprochen, dass die Außenspieler des Gegners offensiver angegangen werden sollten, sodass sich das Tempo des Gegners über den Rückraum erarbeitet werden musste. Zudem war Trainer Carsten Voigt gezwungen, Rico Schneider aufgrund zweier Zeitstrafen nur noch im Angriff einzusetzen. Dass dies kein Nachteil sein sollte, zeigte sich in Hälfte zwei. Zudem übernahm nun Niels Wöllner die Spielregie.
Sofort zeigten die getroffenen Maßnahmen Wirkung. Rodewisch warf zur zweiten Halbzeit an, verspielte im Angriff den Ball und Axel Voigt konnte den folgenden Konter zur 13:14 Führung verwandeln. Im folgenden Angriff der Hausherren tat sich das gleiche Bild auf. Hier war jedoch Marcel Rüdiger im Konter erfolgreich. Der Trainer der Handballwölfe legte anschließend die Auszeitkarte. Ein klassischer Fehlstart für den Gastgeber.
Auf Seiten der Dritten wurde gefordert, weiter so konsequent zu decken. Dann ergeben sich die einfachen Torgelegenheiten von selbst.
Bis zum 16:20 in Minute 40 wurden die Vorgaben auch sehr gut umgesetzt. Leider kam dann doch etwas Sand in das gelb-schwarze Getriebe, sodass Rodewisch durch drei Tore in Folge auf 19:20 verkürzen konnte. Wer nun dachte, dass die Dritte Nerven zeigt, sah sich getäuscht. Man zog durch Tore von Rico Schneider und Stephan Tautenhahn auf 20:24 davon (57. Minute), sodass die beiden Punkte schon fast sicher waren. Zwar kam der Gastgeber noch einmal auf 22:24 heran, spätestens aber Jonas Lienemann mit seinem Tor zum 22:25 ließ alle Rodewischer Hoffnungen platzen. Steffen Schnabel sorgte mit seinem sechsten Tor noch für Ergebniskorrektur zum Endstand von 23:25. Allerdings klingt das Ergebnis knapper, als das Spiel am Ende ausgefallen ist. Alles in Allem stand am Ende ein verdienter Auswärtssieg für die Dritte fest. Dieser ist umso schöner, da man nach zwei Niederlagen in der Vorsaison nun drei von vier möglichen Punkten gegen die Handballwölfe holen konnte.
Am kommenden Wochenende heißt es Bezirkspokal. Man darf zur besten Brunch-Zeit am Sonntag, den 09.02.2020 um 11 Uhr im haftmittelfreien Hohenstein-Ernstthal antreten. Dort heißt der Gegner offiziell HSG Sachsenring II. Gut informierte Quellen berichten aber, dass der Gegner mit der ersten Mannschaft antritt, sodass die Favoritenrolle hier eindeutig beim Gastgeber liegt und der SV 04 frei aufspielen kann.
SV 04: Fränkel (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn (1), Kober , Schneider A. (3), Lienemann (3), Rüdiger (1), Meier, Himmler (2), Schneider R. (9/4), Dehmel (2), Voigt (3), Wöllner (1)
7-Meter: Oberlosa: 5/4 verw. / Rodewisch 7/5 verw.
Zeitstrafen: Oberlosa: 4 min / Rodewisch: 2 min
Schiedsrichter: Staude (USG Chemnitz)/Schmidt (SSV Chemnitz-Rottluff)
(CV )