Autor: Verein_02

Oberlosa feiert rauschendes Fest

Nach zwei Jahren Pause konnte der SV 04 Oberlosa am vergangenen Wochenende endlich wieder sein großes Volksfest feiern. Tausende Gäste bevölkerten das Vereinsgelände am Fuße des Kemmlers und feierten ein rauschendes Fest.

Der erste Höhepunkt stand bereits am Donnerstag an. Zur Festveranstaltung im Rahmen „100 Jahre Handball in Oberlosa“ kamen etwa 400 Gäste zusammen. Viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft traf sich ebenso in Oberlosa wie die Oberlosaer Vereinsmitglieder und die Vertreter befreundeter Vereine. Bei der Vorstellung der frisch erstellten Chronik und der Rückschau auf die letzten 100 Jahre gab es eine Vielzahl an Gänsehautmomenten und hier und da flossen auch Tränen der Rührung.

Nach einem etwas verregneten Freitag enterten am Samstag die Nachwuchshandballer und die Beachvolleyballer das Festgelände. Am Nachmittag standen die Erwachsenen-Turniere auf dem Plan und die Vorfreude auf die große Party am Abend stieg an. Die „Prinzenberger“ boten den Besuchermassen dann eine grandiose Show und das tanzwütige Partyvolk kam voll auf seine Kosten. Schnell wurden die Biertische geentert und die legendäre Oberlosa-Hymne geschmettert. Zeitweise gab es im und vor dem großen Festzelt kaum noch ein Durchkommen.

Am Sonntag hatten zunächst die jüngsten Sportler das Gelände für sich bevor am Nachmittag die Gaudi-Wettbewerbe der „Oberlosaer Olympischen Spiele“ die Besucher in ihren Bann zogen. Für die reifere Generation spielte derweil die Blaskapelle „Junges Egerland“ im Festzelt auf. Den Abschluss der 4-tägigen Party im Plauener Ortsteil bildete dann die Tanzshow der Oberlosaer Faschingsgarden.

OK-Chef Rico Michel zog ein rundum gelungenes Fazit. „Wir haben ein äußerst stimmungsvolles Sommerfest erlebt. Alles war friedlich, alle waren gut drauf und man hat deutlich gemerkt, wie sich die Leute nach zwei Jahren Pause auf unser Sport- und Sommerfest gefreut haben. Mein Dank gilt den über 200 Helfern unseres Vereins, die alles dafür gegeben haben, dass es den Gästen an nichts gefehlt hat“.

(RM)

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100 Jahre Handball würdig gefeiert

100 Jahre Handball in Oberlosa … das sind 100 Jahre Geschichte mit Höhen und Tiefen mit unzähligen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass der Handballsport in Oberlosa, in Plauen, im Vogtland und darüber hinaus so gewachsen ist und man den Namen SV 04 Plauen-Oberlosa e.V. auch bundesweit nicht überhören kann.

Am Donnerstag, 30. Juni haben wir diesen Geburtstag, als Auftakt zu unserem SV 04 SPORT- & SOMMERFEST gefeiert.

Im Vorfeld ist eine Chronik entstanden, die an diesem Abend vorgestellt wurde und Zeitzeugen sehr emotional verschiedene Höhepunkte Revue passieren ließen.  Unser SV 04 Handball Chronik könnt ihr für 8 Euro im Fanshop erwerben. Dieser hat das ganze Wochenende in Oberlosa auf dem SPORT- & SOMMERFEST geöffnet.

Fotos von der Veranstaltung findet ihr hier – einfach klicken. 

Jetzt kommen die Youngsters

Handball-Oberliga / SV 04 Oberlosa

Eigengewächs rückt in den Kader auf

Rückraumspieler verlässt Oberlosa

Den Abgang von Torhüter-Routinier Alexander Raupach (ZHC Grubenlampe) kompensiert der SV 04 Oberlosa mit einem Talent aus den eigenen Reihen. Der 18-jährige Henric Ebert rückt in den Kader der Oberliga-Mannschaft auf und wird künftig mit Benas Vaicekauskas und Max Flämig das Torhüter-Trio bilden. Damit ist Ebert der dritte Neuzugang, neben den bereits verpflichteten Libor Hanisch (Kreis) und Franz Schauer (Rückraum). Der 1,94m große Keeper, der auch noch für die A-Jugend spielberechtigt ist, stand kürzlich für den EHV Aue in der A-Jugend Bundesligaqualifikation zwischen den Pfosten, scheiterte mit den Erzgebirgern jedoch knapp am Sprung in die Eliteklasse.

„Hätte Aue die Qualifikation geschafft, wäre Henric für ein Jahr dorthin gewechselt und wir hätten uns nach einem weiteren Torhüter umsehen müssen. Nunmehr bleibt er bei uns und wird definitiv seine Chance im Oberliga-Team bekommen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

„Ich möchte und muss mich weiterentwickeln und will mich im Erwachsenenbereich etablieren. Auch wenn es sicherlich sehr hart werden wird, habe ich riesig Bock auf die Saisonvorbereitung mit der Oberliga-Mannschaft“, freut sich der Youngster darauf, jetzt bei den Großen mitmischen zu können.

Neben dem Keeper bekommen zwei weitere Talente die Chance, sich in der Saisonvorbereitung für Einsätze in der Oberliga zu empfehlen. Die beiden Linkshänder Anton Pötzl (Rückraum rechts) und Robin Wunderlich (Rechtsaußen) starteten am Montag mit der 1. Männermannschaft ins Training für die neue Spielzeit. Teamchef Ladislav Brykner freut sich auf die Arbeit mit den drei Jungspunden. „Henric Ebert bringt alle Voraussetzungen mit, um ein richtig guter Torwart zu werden. Anton Pötzl und Robin Wunderlich hatten wir im Vorjahr bereits je einmal zum Training dabei. Auch die beiden haben das Potenzial um oben anzuklopfen, wenn sie hart an sich arbeiten. Die Jungs werden in der Vorbereitung sehr gefordert aber auch gefördert werden. Natürlich habe ich die Hoffnung, dass sich alle drei so entwickeln, dass sie für die etablierten Spieler zu echten Konkurrenten um einen Platz im Team werden“.

Verlassen wird die 04er hingegen Rückraumspieler Nico Cornelius. „Bei mir hat sich die berufliche Situation dahingehend geändert, dass ich künftig im Schichtbetrieb arbeiten werde. Das ist mit höherklassigem Handball nicht zu vereinbaren“, erläutert der 30-jährige die Gründe für seinen Abgang. „Wir haben uns mit Nico zusammen gesetzt und einen ursprünglich bis 2023 gültigen Vertrag aufgelöst. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

–RM–

Zweiter Neuzugang für Oberlosa

Handball / Männer / Mitteldeutsche Oberliga

Der SV 04 Oberlosa hat Rückraumspieler Franz Schauer verpflichtet. Der 24-jährige kommt vom Zweitliga-Absteiger EHV Aue in die Spitzenstadt und wurde mit einem Vertrag bis 2024 ausgestattet. Der gebürtige Schlemaer durchlief in Aue alle Nachwuchsmannschaften und schaffte als Eigengewächs den Sprung in den Zweitliga-Kader. Dort kam er vorwiegend in der Defensive zum Einsatz, will sich nun aber auch mehr Spielanteile im Angriff erkämpfen.

„Ich freue mich sehr, dass es mit dem Wechsel nach Plauen geklappt hat. Einige Spieler des Kaders kenne ich bereits, mit Ladislav Brykner habe ich in Aue noch zusammen gespielt. Als Zuschauer war ich schon des öfteren bei den Heimspielen in Plauen und freue mich darauf, nun selbst vor den tollen Fans auflaufen zu können“, erklärt der 1,94 m große Rechtshänder, der in Aue als Mechatroniker arbeitet.

„Franz ist sehr ehrgeizig und ein absoluter Teamplayer. Neben seiner Abwehrstärke besitzt er auch viel Potenzial im Angriffsspiel, welches wir zum Tragen bringen wollen. Trotz seiner erst 24 Jahre bringt er bereits einiges an Erfahrung mit. Das wird unserer Mannschaft weiterhelfen“, zeigt sich Teamchef Brykner mit der Neuverpflichtung zufrieden. (RM)

Erster Neuzugang für Oberlosa

Handball / Männer SV 04 Oberlosa

Erster Neuzugang für Oberlosa

Der SV 04 Oberlosa hat nach dem Abgang von Dziugas Jusys (HSG Hanau) einen neuen Spieler für die Position am Kreis verpflichtet. Vom Zweitligisten Dessau-Rosslauer HV wechselt Libor Hanisch in die Spitzenstadt. Das 31-jährige Kraftpaket hat bei den Schwarz-Gelben einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Seit 2017 ging der aus dem tschechischen Karvina stammende Kreisläufer für die Anhaltiner auf Torejagd. Neben seiner Durchsetzungsstärke und Torgefahr im Angriff überzeugt der bullige Tscheche auch als enorm starker Abwehrspieler im Mittelblock. Der 1,96 Meter große und 108 Kilogramm schwere Hüne freut sich auf seine neue Aufgabe in der Spitzenstadt. „Ich hatte bei den Gesprächen mit Geschäftsführer Lutz Petzoldt und Teamchef Ladislav Brykner gleich ein gutes Gefühl. Die Rahmenbedingungen mit der Vereinbarkeit von Beruf und Sport passen hier sehr gut. Zudem hat der Verein klare Ziele und will wieder zurück in die 3. Bundesliga. Dazu will ich meinen Beitrag leisten“, erklärt Hanisch, der mit Freundin Veronica, die ebenfalls als Handballerin aktiv ist, nach Plauen kommt und bereits eine Wohnung gefunden hat.

„Libor bringt ein sportliches Gesamtpaket mit, dass uns weiterhelfen wird. Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, einen in Angriff wie Abwehr gleichermaßen starken Spieler zu verpflichten“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Libor war unser Wunschkandidat und ich freue mich sehr, dass es mit seiner Verpflichtung geklappt hat. Er bringt viel Qualität, Ehrgeiz und die nötige Erfahrung mit“, zeigt sich auch Teamchef Ladislav Brykner sehr zufrieden. (RM)

Bild: Libor Hanisch noch im Trikot des Dessau-Roßlauer HV

 

Neuer Sponsor

Wir freuen uns, Euch unseren neuen Sponsor vorstellen zu können: Wir begrüßen in der SV 04 Familie die AUTOHAUS OPPEL GmbH

Eine kurze Firmengeschichte

„Unsere Firmengeschichte begann 1928 mit unseren Gründern Walburga und Johann Oppel, zwei Pferden und einem Fuhrwagen. Heute sind wir zwar noch immer ein Familienunternehmen, aber gleichzeitig an sechs Standorten in Bayern und Sachsen mit 350 stolzen Kollegen*innen automobiler Full-Service-Anbieter. Mit faszinierenden Produkten und Dienstleistungen sind wir Tag und Nacht für unsere Kunden da und vereinen dabei in einer einmaligen Vielfalt 13 namhafte Automobilmarken unter einem Dach.

Getreu unserer Philosophie – Für Jeden das Beste – besteht unsere Motivation daraus, für unsere Kunden in jeder Situation die passende Mobilitätslösung anzubieten. In unserer über 90-jährigen Firmengeschichte haben nicht nur Autos eine wichtige Rolle gespielt, sondern auch unsere Mitarbeiter*innen, denn hinter einem erfolgreichen Unternehmen stehen immer die Menschen, die Tag für Tag für unsere Kunden und damit für den Erfolg der Firma arbeiten. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, unseren Mitarbeiter*innen ein angenehmes Arbeitsklima, einen sicheren Arbeitsplatz sowie eine sinnstiftende Tätigkeit zu ermöglichen. Durch die ständigen Weiterbildungen unserer hochqualifizierten Mitarbeiter*innen sind wir immer auf dem neuesten Stand, um unseren Kunden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sei es ein Wunsch nach einem Neufahrzeug, einem Auto-Abo oder einer unserer umfangreichen Dienstleistungen. Dabei ist uns eine langfristige Kundenbeziehung wichtiger als der kurzfristige Erfolg. Die Firmenführung ist in den Händen von Susanne Oppel.

Auf ein gutes Miteinander.

(14.05.2022) Top Leistung zum Abschluss

Handball 3. Bundesliga / Männer

ATSV Habenhausen – SV 04 Oberlosa 25:32

Der SV 04 Oberlosa hat sich mit einer bärenstarken Leistung aus der 3. Bundesliga verabschiedet. Die Plauener setzten sich am Samstagabend beim ATSV Habenhausen ebenso deutlich wie verdient mit 32:25 durch.
Letztes Saisonspiel, eine siebenstündige Anreise per Bus und es ging nur noch um die sprichwörtliche goldene Ananas. Wer nun aber geglaubt hatte, dass die 04er nur mehr eine Kaffeefahrt in die Hansestadt Bremen unternehmen würden, der konnte schnell erkennen, dass diese Mannschaft aus einem anderem Holz geschnitzt ist.

Von Beginn an übernahmen die Spitzenstädter hoch konzentriert das Kommando und gingen durch Tore von Dziugas Jusys, Jan Skalda und Ivan Kucharik mit 3:0 in Führung. Im Anschluss bewiesen die Hansestädter, dass sie ebenfalls nicht gewillt waren, sich mit einer Niederlage aus der 3. Liga zu verabschieden. Insbesondere durch ihren wurfgewaltigen Rückraum konnten die Bremer wieder aufschließen und nach zwölf Minuten leuchtete ein 6:6 von der Anzeigetafel. In der Folgezeit rührte Oberlosa in der Abwehr Beton an und verwehrte den Hausherren für zehn Minuten das Tore werfen komplett. Auf der Gegenseite zeigte sich das Angriffsspiel der Schwarz-Gelben gut strukturiert. Lohn dessen war eine komfortable 11:6-Führung der Plauener. Die Gastgeber versuchten es fortan mit der Variante des zusätzlichen Feldspielers. Dies rief jedoch SV-Keeper Benas Vaicekauskas auf den Plan, der gleich drei Mal ins verwaiste Bremer Tor traf. So nahm Oberlosa eine deutliche 17:11-Führung mit in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Schützlinge von Ladislav Brykner klar Chef im Ring. Eine weiterhin starke Defensivleistung legte den Grundstein dafür, dass die Nordlichter den Abstand nicht entscheidend verkürzen konnten. Vorne zeigte sich Oberlosa weiterhin äußerst variabel und war von allen Positionen torgefährlich. Die Spitzenstädter brachten die körperlich starke Abwehr der Hausherren immer wieder gut in Bewegung und nutzten die daraus entstehenden Lücken mit aller Konsequenz. Über die Stationen 21:14 und 25:18 kontrollierten die Spitzenstädter die Partie, wobei sich Moritz Rahn mit sehenswerten Treffern von der Außenposition auszeichnen und Sebastian Naumann alle Strafwürfe sicher unterbringen konnte. Nach drei wuchtigen Treffern aus dem Rückraum durch Nico Cornelius wurde der beim nächsten Versuch hart attackiert, was eine Rote Karte gegen die Norddeutschen zur Folge hatte. Oberlosa ließ sich unterdessen seinen klaren Vorsprung nicht mehr nehmen und führte Dank einer starken Spielgestaltung kurz vor Ultimo mit 32:22. Erst in den letzten Minuten der Partie gelang den Bremern noch etwas Ergebniskosmetik.

SV-Coach Ladislav Brykner zeigte sich im Anschluss hochzufrieden. „Wir haben hier ein sehr gutes Auswärtsspiel mit einer absolut geschlossenen Mannschaftsleistung gezeigt. Bei jedem war der Wille spürbar, sich mit einem Sieg zu verabschieden. Wir lagen permanent vorne, haben sehr gut in der Abwehr gestanden und aus meiner Sicht hochverdient gewonnen. Es ist natürlich schade, dass die starken 8:4 Punkte, die wir in der Endrunde geholt haben, uns nicht zum Klassenerhalt gereicht haben. Dennoch ist eine Entwicklung spürbar und wir werden alles daran setzen, in die 3. Bundesliga zurück zu kehren“.

Oberlosa: Vaicekauskas (3 Tore), Flämig, Raupach; Jusys (2), Wetzel, Cornelius (4), Roth (1), Trommer-Ernst (1), Skalda (2), Hertel (1), Kolomaznik (1), Rahn (4), Kucharik (6), Naumann (7 / davon 4 Siebenmeter)

(RM)

(07.05.2022) Oberlosa-Fans feiern trotz Abstieg

Von Karsten Repert // BLICK VOGTLAND

Punktgewinn gegen Hamburg – Oberlosa-Fans feiern trotz Abstieg!

Das war Ende und Anfang in einem. Im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel erkämpfte der SV 04 Oberlosa gegen die HG Hamburg-Barmbek ein 23:23-Unentschieden (13:12). Beide Teams waren nach der Schlusssirene aus der dritten Liga abgestiegen und begannen direkt im Anschluss mit dem Neustart. „Wir haben in den letzten Spielen allen gezeigt, dass wir gerechtfertigt in dieser unglaublich starken Liga dabei waren. Wir müssen die richtigen Lehren ziehen und dann wollen wir versuchen, zurückzukommen“, kündigte der Plauener Kapitän Torsten Wetzel an. Auch Gästetrainer Felix Charbatzadeh sprach sofort vom „Hamburger Unternehmen Wiederaufstieg“.

Das Spiel begann kurios. Barmbek verzichtete im Angriff zugunsten des siebenten Feldspielers auf den Torwart und so durften Benas Vaicekauskas (2 Tore) und Sebastian Naumann jeweils ins leere Hamburger Tor einnetzen (3:1). Danach steigerten sich die Gäste erheblich und wendeten das Blatt. Den 8:10-Rückstand verwandelten jedoch die Plauener Jakub Kolomaznik, Sebastian Naumann, Philip Trommer-Ernst, Ivan Kucharik und Moritz Rahn mit fünf Toren in Folge in eine 13.10-Führung. Die Seiten wurden beim Stand von 13:12 gewechselt und auch im zweiten Durchgang geriet Oberlosa mit drei Toren (17:20) in Rückstand.

Die Auszeit von SV-Trainer Ladislav Brykner wirkte Wunder. Sein Keeper Max Flämig parierte prächtig, Ivan Kucharik traf zum18:20 und der Hamburger Bo Hendrik Matussek sah nach einem Foul die Rote Karte. Jetzt gerieten die Gäste aus dem Tritt und Moritz Rahn traf per Doppelpack zum 20:20-Ausgleich (52.). Wie bereits beim 21:21-Remis im Hinspiel „wurde die Schlussphase zu einem ziemlichen Durcheinander, in dem es wieder keinen Sieger gab, obwohl beiden Teams nur eine Fingerspitze zum Sieg fehlte“, schätzte Barmbek-Coach Felix Charbatzadeh ein.

Plauens Torjäger Ivan Kucharik stand nach Spielschluss zwischen den Welten: „Wir haben zweimal nicht gegen Hamburg verloren. Das ist gut. Aber wir haben in dieser Saison eben zu oft Punkte liegen lassen. Deshalb steigen wir ab. Wenn man sieht wie unsere sensationellen Fans trotz des nun feststehenden Abstieges den Punktgewinn feiern, weiß ich gar nicht so richtig, ob ich weinen oder lachen soll.“

Kapitän Torsten Wetzel fand ein wunderbares Schlusswort: „Manchmal ist ein Schritt zurück nur der Anlauf. Wir wollen gerne zurück in die 3. Bundesliga.“

Der Verein spendierte seinem Anhang anschließend 100 Liter Sternquell-Freibier. Am kommenden Sonntag muss Oberlosa zum Tabellenletzten Habenhausen. Im Bremer Stadtteil soll der dritte Platz in der Abstiegsrundengruppe 3 verteidigt werden.

SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig, Raupach – Jusys, Wetzel (1), Cornelius (1), Roth, Skalda (1), Trommer-Ernst (1), Wokan, Hertel (1), Kolomaznik (1), Rahn (4), Kucharik (5), Naumann (6/davon 4 Siebenmeter)
Zuschauer: 368

(kare)

(Fotos SV 04 / Maik Helten)

(30.04.2022) Großer Kampf bleibt unbelohnt

Handball 3. Bundesliga / Männer

LIT Tribe 1912 – SV 04 Oberlosa 31:26

Der SV 04 Oberlosa muss in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Das entscheidende Duell bei einer starken LIT Tribe verloren die Plauener trotz großem Kampf mit 26:31 und kehren somit in die Mitteldeutsche Oberliga zurück.

Die sehr gut besetzte Bundesliga-Reserve des TuS Lübbecke machte von Beginn an Dampf. Oberlosa hielt mit Teamgeist und Siegeswille dagegen. Louis Hertel traf nach fünf Minuten zum 3:3-Ausgleich, dann setzten sich die Ostwestfalen durch den Bundesliga erfahrenen Marvin Mundus beim 5:3 erstmals mit zwei Toren ab. Die Partie blieb über die Stationen 7:5 und 9:7 auf Augenhöhe. Ein Doppelschlag von Ivan Kucharik in der 19. Spielminute sorgte für den 9:9-Ausgleich. Die bereits zweite Zeitstrafe gegen Jakub Kolomaznik brachte das Abwehrgefüge der 04er ins Wanken. Dies nutzten die Hausherren um sich auf 13:10 abzusetzen. Wieder vollzählig konnte Oberlosa dem Favoriten weiterhin Paroli bieten, hatte gegen die individuelle Klasse der ebenfalls bereits in der Bundesliga zum Einsatz gekommenen Marek Nissen und Marten Franke jedoch Schwerstarbeit zu verrichten. Praktisch mit der Pausensirene versenkte Marten Franke die Kugel zur 17:14-Halbzeitführung für die Gastgeber.

Nach dem Wiederanpfiff verkürzten die Spitzenstädter auf 16:18, mussten dann jedoch einen schweren Rückschlag verkraften. Sebastian Duschek brach sich bei einer Abwehraktion das Nasenbein und war fortan zum Zuschauen verdammt. Gegen den physisch starken Kontrahenten war der Ausfall des körperlich robusten Linkshänders eine arge Schwächung. Bis zum 18:20 blieben die Schwarz-Gelben in Schlagdistanz, dann machten die Ostwestfalen in Person von Nissen und Franke Nägel mit Köpfen. Mit einem 5:0-Lauf setzte sich LIT deutlich ab und sorgte mit dem 25:18 für eine gewisse Vorentscheidung. Auch wenn Oberlosa nie aufgab, bis zum Schluss alles in die Waagschale warf und Max Flämig mehrfach stark parierte, konnte man den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen. Am Ende mussten sich die Plauener der besser besetzten Mannschaft gerechterweise mit 26:31 geschlagen geben.

„Es ist jetzt natürlich schwer, die richtigen Worte zu finden“, erklärte SV-Coach Ladislav Brykner nach der Partie. „Zunächst mal gilt mein Glückwunsch dem LIT zum verdienten Klassenerhalt. Meiner Mannschaft kann ich kämpferisch keinen Vorwurf machen, jeder hat hier alles gegeben. Für unseren riesigen Aufwand den wir betrieben haben, haben wir uns jedoch zu selten belohnt. LIT hatte heute einen für Drittliga-Verhältnisse enorm starken Rückraum, der das Spiel letztlich auch entschieden hat. Natürlich sind wir jetzt enttäuscht. Aber auch das werden wir überwinden und dann greifen wir wieder an“, lautete das Fazit von Ladislav Brykner.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, Raupach; Jusys (2 Tore), Wetzel, Cornelius (2), Roth (3), Skalda (2), Trommer-Ernst (1), Wokan, Duschek, Hertel (4), Kolomaznik (2), Rahn (2), Kucharik (6), Naumann (2/ davon 2 Siebenmeter)

–RM–

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