Monat: Oktober 2024
II.Männer gewinnen gegen Union Chemnitz
II. Männer siegen vor über 100 Fans gegen Union Chemnitz
Letztes Jahr war dieses Spiel noch ein absolutes Spitzenspiel um die Tabellenführung. In dieser Saison kassierten beide Mannschaften jedoch schon 2 Niederlagen und stehen daher im Mittelfeld. Dennoch sind beide Mannschaften gut aufgestellt und kämpfen darum, den Anschluss zu Delitzsch nicht zu verlieren. Dementsprechend voll war auch die Halle mit Fans beider Lager. Zu Beginn des Spiels testeten sich beide Teams erstmal ab. Nach 6 Minuten stand es ausgeglichen 3:3. Dann gab es die rote Karte gegen den Chemnitzer Linksaußen, der beim 7m Wurf Max am Kopf traf. Diese Überzahl nutzen wir um uns auf 5:3 abzusetzen. Daraus machten wir schnell ein 7:3 und zwangen die Gäste zur ersten Auszeit (13. Minute). Diese brachte uns etwas aus dem Lauf und ein paar unkonzentrierte Minuten nutzten die Chemnitzer um den Anschlusstreffer zu markieren (7:6 in der 19.Minute). Nun nutzten wir unsere Auszeit, um das Spiel wieder in die richtige Bahn zu lenken. Max lief im Tor zu Höchstform (60% gehaltene Bälle) auf und auch die Abwehr agierte sehr gut. Es folgte ein starker 6:0 Lauf zum 13:6. Mit dieser 7 Tore Differenz ging es dann in die Halbzeit (15:8). Bis zur 47.Minute blieb der Abstand konstant, 23:16. Dann gaben wir nochmal Gas. Bis zur 55.Minute zogen wir auf 10 Tore davon (28:18). Im Angriff fanden wir immer Lösungen, die Abwehr blieb aggressiv und wenn was durchkam, war in der 2. Hälfte Patryk zur Stelle. Am Ende ließen wir noch paar gute Einwurfchancen liegen, so dass die Gäste nochmal zum 30:22 Endstand verkürzen konnten. Aus einer starken Mannschaftsleistung ragten Hobi als Spielmacher und Lukas als Abwehrchef und nicht zu stoppender Kreisläufer heraus.
Jetzt heißt es die Leistung mit in die nächsten Spiele zu nehmen.
Nächsten Sonntag spielen wir 17Uhr in Döbeln und am 10.11. spielen wir zu Hause gegen den Sachsenligaabsteiger und aktuellen Tabellenzweiten Zwönitz.
(SF)
26.10.24: Oberlosa in Jena chancenlos
Das Oberlosaer Team wusste bereits im Vorfeld, dass die Auswärtshürde beim ungeschlagenen Spitzenreiter VSV Jena sehr hoch sein würde. Mit den beiden Angreiferinnen Cosima Freie und Vroni Voigt fehlten Coach Lutz Gushurst zudem gestandene Spielerinnen aus dem Stammkader für die Rotation. So musse die Überlegenheit von Gastgeber VSV Jena beim 3:0-Sieg ( 22; 14; 15) am Ende klar anerkannt werden. Zu ungewohnter Mittagszeit begann das Match bereits mit einer deutlichen 21:13-Führung der Jenarinnen im ersten Satz, ehe Oberlosa nochmals 9 Punkte erkämpfte. Als Jena auch im zweiten Satz von den zahlreichen Eigenfehlern der Gäste profitierte, konnte der VSV-Coach Sebastian Mosig auch der zweiten Reihe durch fünf Spielerwechsel, im dritten Satz nochmals über drei Wechsel eine Chance geben. Oberlosa versuchte im dritten Satz zumindest, punktmäßig an den äußerst stabil auftretenden Hausherrinnen dranzubleiben, musste aber dann in der Satzmitte abreißen lassen. Jena wies gegenüber der vergangenen Saison einen deutlichen Leistungssprung nach, den die Gäste leider schuldig blieben.
Beste Spielerin im SV04-Team wurde Paula Rohleder.
Kommende Woche am Samstag, 15 Uhr treten die Gushurst-Schützlinge gegen die L.E. Volleys II in der Sporthalle BSZ Uferstr. an und müssen punkten, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht restlos zu verlieren.
Oberlosa nicht effektiv genug
Handball – 3. Bundesliga / Männer
Oberlosa nicht effektiv genug
HBW Balingen-Weilstetten II – SV 04 Oberlosa 33:25
Der SV 04 Oberlosa hat in der 3. Bundesliga am Samstagabend die siebte Niederlage in Folge kassiert. Beim Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II unterlagen die Spitzenstädter mit 25:33.
Die Plauener kamen in der Balinger Sparkassen-Arena recht gut ins Spiel. Matevz Kunst und Nico Schneider brachten die Vogtländer zwei Mal in Führung, wenig später markierte Jakub Kolomaznik den 3:4-Anschlusstreffer. Dann allerdings trafen die 04er in den folgenden zwölf Minuten lediglich durch Petar Puljic zwei Mal ins Schwarze. „In dieser Phase schmeißen wir das Spiel durch eine katastrophale Wurfeffektivität weg. Das war umso bedauerlicher, da wir uns immer wieder sehr gute Möglichkeiten heraus gespielt hatten“, erklärte Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. In der Tat fanden die Plauener immer wieder Lösungen gegen die Balinger Abwehr, scheiterten aber viel zu oft am überragenden HBW-Keeper Magnus Bierfreund oder dem eigenen Unvermögen. Die Jungs von der Schwäbischen Alb nutzten dies mit aller Konsequenz und zogen auf 12:5 davon. Oberlosa rackerte und kämpfte und pirschte sich beim 14:10 durch Aleksander Olkowski wieder näher heran . Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dann wieder den Süddeutschen, die sich einen komfortablen 17:10-Vorsprung zur Pause erspielten. „Wenn Du beim Tabellenzweiten in einer Halbzeit neun sogenannte hundertprozentige auslässt, dann ist das natürlich viel zu viel“, monierte Co-Trainer David Woitke.
Mit Beginn der zweiten Hälfte kämpften die Spitzenstädter unverdrossen, um den Rückstand zu minimieren. Dies gelang durch Treffer von Miroslav Nadoma (3), Jakub Kolomaznik und Matevz Kunst zum 14:19. SV-Keeper Henric Ebert parierte in dieser Phase mehrfach stark, Philipp Seidemann musste nach einem harten Gesichtstreffer früh ausgewechselt werden. Erneut Kunst und Nedoma ließen den Abstand beim 18:22 weiter schrumpfen. „In dieser Phase standen wir sehr gut in der Abwehr und haben mit großem Einsatz verteidigt. Gelingen uns da noch ein zwei Treffer, wird es richtig eng“, so Brykner. Die Balinger konnten sich jedoch auf die enorme individuelle Qualität insbesondere von Mika Schüler und Mischa Locher verlassen und so pegelte sich der Abstand bei fünf Toren ein. „Hinten heraus fehlt uns dann auch etwas die Kraft. Ohne Kevin Roch, Libor Hanisch und Lukasz Orlich waren die Wechselmöglichkeiten limitiert“, stellte Co-Trainer Woitke sachlich fest. Die Jungs aus dem Zollernalbkreis gewannen am Ende verdient mit 33:25 und behaupten so den zweiten Tabellenplatz. „Wir haben uns im Vergleich zur Vorwoche gesteigert, verwerfen aber viel zu viel um hier etwas mitzunehmen. Kommende Woche kommt mit Würzburg erneut ein Top-Team, dass nach großen Verletzungsproblemen zu Saisonbeginn nun immer besser ins Rollen kommt“, blickte Brykner vor der weiten Heimreise ins Vogtland bereits auf die nächste Aufgabe.
Oberlosa: Seidemann, Ebert; Stäglich (1 Tor/ davon 1 Siebenmeter), Kunst (4), Wokan (1), Schauer, Schneider (4), Kolomaznik (4), Olkowski (2), Puljic (3), Nedoma (5), Naumann (1)
Zuschauer: 210
–RM–
Eine Steigerung muss her
Eine Steigerung muss her
Nach der ebenso bitteren wie enttäuschenden 29:30-Heimniederlage in der Vorwoche gegen den Tabellennachbarn HG Oftersheim/Schwetzingen steht für den SV 04 Oberlosa die nächste brutal schwere Aufgabe an. Die Plauener Drittliga-Handballer gastieren am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II, der Anwurf in der Sparkassen-Arena in Balingen erfolgt um 19.30 Uhr.
Sechs Siege, nur zwei Niederlagen und mit bislang erzielten 276 Treffern der beste Angriff der Liga, das ist die Visitenkarte der blutjungen Mannschaft aus dem Zollernalbkreis. Trainer Micha Thiemann kann aus einem großen Reservoir an enorm torgefährlichen Talenten schöpfen. Mischa Locher (60 Saisontore), Mika Schüler (55) und Danil Dyatlov (49) belegen die Plätze zwei, vier und sechs in der Torschützenliste, wobei Dyatlov sogar noch zwei Spiele weniger bestritten hat. Starker Rückhalt der U23 des Zweitligisten ist Torhüter Magnus Bierfreund, der vor der Saison vom THW Kiel nach Baden-Württemberg wechselte.
Den Plauenern steht also die nächste Mammutaufgabe bevor. Dass im Vergleich zur Vorwoche eine gewaltige Steigerung her muss, um in Balingen bestehen zu können, ist im Lager der Schwarz-Gelben jedem bewusst. „Dass wir es besser können, haben wir bereits bewiesen. Wir müssen den Schalter wieder umlegen und unser wahres Gesicht zeigen“, weiß auch Trainer Ladislav Brykner. „Neben dem Heimspiel gegen Kornwestheim war der Auftritt in der Vorwoche der zweite richtig schlechte. Wir haben in den anderen sechs Begegnungen aber auch gesehen, dass wir in dieser extrem starken Staffel dagegenhalten können. Daran gilt es anzuknüpfen“, erklärt der Plauener Coach. Mit welchem Personal die Vogtländer die weiteste Reise der Saison an die schwäbische Alb in Angriff nehmen können, ist noch unklar. Der Einsatz von der Kapitän Kevin Roch ist ebenso ungewiss wie das Mitwirken des bislang besten Plauener Torschützen Lukasz Orlich (krank). „Natürlich hoffen wir, dass Beide dabei sein können. Doch ganz egal wer am Samstag aufläuft, wir müssen mit aller Kraft versuchen, dort etwas mitzunehmen“, weiß auch Brykner, dass die kommenden beiden Aufgaben gegen die ehemaligen Zweitligisten aus Würzburg und Fürstenfeldbruck nicht unbedingt einfacher werden.
–RM–
+++Auswärtssieg und Einzug in die 2. Pokalrunde+++
Am Samstag, dem 19.10.2024, reisten wir mit viel Vorfreude zu den Frauen des HSV Weinböhla, um in der ersten Runde des Landskron-Pokals unser Können unter Beweis zu stellen. Pünktlich um 17:30 Uhr wurde das Spiel durch die Schiedsrichter angepfiffen. Beide Mannschaften starteten zunächst ausgeglichen in die Partie. In den ersten Minuten konnten sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen. Mit drei Toren in Folge brachte uns Johanna Mattes mit einem 5:2 in Führung. Die Heimmannschaft aus Weinböhla ließ sich jedoch nicht einschüchtern und kämpfte sich im weiteren Spielverlauf unermüdlich zurück. Nach einem spannenden Schlagabtausch nahm Weinböhla in der 20. Minute die erste Auszeit. Der Halbzeitstand war ein packendes 12:12, das zeigt, dass bis dato kein klarer Favorit herausgestellt werden konnte.
Nach der Halbzeit drückten wir sofort aufs Tempo und übernahmen wieder die Führung. Doch auch Weinböhla blieb dran und schaffte in der 42. Minute den Ausgleich zum 17:17. Bereits in der darauffolgenden Minute konnten wir durch ein 7-Meter Tor unserer Nummer 7 wieder in Führung gehen – Weinböhla erhielt eine glatt Rote Karte. Im restlichen Spielverlauf schwankte das Spiel weiterhin hin und her. Trotz der Disqualifizierung unserer Nummer 6 (3x 2’) kämpfte sich Weinböhla erneut auf zwei Tore heran. Doch wir behielten die Nerven – kurz vor dem Abpfiff netzte Nikola Weiß das 23. Tor ein. Mit der Schlusssirene ertönte der finale Pfiff, und es stand ein 23:19 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Die Freude war riesig und die Erleichterung zugleich! Dieses Spiel war nicht nur ein Sieg, sondern auch eine wertvolle Erfahrung. Wir haben gezeigt, dass wir auch mit einem dezimierten Kader eine geschlossene Mannschaftsleistung auf das Spielfeld bringen können. Außerdem bewies sich erneut, dass die Außenwirkung der gegnerischen Fans unser Spiel nicht unterbinden kann.
Martin, Tietze – Rieger (5; 0/1), Heinrich, Mattes (6), Seebauer, Hertel (5; 4/7), Kalkreuter (3), Richter (1), Weiß (3), Nürnberger, Wierick
++Spielvorschau++
Sonntag, 03.11.2024 – 16.00 Uhr LSV Südwest vs. SV 04 Oberlosa SH An der Radrennbahn Leipzig Windorfer Straße 63, 04229 Leipzig
J.M.
II. Männer eine Runde weiter
II. Männer überwinden 1.Pokalhürde
Am gestrigen Sonntag stiegen wir in den diesjährigen Landskron Pokalwettbewerb ein. Das Los bescherte uns ein Auswärtsspiel in Neudorf/Döbeln. Vor der Coronapause im Jahr 2021 gab es diese Begegnung im Achtelfinale schon mal. Wir konnten uns damals erst nach Verlängerung durchsetzen. Inzwischen haben sich die Gesichter der Mannschaften doch ein wenig geändert und die Spiele der letzten Saison waren eng umkämpft und gingen knapp an Döbeln. Nach der Pause im Oktober hatten wir die Akkus wieder aufgeladen und alle Spieler hatten richtig Bock auf die Partie. Der erste Treffer des Spiel ging gleich auf unser Konto und bescherte uns einen guten Start. Patryk Foluszny zeigte von Beginn an, dass auch er Bock hatte, mal wieder im Tor zu stehen. So hielt er nicht nur zwei 7m Würfe, sondern entschärfte auch einige weitere 100%ige Chancen der Gastgeber. Dieser Rückhalt gab den Jungs Sicherheit und so setzten wir uns in den ersten 30 Minuten immer weiter ab. Über die Stationen 2:4 (8.Min.), 6:9 (15.Min.) ging es mit 10:15 in die Kabinen. In der 2. Halbzeit änderte sich erstmal nicht viel, die Abwehr plus Patryk funktionierte und im Angriff trafen wir kontinuierlich. So konnten wir unseren Vorsprung bis auf 12:20 (38.Minute) ausbauen. Dann brachte uns eine doppelte Zeitstrafe gegen Lukas und Seba ein wenig aus der Bahn. Die Hausherren nutzten unsere Unaufmerksamkeiten und verkürzten den Rückstand Tor um Tor. 20:24 stand es dann in der 47.Minute und wir mussten uns nochmal in einer Auszeit auf die letzten paar Minuten einstellen. So ging es dann wieder konzentriert zur Sache. Max der nun im Tor war, konnte auch noch einige Paraden zeigen. So erhöhten wir den Vorsprung wieder auf 23:29 (54.Minute). Zum Ende hin haben wir noch paar gute Möglichkeiten nicht genutzt, aber den Sieg sicher eingefahren. Mit 26:31 in Döbeln ziehen wir in die nächste Runde im Landskron-Pokal ein und warten gespannt welchen Gegner uns die Losfee beschert.
Auf jeden Fall war das Spiel ein sehr guter Test für das kommende Heimspiel gegen Union Chemnitz.
ALLE FANS SCHON MAL VORMERKEN:
SONNTAG 27.10.24 16.15UHR (gleich im Anschluss an das Spiel der 3.Männer)
(SF)
20.10.24: Oberlosaer Volleyballerinnen Tiebreaksieger im Bezirksderby gegen den VC Zschopau
Volleyball Regionalliga Ost Damen
Am Sonntag nachmittag hatten die Volleyballerinnen des SV 04 Oberlosa in der Kurt-Helbig-Sporthalle den Tabellennachbarn VC Zschopau zu Gast. Nach der mißlungenen Heimpremiere gegen den SV Lok Engelsdorf vor 14 Tagen (0:3) waren die Hausherrinnen diesmal gegen den Ligarivalen aus dem Osterzgebirge absolut gefordert. Mit Studentin Cosima Freihe und der erkrankten Vroni Voigt fehlten aber wichtige Block- und Angriffsspielerinnen im Kader von Lutz Gushurst.
Vor ca. 100 Zuschauern entbrannte ein verbissen geführter Kampf, der am Ende mit dem SV 04 einen glücklichen 3:2- Tiebreaksieger ( 19; -16; -15; 18; 11 ) sah.
Nach einer nervösen Anfangsphase konnte sich Oberlosa im ersten Satz absetzen und in Führung gehen. Allerdings wurde im zweiten Satz eine Oberlosaer Führung rasch verspielt und beim 13:15 riss der Kontakt zu den Gästen urplötzlich komplett ab, wodurch die Gäste nach Sätzen ausgleichen konnten. Eine sehr anfällige erste Annahme, ein unsortierter Block, viele individuelle Fehler und sich enorm steigernde Zschopauerinnen hinderten den SV04 dann auch im dritten Satz immer noch daran, die richtige Spur wieder zu finden, zumal der Gegner sich mit seiner disziplinierten Feldabwehr keine Blößen leistete. Als die meisten Fans bereits skeptisch die Hoffnung sinken ließen, besannen sich die Oberlosaerinnen im vierten Satz aber endlich wieder auf ihre Kämpfertugenden. Trainerfuchs Lutz Gushurst änderte die Grundaufstellung unmerklich, aber wirkungsvoll. Ein ständiger vier bis fünf Punktevorsprung wurde nicht mehr hergeschenkt, obwohl die Gäste mit 20:17 nochmals gefährlich herankamen. So mußte der Tiebreak die Entscheidung liefern. Zschopau hatte den Oberlosaer Widerstand nicht mehr so stark erwartet, leistete sich selbst jetzt viele individuelle Fehler und mußte den SV04 ziehen lassen. Beim 15:11 lagen sich die Spielerinnen um Kapitänin Ulrike Buchheim freudestrahlend in den Armen, weil sie ein schon fast verlorenes Match noch aus dem Feuer reißen konnten. Ulrike Buchheim und Claudia Preußner (VCZ) waren es dann auch, die die Ehren „Beste Spielerin“ empfangen konnten.
Auf die Oberlosaer Damen warten jetzt 8 harte Punktspielwochenenden am Stück. Am kommenden Samstag wartet mit dem VSV Jena der Spitzenreiter der Regionalliga Ost auf die Vogtländerinnen.
SV 04 Oberlosa macht im Abstiegskampf fahrlässig den Kontrahenten stark
Oberlosa hatte alle Trümpfe in der Hand. Am Ende hieß es aber 29:30 (9:12). Weshalb den Plauener Handballern ausgerechnet im Abstiegskrimi gegen Oftersheim/Schwetzingen die Lösungen fehlten, das war die große Frage.
Die ersten 18 Minuten hatten wenig mit Drittligahandball zu tun. Beide Teams übertrafen sich im Fehlerspiel. Die Gäste aus dem Rhein-Neckar-Kreis brachten gar keine Ballstafetten zustande. Der SV 04 Oberlosa netzte trotz schwacher Wurfquote zumindest sechsmal ein. Torhüter Philipp Seidemann verstand die Welt nicht mehr: „Wir haben mit 6:2 und 7:3 geführt. Der Gegner schwächt sich durch eine Rote Karte selbst. Und dann lassen wir uns nach 20 Minuten völlig aus der Bahn werfen. Das ist bitter“, räumte der junge Schlussmann ein. Aber was war passiert? Wieso fehlte den Plauenern dann die Durchschlagskraft?
„Unsere Offensivabwehr hat sich mit der Zeit immer besser zurecht gefunden“, strich Gäste-Trainer Christoph Lahme einen wichtigen Fakt heraus. Trotz der Roten Karte gegen Sebastian Bösing konnte sich die HG Oftersheim/Schwetzingen jetzt ins Spiel reinkämpfen. Das schafften die Kurpfälzer mit einer ziemlich unorthodoxen Defensivtaktik. Ein ganz weit vorgezogener Offensivverteidiger attackierte gleich kurz nach der Mittellinie die genervten Plauener. Dahinter bildeten drei Oftersheimer eine Art Brennpunkt-Riegel. In dieser Zone provozierte der Gast die meisten Oberlosaer Fehler. Die beiden Schwetzinger Außenverteidiger hatten dadurch wenig Mühe. Denn viel zu oft ließ sich der gestresste Gastgeber zu Verzweiflungswürfen hinreißen, denen aus über zehn Metern Torentfernung fast immer Präzision und Schärfe fehlten.
So kassierte der SV 04 nach 25 Minuten den 7:7-Ausgleich und geriet dann sogar 9:13 in Rückstand. Was jetzt auffiel: Den Spitzenstädtern fehlte es an Ideen, Variablen und Überraschungsmomenten. Lediglich ein bärenstarker SV-Schütze Nico Schneider (8 Tore) fand die Lücken in der Deckung des Tabellenvorletzten. „Aber ich habe leider auch nicht alles richtig gemacht und gerade in der Phase, wo wir vor der Pause in Rückstand gerieten, durch meine Fehler Anteil an der Spielwende“, stellte Nico Schneider selbstkritisch fest. Ratlos gestand der beste Plauener: „Wir haben genau gewusst, dass Oftersheim/Schwetzingen so agiert. Letzte Woche hat man auf diese Art und Weise bereits Aue geärgert. Und trotzdem sind wir heute in diese Falle getappt.“
Der Tabellenvorletzte aus Baden-Württemberg feierte hinten raus einen verdienten Sieg. Aber Gäste-Trainer Christoph Lahme wusste: „Gegen den Zweitligaabsteiger aus Aue haben wir zuletzt eine Drei-Tore-Führung verspielt. Heute haben wir das Ding zwar knapp ins Ziel gebracht, müssen aber trotzdem analysieren, weshalb wir unseren Fünf-Tore-Vorsprung fast noch eingebüßt haben“, so der HG-Coach. Auf Seiten der Plauener wird es vermutlich harte Worte geben. So half beispielsweise Abwehrspieler Libor Hanisch nach seiner Einwechslung mit zwei Fouls lediglich dem Gegner und machte ihn noch zusätzlich stark. Nur mit Härte allein wird es eben nichts in der 3. Bundesliga. Es bedarf Geschick und Finesse. Die 542 Zuschauer fragten sich in der Kurt-Helbig-Sporthalle auch, weshalb nach jedem Oberlosaer Anrucken sofort die Fehlzündung folgte? Es gab eigentlich genügend Möglichkeiten, um in diesem Aufsteigerduell noch einmal auf Augenhöhe zu erscheinen.
SV-Trainer Ladislav Brykner runzelte die Stirn: „Wenn ich in beiden Halbzeiten Phasen mit vier, fünf technischen Fehlern in Folge auf die Platte bringe, kann ich in der 3. Liga nicht gewinnen. Das Beste an diesem Spiel heute war unser Publikum“, bedankte sich Ladislav Brykner nach zwei fahrlässig verschenkten Punkten für die Unterstützung. Nach diesem Rückschlag fährt Oberlosa nun als Vorletzter zum Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II (Samstag, 26.10., 19.30 Uhr). Im nächsten Heimspiel geht’s dann gegen das Mittelfeldteam der Wölfe Würzburg (Samstag, 02.11., 19 Uhr). Bei drei Absteigern müssen die Plauener jetzt nach sechs Niederlagen in Folge aufpassen, dass der Abstand zum rettenden Ufer in greifbarer Nähe bleibt. Derzeit sind es zwei Zähler.
SV 04 Oberlosa: Seidemann, Ebert – Stäglich, Kunst (4 Tore/davon 1 Siebenmeter), Hanisch (51. Rote Karte), Orlich (2), Wokan (2), Schauer (5), Schneider (8), Kolomaznik (2), Olkowski, Puljic (1), Nedoma (3), Naumann (2)
Siebenmeter:
Oberlosa 2/1 verwandelt – Oftersheim 5/5
Zeitstrafen:
Oberlosa 7 – Oftersheim 6
Rote Karten:
Bösing (13., Oftersheim), Hanisch (51., Oberlosa) beide wegen grobem Foulspiel
Zuschauer: 542
(kare)
SV 04 SPORT- & SOMMERFEST
3 TAGE SPORT, PARTY, AKTIONEN & SPASS
Vom 4. Juli bis zum 6. Juli 2025 verwandelt sich der Sportplatz in Oberlosa wieder in eine riesige Sportarena und an den Abenden in eine Partylocation: Dann findet wieder unser SV 04 SPORT- & SOMMERFEST – die SOMMERPARTY der REGION – statt.
Wir laden alle HandballerInnen und VolleyballerInnen zu unseren Turnieren auf Rasen und im Sand ein – wir laden auch zu unserem Bubble-Football-Turnier ein – hier können Freizeitteams, Kollegen und Freunde antreten.