Autor: Handball_06

Niederlage gegen Ligakrösus

Plauener machen es den Hildesheimern schwerer als erwartet

War das gut oder schlecht? Beim SV 04 Oberlosa war man nach der 21:28-Heimniederlage (9:13) gegen den derzeitigen Ligakrösus Eintracht Hildesheim gleich aus mehreren Gründen hin und her gerissen.

Nach Minuspunkten sind die Handballer von Eintracht Hildesheim derzeit Tabellenführer in der 3. Bundesliga, Staffel C. Dem Schlusslicht in Plauen attestierte Gäste-Trainer Jürgen Bätjer „eine sehr beherzte Leistung. Wir hatten immer wieder Probleme und freuen uns über die spektakuläre Torwartleistung von Konstantin Madert.“ Der Eintracht-Schlussmann wehrte gleich die ersten sechs Oberlosaer Angriffe ab, doch die schwer coronageschwächten Hausherren kämpften am Samstagabend wirklich bis zum Umfallen. So gerieten die Spitzenstädter zwar zunächst mit drei Toren in Rückstand. Doch dann sorgten Ladislav Brykner (2) und Carsten Märtner für den umjubelten 5:5-Ausgleich.

Sieben Eigengewächse im Oberlosaer Kader

Dass in einem Drittligaspiel des SV 04 mit Erik Petzoldt, Max Flämig, Rico Englert, Carsten Märtner, Philip Trommer-Ernst, Florian Wokan und Louis Hertel auf einmal gleich sieben Oberlosaer Eigengewächse im Kader stehen würden, das hätte niemand für möglich gehalten. Es ist für alle Nachwuchstrainer der vergangenen zwei Jahrzehnte und für den Gesamtverein die verdiente Würdigung. Allerdings muss in diesem Zusammenhang eben auch erwähnt werden, dass wegen Coronaerkrankungen und Verletzungen neben Cheftrainer Petr Hazl sieben Spieler ausfielen. Co-Trainer Pierre Liebelt-Passarge ordnete deshalb das Endergebnis „als sehr ordentlich ein, wenngleich es trotzdem eine Niederlage bleibt. Freude ist also unangebracht. Aber Hoffnung macht der heutige Auftritt schon“, bestätigte der Assistent die gute Leistung der Spitzenstädter. Und Pierre Liebelt-Passarge fügte hinzu: „Wir hätten in der ersten Halbzeit sogar noch zwei, drei Situationen besser lösen können. Dann hätten wir noch länger mitgehalten.“

 

Kempa-Trick: „Tor des Tages“ erzielen Carsten Märtner und Florian Wokan
Eintracht Hildesheim kam nach neun Tagen Trainingspause und nur zwei Tagen Spielvorbereitung erst in Spielminute 18 besser in Tritt. Die Gäste mussten ebenso einige Coronaausfälle verkraften. Lothar von Hermanni (3) und der ehemalige Champions League-Spieler Marko Matic netzten im Zwischenspurt zum 5:9 ein. Obwohl dem SV 04 im ersten Geisterspiel der Vereinsgeschichte die Fans auf der leeren Tribüne merklich fehlten, ließen sich die Vogtländer nicht abschütteln. Zum „Tor des Tages“ schwangen sich Carsten Märtner und Florian Wokan (7:10) per Kempa-Trick auf. „Schade, dass wir noch nicht einmal Fans als Geräuschkulisse einspielen durften. In dieser Zeit ist wirklich nichts normal“, stellte TV-Kommentator Jörg Scholz im Livestream die merkwürdige Schiedsrichterentscheidung in Frage. Sei es drum. Oberlosa kämpfte nach dem 9:13-Pausenrückstand zwischenzeitlich mit zu stumpfen Waffen und geriet nach dem 10:13 durch Carsten Märtner (31.) binnen sieben Minuten mit 10:18 in Rückstand.

 

Gäste-Trainer Jürgen Bätjer: „Oberlosa hat Potenzial!“

Jetzt drohte Oberlosa auseinanderzubrechen. Doch auch die Zwischenstände von 13:22 (46.) und 17:27 (53.) konnten den Widerstand der Hausherren nicht brechen. Jan Skalda verkürzte für die Plauener in der letzten Minute auf 21:27, bevor Lothar von Hermanni nach der Schlusssirene per Siebenmeter den 21:28-Endstand herstellte. Student Carsten Märtner wird diesen Tag bestimmt nie vergessen: „Wir alle haben dafür Jahre lang trainiert, einmal gegen solch eine Mannschaft zu spielen. Und dass ich heute 55 Minuten Einsatzzeit bekommen habe, freut mich riesig.“ Eintracht Hildesheim verabschiedete sich mit dem klaren Bekenntnis aus Plauen: „Wir wollen in die 2. Bundesliga aufsteigen und wünschen dem SV 04 Oberlosa viel Erfolg im Abstiegskampf. Potenzial hat diese Mannschaft. Das wurde heute sehr deutlich“, lobte Gäste-Trainer Jürgen Bätjer.

 

SV 04 Oberlosa: Petzoldt, Vaicekauskas, Flämig – Englert, Roth, Skalda (1 Tor), Märtner (3), Trommer-Ernst, Wokan (1), Brykner (5), Richter (2), Duschek, Hertel (2), Kolomaznik (5), Naumann (2/davon 1 Siebenmeter). Zuschauer: 0 (aufgrund Coronaschutzverordnung)

 

— kare —

1. Männer: Bilanz zur Hinrunde

Handball 3. Bundesliga / Männer

Zwischenbilanz Hinrunde

Als Spitzenreiter der Mitteldeutschen Oberliga beim Abbruch der Saison 2020/2021 stellte sich der SV 04 Oberlosa der riesigen Herausforderung der 3. Handball-Bundesliga. Organisatorisch und strukturell waren große Aufgaben zu meistern um alle Auflagen des Deutschen Handball Bundes zu erfüllen, bevor die Spitzenstädter am 4. September in das Abenteuer 3. Bundesliga starteten.

Beim Auftakt gegen den HC Burgenland mussten die Schwarz-Gelben auf wichtige Spieler verzichten. Die Verletzungsmisere zog sich durch die gesamte Vorrunde, so dass die 04er in keinem Spiel mit nahezu voller Kapelle auflaufen konnten. Dem mit 24:27 verlorenen ersten Heimspiel folgte eine klare 18:32-Niederlage beim Aufstiegskandidaten Eintracht Hildesheim. Mit der bislang wohl schwächsten Saisonleistung unterlag man eine Woche später bei der U23 des Bundesligisten SC DHfK Leipzig mit 26:32. Es folgten drei Spiele auf Augenhöhe. Sowohl gegen den HSV Hannover (23:25), als auch bei der U23 des TSV Hannover-Burgdorf (16:17) und im Heimspiel gegen Anhalt Bernburg (34:36) verpassten die Spitzenstädterihre ersten Punkte nur um Haaresbreite. Dennoch zeigten diese Partien deutlich, dass die 04er konkurrenzfähig sind.

Mittlerweile hatte die Liste an Ausfällen allerdings beängstigende Ausmaße angenommen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit einem halbwegs kompletten Kader drei bis vier Punkte mehr auf dem Konto hätten. Teilweise konnten wir nur mit Unterstützung aus der 2. Mannschaft einen ordentlichen Trainingsbetrieb aufrecht erhalten“, erklärt Trainer Petr Hazl.

Die folgende drei Partien gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gingen klar verloren. In Vinnhorst (18:30), gegen die U23 des SC Magdeburg (23:29) und beim MTV Braunschweig (21:32) hatten die Schwarz-Gelben keine Chance. Im Heimspiel gegen den Northeimer HC hatten die Plauener „nur“ noch sechs Ausfälle zu verzeichnen. In einer überaus packenden Begegnung sicherte sich der Neuling beim 24:24 den ersten Punktgewinn. Zum Abschluss der Hinrunde gelang mit 26:25 in Hannover-Burgwedel der viel bejubelte erste Sieg.

„Der diesjährige Modus lässt uns noch Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir müssen gegen die Teams punkten, die mit in die Abstiegsrunde gehen, der Sieg in Burgwedel war hoffentlich auch ein Brustlöser“, versprüht Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt Optimismus.

Dass den Spitzenstädtern durch die Corona-Notverordnung in Sachsen, einhergehend mit dem zumindest vorläufigen Ausschluss der Zuschauer bei den Heimspielen, ein Wettbewerbsnachteil entsteht, ist sicherlich ein Fakt. „Wir können das nicht ändern. Trotz dessen werden wir alles in die Waagschale werfen, um weiterhin Punkte zu sammeln, die wir dann mit in die Abstiegsrunde nehmen können. Natürlich hoffen wir auch darauf, dass der ein oder andere Spieler nach seiner Verletzungspause wieder ins Team zurück kehrt.“ zeigt sich SV-Kapitän Torsten Wetzel kämpferisch.

(RM)

Zweiter Heimsieg für die Handball-Frauen

Handball / Sachsenliga / Frauen

SV 04 Oberlosa 41 : 29 SC Hoyerswerda

Zu Ihrem zweiten Heimspiel empfingen die Sachsenliga-Frauen am letzten Samstag den SC Hoyerswerda. Vor dem Spiel standen für beide Teams 2:4 Punkte zu Buche und lediglich das bessere Torverhältnis sicherte den Parthestädterinnen den siebten Tabellenplatz vor den Oberlosaerinnen.

Die ersten beiden Tore der Partie überließen die Gastgeberinnen den Gästen, dann fanden die Würfe der SV04erinnen ebenfalls das Ziel. Und so pendelte die Begegnung in den ersten knapp 15 Minuten hin und her. Die SV04 konnten zwar in Führung gehen, sich aber nicht entscheidend absetzen.
Was dann zwischen der 15. und 20. Spielminute folgte, war durchaus sehenswert: Mit einem 6 zu 0-Torlauf zogen die Oberlosaerinnen auf 15:8 davon. Daran konnte auch die zwischenzeitlich genommene Auszeit vom Hoyerswerdaer Trainer Damian Reichardt nichts ändern. In den letzten zehn Minuten bis zur Halbzeit hielt Betty Kulke ihr Team fast im Alleingang im Spiel und erzielt dabei 4 ihrer insgesamt 7 Treffer. So ging es mit 21:13 in die Kabinen. Hier gab es von SV04-Trainer Alexander Melchner nur wenige Korrekturen und vor allem die Devise: Nicht aufhören!
Nach dem Seitenwechsel taten die Gastgeberinnen wie gehießen und setzten sich über die Stationen 25:15 (36. Min) und 28:17 (39. Min) schließlich sogar durch einen verwandelten Siebenmetern von Merle Brückner auf 13 Tore ab.
Die Gäste steckten nicht auf und erzielten auch weiterhin sehenswerte Treffer durch kleinere Abstimmungsmängel in der Oberlosaer Abwehr. Das Spiel drehen war nicht mehr möglich, denn die SV04-Damen blieben im Ganzen konzentriert und konsequent. In der 52. Minute erhöhte Monique Weigel mit Ihrem Treffer auf einen Abstand von 13 Toren.

Trainer Alexander Melchner wechselte nochmals durch und gab allen Spielerinnen Einsatzzeiten.
Einen deutlich größeren Jubel der Bank löste das 40. Tor der Partie durch Dominika Kolomaznikova aus. Denn auch bei den Frauen steht für das 40. Tor eine kleine „Belohnung“ für das Team an. Den letzten Treffer setzt neun Sekunden vor Abpfiff Nena Mühlmann zum Endstand von 41:29.

 

Das Trainergespann Melchner / Martin zeigt sich sehr zufrieden mit dem Spiel und dem Auftreten seines Teams. Unter der Woche wird nun die Vorbereitung auf die Auswärtspartie gegen den HV Chemnitz II am Sonntag, 17.11.2021, im Fokus stehen.

-FS-

Zweite Frauenmannschaft ohne Punkte

Handball / Bezirksliga / Frauen

SV 04 Oberlosa II 23:26 HC Glauchau / Meerane II

Am Sonntag ging es für die zweite Besatzung der Frauenmannschaft zum zweiten Punktspiel nach Glauchau. Nach einer dreiwöchigen Spielpause waren die Mädels voller Energie für das Spiel gegen den Tabellennachbarn. Die Partie begann und man konnte sehen das beide Mannschaften sich die ersten Minuten noch etwas ordnen mussten. Nach drei Minuten gelang es den Glauchau/ Meerane Mädels den Führungstreffer zu erzielen. Doch gleich im nächsten Angriff gelang es den Sv04ern, wieder den Gleichstand an der Anzeigetafel herzustellen. Bis zur elften Minute war die Partie sehr ausgeglichen, danach konnte Tanja Suttkus mit ihrem ersten von insgesamt 8 Toren für ihre Mannschaft von Glauchau/Meerane in Führung gehen und stellte einen Zwischenstand von 7:4 her. Noch vor der Halbzeit konnten sich die Oberlosaer durch eine Auszeit, wieder sammeln und einen Halbzeitstand von 14:11 erkämpfen.

In der zweiten Hälfte der Partie konnten sich unsere Frauen durch die Treffer von Michelle Hennig, Josephine Wittig und Lina Kalkreuter weiterhin mit den Toren der Gegner relativ auf Augenhöhe halten. Nachdem sich die Mädels von Glauchau/Meerane ab der vierzigsten Minute einen fünf Tore Vorsprung erarbeiten konnten, aufgrund zu vieler technischer Fehler und Fehlwürfe unsererseits, konnte Merle Brückner mit ihrem insgesamt 6. Tor 15 Minuten vor Schluss erneut einnetzen und verkürzte den Punktestand auf 21:17 für die Sv04er. In den letzten zehn Minuten kämpfen sich die Mädels unserer zweiten Frauenmannschaft noch einmal auf einen Torunterschied von zwei Toren heran. Leider reichte die Zeit nicht mehr aus und wir mussten uns mit einem Ergebnis von 23:26 für die Mädels von Glauchau/ Meerane geschlagen geben. Aber Kopf hoch und Fokus auf das nächste Spiel. Welches schon am kommenden Sonntag 16 Uhr, gegen Nickelhütte Aue bei uns in der Helbig Halle bestritten wird.

-ED-

wD-Jugend mit erstem Punktspiel

Weibliche D-Jugend mit erstem Punktspiel

Am 07.11.21 stand das erste Spiel der weiblichen D- Jugend gegen die Mädels vom BSV Sachsen Zwickau ll an.

Nach anfänglicher Überforderung, fanden die Oberlosaer Löwinnen immer besser ins Spiel. In der Abwehr klappte die Zuordnung besser und im Angriff versuchte man sich mehr durchzusetzen. Hier verlor man aber häufig den Ball, was Zwickau konsequent ausnutzte. Allerdings scheiterte man oft an unserer Löwen Starken Torhüterin. Dennoch lag man zur Halbzeit 5:11 zurück. Komplett umformiert ging es in die zweiten 20min. Die Löwinnen machten es den Zwickauern nun nicht mehr so leicht. In der Abwehr wurde richtig zugepackt und immer besser verteidigt. Dennoch fehlte im Angriff noch der nötige Mut und das nötige Durchsetzungsvermögen. Am Ende musste man sich 9:18 geschlagen geben. Bemerkenswert ist die Freude sowie der Wille und Kampfgeist bis zur letzten Sekunde von allen Spielerinnen.

 

Ein großes Dankeschön gilt allen Eltern die unsere kleinen Löwen so toll unterstützt haben.

-NW-

wB-Jugend: In Unterzahl zum Auswärtssieg

3.Punktspiel  SV 04 Oberlosa  wBJ  Saison 2021/2022

BSV Limbach-Oberfrohna 19 : 27 SV 04 Oberlosa

„Handball ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt“

Zum 3. Punktspiel  dieser Saison wurden unsere B-Mädels in Limbach-Oberfrohna erwartet. Der ohnehin sehr  „überschaubare“  Kader wurde durch kurzfristige Krankmeldungen (alles gut, kein Corona!!) zusätzlich dezimiert. Letztlich machten sich 6!! Spielerinnen auf den Weg  zum BSV Limbach-Oberfrohna. Von einigen belächelt, schafften es die Mädels aus ihrer Notlage positive Motivation zu ziehen. Unsere wBJ legte am „Tag des Handballs“ eine fulminante Vorstellung auf die Platte. Vom Anpfiff weg agierten sie in der Abwehr gewohnt robust und im Angriff sehr spielfreudig und beweglich. Über die Stationen 1:5 und 5:10 konnten sie den Gegner stets  auf Distanz halten. Unsere Toren waren zum Teil schön herausgespielt und endlich stimmte auch die Abschlussquote. Selbst eine unglückliche 2min-Strafe für unser Team wurde mit einem Torerfolg beantwortet. Zum Ende der 1. Halbzeit spielten sich unsere Mädels in einen Rausch und mussten quasi  „eingebremst“ werden, denn ein Handballspiel besteht aus 2 Halbzeiten. Mit 9:17 ging es in die Kabine. In der Pause wurden nur Kleinigkeiten besprochen, weil das Adrenalin die Oberhand hatte.  In Halbzeit 2 spielte unsere Mannschaft  weiterhin mit sehr viel läuferischen und kämpferischen Einsatz. Trotz ständiger Wechsel und Umstellungen des Gegners konnte der Torabstand gehalten werden. Alle Spielerinnen agierten nun an der physischen Leistungsgrenze.  Von Minute zu Minute brachte uns die Uhr der Sensation näher. Am Ende des Spiels  war es vollbracht, ein Rumpfteam der wBJ erkämpft, erspielt und erzwingt mit 19:27 den 1.Auswärtssieg der Saison. Dieser wurde natürlich von allen mitgereisten Fans frenetisch gefeiert. Anerkennung gab es nicht nur vom Gegner, sondern auch von Teams der nachfolgend angesetzten Partien. Alle konnten miterleben wie sich unsere dezimierte wBJ durch Einsatz, Kampfgeist und Siegeswillen ihren 1. Saisonsieg  in Unterzahl verdiente.

 

Nun gilt es die Akkus wieder aufzufüllen und an den Kleinigkeiten im Training zu arbeiten.

Nächster Einsatz für unsere Mädels ist der 13.11.2021. An diesem Tag werden wir in Weißenborn zum Punktspiel erwartet.

DH

(30.10.2021) Enttäuschende Vorstellung

Handball 3. Bundesliga / Männer

Enttäuschende Vorstellung

MTV Braunschweig – SV 04 Oberlosa  32:21

Eine deutliche 21:32-Niederlage kassierte der SV 04 Oberlosa am Samstag Abend beim MTV Braunschweig. Vor knapp 600 Zuschauern konnten die Spitzenstädter nur phasenweise mit den heimstarken Gastgebern konkurrieren.
Bis zum 3:2 aus Sicht der Hausherren waren die 04er zunächst gut im Spiel. Dann schnürte Braunschweig den ersten Dreierpack und zog auf 6:2 davon. Eine offensiv ausgerichtete Abwehr der Niedersachsen machte Oberlosa das Leben enorm schwer. In der Folge stabilisierte sich das Spiel der Gäste und der Rückstand blieb über die Stationen  5:9 und 8:12 konstant. Zu viel Verantwortung lastete in der ersten Hälfte jedoch auf den Schultern von Ladislav Brykner,  der in dieser Phase fünf seiner am Ende sieben Treffer erzielte. In der Defensive konnte Oberlosa nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Der MTV nutzte dies in Person von Philipp Krause, Marko Karaula und dem starken Kreisläufer Niklas Wolters konsequent aus. Mit einer 15:10-Führung für die Gastgeber ging es schließlich in die Kabinen. „Auch wenn wir nicht gut gespielt haben, lassen wir bis zur Pause bereits beste Tormöglichkeiten aus zwei Strafwürfen und einem Konter liegen. Nutzen wir die, sind wir zur Halbzeit in Schlagdistanz“, monierte Trainer Petr Hazl die mangelnde Chancenverwertung.
Mit Beginn der zweiten Hälfte trafen die Braunschweiger erneut drei Mal in Folge und machten mit dem 18:10 praktisch den Deckel auf die Partie. In der Folge plätscherte das Spiel mehr oder weniger dahin. Die Spitzenstädter ließen sich zu keinem Zeitpunkt hängen, hatten jedoch nicht die Mittel, um die Niedersachsen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Lediglich Ivan Kucharik überzeugte mit sechs Treffern in der zweiten Hälfte. Beim 24:14 führte der MTV erstmals mit zehn Toren Differenz. „Dass es hier schwer werden würde, war natürlich klar. Dennoch hätte ich mir von meiner Mannschaft mehr Überzeugung gewünscht. Das war zu wenig“, stellte Hazl nach der Partie enttäuscht fest. Da die Norddeutschen in Person von Marek Stefancic auch das Torhüter-Duell klar für sich entscheiden konnten, blieben die Randplauener praktisch chancenlos. Am Ende siegte der MTV Braunschweig klar mit 32:21 und bewies seine zuletzt starke Form.
Für den SV 04 heißt es nun, die einwöchige Spielpause intensiv zu nutzen um dann am 13.November mit frischen Kräften den dringend benötigten ersten Sieg im Heimspiel gegen den Northeimer HC zu erzwingen.

Oberlosa: Vaicekauskas, Raupach; Jusys, Wetzel, Skalda (1 Tor), Brykner (7), Duschek, Hertel (1), Kolomaznik, Rahn, Kucharik (10/ davon 4 Siebenmeter), Naumann (2)

–RM–

(23.10.21) Erster Heimsieg für Handball-Frauen

Handball / Sachsenliga Frauen / 32 : 31

„Man muss nicht immer gewinnen, man muss nur immer gewinnen wollen!“

Dieses Motto prägte die Mädels vom SV 04 Oberlosa in den letzten Wochen besonders. Denn nach zwei Niederlagen stand am vergangenen Samstag das zweite Heimspiel für die erste Frauenmannschaft auf dem Programm. Zu Gast waren die Frauen vom SV Rotation Weißenborn, die, wie die heimischen Oberlosaer Mädels, aus dem unteren Tabellendrittel in die Partie starteten. Auch in diesem Spiel konnten sich die Zuschauer in den ersten Spielminuten nicht sicher sein, wie die Begegnung wohl enden wird. Denn nicht nur die Motivation und „Angriffslust“ war bei beiden Teams gleich, sondern auch der Spielstand, welcher bis zur 16. Minute munter hin und her pendelte. Nachfolgend konnte sich Weißenborn mit einem 3-Tore-Lauf erstmals absetzen (7:10). Den Mädels des SV 04 Oberlosa gelang es sowohl mit einer guten Abwehrleistung als auch mit starken Angriffen von Johanna Mattes, Merle Brückner und Nena Mühlmann den Punktestand auf 10:11 zu verkürzen. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft weiter absetzen. In der sprichwörtlich letzten Sekunde der ersten Halbzeit gelang Michelle Hennig durch ein Kontertor vder Ausgleich zum 14:14.
Michelle Hennig war es auch, der es nach Anpfiff der zweiten Halbzeit gelang ein weiteres Tor auf das heimische Konto zu schreiben, jedoch zogen die ebenfalls energischen Gegner nach. Bis zur 36. Spielminute glichen die jeweiligen Spielerinnen auf beiden Seiten den Punktestand fortlaufend aus. Dies änderte sich jedoch als das heimische Team kontinuierlich mit einer Aufholjagd begann. Durch einen erfolgreich verwandelten 7-Meter durch Merle Brückner ergab sich ein Zwischenstand von 30:25. Das ließen sich die Frauen von Weißenborn nicht gefallen. Nach dem die SV 04er etwas nachließen, nutzten die Gegner diese Reaktion aus, um 5 Bälle infolge in das Oberlosaer Netz zu feuern.
Bei einem Punktestand von 31:31 stand den Spielerinnen die Anspannung, aber auch die Motivation das Heimspiel für sich zu gewinnen ins Gesicht geschrieben als der Oberlosaer Trainer, Alexander Melchner, zu einer letzten und wichtigen Auszeit bat. Die Ansagen des Trainers waren erfolgreich, dann 13 Sekunden vor Schluss konnte Maxine Hertel den wichtigen und endgültigen Siegestreffer für die Oberlosaer Mädels erzielen. Bei einem Endstand von 32:31 haben die heimischen Mädels ihr erstes Heimspielergebnis (Spielstand 31:32) drehen können und gewinnen ihre ersten 2 Punkte der Saison.
Nur mit der Motivation zu gewinnen, ist es möglich als Sieger aus dem Spiel zu gehen. Mit dieser Gewissheit geht es weiterhin auf Punktejagd, wobei die Oberlosaerinnen am kommenden Samstag um 17 Uhr  im Landespokal beim HSV Weinböhla antreten werden. Den Mädels vom SV Rotation Weißenborn wünscht das Frauenteam eine gute und verletzungsfreie Zeit.

(MH)

(10.10.2021) wB ohne Punkte im 1. Heimspiel

Heimspielpremiere SV 04 Oberlosa wBJ Saison 2021/2022

„Eine gute Halbzeit reicht nicht zum Sieg“

Zur Heimspiel Premiere der Saison 2021/2022 empfing unsere wBJ die Mannschaft des HSV Marienberg in der Sporthalle in Oelsnitz. Die Mädels hatten sich viel vorgenommen und wollten ihre zahlreichen Fans nicht enttäuschen. Die Anfangsphase gestaltete sich auf beiden Seiten nervös. Durch technische Fehler und unpräzise Abschlüsse stand ein 2:2 nach 12 Minuten auf der Anzeigentafel. Darin enthalten waren aber auch 3 gehaltene 7m durch unsere Torhüterin. Die Mädels kämpften sich nun mehr und mehr in die Partie. Einzig die vergebenen Torchancen (4x Pfosten) verhinderten ein besseres Halbzeitergebnis. Mit 7:6 ging es in die Pause und die Mannschaft glaubte an den Sieg. Nach der Pause blieben unsere Mädels im Spiel. Trotz der mangelnden Chancenverwertung hielten sie die Partie offen. Lohn dafür war ein 10:10 nach 38 Minuten. Danach folgte eine ganz schwache Phase. Die Mädels erzielten 11 Minuten keinen Treffer mehr. Im Angriff ideenlos und im Abschluss zu ungenau. Wenn man doch einmal konzentriert aufs Tor geworfen hatte, war noch die gegnerische Torhüterin zur Stelle. Sie war an diesem Tag die beste Spielerin auf der Platte. Marienberg nutzte unseren „Black out“ konsequent aus und entschied in dieser Phase die Partie völlig verdient zu ihren Gunsten. Unser letzter Treffer in der Schlussminute zum 11:17 war nur noch Ergebniskorrektur. Fazit des Spiels: Eine gute Halbzeit reicht nicht aus, um ein Punktspiel in der Bezirksliga zu gewinnen. Die nächste Gelegenheit für 2 gute Halbzeiten 😉 haben unsere wBJ-Mädels am 07.11.2021.
Dann erwartet man uns 13:00 Uhr in Limbach-Oberfrohna zum Punktspiel.

DH

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