Autor: Handball_06

1. Männer | Sieg im Stadtderby

Oberlosa siegt im Derby beim HC Einheit
Der SV 04 Oberlosa hat das Stadtderby beim HC Einheit Plauen mit 24:22 (8:13) gewonnen. Dabei geriet der Topfavorit der Mitteldeutschen Oberliga schwer in Bedrängnis. Die Rot-Weißen Rivalen lieferten eine tolle Leistung ab. „Wenn du zu Beginn der zweiten Halbzeit mit sechs Toren Vorsprung in Führung liegst, dann willst du natürlich auch punkten. Es hat wieder nur ganz wenig gefehlt zum Sieg“, stellte Einheit-Co-Trainer Heiko Schuster klar.
In der Tat: Die Oberlosaer Handballer durften sich bei ihrem Schlussmann und Eigengewächs Henric Ebert bedanken, der in der Schlussphase reihenweise die Einheit-Werfer zur Verzweiflung brachte. Man stelle sich vor: Oberlosa kassierte nach 48:46 Minuten den Gegentreffer zum 19:22. Florian Wokan netzte für Einheit rücklings ein. In den folgenden elf Minuten gelang den zuvor bärenstarken Reusaern dann kein einziger Treffer mehr. Und so gaben die Rot-Weißen ihre zwischenzeitlich sogar souveräne Führung in Spielminute 53 aus der Hand.
Libor Hanisch (2), Nico Schneider, Ivan Kucharik, Jakub Kolomaznik und Franz Schauer wendeten das Blatt. Die Oberlosaer Anhänger feierten den knappen Triumph ausgelassen. Doch man hörte nach dem Derbysieg auch die Frage: „Wieso hat unser SV 04 Oberlosa erneut nur eine Halbzeit gut gespielt?“ Bereits beim 33:22-Heimerfolg gegen Apolda stand es zur Pause 13:13-Unentschieden. Diesmal lag Oberlosa gegen den Aufsteiger HC Einheit sogar mit fünf Toren hinten.
Cheftrainer Ladislav Brykner wird die Antworten intern erörtern. Das ist sicher. Und der Coach betont immer wieder: „Wir haben in dieser Saison viel vor. Wir müssen auch jetzt zu Saisonbeginn liefern. Aber man muss auch wissen, dass unsere hochkarätigen Neuzugänge sich an diese Liga gewöhnen müssen“, warnt Ladislav Brykner vor zu großen Erwartungen. Der Trainer sagt: „Die Mitteldeutsche Oberliga ist nicht irgendeine Spaßliga. In Deutschland geht’s wahrscheinlich nirgends so zur Sache. Wir müssen Ruhe bewahren“, fordert der Coach. Oberlosa ist Tabellenführer mit 4:0 Punkten und empfängt kommenden Samstag um 19 Uhr den USV Halle (4:0 Punkte) zum Spitzenspiel. Oberlosas Co-Trainer David Woitke: „Halle ist Mitfavorit. Genau wie Bad Blankenburg und Köthen. Wir hoffen, dass wir gegen Halle wie schon letzte Saison eines unserer besten Spiele absolvieren können.“
Statistik:
HC Einheit: Pour, Misar – Model, Wokan (3 Tore), Janàsek, Krüger (3), Gehring (1), Linhart (2/1 Siebenmeter), Hujer, Kacin (4), Jahn (3), Zbiral, Faith (2), Horky, Pecek (1), Sira (3).
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Ebert – Stäglich, Roch (5), Beketov, Roth, Pfeiffer, Schauer, Schneider (6), Duschek, Hertel (2), Hanisch (2), Kolomaznik (1), Nedoma (3), Kucharik (4/3), Naumann (1)
Siebenmeter: Einheit 2, Oberlosa 4
Zweitstrafen: Einheit 5, Oberlosa 2
Zuschauer: 876 (kare)

Handball-Frauen mit Auftaktsieg

Deutlicher Auswärtssieg zum Saisonauftakt!

Am 03.09.23 ging es für die Handball-Frauen auf Auswärtsmission zum HC Glauchau/Meerane.
Das 1. Spiel der Saison stand an. – Klares Ziel: Auswärtssieg! 💛
Das Team startete 14.00 Uhr hochmotiviert in die Partie und kam sehr gut ins Spiel. Bereits nach 15 Minuten konnte wir man sich mit einer 10 Tore-Führung absetzen. Diesen Vorsprung konnten die Spitzenstädterinnen halten und so ging es mit einem Spielstand von 20:10 in die Halbzeitpause.
Auch in der 2. Halbzeit setzten sich die Schwarz-Gelben weiter ab, ließen die Glauchauer Spielerinnen nicht mehr ins Spiel kommen und so stand es bereits nach 45 Minuten 31:11.
Dank des deutlichen Vorsprungs, bekamen auch die jungen Spielerinnen der ehemaligen B-Jugend ihre Spielzeit und konnten zahlreiche Erfahrungen sammeln. Mit einem Endstand von 36:18, freute sich das Team 2 Punkte mit nach Hause nehmen zu können.
Nun sind die Spielerinnen heiß auf die Saison und freuen sich auf die nächste Auswärtsmission gegen die Damen vom LVB Handball am 17.09.23. Auch hier sollen natürlich wieder 2 Punkte erkämpft werden.
Das Team bedankt sich auf diesem Weg noch bei allen mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung! 💛🥁
S.W.

1. Männer | Heimsieg zum Auftakt

Top-Favorit Oberlosa schwächelt erst, lässt’s dann aber krachen
Am Ende stand es 33:22 für die Heimmannschaft. Aber! Der Topfavorit der Mitteldeutschen Oberliga, der SV 04 Oberlosa, stolperte zum Saisonauftakt gegen den HSV Apolda beinahe. Die Plauener fielen jedoch nach dem 13:14-Zwischenstand nicht hin. Stattdessen sorgte das neuformierte Handballteam mit einer Machtdemonstration für ziemliches Erstaunen.
„Ganz ehrlich. Gegen so einen Gegner kommen wir dann einfach nicht mehr mit“, gab sich HSV-Präsident Ralph Börmel erst gar keine Mühe, die zweite Halbzeit zu erklären. Sein Team hatte sich „bis zur 32. Spielminute hervorragend verkauft. Uns sind dann jedoch unsere beiden wichtigsten Spieler verletzungsbedingt ausgefallen und da wir schon vor dem Anwurf vier Ausfälle verkraften mussten, waren wir am Ende nicht mehr konkurrenzfähig“, gab Ralph Börmel zu Protokoll. Immerhin gingen die Thüringer in der Höhle des Löwen zweimal in Führung. Der HSV verteidigte seinen Vorsprung einmal 2:56 Minuten und dann noch einmal 21 Sekunden. Obwohl Oberlosa im ersten Saisonspiel eben mit 3:5 und nach dem Seitenwechsel mit 13:14 hinten lag, sah Pressesprecher Rico Michel diesen heiklen Zwischenständen gelassen entgegen. „Wir gewinnen am Ende mit sechs Toren Unterschied“, mutmaßte der Handballexperte zur Pause. Dass er letztlich weit daneben lag, das überraschte nach Spielschluss auch Ivan Kucharik. Der SV04-Routinier gab unumwunden zu, „dass es bei uns in der ersten Halbzeit in der Abstimmung und im Gesamtauftreten nicht gepasst hat. Hinzu kommt, dass Apolda für uns sowas wie ein Angstgegner ist“, stellte der beste Plauener Torschütze nach Spielschluss fest.
Oberlosa hielt sich in der ersten Halbzeit fast nur mit verwandelten Siebenmetern über Wasser. Am Ende waren es sieben Strafwürfe, die Ivan Kucharik verwandelt hatte. Cheftrainer Ladislav Brykner bemängelte die vielen Fehler im Team der Schwarz-Gelben: „Das dürfen wir dann nächsten Samstag im Stadtderby beim HC Einheit Plauen nicht wiederholen. Sonst sehen wir alt aus!“ 26 Ballbesitze hatte der Gastgeber vorzuweisen. „Wenn dann nur 13 Tore herausspringen, ist die Torquote schlecht. Das hat sich dann nach dem Seitenwechsel alles erheblich verbessert“, erklärte Rückraumschütze Franz Schauer seine Sichtweise. Die Plauener brachten sieben Neuzugänge zum Einsatz, wodurch es im Getriebe nicht so richtig rund lief. Wahrscheinlich hatte man den Gegner auch noch ein wenig unterschätzt.
Im zweiten Durchgang änderte sich grundlegend alles. Der HSV musste jetzt verletzungsbedingt auf Kristijan Smiljcic und Bojan Mirilo verzichten. Damit standen Spielertrainer Igor Toskoski nur noch drei Wechselspieler zur Verfügung. Weil im gleichen Atemzug die Oberlosaer Torhüter Patryk Foluszny und Henric Ebert zu großer Form aufliefen, konnten die Plauener die Führung zurückholen und ausbauen. Die Machdemonstration vor 409 Zuschauern versetzte Ladislav Brykner kurz in Verzückung. Franz Schauer, Linus Roth, Miroslav Nedoma, Libor Hanisch, Jakub Kolomaznik, Nico Schneider und Kevin Roch setzten viele Akzente. Oberlosa wendete das Blatt und stellte die Uhr schnell von 21:19 (43.) auf 28:19 (51.). Das Spiel war damit entschieden. „Oberlosa ist auf allen Positionen wirklich gleichstark besetzt. Ich sehe die Plauener als klaren Aufstiegsfavoriten“, verabschiedete sich Igor Toskoski, der den Plauenern mit seinen 44 Jahren im Apoldaer Tor das Leben erneut lange Zeit sehr schwer machte. Kommenden Samstag tritt Oberlosa um 17 Uhr beim Stadtrivalen HC Einheit Plauen in der Wieprechtstraße an.
SV 04 Plauen-Oberlosa: Foluszny, Ebert – Stäglich (1 Tor), Roch (3), Beketov, Roth (4), Pfeiffer (2), Wunderlich, Schauer (4), Schneider (2), Duschek, Hertel, Hanisch (3), Kolomaznik (2), Nedoma (3), Kucharik (9/davon 7 Siebenmeter).
Zuschauer: 409.
(kare)

1. MÄNNER – Trainingslager

Oberlosa reist ins Trainingslager
Noch zweieinhalb Wochen verbleiben den Oberliga-Handballern vom SV 04 Oberlosa um sich für den Saisonstart in Form zu bringen. Am 2. September gastiert der HSV Apolda zum Punktspielauftakt in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Für den Feinschliff reist der schwarz-gelbe Tross am Donnerstag in ein viertägiges Trainingslager ins tschechische Jicin. Nach einer Trainingseinheit in der Kurt-Helbig-Halle und dem gemeinsamen Mittagessen starten die Schwarz-Gelben in Richtung Tschechien. Neben intensiven Trainingseinheiten steht im Trainingslager auch traditionell die Wahl des Kapitäns und des Mannschaftsrates auf dem Plan.
„Der Fokus liegt im Trainingslager auf der Arbeit im taktischen Bereich, schließlich haben wir einige neue Spieler ins System einzubinden. In den bisherigen Testspielen haben wir gesehen, was schon gut funktioniert und wo wir uns noch verbessern müssen. An den Defiziten werden wir intensiv arbeiten. Auch die läuferische Komponente wird jedoch nicht zu kurz kommen“, kündigt SV-Trainer Ladislav Brykner an. Am Freitagabend steht für die Spitzenstädter zudem ein echter Härtetest auf dem Programm. Die Plauener treffen im fünften Testspiel der Vorbereitung auf den aktuellen slowakischen Meister MSK Povazska Bystrica. Am Samstag steht ein weiterer Test, entweder gegen den tschechischen Extraligisten HBC Ronal Jicin oder gegen den Oberliga-Kontrahenten Lok Pirna an.
„Nach dem Trainingslager werden wir dann die Belastung etwas herunterschrauben. Physisch sind wir bereits in einer guten Verfassung. Die Spritzigkeit und die taktische Abstimmung bekommen wir bis zum Punktspielstart hin“, äußert sich Co-Trainer David Woitke optimistisch.
Alle Fans und Interessierten werden wir über die News aus dem Trainingscamp auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem laufenden halten!!
–RM–

Pokal des Oberbürgermeisters

Handball – Oberliga / Männer
Erlangen schafft den Hattrick
Der HC Erlangen II hat zum dritten Mal in Folge das Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ gewonnen. Damit geht die Trophäe nun endgültig in den Besitz der Franken über.
Im ersten Spiel des Tages standen sich Gastgeber SV 04 Oberlosa und HaSpo Bayreuth gegenüber. Bis zum 5:5 nach etwa 15 Minuten entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Dann hatten sich die Plauener besser auf die offensive Abwehr der Oberfranken eingestellt und zogen auf 10:5 davon. Bis zur Pause bauten die 04er den Abstand auf 17:9 aus.
In der zweiten Hälfte stemmte sich Bayreuth gegen die Niederlage, zudem brachten viele Wechsel auf Seiten der Hausherren den Spielfluss etwas ins stocken. Beim 25:22 schnupperten die Gäste noch einmal am Remis, doch mit einer energischen Schlussphase gewannen die Spitzenstädter schließlich klar mit 32:25.
In der zweiten Partie machte der in Minimalbesetzung angereiste Drittligist aus Erlangen mit den Bayreuthern wenig Federlesen. Angetrieben vom überragenden Patrik Längst stellte die Bundesligareserve die Weichen früh auf Sieg. Nach einem 13:6 zur Pause setzten sich die Erlanger immer weiter ab und gewannen am Ende deutlich mit 33:15.
 Im „Finale“ zwischen Oberlosa und Erlangen II entwickelte sich eine spannende Partie. Nach dem 5:5-Zwischenstand konnte sich Oberlosa dank einer starken Abwehrleistung zunächst auf 9:6 absetzen. Bis zur Pause konnten die Gäste jedoch wieder verkürzen und mit einem 10:9 aus Sicht der Plauener ging es in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel blieb Oberlosa zunächst knapp in der Vorhand und führte mit 13:11. In der Folge vernagelte der Bundesliga erfahrene Keeper Michael Hassferther jedoch seinen Kasten und kaufte den 04ern den Schneid ab. Erlangen traf sechs Mal in Folge und zog seinerseits mit 17:13 in Front. Clever brachten die Franken den Vorsprung ins Ziel und sicherten sich mit einem 20:17-Erfolg die begehrte Trophäe.
SV-Coach Ladislav Brykner zog trotz der Final-Niederlage ein recht zufriedenes Fazit. „Gegen Bayreuth haben wir ganz ordentlich gespielt. Gegen Erlangen war es defensiv sehr gut was wir geboten haben, um so einen Kontrahenten schlagen zu können, muss man jedoch seine Chancen konsequenter nutzen. Das haben wir gegen einen allerdings auch überragenden Torwart leider verpasst“.
Bester Torhüter des Turniers: Michael Hassferther (HC Erlangen II)
Bester Spieler des Turniers: Patrik Längst (HC Erlangen II)
Bester Torschütze des Turniers: Kevin Roch (SV 04 Oberlosa) 15 Tore
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Roch (11 Tore gegen Bayreuth, 4 Tore gegen Erlangen), Roth (2,2 ), Pfeiffer (2,2 ), Wunderlich (2,0 ), Schneider (3,1), Hertel (2,2 ), Hanisch (1,3 ), Kolomaznik (2,0 ), Nedoma (2,3 ), Kucharik (5,0 )
–RM–

Oberlosa präsentiert neues Team

Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa präsentiert neues Team
Am Freitag, 11.08.2023, um 18:30 Uhr präsentiert Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa in der Kurt-Helbig-Sporthalle im Rahmen einer öffentlichen Pressekonferenz sein Team für die Saison 2023/2024. Alle Fans und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Insbesondere die insgesamt sieben Neuzugänge werden explizit vorgestellt, zudem können sich die Besucher auf viele interessante Informationen zur neuen Spielzeit freuen. Natürlich hat auch das Sportler-Bistro in der Halle geöffnet.
Wer das runderneuerte Team der Schwarz-Gelben sportlich in Aktion erleben will, kann auch am Samstag in die Kurt-Helbig-Halle kommen. Das traditionelle Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ verspricht tollen Handballsport. Mit dem Pokalverteidiger HC Erlangen II, der im letzten Spieljahr einen starken 3.Platz in der Ost-Staffel der 3.Bundesliga erreichte, ist der Favorit gegeben. Die von Ex-Nationalspieler Johannes Sellin trainierten Erlanger gelten auch in der kommenden Spielzeit als Spitzenmannschaft der 3.Bundesliga. Mit HaSpo Bayreuth gastiert zudem ein Team in der Spitzenstadt, welches den Klassenerhalt in der 3.Liga nur um ein Pünktchen verpasst hat. Trainer Mathias Bracher steht nun vor der Aufgabe, nach einigen Abgängen wieder ein schlagkräftiges Team für die Oberliga Bayern zu formen.
SPIELPLAN:
10:00 Uhr  SV 04 Oberlosa – HaSpo Bayreuth
12:30 Uhr  HaSpo Bayreuth – HC Erlangen II
15:00 Uhr HC Erlangen II – SV 04 Oberlosa
–RM–

1. Männer – Erfolgsserie hält an

Handball – Oberliga / Männer
Plauener Erfolgsserie hält
 HV Rot-Weiß Staßfurt – SV 04 Oberlosa 18:29
Der Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat seine Erfolgsserie am Samstagabend eindrucksvoll fortgesetzt und die ebenfalls imposante Serie der Staßfurter krachend beendet. Mit einem überraschend deutlichen 29:18-Erfolg siegten die Plauener souverän und festigten damit den 2.Tabellenplatz.
Die Spitzenstädter erwischten keinen guten Start und lagen zunächst mit 3:4 hinten. „Unser Start war nicht optimal und wir haben zehn Minuten gebraucht um voll da zu sein“, monierte Co-Trainer David Woitke. Beim 5:4 durch Ivan Kucharik übernahm Oberlosa die Führung und agierte fortan im Stile einer Spitzenmannschaft. Den zuletzt sieben Mal in Folge siegreichen Bodestädtern gestatteten die Plauener unglaubliche fünfzehn Minuten lang keinen eigenen Treffer und zogen so auf 11:4 davon. Mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 7:4 erzielte Sebastian Naumann den 700.Saisontreffer seines Teams. „Abwehrleistung, Torhüterleistung und Rückzugsverhalten waren in dieser Phase sehr sehr gut“, sparte der sonst oft kritische SV-Teamchef Ladislav Brykner nicht mit Lob. Angetrieben von den knapp 300 Zuschauern in der Staßfurter Salzland-Halle, verkürzten die Hausherren kurz vor der Pause auf 8:12. Mit einem Kracher aus dem Rückraum besorgte Viktor Beketov den 13:8-Pausenstand.
Nach dem Wiederanpfiff sorgten erneut Beketov, sowie Naumann (2) und Sebastian Duschek (2) mit ihren Treffern zum 18:9 bereits für die Vorentscheidung. Egal was die Rot-Weißen in der Folgezeit auch probierten, die Schwarz-Gelben hatten stets die richtige Antwort parat. „Wir waren hervorragend auf den Kontrahenten eingestellt und haben Staßfurt überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen“, zeigte sich Kreisläufer Jakub Kolomaznik, dessen Einsatz am Montag auf Grund einer Verletzung fraglich ist, im Nachgang zufrieden. Kamen die Sachsen-Anhaltiner gegen eine überragende Plauener Defensive doch einmal in aussichtsreiche Wurfposition, wusste SV-Keeper Benas Vaicekauskas mit einer sehr guten Leistung zu überzeugen. In Anbetracht des nächsten Heimspiels bereits am Montag wechselten die Plauener Verantwortlichen viel und verteilten die Belastung auf alle Schultern. Letztlich ungefährdet mit 29:18 setzten sich die Schwarz-Gelben durch und konnten Dank der Niederlage der HG 85 Köthen in Aschersleben den Abstand nach hinten auf vier Punkte ausbauen. Den 3.Tabellenplatz belegt nunmehr Concordia Delitzsch und somit erwartet die Plauener Handballfans am Montag, zum „Tag der Arbeit“, um 19 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle das Top-Spiel zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Mitteldeutschen Oberliga.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (3 Tore), Wetzel, Beketov (3), Roth, Trommer-Ernst, Richter, Schauer (2), Duschek (5), Hertel (2), Hanisch (1), Kolomaznik (2), Kucharik (6/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (5/1)

 

–RM–

1. Männer bezwingt den Spitzenreiter

SV 04 bezwingt in „Kurt-Helbig-Hölle“ den HC Burgenland mit 32:27
Nach drei Pleiten in Folgen musste man um den SV 04 Oberlosa fürchten. Doch dann platzte ausgerechnet gegen Tabellenführer HC Burgenland der Knoten. Nach dem sensationellen 32:27-Sieg (15:12) der Plauener feierten 500 Fans ausgelassen mit der zuvor noch so verunsicherten Mannschaft. Es war einer der stärksten Auftritte der letzten Jahre.
“Die Stimmung hier ist Wahnsinn”
Interimstrainer Ladislav Brykner hatte schon vor zwei Wochen die Charakterfrage gestellt. Bei der 20:22-Niederlage in Pirna sah man bereits eine verschworene Plauener Truppe. Am Samstagabend nun musste der aktuelle Tabellenführer der Mitteldeutschen Handballoberliga dran glauben. Nur einmal lag der Spitzenreiter in Führung. Nach dem 0:1-Rückstand heizte der Gastgeber in seinem Handballtempel ordentlich ein. Am Ende stand Gästetrainer Svajunas Kairis in der Pressekonferenz staunend vor dem Publikum: „Ihr seid die Kurt-Helbig-Hölle. Das ist Wahnsinn, was hier für eine tolle Stimmung herrscht.“
Tolle Leistung
Das Spielstenogramm fasste Linksaußen Pascal Ebert so zusammen: „Das war ein Start-Ziel-Sieg. Wir haben den frühen Drei-Tore-Vorsprung fast über die ganze Spielzeit immer wieder verteidigt. Und als Burgenland zum 23:23-Ausgleich kam, hatten wir so viele gute Antworten, dass wir dann sogar auf 29:24 davonziehen konnten. Das war grandios“, freute sich der Neuzugang, der selbst sieben Mal einnetzte. Immer wieder holten die Plauener unmögliche Bälle und sie warfen sich den genervten Naumburgern immer wieder in die Wurfbahn.
Der Zusammenhalt, Louis Hertel und Benas Vaicekauskas machten den Unterschied
Viele Fans fragten sich, wie Oberlosa zu so einem klaren Sieg kommen konnte. Drei Faktoren waren entscheidend. Erstens: Oberlosa hat man lange nicht als so eine verschworene Truppe erlebt. Schnell sprang der Funke zum Publikum über. Wesentlicher Garant für diese Sensation war Benas Vaicekauskas. Der Torwart entschärfte mit 13 Paraden so viele „Granaten“, dass ihm das Oberlosaer Urgestein Jörg Reifer „eine überdurchschnittliche Torhüterleistung“ bescheinigte. Zum großen Triumphator avancierte Eigengewächs Louis Hertel. Elf Tore erzielte der Rückraumwirbel mit einer beispiellosen Wurfauswahl, die auf den Rängen für einen kollektiven Freudentaumel sorgte.
Dreifache Unterzahl schadlos überstanden
Dieses denkwürdige Handballspiel mutierte auch ein wenig zum Kuriosum. So verteidigte der zwischenzeitlich durch Zeitstrafen stark dezimierte SV 04 im Duell „3 gegen 6“ einen Drei-Tore-Vorsprung. Die Plauener Pascal Ebert, Libor Hanisch und Franz Schauer mussten beim Stand von 9:6 auf der Strafbank Platz nehmen. Als Oberlosa wieder komplett war, stand es 11:8. Auch die „Wunderheilung“ von Sebastian Naumann sorgte für eine große Überraschung. Der Langzeitverletzte konnte aber nicht wirklich mitspielen. Doch für zwei wichtige Siebenmetertreffer reichte es beim Rechtsaußen, dessen Knie „wackelt“, wobei die Abschlussuntersuchung erst noch die genaue Diagnose bringen wird. Das Publikum erhob sich diesmal nicht erst in der letzten Minute von den Plätzen. Ab 56:20 Minuten standen die 500 Oberlosaer Fans Spalier und trugen ihre Helden mit einem tollen Support über die Ziellinie.
Erste Minuspunkte für Burgenland
Der HC Burgenland hat damit nach zuvor 12:0 Punkten die erste Saisonniederlage kassiert. Der verletzte Spielmacher Ivan Kucharik ersetzte den erkrankten Co-Trainer David Woitke auf der Oberlosaer Bank: „Heute hat alles gepasst, weil wir endlich auch im Angriff effizient waren.“ Kapitän Torsten Wetzel resümierte: „Wir haben alles rausgehauen und so gespielt wie es eigentlich immer sein sollte. Vielen Dank an unsere tollen Fans. Ihr seid großartig, dass ihr uns in so einer Situation so den Rücken stärkt. Das ist keine Selbstverständlichkeit!“
Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H. Ebert – P. Ebert (7 Tore), Wetzel (3), Roth (2), Trommer-Ernst (2), Wokan, Wunderlich, Richter, Schauer (2), Duschek (1), Hertel (11), Hanisch, Kolomaznik (2), Naumann (2/davon 2 Siebenmeter).
Zeitstrafen: Oberlosa 4, Burgenland 1
Zuschauer: 489
— Karsten Repert —

News 1. Männer

Handball-Oberliga / Männer

Oberlosa bestreitet starken Test

Der SV 04 Oberlosa absolvierte zuletzt ein 4-tägiges Trainingslager im tschechischen Jicin. Dort stand auch ein Testspiel gegen den Extraligisten HBC Ronal Jicin auf dem Programm. Trotz der 26:31-Niederlage gegen spielstarke Gastgeber boten die Spitzenstädter dabei eine starke Leistung. Über weite Strecken der Partie begegneten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe.

„Zuletzt musste ich nach dem Testspiel bei Einheit Plauen in der Kabine sehr deutlich werden, denn das war ganz schwach, was wir dort angeboten haben. Diesmal sah das schon sehr viel besser aus, mit dieser Leistung bin ich zufrieden“, erklärte Teamchef Ladislav Brykner.
Auch für das gesamte Trainingslager zogen die Verantwortlichen der 04er ein positives Fazit. „Wir hatten sehr gute Bedingungen und konnten intensiv trainieren. Auch in puncto Teambuilding und Integration der Neuzugänge war das Trainingscamp eine tolle Sache“, wusste Co-Trainer David Woitke zu berichten.

Traditionell wurden auch der Kapitän und der Mannschaftsrat im Rahmen des Trainingslagers gewählt. Kapitän bleibt Torsten Wetzel, als sein Stellvertreter geht Jakub Kolomaznik in die neue Spielzeit. Weiterhin gehören Linus Roth, Ivan Kucharik und Louis Hertel dem fünfköpfigen Mannschaftsrat an.

Den nächsten Test bestreiten die Schwarz-Gelben am Samstag beim Drittligisten HaSpo Bayreuth.

Die öffentliche Teamvorstellung erfolgt am 26.August, einen Tag später am 27. August ab 10 Uhr fungiert der SV04 Oberlosa in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle dann wieder als Ausrichter des Turniers um den „Pokal des Oberbürgermeisters“.

–RM–

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