Allgemein
(03.12.2022) Oberlosa setzt Aufholjagd fort
Handball – Oberliga / Männer
Concordia Delitzsch – SV 04 Oberlosa 24:25
Am 12. Spieltag der Handball-Oberliga hat der SV 04 Oberlosa am Samstagabend das schwere Auswärtsspiel beim heimstarken NHV Concordia Delitzsch mit 25:24 gewonnen. Damit rangieren die Plauener mit nun 15:9 Punkten nur noch drei Zähler hinter den Medaillenrängen.
„Der Sieg war deutlicher, als es das Endresultat aussagt. Wir lagen immer in Führung, haben nicht einmal den Ausgleich kassiert. Kurz vor dem Ende haben wir mit vier Toren vorn gelegen, da war das Ding durch“, analysiert SV-Teamchef Ladislav Brykner die „kampfbetonte Partie“ am Sonntagmorgen.
Ein Blick auf das Protokoll unterstreicht Brykners Aussagen. Oberlosa erwischte einen starken Start und führte nach zehn Minuten mit 6:0. „Die Anfangsphase war insbesondere in der Abwehr überragend. Wir haben Delitzsch nur Wurfchancen aus schwierigen Positionen angeboten. Für die ersten sechs Treffer zeichneten zudem sechs verschiedene Schützen verantwortlich. Die Breite im Kader ist derzeit unser Trumpf “, zeigte sich Co-Trainer David Woitke nach der Partie zufrieden.
Erst ganz allmählich kam der Tabellenvierte seinerseits besser ins Spiel. Da leisteten sich die 04er im Angriff einige Fahrkarten zu viel. „Eine Mannschaft von der Klasse der Delitzscher nutzt das aus“, war Brykner mit der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nur bedingt einverstanden. Vor 330 Zuschauern nahmen die Plauener schließlich eine 11:9-Führung mit in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel warfen die Hausherren alles in die Waagschale um die Partie zu drehen. Oberlosa hielt bravourös dagegen und hatte insbesondere Concordia-Torjäger Maximilian Amtsberg hervorragend im Griff. Da sich auch SV-Keeper Benas Vaicekauskas wieder in starker Verfassung präsentierte, behaupteten die Plauener stets einen Vorsprung. Immer wenn es für die 04er kritisch zu werden drohte, bewies Max Scheithauer seine Klasse. Entweder traf der erst spät zum Team gestoßene Rückraumspieler selbst oder er setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Über die Stationen 15:12, 18:15 und 20:17 bestimmte Oberlosa das Spielgeschehen, sehr zur Freude der mitgereisten Anhänger. „Etwas mehr Geradlinigkeit hätte ich mir in dieser Phase noch im Angriff gewünscht. Dann hätten wir das auch noch früher entscheiden können“, fand Brykner in der Analyse, trotz einer starken Vorstellung seiner Mannschaft, auch Kritikpunkte. Früh gingen die Hausherren zu einer offensiveren Abwehrvariante über um die Schwarz-Gelben noch einmal unter Druck setzen zu können. Dies wiederum spielte Ivan Kucharik in die Karten, der sich auf Grund seiner individuellen Klasse immer wieder durchsetzen konnte. Mit dem 24:20 etwa drei Minuten vor Ultimo machte der Slowake dann auch endgültig den Deckel drauf. Der Anschlusstreffer der Hausherren fiel erst mit der Schlusssirene.
„Wir haben die Partie mit einer starken Abwehrleistung, einem guten Torhüter und viel Cleverness diktiert. In Delitzsch zu gewinnen ist alles andere als einfach, somit bin ich sehr zufrieden. Jetzt gilt es kommende Woche zu Hause gegen Elbflorenz II noch einmal nachzulegen und den tabellarischen Abstand nach vorne weiter zu verkürzen“, blickt Brykner bereits auf die letzte Partie des Kalenderjahres am kommenden Samstag in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (4 Tore/ davon 1 Siebenmeter), Wetzel, Beketov, Roth (2), Trommer-Ernst (2), Richter, Schauer (2), Scheithauer (4), Duschek, Hertel (1), Hanisch (2), Kolomaznik (1), Kucharik (6/2), Naumann (1/1)
(RM)
Rekordsieg für unsere Jungs
Handball / Männer / Mitteldeutsche Oberliga
von Karsten Repert
37:18! Rekordsieg für den SV 04 Plauen-Oberlosa
Vogtländern gelingt gegen Rot-Weiß Staßfurt der höchste Erfolg in Oberligahistorie
37:18! Der SV 04 Oberlosa landete gegen Rot-Weiß Staßfurt den höchsten Erfolg seiner Oberligahistorie. Der Rekordsieg hat eine bemerkenswerte Vorgeschichte.
Wie kann man denn den Tabellenführer und den Tabellendritten schlagen und dann nur Achter sein? Zum Sponsorentreffen beantworteten Teamchef Ladislav Brykner und Kapitän Torsten Wetzel die Frage mit einer klaren Antwort: „Wir sind jetzt nach vielen auskurierten Verletzungen und der überstandenen Eingewöhnungsphase unserer Neuzugänge ein sehr hungriges Team. Wir greifen an!“ In der Sternquell-Brauerei prostete sich nach diesen Worten die Sponsorenfamilie zu, auch weil Lutz Petzoldt verkünden durfte, „dass ihr alle nach dem Abstieg an Bord geblieben seid und eure Unterstützung nicht zurückgefahren habt“, bedankte sich der Geschäftsführer der Oberlosaer Spielbetriebs GmbH.
Schon zur Pause war alles klar
Diesen Worten ließ der wiedererstarkte SV 04 am Samstagabend Taten folgen. Das Duell der Tabellennachbarn (Achter gegen Neunter) wurde zu einer Machtdemonstration. Linus Roth (2 Treffer), Louis Hertel (2), Franz Schauer und als Player of the Match Libor Hanisch warfen in sieben Minuten eine 6:1-Führung heraus. Die knallharte Plauener Deckung ließ die eigentlich sehr offensivstarken Gäste abblitzen. Und in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit packten Sebastian Naumann, Louis Hertel, Sebastian Duschek (2) und Pascal Ebert (2) weitere Tore oben drauf. Aus dieser 18:9-Pausenführung heraus sorgten die Plauener dann binnen zehn Minuten nach dem Seitenwechsel für endgültig klare Fronten (23:11).
Wie kann Oberlosa schon neun Minuspunkte haben?
Rechtsaußen Sebastian Naumann jubelte nach der 37:18-Schlusssirene: „Heute haben wir endlich einmal ohne unsere obligatorische Schwächephase das Ding bis zum Schluss durchgezogen. 19 Tore besser zu sein als der Gegner, das tut gut. Ob Rückraum oder die Außen: Wir waren heute von allen Positionen aus torgefährlich und man hat gesehen, was möglich ist.“ Auch dem Eigengewächs Louis Hertel sah man die Freude über diesen historischen Tag an: „Wir waren endlich einmal auf allen Positionen doppelt besetzt und sind sehr konzentriert aufgetreten.“ Auf der Tribüne ergriff ein Gästefan das Mikrofon und fragte: „Wie kann so eine Mannschaft schon neun Minuspunkte haben? Das ist ja unglaublich, was euer Plauener Team hier abgeliefert hat.“
Alle sind zusammengerückt
Der SV 04 Oberlosa ist also wieder im Kommen, „weil wir an kalten Tagen zusammenrücken und unser Ziel nie aus den Augen verlieren“, betont Dr. Prof. Bernd Märtner. Der Vereinsvorsitzende prostete mit Sponsor Tino Albert (Geschäftsführer Gealan) einem Fotografen in die Kamera. „Ich denke, dass gerade der SV 04 Oberlosa eine Sponsorenfamilie im Rücken hat, die weiß wie wichtig der Sport für unsere Region und ihre Menschen ist. Deshalb glaube ich daran, dass wir irgendwann wieder in die 3. Bundesliga aufsteigen. Die Fans sind auf jeden Fall schon bundesligareif und hätten den Aufstieg verdient“, freute Tino Albert über die tolle Stimmung in der Kurt-Helbig-Sporthalle.
Joana Nowak ist das 800. Oberlosa-Mitglied
Vor dem Spiel gratulierten Landrat Thomas Hennig und Vereins-Chef Bernd Märtner der kleinen Joana Nowak zum ersten Tor, das die Neunjährige am Vormittag erzielt hatte. Die Nachwuchshandballerin wurde als 800. Mitglied in den Reihen des SV 04 Oberlosa begrüßt. Dr. Prof. Lutz Neumann warb in Anschluss an das Spiel für die Berufsakademie Plauen, die als Hochschule den jungen Leuten der Region eine tolle berufliche Perspektive bietet. „Gerade der Spitzensport bekommt ohne höhere Bildung ein Standortproblem, während Leipzig oder Dresden aus dem Vollen schöpfen können“, hoffen die Oberlosaer Verantwortlichen auf ein Ende der Leuchtturmpolitik.
Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig, H. Ebert – P. Ebert (4/davon 2 Siebenmeter), Wetzel, Beketov (3), Roth (4), Trommer-Ernst (1), Richter (3), Schauer (2), Scheithauer (2), Duschek (2), Hertel (4), Hanisch (3), Kolomaznik (3), Naumann (4/3).
Zeitstrafen: Oberlosa 5, Staßfurt 10
Zuschauer: 467
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(kare)
(24.11.22) Pokalspiel II. Männer
Landskron Pokal
SV04 Plauen Oberlosa – HSG Neudorf/Döbeln
15Uhr Helbighalle
Nachdem es am vergangenen Sonntag trotz einiger guter Ansätze wieder nicht für einen Sieg der II. Männermannschaft gereicht hat, will das Juniorteam der Plauener nun am Wochenende im Pokal den ersten Saisonsieg erringen. Als Gegner empfängt man dazu die Staffelrivalen der HSG Neudorf/Döbeln, gegen die man in der laufenden Saison eine unnötige Heimniederlage hinnehmen musste. Wenn es also gelingt aus den Fehlern der Ligapartie zu lernen und über die gesamte Spielzeit konzentriert zu agieren sollte es für das Juniorteam auch gegen den derzeitig dritten der Tabelle möglich sein dieses Zeil zu erreichen. Das sich die Personalsituation bei den Plauenern langsam bessert kann sicher auch hilfreich sein. Und natürlich ist es für die Mannschaft um Trainer Silvio Fuchs auch ein zusätzlicher Ansporn als Vorspiel zur Begegnung der 1.Mannschaft anzutreten. Somit ist es für die schwarz-gelben Fans ganz einfach das Wochenende zu planen. Man findet sich einfach am Samstag um 15 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle ein um das Juniorteam zu unterstützen und kann nach einem Überbrückungs-Bier ab 19 Uhr mit der gewohnt großartigen Stimmung der ersten Mannschaft die wichtige Heimspiel-Atmosphäre bieten.
FSm
(20.11.22) II.Männer verlieren gegen Tabellenzweiten
Verbandsligaliga Männer Staffel West
SV04 Plauen Oberlosa II – NHV Concordia Delitzsch 24:29
II. Männer nach schlechtem Start ebenbürtig
Die Rollen in diesem Spiel waren klar verteilt. Die Delitzscher reisten als Tabellenzweiter ins Vogtland und zeigten auch gleich zu Beginn ihre Ambitionen. Nach nur 4 Spielminuten stand es bereits 0:4 und es sah so aus, als würde es ein Debakel werden. Doch dann gelang uns in der 6. Minute unser erster Treffer und der sollte die Anspannung etwas lösen. Bis zur Pause konnten wir den Abstand zu den Gästen konstant halten. Es wäre aber in dieser Phase deutlich mehr drin gewesen, wenn die ein oder andere gute Chance im gegnerischen Tor versenkt worden wäre. Zudem wurden den Delitzschern 2-3 einfache Tore geschenkt, wo die Abwehr im Tiefschlaf agierte. Auch zu Beginn der 2. Halbzeit blieben bis zur 40.Spielminute die Gäste mit 4 Toren in Führung. Da wir aber eine 8minütige Torflaute hatten, wuchs der Rückstand bis auf 18:25 an. Dass die kämpferische Moral in der Truppe stimmt, bewiesen aber die Jungs auf der Platte. So gelang es uns bis 24:27 aufzuholen. Am Ende blieben die Delitzscher cool und brachten den Sieg über die Zeit. Fazit: kein schlechtes Ergebnis, mit der Besetzung, jedoch wäre mehr drin gewesen, wenn wir den Start nicht verschlafen hätten.
Am kommenden Samstag haben wir das Vorspiel vor der Ersten. Wir spielen bereits 15Uhr in der Helbighalle unser Pokalspiel gegen die Mannschaft aus Neudorf/Döbeln. Die Erste spielt 19Uhr gegen Staßfurt. Also merkt Euch bitte den Handballsamstag und kommt vorbei zur Unterstützung.
(SF)
(18.11.22) II. Männer spielen zu Hause gegen Delitzsch II
Am Sonntag geht es nach zwei Auswärtsspielen für die II.Männermannschaft wieder zu Hause um Punkte in der Verbandsliga. Das dabei mit der 2. Mannschaft des NHV Concordia Delitzsch der aktuelle Tabellenzweite zu Gast in der Kurt-Helbig-Halle ist macht die Aufgabe auch nicht leichter. Nach den letzten Spielen ist das Plauener Juniorteam auf Platz 10 der Tabelle abgerutscht und somit ist die Favoritenrolle klar vergeben. Für das Juniorteam der Schwarz-Gelben kann es also nur darum gehen mit vollem Einsatz und einer kämpferisch einwandfreien Leistung aufzutreten um sich dennoch durchzusetzten. Aber auch die Unterstützung der Plauener Fans kann den Jungs helfen hier erfolgreich bestehen zu können. Und da die 1. Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei ist, sollte einem Besuch zur gewohnten Anwurfzeit um 14 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle nichts im Wege stehen.
FSm
(12.11.2022) Oberlosa ringt Köthen nieder
Handball-Oberliga / Männer
SV 04 Oberlosa – HG 85 Köthen 28:26
Der SV 04 Oberlosa hat sein Heimspiel gegen die HG 85 Köthen vor 517 Zuschauern mit 28:26 gewonnen. Erstmals in dieser Saison annähernd in Bestbesetzung, drehten die Schwarz-Gelben einen zwischenzeitlichen drei Tore Rückstand noch in einen Heimsieg um.
Bereits beim Einlaufen ihrer Mannschaft staunten die Fans der Plauener nicht schlecht. Mit Jakub Kolomaznik nach abgelaufener Sperre, Ivan Kucharik nach langer Verletzungspause und Max Scheithauer als Neuzugang hatte Teamchef Ladislav Brykner die Qual der Wahl bei der Besetzung seiner Start-Sieben. Oberlosa ging mit 1:0 in Führung und SV-Keeper Max Flämig sorgte mit einem parierten Strafwurf von Martin Danowski für den ersten Jubelsturm. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und marschierten über die Stationen 3:3, 5:5 und 7:7 im Gleichschritt. Anschließend bewies der Vizemeister des Vorjahres seine Klasse und zog mit drei Treffern in Folge auf 7:10 davon. Dies war auch der Tatsache geschuldet, dass zwischenzeitlich mit Libor Hanisch und Louis Hertel zwei Plauener auf der Strafbank schmoren mussten. Als hingegen auf der anderen Seite die Pfeife der Unparteiischen nach einem Foul an den im Konter befindlichen Sebastian Naumann stumm blieb, kochte die Volksseele erstmals über. Oberlosa kämpfte sich durch Tore von Jakub Kolomaznik, Pascal Ebert und Louis Hertel wieder auf 10:11 heran. Etwa eine Minute vor der Pause erzielte Max Scheithauer seinen Premierentreffer für die Plauener zum 13:14, nur kurz später bekam der Neue im SV-Trikot seinen zweiten Treffer zurück gepfiffen. Somit ging es mit einer knappen Führung für die Gäste in die Kabinen.
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff kassierte Plauens Abwehrchef Libor Hanisch seine zweite Zeitstrafe. Max Scheithauer erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst und kassierte wegen Meckerns ebenfalls eine Zeitstrafe. Nur eine Zeigerumdrehung später schickten die beiden schwachen Referees auch Philip Trommer-Ernst auf die Strafbank. Als dann Franz Schauer trotz dreifacher Unterzahl die Kugel in die Maschen donnerte, musste man beim Jubel der Fans um die altehrwürdige Kurt-Helbig-Halle fürchten. Dennoch neigte sich das Momentum in dieser Phase auf Seiten der Gäste, die Anhaltiner führten nach etwa 40 Minuten mit 20:17. Angetrieben vom phantastischen Publikum machten sich die Plauener nun an die Aufholjagd. In dieser Phase zeigte sich, wie wichtig ein Ivan Kucharik für das Oberlosaer Team ist. Mit einem Treffer und drei Assists führte er die Schwarz-Gelben zum 21:21-Ausgleich. In dieser Phase stand die Abwehr der 04er äußerst kompakt und auch Torhüter Benas Vaicekauskas schwang sich zu einer erneut starken Leistung auf. Bei einem ganz üblen Foul von Danowski an Louis Hertel ließen die Referees die Rote Karte unverständlicherweise stecken und beließen es bei einer Zeitstrafe. Erneut Kucharik und Pascal Ebert sorgten für die 23:21-Führung der Hausherren und zwangen HG-Coach Martin Lux zur Auszeit. Doch die 04er hatten nun auch auf Grund des breiteren Kaders mehr Sprit im Tank. Auch Dank des diesmal von der Strafwurflinie ganz sicheren Schützen Sebastian Naumann zog Oberlosa auf 27:23 davon. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal äußerst turbulent. Köthen wollte mit einer Manndeckung noch einen Punkt erzwingen und bekam beim Stand von 28:26 für die 04er etwa 20 Sekunden vor Ultimo noch einen Strafwurf zugesprochen. Der bis dahin sichere Schütze Steven Just ließ diese Chance jedoch aus und der Schlusspfiff ging im Jubel der Anhänger unter.
Für die Schwarz-Gelben steht nun ein spielfreies Wochenende an, am 26. November gastiert dann der HV Rot-Weiß Staßfurt in der Spitzenstadt.
Stimmen zum Spiel:
Martin Lux (Trainer HG Köthen): „Wie immer war es hier wieder eine überragende Kulisse. Es war ein sehr intensives aber dennoch faires Spiel. In der ersten Hälfte waren wir am Optimum unserer Leistungsfähigkeit. In der zweiten Hälfte haben sich die größeren Reserven der heute top besetzten Plauener durchgesetzt“.
Ladislav Brykner (Teamchef SV 04 Oberlosa): „Ich denke wir haben ein sehr gutes Oberliga-Spiel gesehen. Beide Teams haben leidenschaftlich gekämpft. In der zweiten Hälfte haben wir in den entscheidenden Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen und aus meiner Sicht nicht unverdient gewonnen. Danke ans Publikum, die Atmosphäre war wieder unglaublich“.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (4 Tore), Wetzel, Roth (1), Trommer-Ernst (1), Wokan, Richter, Schauer (1), Scheithauer (1), Duschek (1), Hertel (3), Hanisch (1), Kolomaznik (4), Kucharik (4), Naumann (7/ davon 6 Siebenmeter)
(RM)
Fotos Maik Helten – weitere Fotos findet ihr auf unserer Facebookseite.
(12.11.22) II. Männer verlieren in Rückmarsdorf
Verbandsligaliga Männer Staffel West
HSG Rückmarsdorf – SV04 Plauen Oberlosa II 29:22
II. Männer schlagen sich wieder selbst
Nach dem Punktgewinn von letzter Woche hatten wir uns auch für das Spiel in Rückmarsdorf viel vorgenommen. Wir kamen diesmal auch recht gut ins Spiel und konnten bis zur 9. Spielminuten eine 3:5 Führung herausspielen. Dann kam etwas Pech dazu und ein paar Würfe landeten nur am Pfosten. Die Gastgeber nutzten das, um das Spiel zu drehen und markierten ihrerseits in der 18. Spielminute die 8:6 Führung. Bis zur Halbzeit gelang es uns, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Beim Halbzeitstand von 12:11 für Rückmarsdorf war noch alles möglich. Jedoch gesellte sich zum Beginn der 2. Halbzeit wiederum das Pech zu unserem Spiel und es landeten wieder mehrere Bälle aus guten Positionen nur am Gebälk. Dazu kam eine unnötige Zeitstrafe und so zog Rückmarsdorf vorentscheidend auf 16:12 davon. Der harzfreie Ball sollte in der gesamten 2. Halbzeit nicht mehr unser Freund werden, viele Bälle wurde dem Gastgeber einfach geschenkt. Die Abwehr stand auch nicht so stabil wie erhofft, so hielten die Gastgeber den Vorsprung immer konstant bei 5-6 Treffern. Am Ende war es ein völlig klarer Heimsieg und für uns wieder viele Situationen zum Lernen.
Nächsten Sonntag, zur gewohnten Zeit (14Uhr Helbighalle) haben wir eines der leichtesten Spiele. Es geht gegen SV Concordia Delitzsch II, die derzeit mit der besten Tordifferenz auf Platz 2 stehen. Da haben wir als klarer Außenseiter nichts zu verlieren.
(SF)
(06.11.22) II. Männer holen Punkt beim Tabellendritten
Verbandsligaliga Männer Staffel West
SC DHfK Leipzig III – SV04 Plauen Oberlosa II 30:30
Wieder fehlen nur wenige Sekunden zum Sieg
Die Vorzeichen für dieses Spiel standen eindeutig für den Gastgeber, sind wir doch als Drittletzter beim Drittplatzierten angetreten. Dazu verletzte sich unser einziger Kreisläufer David Bochmann im Abschlusstraining. Mit Iven Wunderlich und Tobias Lienemann hatten wir jedoch 2 Spieler an Bord, die diese Position hervorragend ausfüllten und mit vielen guten Aktionen glänzten. Von den Ergebnissen der Underdogs in der 1. Liga an diesem Wochenende motiviert, gingen wir ins Spiel. Aber scheibar wollten wir gleich zuviel und so gelang uns erstmal gar nix. Beim Stand von 6:1 für die Gastgeber waren wir bereits nach 9 Minuten gezwungen, unsere erste Auszeit zu nehmen. Wir stellten unsere Abwehr um und gingen von nun an im Angriff sehr konzentriert zur Sache. So holten wir Tor um Tor auf und konnten mit dem Pausenpfiff sogar noch den Ausgleich erzielen. So gingen die zweiten 30 Minuten wieder von Null los. Jedoch wussten wir jetzt, dass wir nicht ohne Chance in diesem Spiel waren. Aber auch im 2. Durchgang verpassten wir ein wenig den Start und erlaubten den Leipzigern auf 19:16 davon zu ziehen. Geschockt waren wir dadurch aber nicht, wieder kämpften wir uns Tor um Tor heran und markierten in der 42. Spielminute den Ausgleich zum 21:21. Die Abwehr wurde zusammen mit Jan Leppert im Tor, immer stärker. In der 45.Spielminute gingen wir das erste Mal in Führung und diese bauten wir bis zur 53. Spielminute auf 3 Tore aus (24:27). Durch 2 Zeitstrafen in den letzten 5 Minuten wurde es vorn immer schwerer Tore zu erzielen und hinten hatten die Leipziger mehr Platz, um unsere Abwehr zu überwinden. Es gelang uns aber immer wieder vorzulegen. So traff Tim Stäglich mit seinem 9.Treffer zum 28:29 und Carsten Märtner einen Angriff später zum 29:30. Die Gastgeber nutzen auch in ihrem letzten Angriff noch einmal die Überzahlsituation aus und markierten 2 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 30:30. Freddy Koffent machte als Spielmacher ein sehr gutes Spiel und Florian Wirth gelangen 4 eigene Treffer und viele gute Assists, sein bestes Spiel im ersten Jahr bei den Männern.
Fazit: Leider wieder nur Remis, das 4. in dieser Saison. Aber wir waren auch gegen den Tabellendritten auf Augenhöhe. Noch ein wenig mehr Konstanz und der erste Doppelpunktgewinn wird bald kommen, vielleicht schon nächste Woche Samstag in Rückmarsdorf.
(SF)
(05.11.2022) Fehlstart nicht zu kompensieren
Handball – Oberliga / Männer
USV Halle – SV 04 Oberlosa 28:23
Der SV 04 Oberlosa hat sein Oberliga-Punktspiel beim amtierenden Meister USV Halle am Samstagabend mit 23:28 verloren. Dabei wurde den Plauenern ein eklatanter Fehlstart zum Verhängnis.
Die personell weiterhin gebeutelten Spitzenstädter mussten am Samstag neben den ohnehin fehlenden Leistungsträgern Kucharik, Brykner und Kolomaznik auch noch auf den kurzfristig erkrankten Linus Roth verzichten. Trotz der Tatsache, dass sich die Schwarz-Gelben viel vorgenommen hatten, sahen die etwa 350 Zuschauer einen klassischen Fehlstart der Gäste. Nach elf Minuten führten die Hausherren mit 5:1 und die 04er hatten bis dahin bereits sieben Fehlwürfe produziert.
Trotz einer erneut guten Abwehrleistung der Plauener konnte Halle den Vorsprung weiter ausbauen. Oberlosa schaffte es einfach nicht, die Kugel im Tor unterzubringen und scheiterte immer wieder am Hallenser Keeper oder dem Aluminium. So leuchtete nach 22 Minuten ein ernüchterndes 11:3 von der Anzeigetafel, bevor die Vogtländer endlich den Schalter umlegen konnten. Mit nun deutlich mehr Konsequenz im Torabschluss schafften es die Schwarz-Gelben, den Rückstand bis zum Pausentee auf 8:13 zu reduzieren. So keimte auch unter den mitgereisten Fans die Hoffnung, dass man trotz des zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstandes noch etwas zählbares mit auf die Heimreise nehmen kann.
Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Oberlosa rackerte und kämpfte, doch trotz aller Bemühungen erwies sich die Hypothek aus der ersten Hälfte als zu groß. „Wir haben den Rucksack aus der Anfangsphase mitgeschleppt. In der zweiten Hälfte haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, konnten den Rückstand aber nicht mehr entscheidend reduzieren. Insgesamt stehen heute 20 Fehlwürfe bei uns im Protokoll. Das zeigt, dass auch in der Besetzung hier deutlich mehr drin war“, analysierte Co-Trainer David Woitke nach der Partie.
Gegen die bislang im Schnitt 35 mal pro Spiel erfolgreichen Saalestädter kassierten die Gäste zwar nur 28 Tore, dennoch war Teamchef Ladislav Brykner auch mit der Defensive seiner Mannschaft nicht rundum zufrieden. „Wir hatten mehrfach die Möglichkeit, den Abstand zu verkürzen und Halle noch einmal unter Druck zu setzen. Da haben wir uns aber zu oft dumme Zeitstrafen abgeholt und waren da nicht clever genug“.
Positiv zu vermerken war der erste Kurzeinsatz des im Sommer neu verpflichteten Viktor Beketov. „Bei ihm wird es im Training nach seiner Knie-OP immer besser, er wird uns in den kommenden Spielen mehr und mehr helfen können“, erklärte Brykner.
Unterdessen brachte der USV Halle seinen Vorsprung ins Ziel, gewann mit 28:23 und steht damit punktgleich mit dem HC Burgenland und der HG 85 Köthen an der Tabellenspitze. Die Köthener sind der nächste Kontrahent des SV 04 am kommenden Samstag um 19 Uhr in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert (2 Tore), Wetzel, Beketov, Trommer-Ernst (2), Wokan (3), Wunderlich, Richter (2), Schauer (5), Duschek, Hertel (2), Hanisch (1), Naumann (6/ davon 3 Siebenmeter)
(RM)