Handball – Oberliga / Männer

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Handball-Oberliga / Männer

Oberlosa bestreitet starken Test

Der SV 04 Oberlosa absolvierte zuletzt ein 4-tägiges Trainingslager im tschechischen Jicin. Dort stand auch ein Testspiel gegen den Extraligisten HBC Ronal Jicin auf dem Programm. Trotz der 26:31-Niederlage gegen spielstarke Gastgeber boten die Spitzenstädter dabei eine starke Leistung. Über weite Strecken der Partie begegneten sich beide Kontrahenten auf Augenhöhe.

„Zuletzt musste ich nach dem Testspiel bei Einheit Plauen in der Kabine sehr deutlich werden, denn das war ganz schwach, was wir dort angeboten haben. Diesmal sah das schon sehr viel besser aus, mit dieser Leistung bin ich zufrieden“, erklärte Teamchef Ladislav Brykner.
Auch für das gesamte Trainingslager zogen die Verantwortlichen der 04er ein positives Fazit. „Wir hatten sehr gute Bedingungen und konnten intensiv trainieren. Auch in puncto Teambuilding und Integration der Neuzugänge war das Trainingscamp eine tolle Sache“, wusste Co-Trainer David Woitke zu berichten.

Traditionell wurden auch der Kapitän und der Mannschaftsrat im Rahmen des Trainingslagers gewählt. Kapitän bleibt Torsten Wetzel, als sein Stellvertreter geht Jakub Kolomaznik in die neue Spielzeit. Weiterhin gehören Linus Roth, Ivan Kucharik und Louis Hertel dem fünfköpfigen Mannschaftsrat an.

Den nächsten Test bestreiten die Schwarz-Gelben am Samstag beim Drittligisten HaSpo Bayreuth.

Die öffentliche Teamvorstellung erfolgt am 26.August, einen Tag später am 27. August ab 10 Uhr fungiert der SV04 Oberlosa in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle dann wieder als Ausrichter des Turniers um den „Pokal des Oberbürgermeisters“.

–RM–

Ausblick Saison 2022/2023

Handball – Oberliga / SV 04 Oberlosa

Oberlosa startet auswärts in die neue Saison

Am vergangenen Samstag wurden bei der Terminkonferenz in Naumburg unter anderem die Spieltermine für die neue Spielzeit in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga festgelegt. Im 16 Mannschaften umfassenden Starterfeld ist neben dem SV 04 Oberlosa mit dem HC Burgenland ein weiterer Absteiger aus der 3. Bundesliga vertreten. Zudem sind die Landesmeister aus Sachsen-Anhalt (HV Rot-Weiß Staßfurt), Thüringen (SV Hermsdorf) und Sachsen (Zwickauer HC Grubenlampe) in die Oberliga aufgestiegen. Nicht mehr dabei sind die Absteiger Grün-Weiß Wittenberg, HC Einheit Plauen, EHV Aue II und Sonneberger HV.

Für die Spitzenstädter beginnt die Saison am 10.September mit einem Auswärtsspiel beim SV Hermsdorf, zum Heimspielauftakt am 17. September gastiert der ZHC Grubenlampe in der Plauener Kurt-Helbig-Sorthalle. Das Kalenderjahr 2022 endet für die 04er am 10. Dezember mit einem Heimspiel gegen den HC Elbflorenz II, bevor es am 15. Januar 2023 mit einem Auswärtsspiel beim HBV 90 Jena weiter geht. Auch an zwei Feiertagen wird gespielt. So empfangen die Schwarz-Gelben am 1. Mai 2023, dem „Tag der Arbeit“ den NHV Concordia Delitzsch und am 18. Mai, „Christi Himmelfahrt“, den HBV 90 Jena. Letzter Spieltag ist der 20. Mai 2023, dann gastiert der SV 04 Oberlosa beim HSV Bad Blankenburg. Die generelle Anwurfzeit bei den Heimspielen der Plauener ist auch weiterhin am Samstag um 19 Uhr.

Zur Konferenz bekräftigten sowohl die Vertreter des Mitteldeutschen Handball-Verbandes als auch die Vereine den festen Willen, trotz der erwarteten Corona-Welle im Herbst, eine komplette Saison mit 30 Spieltagen zu absolvieren. Etwaige Anpassungen an den Spielplan müssten gegebenenfalls kurzfristig und in enger Abstimmung zwischen Verband und Vereinen erfolgen. Sollte eine Verkürzung der Saison nötig werden, steht auch die Variante im Raum, nach Abschluss der Hinrunde im Play-Off bzw. Play-Down Modus den Meister und Aufsteiger sowie die Absteiger auszuspielen.

Der SV 04 Oberlosa wird in Vorbereitung auf die neue Saison ein Trainingslager sowie eine ganze Reihe an Testspielen bestreiten. Das Trainingslager absolvieren die Spitzenstädter vom 11.-14. August im tschechischen Jicin, das traditionelle Turnier um den „Pokal des Oberbürgermeisters“ steigt am 27. August in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.

(RM)

Fünfter Neuzugang beim Oberligisten

Handball – Oberliga / SV 04 Oberlosa

Der fünfte und aller Voraussicht nach letzte Neuzugang des Handball-Oberligisten SV 04 Oberlosa ist Viktor Beketov. Der in Oelsnitz/V. aufgewachsene und seit wenigen Tagen 29 Jahre alte Rückraumspieler wechselt vom Liga-Konkurrenten HSV Bad Blankenburg in die Spitzenstadt. Vor seinem Engagement in Thüringen war der 1,91m große Rechtshänder bereits beim HC Glauchau/Meerane und beim HC Einheit Plauen aktiv. „Für mich ist es perfekt, dass es mit dem Wechsel nach Oberlosa geklappt hat. Nach Abschluss meines Studiums wohne ich wieder in Plauen und freue mich riesig hier an den anspruchsvollen Zielen des Vereins mitwirken zu können. An meinem Wohnort Beruf, Familie und ambitionierten Sport unter einen Hut bringen zu können, ist ein Glücksfall“, erklärt der sprung- und wurfstarke Rückraumakteur.

Teamchef Ladislav Brykner hält große Stücke auf den Neuen im Oberlosaer Team. „Viktor bringt viel Torgefahr aus der zweiten Reihe mit. Er ist sehr ehrgeizig und wird uns mit seiner sportlichen Klasse weiterhelfen. Nach dem Abgang von Nico Cornelius haben wir einen weiteren wurfstarken Spieler gesucht und ich freue mich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat“. Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt sieht die Kaderplanung damit im Normalfall abgeschlossen. „Vier Abgängen stehen fünf Neuzugänge gegenüber. Zudem erhalten zwei weitere Youngster die Chance, sich zu beweisen. Der Konkurrenzkampf um die Plätze im Kader ist groß. Ich sehe ich uns gut gerüstet, um unsere sportlichen Ziele erreichen zu können“.

Foto: Viktor Beketov im Trikot HSV Bad Blankenburg

Wechsel auf Linksaußen

Handball-Oberliga / SV 04 Oberlosa

Etwas überraschend gab es beim Oberligisten SV 04 Oberlosa in den letzten Tagen noch einen Wechsel auf der Linksaußen Position. Moritz Rahn wird die Schwarz-Gelben verlassen. „Bei mir steht nach dem Ende des Studiums beruflich ein neues Aufgabenfeld an. Die Entscheidung darüber, wo die Reise hingeht, ist leider erst relativ spät gefallen. Das wird sehr zeitintensiv, somit muss ich sportlich etwas kürzer treten“, erklärt der Blondschopf, der seit 2019 für die 04er auf Torejagd ging.

„Moritz hatte sehr früh und offen kommuniziert, dass er möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht. Wir waren immer im Austausch und so über den aktuellen Stand informiert. Somit hatten wir die Möglichkeit, uns rechtzeitig nach einem leistungsstarken Ersatz umzuschauen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

Fündig wurden die Spitzenstädter beim Zweitliga-Absteiger EHV Aue. Aus dem Erzgebirge wechselt Pascal Ebert in die Spitzenstadt. Der in wenigen Tagen 26-jährige Flügelflitzer unterschrieb bei den Plauenern einen Zwei-Jahres-Vertrag. Ebert bringt die Erfahrung aus rund 150 Zweitligaspielen mit und wird künftig gemeinsam mit Linus Roth das Duo auf Linksaußen bilden. „Ich bin unglaublich froh, dass es mit dem Wechsel nach Oberlosa geklappt hat. Umfeld und Fans sind Spitze und ich freue mich riesig darauf, das Ziel Wiederaufstieg mit dem Team in Angriff zu nehmen“, erklärt der Lehramtsstudent für Sport und Englisch.

Teamchef Ladislav Brykner ist angetan vom Neuzugang. „Ich kenne Pascal noch aus meiner Zeit in Aue. Er ist ungemein ehrgeizig, gibt immer 100 Prozent und ist kämpferisch ein Vorbild. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat. Mit ihm und Linus Roth haben wir wieder ein starkes Gespann auf der Linksaußen Position“.

(RM)

Foto: Pascal Ebert noch im Trikot EHV Aue

Jetzt kommen die Youngsters

Handball-Oberliga / SV 04 Oberlosa

Eigengewächs rückt in den Kader auf

Rückraumspieler verlässt Oberlosa

Den Abgang von Torhüter-Routinier Alexander Raupach (ZHC Grubenlampe) kompensiert der SV 04 Oberlosa mit einem Talent aus den eigenen Reihen. Der 18-jährige Henric Ebert rückt in den Kader der Oberliga-Mannschaft auf und wird künftig mit Benas Vaicekauskas und Max Flämig das Torhüter-Trio bilden. Damit ist Ebert der dritte Neuzugang, neben den bereits verpflichteten Libor Hanisch (Kreis) und Franz Schauer (Rückraum). Der 1,94m große Keeper, der auch noch für die A-Jugend spielberechtigt ist, stand kürzlich für den EHV Aue in der A-Jugend Bundesligaqualifikation zwischen den Pfosten, scheiterte mit den Erzgebirgern jedoch knapp am Sprung in die Eliteklasse.

„Hätte Aue die Qualifikation geschafft, wäre Henric für ein Jahr dorthin gewechselt und wir hätten uns nach einem weiteren Torhüter umsehen müssen. Nunmehr bleibt er bei uns und wird definitiv seine Chance im Oberliga-Team bekommen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

„Ich möchte und muss mich weiterentwickeln und will mich im Erwachsenenbereich etablieren. Auch wenn es sicherlich sehr hart werden wird, habe ich riesig Bock auf die Saisonvorbereitung mit der Oberliga-Mannschaft“, freut sich der Youngster darauf, jetzt bei den Großen mitmischen zu können.

Neben dem Keeper bekommen zwei weitere Talente die Chance, sich in der Saisonvorbereitung für Einsätze in der Oberliga zu empfehlen. Die beiden Linkshänder Anton Pötzl (Rückraum rechts) und Robin Wunderlich (Rechtsaußen) starteten am Montag mit der 1. Männermannschaft ins Training für die neue Spielzeit. Teamchef Ladislav Brykner freut sich auf die Arbeit mit den drei Jungspunden. „Henric Ebert bringt alle Voraussetzungen mit, um ein richtig guter Torwart zu werden. Anton Pötzl und Robin Wunderlich hatten wir im Vorjahr bereits je einmal zum Training dabei. Auch die beiden haben das Potenzial um oben anzuklopfen, wenn sie hart an sich arbeiten. Die Jungs werden in der Vorbereitung sehr gefordert aber auch gefördert werden. Natürlich habe ich die Hoffnung, dass sich alle drei so entwickeln, dass sie für die etablierten Spieler zu echten Konkurrenten um einen Platz im Team werden“.

Verlassen wird die 04er hingegen Rückraumspieler Nico Cornelius. „Bei mir hat sich die berufliche Situation dahingehend geändert, dass ich künftig im Schichtbetrieb arbeiten werde. Das ist mit höherklassigem Handball nicht zu vereinbaren“, erläutert der 30-jährige die Gründe für seinen Abgang. „Wir haben uns mit Nico zusammen gesetzt und einen ursprünglich bis 2023 gültigen Vertrag aufgelöst. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

–RM–

Zweiter Neuzugang für Oberlosa

Handball / Männer / Mitteldeutsche Oberliga

Der SV 04 Oberlosa hat Rückraumspieler Franz Schauer verpflichtet. Der 24-jährige kommt vom Zweitliga-Absteiger EHV Aue in die Spitzenstadt und wurde mit einem Vertrag bis 2024 ausgestattet. Der gebürtige Schlemaer durchlief in Aue alle Nachwuchsmannschaften und schaffte als Eigengewächs den Sprung in den Zweitliga-Kader. Dort kam er vorwiegend in der Defensive zum Einsatz, will sich nun aber auch mehr Spielanteile im Angriff erkämpfen.

„Ich freue mich sehr, dass es mit dem Wechsel nach Plauen geklappt hat. Einige Spieler des Kaders kenne ich bereits, mit Ladislav Brykner habe ich in Aue noch zusammen gespielt. Als Zuschauer war ich schon des öfteren bei den Heimspielen in Plauen und freue mich darauf, nun selbst vor den tollen Fans auflaufen zu können“, erklärt der 1,94 m große Rechtshänder, der in Aue als Mechatroniker arbeitet.

„Franz ist sehr ehrgeizig und ein absoluter Teamplayer. Neben seiner Abwehrstärke besitzt er auch viel Potenzial im Angriffsspiel, welches wir zum Tragen bringen wollen. Trotz seiner erst 24 Jahre bringt er bereits einiges an Erfahrung mit. Das wird unserer Mannschaft weiterhelfen“, zeigt sich Teamchef Brykner mit der Neuverpflichtung zufrieden. (RM)

Erster Neuzugang für Oberlosa

Handball / Männer SV 04 Oberlosa

Erster Neuzugang für Oberlosa

Der SV 04 Oberlosa hat nach dem Abgang von Dziugas Jusys (HSG Hanau) einen neuen Spieler für die Position am Kreis verpflichtet. Vom Zweitligisten Dessau-Rosslauer HV wechselt Libor Hanisch in die Spitzenstadt. Das 31-jährige Kraftpaket hat bei den Schwarz-Gelben einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Seit 2017 ging der aus dem tschechischen Karvina stammende Kreisläufer für die Anhaltiner auf Torejagd. Neben seiner Durchsetzungsstärke und Torgefahr im Angriff überzeugt der bullige Tscheche auch als enorm starker Abwehrspieler im Mittelblock. Der 1,96 Meter große und 108 Kilogramm schwere Hüne freut sich auf seine neue Aufgabe in der Spitzenstadt. „Ich hatte bei den Gesprächen mit Geschäftsführer Lutz Petzoldt und Teamchef Ladislav Brykner gleich ein gutes Gefühl. Die Rahmenbedingungen mit der Vereinbarkeit von Beruf und Sport passen hier sehr gut. Zudem hat der Verein klare Ziele und will wieder zurück in die 3. Bundesliga. Dazu will ich meinen Beitrag leisten“, erklärt Hanisch, der mit Freundin Veronica, die ebenfalls als Handballerin aktiv ist, nach Plauen kommt und bereits eine Wohnung gefunden hat.

„Libor bringt ein sportliches Gesamtpaket mit, dass uns weiterhelfen wird. Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, einen in Angriff wie Abwehr gleichermaßen starken Spieler zu verpflichten“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Libor war unser Wunschkandidat und ich freue mich sehr, dass es mit seiner Verpflichtung geklappt hat. Er bringt viel Qualität, Ehrgeiz und die nötige Erfahrung mit“, zeigt sich auch Teamchef Ladislav Brykner sehr zufrieden. (RM)

Bild: Libor Hanisch noch im Trikot des Dessau-Roßlauer HV

 

(14.05.2022) Top Leistung zum Abschluss

Handball 3. Bundesliga / Männer

ATSV Habenhausen – SV 04 Oberlosa 25:32

Der SV 04 Oberlosa hat sich mit einer bärenstarken Leistung aus der 3. Bundesliga verabschiedet. Die Plauener setzten sich am Samstagabend beim ATSV Habenhausen ebenso deutlich wie verdient mit 32:25 durch.
Letztes Saisonspiel, eine siebenstündige Anreise per Bus und es ging nur noch um die sprichwörtliche goldene Ananas. Wer nun aber geglaubt hatte, dass die 04er nur mehr eine Kaffeefahrt in die Hansestadt Bremen unternehmen würden, der konnte schnell erkennen, dass diese Mannschaft aus einem anderem Holz geschnitzt ist.

Von Beginn an übernahmen die Spitzenstädter hoch konzentriert das Kommando und gingen durch Tore von Dziugas Jusys, Jan Skalda und Ivan Kucharik mit 3:0 in Führung. Im Anschluss bewiesen die Hansestädter, dass sie ebenfalls nicht gewillt waren, sich mit einer Niederlage aus der 3. Liga zu verabschieden. Insbesondere durch ihren wurfgewaltigen Rückraum konnten die Bremer wieder aufschließen und nach zwölf Minuten leuchtete ein 6:6 von der Anzeigetafel. In der Folgezeit rührte Oberlosa in der Abwehr Beton an und verwehrte den Hausherren für zehn Minuten das Tore werfen komplett. Auf der Gegenseite zeigte sich das Angriffsspiel der Schwarz-Gelben gut strukturiert. Lohn dessen war eine komfortable 11:6-Führung der Plauener. Die Gastgeber versuchten es fortan mit der Variante des zusätzlichen Feldspielers. Dies rief jedoch SV-Keeper Benas Vaicekauskas auf den Plan, der gleich drei Mal ins verwaiste Bremer Tor traf. So nahm Oberlosa eine deutliche 17:11-Führung mit in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Schützlinge von Ladislav Brykner klar Chef im Ring. Eine weiterhin starke Defensivleistung legte den Grundstein dafür, dass die Nordlichter den Abstand nicht entscheidend verkürzen konnten. Vorne zeigte sich Oberlosa weiterhin äußerst variabel und war von allen Positionen torgefährlich. Die Spitzenstädter brachten die körperlich starke Abwehr der Hausherren immer wieder gut in Bewegung und nutzten die daraus entstehenden Lücken mit aller Konsequenz. Über die Stationen 21:14 und 25:18 kontrollierten die Spitzenstädter die Partie, wobei sich Moritz Rahn mit sehenswerten Treffern von der Außenposition auszeichnen und Sebastian Naumann alle Strafwürfe sicher unterbringen konnte. Nach drei wuchtigen Treffern aus dem Rückraum durch Nico Cornelius wurde der beim nächsten Versuch hart attackiert, was eine Rote Karte gegen die Norddeutschen zur Folge hatte. Oberlosa ließ sich unterdessen seinen klaren Vorsprung nicht mehr nehmen und führte Dank einer starken Spielgestaltung kurz vor Ultimo mit 32:22. Erst in den letzten Minuten der Partie gelang den Bremern noch etwas Ergebniskosmetik.

SV-Coach Ladislav Brykner zeigte sich im Anschluss hochzufrieden. „Wir haben hier ein sehr gutes Auswärtsspiel mit einer absolut geschlossenen Mannschaftsleistung gezeigt. Bei jedem war der Wille spürbar, sich mit einem Sieg zu verabschieden. Wir lagen permanent vorne, haben sehr gut in der Abwehr gestanden und aus meiner Sicht hochverdient gewonnen. Es ist natürlich schade, dass die starken 8:4 Punkte, die wir in der Endrunde geholt haben, uns nicht zum Klassenerhalt gereicht haben. Dennoch ist eine Entwicklung spürbar und wir werden alles daran setzen, in die 3. Bundesliga zurück zu kehren“.

Oberlosa: Vaicekauskas (3 Tore), Flämig, Raupach; Jusys (2), Wetzel, Cornelius (4), Roth (1), Trommer-Ernst (1), Skalda (2), Hertel (1), Kolomaznik (1), Rahn (4), Kucharik (6), Naumann (7 / davon 4 Siebenmeter)

(RM)

(07.05.2022) Oberlosa-Fans feiern trotz Abstieg

Von Karsten Repert // BLICK VOGTLAND

Punktgewinn gegen Hamburg – Oberlosa-Fans feiern trotz Abstieg!

Das war Ende und Anfang in einem. Im vorerst letzten Bundesliga-Heimspiel erkämpfte der SV 04 Oberlosa gegen die HG Hamburg-Barmbek ein 23:23-Unentschieden (13:12). Beide Teams waren nach der Schlusssirene aus der dritten Liga abgestiegen und begannen direkt im Anschluss mit dem Neustart. „Wir haben in den letzten Spielen allen gezeigt, dass wir gerechtfertigt in dieser unglaublich starken Liga dabei waren. Wir müssen die richtigen Lehren ziehen und dann wollen wir versuchen, zurückzukommen“, kündigte der Plauener Kapitän Torsten Wetzel an. Auch Gästetrainer Felix Charbatzadeh sprach sofort vom „Hamburger Unternehmen Wiederaufstieg“.

Das Spiel begann kurios. Barmbek verzichtete im Angriff zugunsten des siebenten Feldspielers auf den Torwart und so durften Benas Vaicekauskas (2 Tore) und Sebastian Naumann jeweils ins leere Hamburger Tor einnetzen (3:1). Danach steigerten sich die Gäste erheblich und wendeten das Blatt. Den 8:10-Rückstand verwandelten jedoch die Plauener Jakub Kolomaznik, Sebastian Naumann, Philip Trommer-Ernst, Ivan Kucharik und Moritz Rahn mit fünf Toren in Folge in eine 13.10-Führung. Die Seiten wurden beim Stand von 13:12 gewechselt und auch im zweiten Durchgang geriet Oberlosa mit drei Toren (17:20) in Rückstand.

Die Auszeit von SV-Trainer Ladislav Brykner wirkte Wunder. Sein Keeper Max Flämig parierte prächtig, Ivan Kucharik traf zum18:20 und der Hamburger Bo Hendrik Matussek sah nach einem Foul die Rote Karte. Jetzt gerieten die Gäste aus dem Tritt und Moritz Rahn traf per Doppelpack zum 20:20-Ausgleich (52.). Wie bereits beim 21:21-Remis im Hinspiel „wurde die Schlussphase zu einem ziemlichen Durcheinander, in dem es wieder keinen Sieger gab, obwohl beiden Teams nur eine Fingerspitze zum Sieg fehlte“, schätzte Barmbek-Coach Felix Charbatzadeh ein.

Plauens Torjäger Ivan Kucharik stand nach Spielschluss zwischen den Welten: „Wir haben zweimal nicht gegen Hamburg verloren. Das ist gut. Aber wir haben in dieser Saison eben zu oft Punkte liegen lassen. Deshalb steigen wir ab. Wenn man sieht wie unsere sensationellen Fans trotz des nun feststehenden Abstieges den Punktgewinn feiern, weiß ich gar nicht so richtig, ob ich weinen oder lachen soll.“

Kapitän Torsten Wetzel fand ein wunderbares Schlusswort: „Manchmal ist ein Schritt zurück nur der Anlauf. Wir wollen gerne zurück in die 3. Bundesliga.“

Der Verein spendierte seinem Anhang anschließend 100 Liter Sternquell-Freibier. Am kommenden Sonntag muss Oberlosa zum Tabellenletzten Habenhausen. Im Bremer Stadtteil soll der dritte Platz in der Abstiegsrundengruppe 3 verteidigt werden.

SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig, Raupach – Jusys, Wetzel (1), Cornelius (1), Roth, Skalda (1), Trommer-Ernst (1), Wokan, Hertel (1), Kolomaznik (1), Rahn (4), Kucharik (5), Naumann (6/davon 4 Siebenmeter)
Zuschauer: 368

(kare)

(Fotos SV 04 / Maik Helten)

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