Handball
(03.12.22) 2 Punkte aus Leipzig entführt
Verbandsligaliga Männer Staffel West
SV Lok Mitte Leipzig – SV04 Plauen Oberlosa 28:29
Erster Doppelpunktgewinn der II. Männer in der Meisterschaft
Nach dem erfolgreichen Pokalspiel in der Vorwoche, waren wir heiß auf das Spiel in Leipzig. Allerdings wirkten wir zu Beginn noch etwas schläfrig. Leipzig nutzte das und führte schnell 2:0. Nach der ersten schnellen Auszeit kamen wir jedoch gut geordnet ins Spiel und gingen mit 3:6 in Führung. Erst gegen Ende der erste Halbzeit gelang es den Gastgebern wieder heran zu kommen, da wir einige Chancen nicht im Tor unterbrachten. Bis zur 43. Spielminute blieb das Spiel dann auf Augenhöhe. Dann schien es so, als ob die Leipziger das Spiel zu ihrem Gunsten drehen können. Sie enteilten auf 24:20. Aber wir hatten die passende Antwort parat und unser Freddy (insgesamt 9Treffer) konnte mit einer schnellen Mitte sofort wieder den Anschlusstreffer markieren. Das war so ein „Hallo-wach-Effekt“ und wir schienen plötzlich wieder hell wach zu sein. Innerhalb weniger Minuten drehten wir wieder das Spiel und gingen 24:25 in Führung. Aber Sack zu machen können wir halt noch nicht und somit ging es in eine spannende Endphase. Leipzig legte vor, wir zogen nach. Die letzten 2 Spielminuten starteten mit einer 2 Minutenstrafe für die Gastgeber. Wir nutzten die Überzahl und glichen aus. Leipzig schaffte es im nächsten Angriff den Kreisläufer frei zum Abschluss zu bringen, der aber konnte die Chance nicht verwerten. wir starteten euphorisch zum Konter, frei vom Kreis, aber gehalten! Zum Glück Abpraller bei uns! Wir nutzten wiederum die Überzahl, kamen am Kreis zum Abschluss, aber David war nur mit Foul zu stoppen. Folgerichtig gab es 7 Meter. Freddy behielt die Nerven und markierte den Siegtreffer zum 28:29.
Wir haben diesmal durch unseren Kampf das nötige Glück auf unsere Seite gezogen. Das war für die Moral wichtig, so ein enges Spiel zu gewinnen. Jetzt freuen wir uns aufs Heimspiel gegen Chemnitz. Merkt euch den Sonntag, 14Uhr in der Helbighalle – Es wird spannend, das steht fest.
(SF)
(03.12.2022) Oberlosa setzt Aufholjagd fort
Handball – Oberliga / Männer
Concordia Delitzsch – SV 04 Oberlosa 24:25
Am 12. Spieltag der Handball-Oberliga hat der SV 04 Oberlosa am Samstagabend das schwere Auswärtsspiel beim heimstarken NHV Concordia Delitzsch mit 25:24 gewonnen. Damit rangieren die Plauener mit nun 15:9 Punkten nur noch drei Zähler hinter den Medaillenrängen.
„Der Sieg war deutlicher, als es das Endresultat aussagt. Wir lagen immer in Führung, haben nicht einmal den Ausgleich kassiert. Kurz vor dem Ende haben wir mit vier Toren vorn gelegen, da war das Ding durch“, analysiert SV-Teamchef Ladislav Brykner die „kampfbetonte Partie“ am Sonntagmorgen.
Ein Blick auf das Protokoll unterstreicht Brykners Aussagen. Oberlosa erwischte einen starken Start und führte nach zehn Minuten mit 6:0. „Die Anfangsphase war insbesondere in der Abwehr überragend. Wir haben Delitzsch nur Wurfchancen aus schwierigen Positionen angeboten. Für die ersten sechs Treffer zeichneten zudem sechs verschiedene Schützen verantwortlich. Die Breite im Kader ist derzeit unser Trumpf “, zeigte sich Co-Trainer David Woitke nach der Partie zufrieden.
Erst ganz allmählich kam der Tabellenvierte seinerseits besser ins Spiel. Da leisteten sich die 04er im Angriff einige Fahrkarten zu viel. „Eine Mannschaft von der Klasse der Delitzscher nutzt das aus“, war Brykner mit der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nur bedingt einverstanden. Vor 330 Zuschauern nahmen die Plauener schließlich eine 11:9-Führung mit in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel warfen die Hausherren alles in die Waagschale um die Partie zu drehen. Oberlosa hielt bravourös dagegen und hatte insbesondere Concordia-Torjäger Maximilian Amtsberg hervorragend im Griff. Da sich auch SV-Keeper Benas Vaicekauskas wieder in starker Verfassung präsentierte, behaupteten die Plauener stets einen Vorsprung. Immer wenn es für die 04er kritisch zu werden drohte, bewies Max Scheithauer seine Klasse. Entweder traf der erst spät zum Team gestoßene Rückraumspieler selbst oder er setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Über die Stationen 15:12, 18:15 und 20:17 bestimmte Oberlosa das Spielgeschehen, sehr zur Freude der mitgereisten Anhänger. „Etwas mehr Geradlinigkeit hätte ich mir in dieser Phase noch im Angriff gewünscht. Dann hätten wir das auch noch früher entscheiden können“, fand Brykner in der Analyse, trotz einer starken Vorstellung seiner Mannschaft, auch Kritikpunkte. Früh gingen die Hausherren zu einer offensiveren Abwehrvariante über um die Schwarz-Gelben noch einmal unter Druck setzen zu können. Dies wiederum spielte Ivan Kucharik in die Karten, der sich auf Grund seiner individuellen Klasse immer wieder durchsetzen konnte. Mit dem 24:20 etwa drei Minuten vor Ultimo machte der Slowake dann auch endgültig den Deckel drauf. Der Anschlusstreffer der Hausherren fiel erst mit der Schlusssirene.
„Wir haben die Partie mit einer starken Abwehrleistung, einem guten Torhüter und viel Cleverness diktiert. In Delitzsch zu gewinnen ist alles andere als einfach, somit bin ich sehr zufrieden. Jetzt gilt es kommende Woche zu Hause gegen Elbflorenz II noch einmal nachzulegen und den tabellarischen Abstand nach vorne weiter zu verkürzen“, blickt Brykner bereits auf die letzte Partie des Kalenderjahres am kommenden Samstag in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (4 Tore/ davon 1 Siebenmeter), Wetzel, Beketov, Roth (2), Trommer-Ernst (2), Richter, Schauer (2), Scheithauer (4), Duschek, Hertel (1), Hanisch (2), Kolomaznik (1), Kucharik (6/2), Naumann (1/1)
(RM)
(26.11.22) II.Männer eine Runde weiter im Sachsenpokal
Sachsenpokal/Landskronpokal Männer
SV04 Plauen Oberlosa II – HSG Neudorf/Döbeln 30:21
Pokalsieg II. Männer – der Bann ist gebrochen
Vor gar nicht all zu langer Zeit standen sich beide Mannschaften schon in der Liga gegenüber. Unser Ziel war es, die Niederlage aus dem ersten Spiel wettzumachen, hatten wir ja über weite Strecken geführt. Die Gesichter der Mannschaften hatten sich jedoch zum ersten Spiel deutlich geändert. Während wir mit vollem Kader aufliefen, fehlten bei Döbeln doch 4-5 wichtige Spieler. Das Spiel begann mit 2 eigenen Treffern recht gut für uns, jedoch ließen wir auch schon zu Beginn die ein oder andere Chance ungenutzt. Döbeln konnte daher das Spiel wieder ausgleichen. 24 Minuten waren gespielt, da stand es immer noch 9:9 ausgeglichen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es uns paar Treffer vorzulegen. Beim 15:11 ging es in die Kabinen. Für die 2. Spielhälfte wollten wir unseren Fokus vor allem auf unsere Abwehr legen. Das gelang uns 20Minuten lang sehr gut. Wir bauten unseren Vorsprung bis auf 27:15 aus. Gegen Ende ließ jedoch die Konzentration etwas nach und Döbeln kämpfte sich mit dem kleinen Kader nochmal auf 30:21 heran. Wir haben damit unser Ziel erreicht und ziehen in die nächste Runde ein. Jetzt schauen wir gespannt auf die Auslosung. Unser erster Sieg sollte jetzt aber genug Kraft geben für die nächsten Aufgaben in der Liga. Die nächte Hürde erwartet uns am Samstag in Leipzig, der Gegner ist diesmal Lok Mitte Leipzig.
(SF)
Rekordsieg für unsere Jungs
Handball / Männer / Mitteldeutsche Oberliga
von Karsten Repert
37:18! Rekordsieg für den SV 04 Plauen-Oberlosa
Vogtländern gelingt gegen Rot-Weiß Staßfurt der höchste Erfolg in Oberligahistorie
37:18! Der SV 04 Oberlosa landete gegen Rot-Weiß Staßfurt den höchsten Erfolg seiner Oberligahistorie. Der Rekordsieg hat eine bemerkenswerte Vorgeschichte.
Wie kann man denn den Tabellenführer und den Tabellendritten schlagen und dann nur Achter sein? Zum Sponsorentreffen beantworteten Teamchef Ladislav Brykner und Kapitän Torsten Wetzel die Frage mit einer klaren Antwort: „Wir sind jetzt nach vielen auskurierten Verletzungen und der überstandenen Eingewöhnungsphase unserer Neuzugänge ein sehr hungriges Team. Wir greifen an!“ In der Sternquell-Brauerei prostete sich nach diesen Worten die Sponsorenfamilie zu, auch weil Lutz Petzoldt verkünden durfte, „dass ihr alle nach dem Abstieg an Bord geblieben seid und eure Unterstützung nicht zurückgefahren habt“, bedankte sich der Geschäftsführer der Oberlosaer Spielbetriebs GmbH.
Schon zur Pause war alles klar
Diesen Worten ließ der wiedererstarkte SV 04 am Samstagabend Taten folgen. Das Duell der Tabellennachbarn (Achter gegen Neunter) wurde zu einer Machtdemonstration. Linus Roth (2 Treffer), Louis Hertel (2), Franz Schauer und als Player of the Match Libor Hanisch warfen in sieben Minuten eine 6:1-Führung heraus. Die knallharte Plauener Deckung ließ die eigentlich sehr offensivstarken Gäste abblitzen. Und in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit packten Sebastian Naumann, Louis Hertel, Sebastian Duschek (2) und Pascal Ebert (2) weitere Tore oben drauf. Aus dieser 18:9-Pausenführung heraus sorgten die Plauener dann binnen zehn Minuten nach dem Seitenwechsel für endgültig klare Fronten (23:11).
Wie kann Oberlosa schon neun Minuspunkte haben?
Rechtsaußen Sebastian Naumann jubelte nach der 37:18-Schlusssirene: „Heute haben wir endlich einmal ohne unsere obligatorische Schwächephase das Ding bis zum Schluss durchgezogen. 19 Tore besser zu sein als der Gegner, das tut gut. Ob Rückraum oder die Außen: Wir waren heute von allen Positionen aus torgefährlich und man hat gesehen, was möglich ist.“ Auch dem Eigengewächs Louis Hertel sah man die Freude über diesen historischen Tag an: „Wir waren endlich einmal auf allen Positionen doppelt besetzt und sind sehr konzentriert aufgetreten.“ Auf der Tribüne ergriff ein Gästefan das Mikrofon und fragte: „Wie kann so eine Mannschaft schon neun Minuspunkte haben? Das ist ja unglaublich, was euer Plauener Team hier abgeliefert hat.“
Alle sind zusammengerückt
Der SV 04 Oberlosa ist also wieder im Kommen, „weil wir an kalten Tagen zusammenrücken und unser Ziel nie aus den Augen verlieren“, betont Dr. Prof. Bernd Märtner. Der Vereinsvorsitzende prostete mit Sponsor Tino Albert (Geschäftsführer Gealan) einem Fotografen in die Kamera. „Ich denke, dass gerade der SV 04 Oberlosa eine Sponsorenfamilie im Rücken hat, die weiß wie wichtig der Sport für unsere Region und ihre Menschen ist. Deshalb glaube ich daran, dass wir irgendwann wieder in die 3. Bundesliga aufsteigen. Die Fans sind auf jeden Fall schon bundesligareif und hätten den Aufstieg verdient“, freute Tino Albert über die tolle Stimmung in der Kurt-Helbig-Sporthalle.
Joana Nowak ist das 800. Oberlosa-Mitglied
Vor dem Spiel gratulierten Landrat Thomas Hennig und Vereins-Chef Bernd Märtner der kleinen Joana Nowak zum ersten Tor, das die Neunjährige am Vormittag erzielt hatte. Die Nachwuchshandballerin wurde als 800. Mitglied in den Reihen des SV 04 Oberlosa begrüßt. Dr. Prof. Lutz Neumann warb in Anschluss an das Spiel für die Berufsakademie Plauen, die als Hochschule den jungen Leuten der Region eine tolle berufliche Perspektive bietet. „Gerade der Spitzensport bekommt ohne höhere Bildung ein Standortproblem, während Leipzig oder Dresden aus dem Vollen schöpfen können“, hoffen die Oberlosaer Verantwortlichen auf ein Ende der Leuchtturmpolitik.
Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig, H. Ebert – P. Ebert (4/davon 2 Siebenmeter), Wetzel, Beketov (3), Roth (4), Trommer-Ernst (1), Richter (3), Schauer (2), Scheithauer (2), Duschek (2), Hertel (4), Hanisch (3), Kolomaznik (3), Naumann (4/3).
Zeitstrafen: Oberlosa 5, Staßfurt 10
Zuschauer: 467
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(kare)
(24.11.22) Pokalspiel II. Männer
Landskron Pokal
SV04 Plauen Oberlosa – HSG Neudorf/Döbeln
15Uhr Helbighalle
Nachdem es am vergangenen Sonntag trotz einiger guter Ansätze wieder nicht für einen Sieg der II. Männermannschaft gereicht hat, will das Juniorteam der Plauener nun am Wochenende im Pokal den ersten Saisonsieg erringen. Als Gegner empfängt man dazu die Staffelrivalen der HSG Neudorf/Döbeln, gegen die man in der laufenden Saison eine unnötige Heimniederlage hinnehmen musste. Wenn es also gelingt aus den Fehlern der Ligapartie zu lernen und über die gesamte Spielzeit konzentriert zu agieren sollte es für das Juniorteam auch gegen den derzeitig dritten der Tabelle möglich sein dieses Zeil zu erreichen. Das sich die Personalsituation bei den Plauenern langsam bessert kann sicher auch hilfreich sein. Und natürlich ist es für die Mannschaft um Trainer Silvio Fuchs auch ein zusätzlicher Ansporn als Vorspiel zur Begegnung der 1.Mannschaft anzutreten. Somit ist es für die schwarz-gelben Fans ganz einfach das Wochenende zu planen. Man findet sich einfach am Samstag um 15 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle ein um das Juniorteam zu unterstützen und kann nach einem Überbrückungs-Bier ab 19 Uhr mit der gewohnt großartigen Stimmung der ersten Mannschaft die wichtige Heimspiel-Atmosphäre bieten.
FSm
(20.11.22) II.Männer verlieren gegen Tabellenzweiten
Verbandsligaliga Männer Staffel West
SV04 Plauen Oberlosa II – NHV Concordia Delitzsch 24:29
II. Männer nach schlechtem Start ebenbürtig
Die Rollen in diesem Spiel waren klar verteilt. Die Delitzscher reisten als Tabellenzweiter ins Vogtland und zeigten auch gleich zu Beginn ihre Ambitionen. Nach nur 4 Spielminuten stand es bereits 0:4 und es sah so aus, als würde es ein Debakel werden. Doch dann gelang uns in der 6. Minute unser erster Treffer und der sollte die Anspannung etwas lösen. Bis zur Pause konnten wir den Abstand zu den Gästen konstant halten. Es wäre aber in dieser Phase deutlich mehr drin gewesen, wenn die ein oder andere gute Chance im gegnerischen Tor versenkt worden wäre. Zudem wurden den Delitzschern 2-3 einfache Tore geschenkt, wo die Abwehr im Tiefschlaf agierte. Auch zu Beginn der 2. Halbzeit blieben bis zur 40.Spielminute die Gäste mit 4 Toren in Führung. Da wir aber eine 8minütige Torflaute hatten, wuchs der Rückstand bis auf 18:25 an. Dass die kämpferische Moral in der Truppe stimmt, bewiesen aber die Jungs auf der Platte. So gelang es uns bis 24:27 aufzuholen. Am Ende blieben die Delitzscher cool und brachten den Sieg über die Zeit. Fazit: kein schlechtes Ergebnis, mit der Besetzung, jedoch wäre mehr drin gewesen, wenn wir den Start nicht verschlafen hätten.
Am kommenden Samstag haben wir das Vorspiel vor der Ersten. Wir spielen bereits 15Uhr in der Helbighalle unser Pokalspiel gegen die Mannschaft aus Neudorf/Döbeln. Die Erste spielt 19Uhr gegen Staßfurt. Also merkt Euch bitte den Handballsamstag und kommt vorbei zur Unterstützung.
(SF)
(18.11.22) II. Männer spielen zu Hause gegen Delitzsch II
Am Sonntag geht es nach zwei Auswärtsspielen für die II.Männermannschaft wieder zu Hause um Punkte in der Verbandsliga. Das dabei mit der 2. Mannschaft des NHV Concordia Delitzsch der aktuelle Tabellenzweite zu Gast in der Kurt-Helbig-Halle ist macht die Aufgabe auch nicht leichter. Nach den letzten Spielen ist das Plauener Juniorteam auf Platz 10 der Tabelle abgerutscht und somit ist die Favoritenrolle klar vergeben. Für das Juniorteam der Schwarz-Gelben kann es also nur darum gehen mit vollem Einsatz und einer kämpferisch einwandfreien Leistung aufzutreten um sich dennoch durchzusetzten. Aber auch die Unterstützung der Plauener Fans kann den Jungs helfen hier erfolgreich bestehen zu können. Und da die 1. Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei ist, sollte einem Besuch zur gewohnten Anwurfzeit um 14 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle nichts im Wege stehen.
FSm
(12.11.2022) – III. Männer
Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West
SV 04 : Rodewischer Handballwölfe 36:26
Sicherer Auswärtserfolg durch überragende zweite Halbzeit!
Aufgrund des übervollen Spielplans in der Bezirksklasse Chemnitz, Staffel West, durfte die Dritte nach vier spielfreien Wochen endlich wieder antreten. An diesem Samstag, den 12.11.2022 war man um 16 Uhr im Göltzschtal zu Gast bei den Rodewischer Handballwölfen. In den letzten Jahren konnte der SV04 hier meist nur an Erfahrung gewinnen, sodass man entsprechend motiviert und mit Respekt vorm Gegner anreiste. Allerdings wollten die Randplauener auch den Schwung aus den ersten beiden Spielen mitnehmen und dieses Mal mehr als nur als Punktelieferant dienen.
Personell war man sehr gut aufgestellt. Die Ausfälle von Tyll Schmidtke (als Trainer der C-Jugend männlich unterwegs) und Alexander Melchner (als Trainer der ersten Frauen unterwegs) wurden durch David Fränkel und Rico Englert, der sein Debut in der Dritten feierte, sehr gut auffangen. Dem gegenüber standen die Gastgeber mit neun Spielern auf dem Protokoll, sodass allen Beteiligten von Anfang an klar war, dass an diesem Tag die zwei Punkte über den längeren Atem verteilt werden.
Das Spiel begann mit Anwurf für die Gastgeber und vom Start weg (als ob man es hätte ahnen können) tat sich die Dritte schwer gegen die routinierten Handballwölfe um Leitwolf Steffen Schnabel. In der Abwehr wurde oftmals nicht beherzt genug zugegriffen oder früh genug herausgetreten und so kamen die Rodewischer zu vielen einfachen Toren aus dem Rückraum. Zu allem Überfluss wollte der SV04 in der Offensive zu schnell zu viel, sodass die Angriffe nicht mit der nötigen Ruhe und Präzision vorgetragen wurden. Der gegnerische Torhüter dankte es. Positiv hervorzuheben gilt, dass man trotz einem zwischenzeitlichen vier-Tore-Rückstand (6:10 in Minute 14) nicht die Nerven verlor und den Rückstand bis zur Halbzeit auf zwei Tore zum Stand von 13:15 verkürzen konnte.
Zum Pausentee wurden die beiden Defizite angesprochen: Angriffe mit Ruhe und Präzision ausspielen und bei den älteren Haudegen der Gastgeber mehr faire Härte zeigen.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigte sich dann die wahre Klasse der Randplauener. Drei Geschosse von Rico Englert und ein Tor von Richard Wander, gepaart mit einer Abwehr, die nichts zuließ, drehten das Spiel binnen vier Minuten zum 17:15 für die Dritte. Zwar konnten die Handballwölfe bis Minuten 40 noch gegenhalten, dann aber machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Die bereits zum Ende der ersten Halbzeit umgestellte Deckung der Randplauener zeigte mehr und mehr Wirkung und ließ die Angriffsbemühungen der Rodewischer zusehends verpuffen. Somit kam die Dritte regelmäßig zu einfachen Toren über die erste oder zweite Welle. Allein zwischen Minute 46 und 50 zog man per 5:0 Lauf auf 22:29 davon. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Jonas Lienemann für das folgende Tor Nummer 30. Der weitere Spielverlauf ist schnell erzählt: die Abwehr stand überragend (elf Gegentore in Halbzeit zwei) und wurde als Basis für schnelle Tore genutzt. So stand nach 60 Minuten sowohl ein souveräner als auch auch in dieser Höhe verdienter 36:26 Sieg auf der Anzeigetafel und man konnte den Handballwölfen das Prädikat „Angstgegner“ nehmen.
Da man sich von den Strapazen des engen Spielplans erholen muss, haben die Randplauener nun dankenswerterweise erneut drei Wochen Pause, bevor am 04.12.22 (abermals auswärts) der Gegner Sachsen 90 Werdau heißt. Das dort gewonnen werden kann, zeigte die Dritte bereits beim 30:28 Sieg in der ersten Pokalrunde. Somit ist das Ziel auch hier klar: die weiße Weste bewahren.
SV 04: Fränkel (Tor), Feustel (Tor), Tautenhahn (3), Wander (5), Steiniger, Englert (7), Rüdiger (1), H. Voigt (3), Schneider (5), T. Lienemann (4), J. Lienemann (2), A. Voigt (4), Wöllner (2/1)
7-Meter: Oberlosa 1/1 verw. – Rodewisch 6/6
Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – Rodewisch 2 min
Schiedsrichter: Müller/Tschab (Zwönitzer HSV/TSV Oelsnitz)
(12.11.2022) Oberlosa ringt Köthen nieder
Handball-Oberliga / Männer
SV 04 Oberlosa – HG 85 Köthen 28:26
Der SV 04 Oberlosa hat sein Heimspiel gegen die HG 85 Köthen vor 517 Zuschauern mit 28:26 gewonnen. Erstmals in dieser Saison annähernd in Bestbesetzung, drehten die Schwarz-Gelben einen zwischenzeitlichen drei Tore Rückstand noch in einen Heimsieg um.
Bereits beim Einlaufen ihrer Mannschaft staunten die Fans der Plauener nicht schlecht. Mit Jakub Kolomaznik nach abgelaufener Sperre, Ivan Kucharik nach langer Verletzungspause und Max Scheithauer als Neuzugang hatte Teamchef Ladislav Brykner die Qual der Wahl bei der Besetzung seiner Start-Sieben. Oberlosa ging mit 1:0 in Führung und SV-Keeper Max Flämig sorgte mit einem parierten Strafwurf von Martin Danowski für den ersten Jubelsturm. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und marschierten über die Stationen 3:3, 5:5 und 7:7 im Gleichschritt. Anschließend bewies der Vizemeister des Vorjahres seine Klasse und zog mit drei Treffern in Folge auf 7:10 davon. Dies war auch der Tatsache geschuldet, dass zwischenzeitlich mit Libor Hanisch und Louis Hertel zwei Plauener auf der Strafbank schmoren mussten. Als hingegen auf der anderen Seite die Pfeife der Unparteiischen nach einem Foul an den im Konter befindlichen Sebastian Naumann stumm blieb, kochte die Volksseele erstmals über. Oberlosa kämpfte sich durch Tore von Jakub Kolomaznik, Pascal Ebert und Louis Hertel wieder auf 10:11 heran. Etwa eine Minute vor der Pause erzielte Max Scheithauer seinen Premierentreffer für die Plauener zum 13:14, nur kurz später bekam der Neue im SV-Trikot seinen zweiten Treffer zurück gepfiffen. Somit ging es mit einer knappen Führung für die Gäste in die Kabinen.
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff kassierte Plauens Abwehrchef Libor Hanisch seine zweite Zeitstrafe. Max Scheithauer erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst und kassierte wegen Meckerns ebenfalls eine Zeitstrafe. Nur eine Zeigerumdrehung später schickten die beiden schwachen Referees auch Philip Trommer-Ernst auf die Strafbank. Als dann Franz Schauer trotz dreifacher Unterzahl die Kugel in die Maschen donnerte, musste man beim Jubel der Fans um die altehrwürdige Kurt-Helbig-Halle fürchten. Dennoch neigte sich das Momentum in dieser Phase auf Seiten der Gäste, die Anhaltiner führten nach etwa 40 Minuten mit 20:17. Angetrieben vom phantastischen Publikum machten sich die Plauener nun an die Aufholjagd. In dieser Phase zeigte sich, wie wichtig ein Ivan Kucharik für das Oberlosaer Team ist. Mit einem Treffer und drei Assists führte er die Schwarz-Gelben zum 21:21-Ausgleich. In dieser Phase stand die Abwehr der 04er äußerst kompakt und auch Torhüter Benas Vaicekauskas schwang sich zu einer erneut starken Leistung auf. Bei einem ganz üblen Foul von Danowski an Louis Hertel ließen die Referees die Rote Karte unverständlicherweise stecken und beließen es bei einer Zeitstrafe. Erneut Kucharik und Pascal Ebert sorgten für die 23:21-Führung der Hausherren und zwangen HG-Coach Martin Lux zur Auszeit. Doch die 04er hatten nun auch auf Grund des breiteren Kaders mehr Sprit im Tank. Auch Dank des diesmal von der Strafwurflinie ganz sicheren Schützen Sebastian Naumann zog Oberlosa auf 27:23 davon. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal äußerst turbulent. Köthen wollte mit einer Manndeckung noch einen Punkt erzwingen und bekam beim Stand von 28:26 für die 04er etwa 20 Sekunden vor Ultimo noch einen Strafwurf zugesprochen. Der bis dahin sichere Schütze Steven Just ließ diese Chance jedoch aus und der Schlusspfiff ging im Jubel der Anhänger unter.
Für die Schwarz-Gelben steht nun ein spielfreies Wochenende an, am 26. November gastiert dann der HV Rot-Weiß Staßfurt in der Spitzenstadt.
Stimmen zum Spiel:
Martin Lux (Trainer HG Köthen): „Wie immer war es hier wieder eine überragende Kulisse. Es war ein sehr intensives aber dennoch faires Spiel. In der ersten Hälfte waren wir am Optimum unserer Leistungsfähigkeit. In der zweiten Hälfte haben sich die größeren Reserven der heute top besetzten Plauener durchgesetzt“.
Ladislav Brykner (Teamchef SV 04 Oberlosa): „Ich denke wir haben ein sehr gutes Oberliga-Spiel gesehen. Beide Teams haben leidenschaftlich gekämpft. In der zweiten Hälfte haben wir in den entscheidenden Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen und aus meiner Sicht nicht unverdient gewonnen. Danke ans Publikum, die Atmosphäre war wieder unglaublich“.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (4 Tore), Wetzel, Roth (1), Trommer-Ernst (1), Wokan, Richter, Schauer (1), Scheithauer (1), Duschek (1), Hertel (3), Hanisch (1), Kolomaznik (4), Kucharik (4), Naumann (7/ davon 6 Siebenmeter)
(RM)
Fotos Maik Helten – weitere Fotos findet ihr auf unserer Facebookseite.